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Brief an Radesvald
Verfasst: 16 Aug 2025, 17:44
von Gwendolyn
Dem Norden zur Ehr hoch geschätzter Radesvald!
Mir wurden die Ereignisse unter dem Berg zugetragen. Minotauren rasen durch die Unterwelt, Zwergentore werden zerstört, und viele Fragen bleiben offen.
Vielleicht kannst du etwas Licht ins Dunkel bringen.
Die Botschaft der Geistergestalt: Zusammenhalten, nicht maßlos sein, nicht die gleichen Fehler machen
Hoffnungsvoll
Gwendolyn
Re: Brief an Radesvald
Verfasst: 17 Aug 2025, 03:32
von Radesvald
Zum Gruße, Gwendolyn
Die Vorkommnisse der vergangen Wochen sind auch für mich ein Mysterium, aber ich kann versuchen die Fakten so wie ich sie bisher verstehe zusammenzufassen.
Als wir auf dieser Insel eintrafen wurden alle Flotten von einem Sturm gebeutelt der uns beinahe das Leben kostete. Was damals wie ein Streich des Wetters erschien war wohl, im Nachhinein betrachtet, der erste Hinweis darauf das auf dieser Insel eine größere Gefahr lauert. Ich weis nicht ob uns das Schicksal, die Götter oder dummes Glück durch den Sturm führten, doch wie jeder weis fanden wir die Insel entvölkert vor. Viele Leute fragten sich was dieses große sterben verursacht haben könnte, doch diese Frage ging schnell in vielen neuen Bedürfnissen und alten Feindschaften unter.
Doch der Sturm toste weiter. Für viele die den Horizont nie betrachteten unbemerkt, doch die Geschichten von Schiffbrüchigen häuften sich. Die Seeschlange, ein Handelsschiff aus Baskan, schaffte es stark beschädigt in den Solgarder Hafen einzulaufen und berichtete vom selben zerstörerischen Sturm der immer noch wütete. Zum ersten mal wurde vielen Leuten klar das die Reise auf unsere Schicksalsinsel nicht nur beschwerlich war, sondern effektiv unmöglich ohne Schiffbruch zu erleiden. Eine Reise durch den Sturm und zurück aufs offene Meer wäre wahrscheinlich unmöglich.
Schriftstücke aus vergangenen Tagen wurden in vielen Siedlungen geborgen, und alle samt malen sie ein bedenkliches Bild der Tage bevor die letzten Bewohner der Insel ausgelöscht wurden. Die Berichte beinhalten alles von mysteriösen Inseln die den Geist vernebeln über Formwandler die wichtige Personen ersetzen und Minotauren die in tiefen Stollen ihr Unwesen treiben.
Die wichtigsten Hinweise auf unsere Situation bis dato kamen von den Geistern aus der Schattenstadt. In diversen Interaktionen informierten uns diese das sie die Echos von Leuten sind die miterlebten wie der Sturm geschaffen wurde, doch sind ihre Erinnerungen über die Jahre stark verblasst. Sie berichteten von einer Gefahr von unter der Insel. Von Minotauren und Schlangenhäuten die die Bewohner in Kriegen auslöschten. Sie nannten die Minnotauren und anderen Kreaturen die in dem Untergang involviert waren mehrfach Werkzeuge, als ob sie von etwas größeren Kontrolliert oder benutzt würden. Sie berichteten von einem Plan den Sturm zu zerstreuen, der wohl jedoch fehl schlug. Doch die Erinnerungen der Schatten sind fragmentiert und werfen noch kein wahres Licht auf die Ereignisse der Vergangenheit. Sie scheinen nach Dingen aus den alten Tagen zu suchen die ihre Erinnerungen wieder auffrischen können, was uns mehr verraten könnte.
Was wir bisher mit Sicherheit sagen können ist das die Minotauren durch große magische Sphären in der Unterreich reisen. Diese Transportsphären, die vielleicht eine art drei-dimensionales Loch an einen andere Ort sind, tauchten zum ersten mal in der Höhle unter dem Minotaurenlabyrinth unter der Wüste auf. Als dieses entdeckt wurde verwüsteten die Minotauren das Expeditionslager der Greifen, und versuchten dann sich ins Unterreich zurückzuziehen. Einige eingebrochene Wände in dem Labyrinth deuten darauf hin das immer noch Minotauren aus der Höhle an die Oberfläche kommen, vielleicht unter dem Mantel der Nacht.
In der Höhle unter dem Labyrinth gibt es mehrere Transportsphären, von klein bis sehr groß, die eine ganze Armee von Minotauren in die Höhle schicken können. Die Höhle selbst wird durch einen dunklen Riss erreicht und scheint von Rissen durchzogen durch die man den Sternenhimmel sieht. Es ist unklar wo genau sich dieser Ort befindet, aber dies zu ergründen könnte gute Hinweise darauf geben mit was wir es zu tun haben.
