Ein unerwarteter Gast
Verfasst: 11 Sep 2025, 22:19
An jenem Abend im knutschenden Walross floss das Bier wie ein Gebirgsbach im Frühling, und mindestens ebenso ungestüm. Zwischen Zwergen, Bürgern aus Solgard und allerlei Gestalten, die in Knuts Kaschemme ihre Sorgen ertränkten, zeigte sich auch ein Priester. Normalerweise bekannt für ernste Predigten und erbauliche Worte, war er diesmal vor allem durch sein schweres Schwanken und das unübersehbare Lallen aufgefallen.
Schließlich begleitete Knut den Priester die knarzende Treppe hinauf. In seiner polternden Gutmütigkeit war er überzeugt: Wer so durstig trinkt, der weiß auch, was ihn oben erwartet.
Erst wollte er den Mann der Kirche einer der Frauen zuführen, doch ehe er sich's versah, stolperte der Mann schon in Marcels Stube, fiel auf das Bett und war binnen Augenblicken eingeschlafen, als hätte man ihn mit einem Hammer niedergestreckt. "Geht aufs Haus!", brummte Knut noch in Marcels Richtung, zwinkerte breit und ließ die Tür hinter sich zufallen.
Nun war Marcel nicht irgendwer, sondern jemand, der seine Gäste gewöhnlich mit… sagen wir einmal außergewöhnlicher Aufmerksamkeit zu umsorgen wusste. Als er den tief und fest schlummernden Mann Gottes fand, war für ihn die Sache klar: Ein Freier, der vor lauter Vorfreude schon erschöpft eingeschlafen war!
Also legte er sich mit der ihm eigenen Gastfreundschaft dazu. Während der Priester in den friedlichsten aller Träume versank, war Marcel überzeugt, ein besonders dankbares Publikum gefunden zu haben - und begann, ihn mit sanften Händen und schmeichelnden Küssen zu bedenken...
Schließlich begleitete Knut den Priester die knarzende Treppe hinauf. In seiner polternden Gutmütigkeit war er überzeugt: Wer so durstig trinkt, der weiß auch, was ihn oben erwartet.
Erst wollte er den Mann der Kirche einer der Frauen zuführen, doch ehe er sich's versah, stolperte der Mann schon in Marcels Stube, fiel auf das Bett und war binnen Augenblicken eingeschlafen, als hätte man ihn mit einem Hammer niedergestreckt. "Geht aufs Haus!", brummte Knut noch in Marcels Richtung, zwinkerte breit und ließ die Tür hinter sich zufallen.
Nun war Marcel nicht irgendwer, sondern jemand, der seine Gäste gewöhnlich mit… sagen wir einmal außergewöhnlicher Aufmerksamkeit zu umsorgen wusste. Als er den tief und fest schlummernden Mann Gottes fand, war für ihn die Sache klar: Ein Freier, der vor lauter Vorfreude schon erschöpft eingeschlafen war!
Also legte er sich mit der ihm eigenen Gastfreundschaft dazu. Während der Priester in den friedlichsten aller Träume versank, war Marcel überzeugt, ein besonders dankbares Publikum gefunden zu haben - und begann, ihn mit sanften Händen und schmeichelnden Küssen zu bedenken...