An die ehrenwerten Säulen des Reiches,
am heutigen Abend ereignete sich ein Vorfall in den Wäldern, direkt in Sichtweite der Stadtmauern.
Dort traf ich auf eine mir unbekannte Person, die sich als Holzfäller ausgab, jedoch später als Priester der Schlange entlarvt wurde.
Der Mann stellte sich als Eberold vor, konnte weder einen Bürgerbrief noch eine gültige Lizenz vorweisen und begegnete meinen Fragen mit offenkundigem Spott.
Rhonya Rotfuchs war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls anwesend. Aufgrund der von Eberold geäußerten Beleidigungen gegenüber dem Reich und meiner Person als Priesterin des Namenlosen ordnete ich seine Festnahme an.
Er versuchte sich der Verhaftung zu entziehen, indem er einen Rückzug in Richtung der neuen Brücke vortäuschte, ehe er uns überraschend angriff.
Seine Gebete erwiesen sich als unerwartet machtvoll, sodass wir gezwungen waren, uns vorübergehend zurückzuziehen.
Im Anschluss durchstreifte ich gemeinsam mit der Säule des Glaubens die umliegenden Wälder, doch der Priester hatte sich bereits zurückgezogen und entkam unserer Verfolgung.
Ser B’scheino
Shadeva Valtheron
Möge der Wille des Dunklen Vaters uns leiten.
Ein eiliger Bericht wird bei den Säulen hinterlegt
- Shadeva Valtheron
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Ein eiliger Bericht wird bei den Säulen hinterlegt
Eine Abschrift dieses Berichtes wird in den jeweiligen Räumlichkeiten der Säulen hinterlegt, ein Bote überbringt der schwarzen Garde ebenfalls eine Abschrift.
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Re: Ein eiliger Bericht wird bei den Säulen hinterlegt
Das Spiegelbild der Wahrheit
Bernard de Molay saß in der Stille des Morgens, während der Nebel über den Feldern lag wie eine Decke aus ungelebten Geschichten. Die ersten Strahlen der Sonne tasteten sich zaghaft durch den Dunst, doch ihr Licht war noch nicht stark genug, um die Welt gänzlich zu enthüllen. Dies war die Stunde der leisen Gedanken, jener Zeit, in der der Geist noch unberührt vom Lärm des Tages weilen konnte.
Rechtschaffenheit ließ keine Lüge zu, denn der Gerechte wandelte auf Wegen, die nicht von verborgenen Absichten geprägt waren. Wer mit List handelte, selbst mit der besten Absicht, war nicht mehr rechtschaffen, sondern ein Werkzeug des eigenen Willens.
Gerechtigkeit verlangte klares Urteil, nicht geschönte Worte oder verschlungene Pfade. Sie konnte nicht durch Irreführung gewahrt werden, sondern nur durch Wahrheit. Wer Gerechtigkeit mit List vermengte, verdarb sie und ließ aus ihr eine blinde Waage werden, die nicht mehr zwischen Recht und Unrecht unterschied.
Ehre war das Schild der Streiter des Herrn, doch wie konnte ein Mann ehrenhaft sein, wenn sein Wort nicht lauter, seine Absicht nicht klar, sein Handeln nicht frei von doppeltem Spiel war?
Mitgefühl lehrte Barmherzigkeit, doch auch Mitgefühl konnte verdreht werden, wenn es zu falscher Nachsicht führte, wenn es dazu verleitete, einen Irrenden durch Verschweigen der Wahrheit im Dunkeln zu lassen, anstatt ihn mit klarem Wort zurück ins Licht zu führen.
Demut bewahrte vor Hochmut, doch auch sie konnte durch Täuschung entweiht werden, wenn ein Mann vorgab, gering zu sein, während er in Wahrheit sich selbst erhöhte, indem er andere in die Irre führte.
Die Tugenden waren kein Mantel, den man ablegen konnte, wenn es die Umstände erforderten. Sie waren ein Spiegel, in den jeder Streiter des Herrn täglich blicken musste, ohne die Wahrheit darin zu verdrehen. Denn Täuschung, auch wenn sie klein begann, war wie ein Riss in einer Mauer. Erst nur ein feiner Spalt, kaum sichtbar, doch mit der Zeit füllte sich dieser Spalt mit Dunkelheit. Und wenn der Tag kam, an dem das Licht ihn traf, war es nicht mehr möglich, ihn zu kitten. Der Herr hatte sein Gesetz in die Herzen der Gerechten geschrieben, und es war kein Gesetz der Schatten. Es war klar wie die Morgensonne, scharf wie ein reines Schwert, unausweichlich wie die Wahrheit selbst.
