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Radesvald erreicht eine persönliche Nachricht

Verfasst: 21 Sep 2025, 02:49
von Aanatus
Werter Radesvald,

der vorgestrige Abend war erleuchtend: Ich durfte der Weisheit der Waldelfen lauschen und da fiel ein Satz, der mir ganz besonders in Erinnerung blieb, nämlich, dass man nicht über einen Kamm scheren solle, nicht generalisierend verurteilen oder vorverurteilen solle… 
Da ich dem vollinhaltlich zustimme, konfrontierte ich Euch gestern mit einer einzige, klärenden Frage:

„Woher bzw. aus welchem Mund stammt die haltlose Falschinformation, die Ihr verbreitet, ich hätte mit irgendeiner Festsetzung irgendeiner Person der Darez-Truppe zu tun?“

Eure Antwort war, ich zitiere: „Ich weiß es nicht mehr genau.“



Nun denn, was ist nun unbefriedigend an der ganzen Sache?

1.)    Ihr verbreitet Falschinformationen mit konkreten Inhalten und könnt euch aber selbst konkret an gar nichts mehr erinnern. Meine Empfehlung: Dann besser erst nachdenken und dann reden.

2.)    Ihr reiht Euch im Wortlaut vieler – nicht aller, vieler – aus dem Dunstfeld der Darez-Sippe ein. Das ist insofern bedauerlich, als dass ich Euch zuvor schlicht als „Bürger Solgards“ sah. Und ein Solgarder, der der Dame von Schwarzenfels, der ich zu Diensten bin, nicht schadet, meinen Gildenschwestern und –brüdern nicht schadet, meinen Freunden von den unterschiedlichsten Orten dieser Insel nicht schadet  und schlussendlich mir nicht schadet, der mag zwar maximal auf wachsame Distanziertheit meinerseits stoßen, aber nicht auf "Schlimmeres"...

3.)    Anstatt einer Antwort auf die eigentliche Frage, wurde ich mit einer nächsten konkreten Anschuldigung von Euch konfrontiert: Janu und ich wären bei einer gescheiterten Hinrichtung von Cataleya anwesend gewesen und seien deshalb in dieser Sache als „Informanten“ entlarvt worden. Als ich fragte, WO diese Hinrichtung hätte stattfinden sollen, bekam ich auch keine Antwort.

4.)    Ihr brachtet immer wieder mein Fehlen bei einem Gerichtstermin in Solgard ins Spiel, um Euch selbst aus der Pflicht zu nehmen, mir antworten zu müssen und um meine „Schuld“ zu beweisen. Die Schuld an der einzigen relevanten Frage habe ich damit wohl kaum durch mein Fehlen bei einem Gerichtstermin eingestanden. Warum:  Ich verweise dabei darauf, dass im Haftbefehl „Kooperation mit dem Feind“ geschrieben stand. Nun, ich war zu diesem Zeitpunkt der neutralen Fraktion zugehörig, und habe in zivilen Dingen, die zu keinem Schaden eines Dritten führten, mit vielen „kooperiert“. Ich erspare  Euch nun die Auflistung an Dingen, die u.a. auch Solgard zu Gute kamen und merke stattdessen schlicht erneut an, dass diese Causa nicht zur Beantwortung meiner Frage führt, die ja nichts mit „ziviler Kooperation", sondern mit meiner angeblichen Mithilfe an der Festsetzung eines anderen Menschen zu tun hatte.




Bleiben wir also bei selbiger Frage vom Anfang dieses Briefes und deren Beantwortung, denn das entscheidet, wie ich Euch in Zukunft zu sehen habe. Auch wenn unser Gespräch zu keiner Antwort geführt hat und meine Geduld schon ziemlich ausgereizt war (und ist), gebe ich Euch erneut eine Möglichkeit, Euch zu rehabilitieren und in meinen Augen den Status eines „normalen Solgarders“ zurückzugewinnen.

Ihr habt bis zum zweiten Tag des kommenden Wochenlaufes Zeit, mir zu sagen, woher Ihr die Falschinformation habt, ich hätte in irgendeiner Weise bei der Festsetzung einer Person der Darez-Familie mitgeholfen. Sollte Euch nicht einfallen, wem Ihr da nachplappert, so habt Ihr das Gerücht wohl selbst erfunden. Auch dann gewähre ich Euch bis zum 2. Tage des nächsten Wochenlaufes die Möglichkeit, Euch dafür zu entschuldigen. Eine oder beide der genannten Reaktionen würde dazu führen, dass ich all meinen Kummer und Kram  über Euer Handeln vergesse und Ihr als „einfacher Solgarder“ nichts von mir zu befürchten hättet.
Entschließt Ihr Euch, mein erneutes Angebot erneut auszuschlagen und erneut mit provokativen Ausflüchten zu versuchen, Euch selbst aus der Affäre zu ziehen, so wird bei unserem nächsten Treffen exakt folgendes passieren: Mein erster Satz nach einem Gruß wird erneut dieselbe Frage sein, die Ihr am Anfang dieses Briefes stehen habt. Kommt dann keine Antwort oder Entschuldigung, so wird es der Provokation genug sein und eine Züchtigung würde – leider – folgen müssen.


Ihr habt Euer Schicksal selbst in der Hand…

Gez. Aanatus