Ein Rabe wartet auf Asuma an dessen Haus...

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Sorsha von S.
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Ein Rabe wartet auf Asuma an dessen Haus...

Beitrag von Sorsha von S. »

dort wird er ihm, auf dessen Zaun sitzend,  sobald er den Garten betritt  eine versiegelte Nachricht direkt vor seine Füße fallen lassen. In filigranen Lettern ist eine kurze Nachricht zu lesen...
 
ich hoffe das Schlachtfest im Blutforst geht nicht auf deine Rechnung.
Wenn nicht, sollten wir uns zu einem kleinen Spaziergang treffen, ich muss dir etwas zeigen...
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Asuma
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Re: Ein Rabe wartet auf Asuma an dessen Haus...

Beitrag von Asuma »

Als der Rabe das Schreiben vor Asumas Füße plumpsen lässt, dauert es einen Moment, bis er überhaupt registriert, dass da etwas passiert ist. In Gedanken versunken – vermutlich bei der tiefen, philosophischen Frage, ob die Pflanzen es ihm übel nehmen, wenn er sie zu ungleich gießt – tritt er mit seinem Stiefel auf das Pergament. Erst da wird ihm klar, dass da etwas gewesen sein muss. Noch immer die Gießkanne in einer Hand, bückt er sich mit einem Seufzen, klaubt das nun mit Erde verzierte Schriftstück auf und hält es sich vors Gesicht. "Na toll..." murmelt er. "Schon wieder ein Schreiben aus der Kategorie: "Das wird mein Tag nicht entspannter machen.'" Mit einem letzten resignierten Blick auf die Pflanzen entscheidet er sich, am Abend eine Antwort zu verfassen.
 
 
Barchmon Sorsha,
 
ein Rabe, ernsthaft? Also ich meine... wieso immer diese düsteren, ominösen Viecher? Dezent ist das nicht. "Oh nein, was ist das? Ein Rabe auf meinem Zaun mit einer Nachricht? Na sowas! Ganz sicher ein ganz normaler Schriftverkehr." Und als nächstes? Ein Portal in meinem Garten, aus dem ein Schattenwesen mir ein Pergament mit "Zum Gruße, dunkle Magie, bitte sehr, Sie haben Post!" entgegenstreckt? Na gut, ich nehme es dir nicht übel, aber nimm das nächste Mal doch eine Taube. Die kann man wenigstens noch in eine Suppe werfen. Oder hast du schon mal etwas von einer Rabensuppe gehört?

Aber gut, zum Wesentlichen. Nein, das war nicht mein Werk, ich bin doch kein Frischling. Auch wenn ich zugeben muss, dass der Künstler, der dafür verantwortlich ist, scheinbar ein echtes Talent für Chaos hat. Auch kann ich dich beruhigen: Keiner meiner Schützlinge hat sich in dieser Angelegenheit danebenbenommen. Trotzdem erhielten auch sie die Anweisung, den Wald im Auge zu behalten – wer weiß schon, was das war.

Und was unseren kleinen Spaziergang angeht... Moment, ist das etwa eine Verabredung? So mit Wein? Und Käsewürfeln? Da kann ich doch unmöglich nein sagen, selbst wenn ich es tief in mir wünsche. Aber lass uns doch einen Ort außerhalb der Stadt wählen. Keine Sorge, ich werde mich benehmen. Also... größtenteils.
 
Hochachtungsvoll
du weißt schon wer.

Das Schreiben wird schließlich in ein kleines, mit Stoff ausgekleidetes Schmuckkästchen gelegt – schließlich soll nach Asumas Meinung ein wenig Stil gewahrt bleiben. Als kleine Beigabe kommt eine grob geschnitzte Holzfigur eines Wolfes dazu. Falls Sorsha aufmerksam ist, wird ihr auffallen, dass eine Ecke des Pergaments dezent hinter der Stoffeinlage hervorlugt. Bevor Asuma das Kästchen einem einfachen Boten der Stadt übergibt, murmelt er noch schnell den Zauber 'Magisches Schloss' darüber. Dann gibt er dem Boten mit einem grinsenden Zwinkern zu verstehen, dass er die Säule bitte informieren soll, dass ein Zauber über das Kästchen gelegt wurde. Man muss ja professionell bleiben. Soll ja niemand behaupten, er hätte keinen Sinn für Professionalität. Oder zumindest so tun, als hätte man es – das ist ja schon die halbe Pacht, dachte sich Asuma.
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