Täuschung - Ein Wort, das so oft mit List, mit klugem Handeln verwechselt wurde. Ein Wort, das die Welt zu einem Werkzeug machte, das man mit Bedacht führen konnte, wenn das Ziel hoch genug war. Doch war das nicht eine Lüge? Und war eine Lüge nicht immer ein Keim der Dunkelheit?
Ein Paladin des Herrn konnte nicht täuschen. Ein Priester, ein Streiter des Lichts konnte nicht mit Worten spielen wie ein Händler, der seinen Preis verhandelt. Der Herr war keine Maske, hinter der man ein anderes Gesicht verbarg, keine Fahne, die man vor sich hertrug, während die Hände im Verborgenen nach anderem griffen.
Der Glaube war ein gerader Weg, ein Schwert, das nur in eine Richtung schnitt. Und wer einmal begann, es anders zu führen, wer mit Worten das Bild des Herrn verdrehte, der entfernte sich, ohne es zu merken.
War es nicht so, dass die schlimmsten Lügen nicht in offenen Worten lagen, sondern im Verschweigen, im Verdrehung der Wahrheit, im geschickten Lenken der Gedanken anderer? War es nicht so, dass eine Hand, die vorgab, Frieden zu reichen, während sie das Messer hielt, tiefer schnitt als jede offenkundige Klinge?
Bernard wusste, dass es jene gab, die sagten, dass es im Kampf gegen die Finsternis nötig sei, mit Schatten zu spielen. Dass es klug sei, nicht immer alles zu offenbaren. Dass Täuschung, wenn sie dem Guten diente, kein Makel, sondern ein Werkzeug sei.
Der Herr sprach nicht in Rätseln. Seine Gesetze waren klar, nicht weil sie einfach waren, sondern weil sie nicht von Menschen geformt wurden. Und wo der Mensch begann, sie nach seinem Maß zu biegen, wo er versuchte, eine Wahrheit zu erschaffen, die seiner Notwendigkeit entsprach, da war es nicht mehr der Wille des Herrn, sondern nur noch das Echo seines eigenen Wollens.
Derjenige, der sie einmal durchschritt, mochte glauben, dass er den Weg noch kannte, dass er jederzeit umkehren konnte. Doch was war eine Lüge anderes als ein Schleier über der Wirklichkeit? Und wenn man lange genug in Schleiern wandelte, wo war dann noch die Wahrheit?
Ein Mann, der einen Pfad durch den Nebel nahm, mochte glauben, dass er ihn selbst wählte. Doch in Wahrheit lenkte ihn der Nebel.
Und so war es mit der Täuschung.
Wer sie einmal benutzte, war nicht mehr Herr über sie. Er mochte glauben, er könnte sie ablegen wie eine Waffe nach dem Kampf. Doch in Wahrheit war es sie, die ihn hielt.
Bernard ließ den Blick über das weite Land schweifen. Der Nebel begann sich aufzulösen, und die Welt trat aus dem Grau hervor, klar und unverfälscht.
So musste es auch im Glauben sein.
Kein Schatten. Keine Masken. Kein doppeltes Gesicht. Ein letzter abschließender Gedanke, der zugleich auch eine Lehre sein konnte, ließ ihn für einen kurzen Moment innehalten.
Bernard kannte die Wege der Tugend, jene Strahlen, die vom Licht des Herrn ausgingen und die Gerechten führten. Sie waren kein bloßes Ideal, kein Gedankenspiel für die Gelehrten, sondern das Fundament, auf dem der Glaube ruhte. Wer die Tugenden lebte, lebte im Licht. Wer sie verwarf, trat aus dem Schutz der Wahrheit hinaus in das Reich der Ungewissheit. Denn der Wille des Herrn war nicht schwer zu verstehen – er war klar, rein, unveränderlich. Doch der Mensch war schwach. Nicht in seinen Gliedern, nicht in seiner Tatkraft, sondern in seinem Geist, wo Zweifel wuchsen wie Unkraut in einem Garten, der nicht beständig gepflegt wurde. Und mit den Zweifeln kamen die Stimmen.
