Mit ruhiger Entschlossenheit breitete er Federkiel und Tintenfass auf dem Holztisch vor sich aus. Das Pergament, glatt und einladend, wartete auf seine Worte. Er tauchte die Feder in die tiefschwarze Tinte, und mit schwungvollen, eleganten Zügen begann er zu schreiben. Das leise Kratzen der Feder erfüllte den kleinen Raum der Herberge, während er jedes Wort mit Bedacht wählte.
Als der letzte Strich gesetzt war, ließ er die Tinte kurz trocknen, bevor er das Schreiben sorgsam aufrollte und sich auf den Weg machte. Im Bankgebäude, wo täglich unzählige Bürger ein- und ausgingen, heftete er den Aushang an eine gut sichtbare Stelle.
Werte Bürger Suroms,
eine drängende Angelegenheit erfordert unsere Aufmerksamkeit. Ich rufe zu einer Expedition in den Feenwald auf. Dort geht etwas Eigenartiges vor – etwas, das meine Sorge geweckt hat. Der Wald ist vergiftet. Die einst stolzen Bäume stehen kahl und verdorrt, das Grün der Pflanzen ist einem leblosen Grau gewichen. Eine unnatürliche Dunkelheit hat sich ausgebreitet und frisst sich durch das Herz des Waldes, verzerrt das Leben, das einst in ihm blühte.Jeder, der den Mut und den Willen besitzt, diesem Mysterium auf den Grund zu gehen, ist eingeladen, mich zu begleiten. Die Zeit drängt. Daher setze ich den Tag des Donners als Aufbruch fest. Zur zwanzigsten Stunde werden wir uns auf dem zentralen Platz versammeln.
Gez. Golga von Assuan