Das die große Sphäre über dem Ziggurat in der Unterwelt ebenso eine Transportsphäre ist scheint niemand zusammengereimt zu haben. Das Ziggurat scheint architekturisch mehr wie eine Dunkelelfische Konstruktion als wie etwas das Minotauren erreichten würden. Tatsächlich scheinen die Wesen sehr primitiv, und wir haben bisher keine der anderen "Werkzeuge" der Gefahr unter der Insel gesehen.
Zusammenarbeit wird schwer, da es schwer ist Paladine oder Wächter zu überzeugen die Weisungen ihrer Götter zu ignorieren, und die Brudergötter bis lange keinen Grund sehen zusammen gegen die Bedrohung zu stehen. Allerdings wird es hoffentlich bald einen Versuch geben eine Forschungsgemeinschaft aufzubauen wie jene die versucht hat die verschobenen Leylinien zu reparieren während dem Zironkrieg. Die weniger religiösen Mitglieder der verschiedenen Fraktionen können zumindest zusammen arbeiten um diese Gefahr zu bannen.
Ich werde weitere Erkenntnisse weiterleiten wenn ich welche habe. Vielleicht könntest du versuchen von den Greifen zu erfahren was sie über die Situation wissen. Haben sie eine Methode durch den Sturm zu segeln? Was haben ihre ihre Archeologen gefunden? Woher wussten sie von der Insel als wir den alten Kontinent verließen?
- Radesvald
Re: Brief an Radesvald
Verfasst: 17 Aug 2025, 05:11
von Gwendolyn
Mit Hochgezogenen Augenbrauen liest sie Stück für Stück den Brief. Sogleich setzt sie sich daran ein Antwortschreiben aufzusetzten. Immer wieder lehnt sie sich dabei zurück um neue Gedanken zu schlichten.
Dem Norden zur Ehr hoch Radesvald!
Deine Zeilen wirken wenig Hoffnungsvoll.
Dass es sich bei dieser Kugel um irgend eine Art Portal handeln muss war mir bei den Erzähungen von Thralda der Zwergin schon klar.
Deine Erzählung von den Angriffen der Minotauren im Unterreich decken sich ebenso mit dem, was die Zwergin erzählt hat:“Wir saßen in der Taverne und wurden von einem Erdbeben aufgeschreckt, gefolgt von einem Markerschütternden Brüllen. Danach sind wir nach draußen und zu diesem Tempel. Dort haben wir eine Kugel entdeckt, konnten aber wegen der Hitze nicht nähern. Ich habe mir da sogar den Bart versengt.
Ehe wir reagieren konnten, kamen dann aber auch schon Minotauren aus der Kugel geströhmt und haben uns bis zum Tor zurückgedrängt.
Mit den Barbaren, Leuten aus Surom und auch Drow haben wir uns in der Stadt verschanzt. Allerdings sind die Rindviecher durchgebrochen. Zu unserer Überraschung kamen Solgarder mit Amazonen und Elfen dann hinzu und wir konnten die Minotauren in die Zange nehmen. Das Stadttor der Zwerge ist zerstört. Am ende tauchte noch n bartloser Zwerg auf der meinte die Minotauren hätten seine frau entführt. Er ist den Minotauren hinterher gerannt. Als wir nochmal am Tempel waren, hatte unser König uns aber vom Trubel, den die Solgarder und Suromer vor dem Tempel verursachten, abgezogen, um die Stadt zu sichern.”
Gibt es denn Hinweise darauf, was diesen Geistern helfen könnte sich zu erinnern?
Ich hab bis jetzt von diversen Niederschriften - von denen auch du berichtest - gehört. Kann es helfen, ihnen davon ein Pergament zu zeigen oder zu geben?
Soviel mir bekannt ist wurde vieles was von der alten Zivilisation hier übrig war entsorgt. Gibt es vielleicht in euren alten Gemäuern (Der Kathedrale oder dem Rathaus) noch alte Stücke, die bewahrt wurden? Immerhin wurden diese Gebäude aufgebaut und nicht völlig abgerissen.
Bei dem Vorhaben zumindest die Teile der Magierschaft würde ich gerne mithelfen. Dazu ist es sicher Hilfreich, deinen Bericht an Moragon und/oder Sorsha weiter zu leiten. Das würde ich gerne in Angriff nehmen, so du gestattest. Ich hoffe, dann auch von dieser Seite ergänzende Informationen zu bekommen. Den Bürgermeister der Greifen werde ich selbstverständlich kontaktieren. Dabei werde ich auch Rou - unsere derzeitige Bürgersprecherin mit einbeziehen.
Danke für deinen ausführlichen Bericht und dein Vertrauen. Ich kann mir gut vorstellen, dass über die Greifen eine Zusammenarbeit von beiden Seiten erwirkt und ermöglicht werden kann.
In tiefer Dankbarkeit
Gwendolyn
Sogleich setzt sie sich an das nächste Schreiben um den Bürgermeister zu kontaktieren. Der Stein war ins Rollen geraten und durfte nicht jetzt sofort wieder stocken und gestoppt werden.