Sie flüsterten nicht in der Art offener Häresie, nicht mit roher Auflehnung gegen den Herrn. Sie waren subtiler, sanfter, und gerade deshalb gefährlicher.
„Gibt es nicht einen Mittelweg?“, flüsterten sie.
„Kann nicht das Ziel heiligen, was sonst verboten wäre?“
„Muss nicht auch das Licht mit Schatten spielen, um zu siegen?“
„Kann nicht das Ziel heiligen, was sonst verboten wäre?“
„Muss nicht auch das Licht mit Schatten spielen, um zu siegen?“
Täuschung war ihr Werkzeug, nicht als plötzliche Verleugnung der Wahrheit, sondern als Verschleierung, als geschicktes Lenken der Gedanken. Ein Wort nicht ausgesprochen, ein Blick nicht erwidert, eine Absicht verborgen unter einem Mantel aus Rechtfertigung. Doch das Licht des Herrn duldet keinen Schleier.
Bernard dachte an die Tugenden, die der Herr seinen Dienern auferlegt hatte – und jede von ihnen stand in unüberbrückbarem Gegensatz zur Täuschung.
Bernard dachte an die Tugenden, die der Herr seinen Dienern auferlegt hatte – und jede von ihnen stand in unüberbrückbarem Gegensatz zur Täuschung.
Rechtschaffenheit ließ keine Lüge zu, denn der Gerechte wandelte auf Wegen, die nicht von verborgenen Absichten geprägt waren. Wer mit List handelte, selbst mit der besten Absicht, war nicht mehr rechtschaffen, sondern ein Werkzeug des eigenen Willens.
Gerechtigkeit verlangte klares Urteil, nicht geschönte Worte oder verschlungene Pfade. Sie konnte nicht durch Irreführung gewahrt werden, sondern nur durch Wahrheit. Wer Gerechtigkeit mit List vermengte, verdarb sie und ließ aus ihr eine blinde Waage werden, die nicht mehr zwischen Recht und Unrecht unterschied.
Ehre war das Schild der Streiter des Herrn, doch wie konnte ein Mann ehrenhaft sein, wenn sein Wort nicht lauter, seine Absicht nicht klar, sein Handeln nicht frei von doppeltem Spiel war?
Mitgefühl lehrte Barmherzigkeit, doch auch Mitgefühl konnte verdreht werden, wenn es zu falscher Nachsicht führte, wenn es dazu verleitete, einen Irrenden durch Verschweigen der Wahrheit im Dunkeln zu lassen, anstatt ihn mit klarem Wort zurück ins Licht zu führen.
Demut bewahrte vor Hochmut, doch auch sie konnte durch Täuschung entweiht werden, wenn ein Mann vorgab, gering zu sein, während er in Wahrheit sich selbst erhöhte, indem er andere in die Irre führte.
Die Tugenden waren kein Mantel, den man ablegen konnte, wenn es die Umstände erforderten. Sie waren ein Spiegel, in den jeder Streiter des Herrn täglich blicken musste, ohne die Wahrheit darin zu verdrehen. Denn Täuschung, auch wenn sie klein begann, war wie ein Riss in einer Mauer. Erst nur ein feiner Spalt, kaum sichtbar, doch mit der Zeit füllte sich dieser Spalt mit Dunkelheit. Und wenn der Tag kam, an dem das Licht ihn traf, war es nicht mehr möglich, ihn zu kitten. Der Herr hatte sein Gesetz in die Herzen der Gerechten geschrieben, und es war kein Gesetz der Schatten. Es war klar wie die Morgensonne, scharf wie ein reines Schwert, unausweichlich wie die Wahrheit selbst.
Täuschung war keine Waffe des Lichtes. Sie war der erste Schritt ins Ungewisse, ein Pfad, der nicht einfach wieder verlassen werden konnte.
Täuschung - Ein Wort, das so oft mit List, mit klugem Handeln verwechselt wurde. Ein Wort, das die Welt zu einem Werkzeug machte, das man mit Bedacht führen konnte, wenn das Ziel hoch genug war. Doch war das nicht eine Lüge? Und war eine Lüge nicht immer ein Keim der Dunkelheit?
Ein Paladin des Herrn konnte nicht täuschen. Ein Priester, ein Streiter des Lichts konnte nicht mit Worten spielen wie ein Händler, der seinen Preis verhandelt. Der Herr war keine Maske, hinter der man ein anderes Gesicht verbarg, keine Fahne, die man vor sich hertrug, während die Hände im Verborgenen nach anderem griffen.
Der Glaube war ein gerader Weg, ein Schwert, das nur in eine Richtung schnitt. Und wer einmal begann, es anders zu führen, wer mit Worten das Bild des Herrn verdrehte, der entfernte sich, ohne es zu merken.
War es nicht so, dass die schlimmsten Lügen nicht in offenen Worten lagen, sondern im Verschweigen, im Verdrehung der Wahrheit, im geschickten Lenken der Gedanken anderer? War es nicht so, dass eine Hand, die vorgab, Frieden zu reichen, während sie das Messer hielt, tiefer schnitt als jede offenkundige Klinge?
Bernard wusste, dass es jene gab, die sagten, dass es im Kampf gegen die Finsternis nötig sei, mit Schatten zu spielen. Dass es klug sei, nicht immer alles zu offenbaren. Dass Täuschung, wenn sie dem Guten diente, kein Makel, sondern ein Werkzeug sei.
Doch ein reines Herz konnte nicht in zwei Richtungen schlagen.
Der Herr sprach nicht in Rätseln. Seine Gesetze waren klar, nicht weil sie einfach waren, sondern weil sie nicht von Menschen geformt wurden. Und wo der Mensch begann, sie nach seinem Maß zu biegen, wo er versuchte, eine Wahrheit zu erschaffen, die seiner Notwendigkeit entsprach, da war es nicht mehr der Wille des Herrn, sondern nur noch das Echo seines eigenen Wollens.
Täuschung war eine Tür, die sich nur in eine Richtung öffnen ließ.
Derjenige, der sie einmal durchschritt, mochte glauben, dass er den Weg noch kannte, dass er jederzeit umkehren konnte. Doch was war eine Lüge anderes als ein Schleier über der Wirklichkeit? Und wenn man lange genug in Schleiern wandelte, wo war dann noch die Wahrheit?
Ein Mann, der einen Pfad durch den Nebel nahm, mochte glauben, dass er ihn selbst wählte. Doch in Wahrheit lenkte ihn der Nebel.
Und so war es mit der Täuschung.
Wer sie einmal benutzte, war nicht mehr Herr über sie. Er mochte glauben, er könnte sie ablegen wie eine Waffe nach dem Kampf. Doch in Wahrheit war es sie, die ihn hielt.
Bernard ließ den Blick über das weite Land schweifen. Der Nebel begann sich aufzulösen, und die Welt trat aus dem Grau hervor, klar und unverfälscht.
So musste es auch im Glauben sein.
Kein Schatten. Keine Masken. Kein doppeltes Gesicht. Ein letzter abschließender Gedanke, der zugleich auch eine Lehre sein konnte, ließ ihn für einen kurzen Moment innehalten.
Denn wer sein Spiegelbild in klarem Wasser betrachtet, sieht sich selbst.
Doch wer in eine trübe Oberfläche blickt, mag glauben, sein Bild noch zu erkennen,
doch in Wahrheit sieht er nur eine Verzerrung, die ihn nicht mehr zurückführt.
Doch wer in eine trübe Oberfläche blickt, mag glauben, sein Bild noch zu erkennen,
doch in Wahrheit sieht er nur eine Verzerrung, die ihn nicht mehr zurückführt.
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Re: Ein eiliger Bericht wird bei den Säulen hinterlegt
Ereignisse am anderen Ort
Ein gewagtes Unterfangen sollte es werden. Doch die Zuversicht in dem jungen Priester war groß. Sein Bruder ermahnte Ihn eindringlich sich diesen Gedanken nochmal zu überlegen, einen anderen Weg finden um die Eindrücke zu bekommen die Er so brauchte. Es half nichts, die sonst übliche Bekleidung und Rüstung wurde abgelegt, eine neue Gewandung aus dem Fundus der Familie ausgewählt. Schlicht, Zweckdienlich, einem schlichten Tagelöhner tauglich. Jaster verabschiedete seinen Bruder noch am Tor von Solgard – eine Aufgabe ins ungewisse Feindesland, allein, ungeschützt, zweifelnd. Wenn Tonya davon erfahren würde, Sie würde selbst das Feuer legen um Ihn zu verbrennen.
Ich werde hier auf die warten Amarius.
Die Worte seines Bruder halten noch lange in seinem Kopf nach, doch es half nichts. Er musste sich selbst davon überzeugen was Sloan und Bernard sagten. Er glaubte Ihnen, vor allem Ihr vertraute er sehr – doch es war nicht genug. Ein kleiner Funken fehlte um Ihn zu überzeugen, ein Kieselchen Glaube fehlte um die Antworten der beiden auf seine Frage ohne weiteres anzunehmen.
Als Tagelöhner verkleidet, mit einem einfachen Beitel als Werkzeug im Gürtel überschritt er die Grenzen ins Suromer Land. Seine Gedanken waren zahlreich, ungezügelt und keinesfalls zielführend für das was Er brauchte. Die Liebe zur Familie stärkte Ihn stetig, doch der unabdingbare Glaube ankerte Ihn in den schwierigsten Situationen, doch der Anker begann sich zu bewegen. Die Menschen kennen lernen, Ihr Leben auf der anderen Seite, Ihre Beweggründe. So vieles das es zu erleben galt. Sein Plan schien wunderbar...
Wenn das Glück schon nicht mit einem ist, verfolgt einen auch noch das Pech. Er war nicht lange unterwegs - am Rande eines Waldstückes versuchte er sich mit dilettantischer Holzarbeit zwei unbekannten Frauen zu nähern um Sie ins Gespräch zu bekommen. Es war wieder einer jener Momente wo er seinen Bruder dafür verfluchen könnten recht zu behalten. Eine der beiden Frauen war eine tief getreue Dienerin des Namenlosen. Unerschütterlich im Glauben, Überzeugt, Eifernd. Recht schnell war er sich der Situation bewusst das er hier die so erhofften Erfahrungen und Gespräche nicht haben wird. Ausgesprochen Klug war die Priesterin obendrein – Sie schien direkt zu spüren das mit Ihm etwas nicht stimmte. Das Gespräch glitt Ihm aus der Hand, unerfahren, nervös und Angst. Was Ihm sonst Angst machte milderte der Glaube in Zuversicht. Doch diesmal schien Sie deutlich Überhand zu gewinnen. Als er sich in der Situation auch noch in den Worten vergriff und die Anweisung der Festsetzung von Ihr erklang an die Gardistin des Reiches war es fast schon zu spät. So verfahren und frei von jeglichem Spielraum setzte er die ersten Schritte in Richtung der Brücke, aus dem Wald heraus.
Es muss dieser eine Augenblick gewesen sein in dem die Priesterin erkannte das etwas vollkommen nicht stimmte an der Situation. Ein Machtvoller Fluch, ein Gebet der Frau traf in schmerzlich. Die Beine schwach, der Schritt torkelig und das endlose brennen in seinen Adern.
Es war fast schon Reflex ein kleines Schutzgebet zu wirken um sich vor weiterem Schaden zu schützen. Erbärmlich zugleich, wenn der Hochmut fällt, der klügste zu sein und die Demut einzug hält in der Erkenntis gescheitert zu sein. Das Gebet wurde gewährt und einige kläglichere Angriffs Gebete ebenfalls. Der Augenblick in denen die beiden Frauen auseinander sprangen um am Waldrand Schutz zu finden war jener der Ihm die knappe Flucht ermöglichte.
Durch das goldene Tor fallend war es Jaster der Ihn auffing. Der Fluch der Priesterin hatte Ihn schwer mitgenommen, auch die Nachwirkungen werden noch einiges an Zeit brauchen um abzuklingen. Sein Bruder brachte Ihn erst mal ins Heimische, fernab neugieriger Blicke.
Ein gewagtes Unterfangen sollte es werden. Doch die Zuversicht in dem jungen Priester war groß. Sein Bruder ermahnte Ihn eindringlich sich diesen Gedanken nochmal zu überlegen, einen anderen Weg finden um die Eindrücke zu bekommen die Er so brauchte. Es half nichts, die sonst übliche Bekleidung und Rüstung wurde abgelegt, eine neue Gewandung aus dem Fundus der Familie ausgewählt. Schlicht, Zweckdienlich, einem schlichten Tagelöhner tauglich. Jaster verabschiedete seinen Bruder noch am Tor von Solgard – eine Aufgabe ins ungewisse Feindesland, allein, ungeschützt, zweifelnd. Wenn Tonya davon erfahren würde, Sie würde selbst das Feuer legen um Ihn zu verbrennen.
Ich werde hier auf die warten Amarius.
Die Worte seines Bruder halten noch lange in seinem Kopf nach, doch es half nichts. Er musste sich selbst davon überzeugen was Sloan und Bernard sagten. Er glaubte Ihnen, vor allem Ihr vertraute er sehr – doch es war nicht genug. Ein kleiner Funken fehlte um Ihn zu überzeugen, ein Kieselchen Glaube fehlte um die Antworten der beiden auf seine Frage ohne weiteres anzunehmen.
Was ist unschuldiges Leben?
Als Tagelöhner verkleidet, mit einem einfachen Beitel als Werkzeug im Gürtel überschritt er die Grenzen ins Suromer Land. Seine Gedanken waren zahlreich, ungezügelt und keinesfalls zielführend für das was Er brauchte. Die Liebe zur Familie stärkte Ihn stetig, doch der unabdingbare Glaube ankerte Ihn in den schwierigsten Situationen, doch der Anker begann sich zu bewegen. Die Menschen kennen lernen, Ihr Leben auf der anderen Seite, Ihre Beweggründe. So vieles das es zu erleben galt. Sein Plan schien wunderbar...
Wenn das Glück schon nicht mit einem ist, verfolgt einen auch noch das Pech. Er war nicht lange unterwegs - am Rande eines Waldstückes versuchte er sich mit dilettantischer Holzarbeit zwei unbekannten Frauen zu nähern um Sie ins Gespräch zu bekommen. Es war wieder einer jener Momente wo er seinen Bruder dafür verfluchen könnten recht zu behalten. Eine der beiden Frauen war eine tief getreue Dienerin des Namenlosen. Unerschütterlich im Glauben, Überzeugt, Eifernd. Recht schnell war er sich der Situation bewusst das er hier die so erhofften Erfahrungen und Gespräche nicht haben wird. Ausgesprochen Klug war die Priesterin obendrein – Sie schien direkt zu spüren das mit Ihm etwas nicht stimmte. Das Gespräch glitt Ihm aus der Hand, unerfahren, nervös und Angst. Was Ihm sonst Angst machte milderte der Glaube in Zuversicht. Doch diesmal schien Sie deutlich Überhand zu gewinnen. Als er sich in der Situation auch noch in den Worten vergriff und die Anweisung der Festsetzung von Ihr erklang an die Gardistin des Reiches war es fast schon zu spät. So verfahren und frei von jeglichem Spielraum setzte er die ersten Schritte in Richtung der Brücke, aus dem Wald heraus.
Es muss dieser eine Augenblick gewesen sein in dem die Priesterin erkannte das etwas vollkommen nicht stimmte an der Situation. Ein Machtvoller Fluch, ein Gebet der Frau traf in schmerzlich. Die Beine schwach, der Schritt torkelig und das endlose brennen in seinen Adern.
Es war fast schon Reflex ein kleines Schutzgebet zu wirken um sich vor weiterem Schaden zu schützen. Erbärmlich zugleich, wenn der Hochmut fällt, der klügste zu sein und die Demut einzug hält in der Erkenntis gescheitert zu sein. Das Gebet wurde gewährt und einige kläglichere Angriffs Gebete ebenfalls. Der Augenblick in denen die beiden Frauen auseinander sprangen um am Waldrand Schutz zu finden war jener der Ihm die knappe Flucht ermöglichte.
Durch das goldene Tor fallend war es Jaster der Ihn auffing. Der Fluch der Priesterin hatte Ihn schwer mitgenommen, auch die Nachwirkungen werden noch einiges an Zeit brauchen um abzuklingen. Sein Bruder brachte Ihn erst mal ins Heimische, fernab neugieriger Blicke.
Re: Ein eiliger Bericht wird bei den Säulen hinterlegt
Nächtliche Visionen
Die Ära des Sieges, begonnen mit dem Zerbersten der Ketten, der Vollendung der Prophezeiung und dem Neugeborenen Reich. Zeit der Transzendenz. Ein Warten auf neue Zeichen, zu Beginn des letzten Gefechts ausharrend. Ein Wind weht stark dieser Tage. Schatten umschleiert die Gestalt des geflügelten Mannes.
Völlige Finsternis gebrochen durch einen blutroten Tropfen. Glühendes Licht flackert und droht zu ertrinken. Filigran spinnt ein Funke ein Netz aus Flammen in die Dunkelheit. Erweckt ist der Keim der Verderbnis.
Während der Zeit des Ausharrens auf neuer Anweisung von IHM war jene Vision eine gelegene Abwechslung. Der Westwind erkannte wohl einen Funken Hoffnung für einen Schlangendiener. Vielleicht würde er den Zeichen des Windes folgen und sich dem verirrten Kind annehmen.
Astaroths Augen begannen ihre Reise.
Wo ein Wind weht, lauert meist ein Weiterer.
Die Ära des Sieges, begonnen mit dem Zerbersten der Ketten, der Vollendung der Prophezeiung und dem Neugeborenen Reich. Zeit der Transzendenz. Ein Warten auf neue Zeichen, zu Beginn des letzten Gefechts ausharrend. Ein Wind weht stark dieser Tage. Schatten umschleiert die Gestalt des geflügelten Mannes.
Völlige Finsternis gebrochen durch einen blutroten Tropfen. Glühendes Licht flackert und droht zu ertrinken. Filigran spinnt ein Funke ein Netz aus Flammen in die Dunkelheit. Erweckt ist der Keim der Verderbnis.
Während der Zeit des Ausharrens auf neuer Anweisung von IHM war jene Vision eine gelegene Abwechslung. Der Westwind erkannte wohl einen Funken Hoffnung für einen Schlangendiener. Vielleicht würde er den Zeichen des Windes folgen und sich dem verirrten Kind annehmen.
Astaroths Augen begannen ihre Reise.
Wo ein Wind weht, lauert meist ein Weiterer.
Zuletzt geändert von Ruho am 07 Feb 2025, 16:28, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ein eiliger Bericht wird bei den Säulen hinterlegt
Am Morgen, als in Surom die Straßen noch ruhig waren und noch kein Sonnenstrahl über den Horizont blickte, begab sich Cataleya ins Rathaus, um sich der Schreiben und Wachberichte anzunehmen.
Das Feuer im Kamin war kurz vorm erlöschen und ein leichtes Glühen war im Raum zu sehen. Sie legte drei Holzscheite nach und griff nach den eingegangenen Schreiben.
Einige Minuten vergingen, wie Sie auf den Kamin blickte und darauf wartete, dass das Feuer wieder aufflammen würd.
Im wohl gepolsterten Stuhl lehnte sie sich zurück und rückte sich den Rücken Richtung Kamin. Das immer stärker aufflammen des Kamin begann den Raum unter leicht knisterndes Geräuschen zu erhellen.
Ruhig ward Sie als sie die Berichte las, auch wenn es innerlich in Ihr hochkochte.
Leise sprach sie mehr zu sich selbst; "Diesen brandschatzenden Schlangendienern muss Einhalt geboten werden."
Sie griff zu einen Ihrer gesiegelten Pergamente und lies dieses im Bankhaus zu Surom an der Anschlagtafel anbringen.
Das Feuer im Kamin war kurz vorm erlöschen und ein leichtes Glühen war im Raum zu sehen. Sie legte drei Holzscheite nach und griff nach den eingegangenen Schreiben.
Einige Minuten vergingen, wie Sie auf den Kamin blickte und darauf wartete, dass das Feuer wieder aufflammen würd.
Im wohl gepolsterten Stuhl lehnte sie sich zurück und rückte sich den Rücken Richtung Kamin. Das immer stärker aufflammen des Kamin begann den Raum unter leicht knisterndes Geräuschen zu erhellen.
Ruhig ward Sie als sie die Berichte las, auch wenn es innerlich in Ihr hochkochte.
Leise sprach sie mehr zu sich selbst; "Diesen brandschatzenden Schlangendienern muss Einhalt geboten werden."
Sie griff zu einen Ihrer gesiegelten Pergamente und lies dieses im Bankhaus zu Surom an der Anschlagtafel anbringen.
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