An die erhabenen Säulen von Surom, Wächter des Chaos und Diener des Imperators Agroniam de Surom,
mit tiefster Ehrfurcht und finsterer Entschlossenheit richte ich, Malekar Mortis, meine Worte an Euch, ein Bürger der schwarzen Stadt Suroms.
Möge der Schatten unseres Imperators ewig über uns wachen und die Flammen des Chaos jene verschlingen, die unsere Ordnung bedrohen.
Ich schreibe Euch aus einer Taverne in Nebelhafen - im Norden, wo Verrat und Wildheit die Luft durchdringen wie der Gestank von verwesendem Fleisch.
Was als Jagd zur Mitternachtsstunde begann – eine Einladung des Hochelfen Armon von Assuan, eines Bewohners des Nodens, der geläutert nun seine Blicke nach Surom richtet – wurde zu einem schändlichen Hinterhalt.
Sechs Barbaren, Kreaturen ohne Respekt vor der schwarzen Stadt und seinen Bewohnern, wagten es, uns mit roher Waffengewalt aus den Eishöhlen zu vertreiben.
Ihr Hass war genauso so blind, wie ihre spöttischen Worte gegenüber unserem Imperator Agrioniam de Surom, den unerschütterlichen Säulen und der Einwohner Suroms.
Herablassend haben sie eure ausgestreckte Hand der Diplomatie ausgeschlagen.
In einem Akt aus Großmut, den diese Unwürdigen nicht verdienten, überließ Armon ihnen den verzauberten Schlüssel zu den Schätzen der Eishöhle – ein Artefakt, das ihre gierigen Klauen niemals hätten berühren dürfen.
Ich selbst, in einem Versuch, die Wogen zu glätten und die Höhle ohne Blutvergießen zu verlassen, legte meinen Helm nieder und senkte meine Waffen.
Als ich mich bereits zum Rückzug wandte, versuchte mich einer der Barbaren mit seiner gewaltigen Axt niederzustrecken.
Nur durch die Gunst der Finsternis und meiner Fähigkeit mich zur Wehr zu setzen, konnte ich dem Anschlag, der eindeutig auf mein Leben zielte, entkommen.
Diese Barbaren sind keine bloßen Wilden – sie sind eine aufbegehrende Plage, ein Krebsgeschwür, das sich gegen die natürliche Ordnung stellt, die Surom verkörpert.
Sie spotten der Macht unserer Stadt, ignorieren die diplomatischen Fäden, die die Säulen in ihrer Weisheit gesponnen haben, und glauben, ihre rohe Gewalt könne das Recht des Stärkeren brechen.
Sowas darf nicht unbeantwortet bleiben.
Ich bitte euch, erhabene Säulen, nicht um Gerechtigkeit, sondern um ein Zeichen – eine finstere Machtdemonstration, die diesen Abschaum in die Knie zwingt.
Lasst die Banner Suroms über den Eislanden wehen, lasst unsere Klingen das Eis mit ihrem Blut färben und ihre Schreie als Warnung durch die Winde hallen.
Zeigt ihnen, dass die schwarze Stadt nicht duldet, dass ihre Diener entehrt werden, und dass das Chaos selbst sie verschlingen wird, sollten sie es wagen Suroms herauszufordern, oder die Entschlossenheit der Säulen in Frage zu stellen. Wenn der Norden und das Volk der Barbaren, in sterbender Hoffnung, gebrochen und um Gnade flehend ihre Blicke auf Euch richtet und an Eure Barmherzigkeit appeliert, dann soll kein Zweifel mehr aufkommen, dass Eure Macht die Richtung der diplomatischen Beziehungen diktiert.
In tiefster Loyalität und mit dem Wunsch nach Vergeltung verbleibe ich,
Malekar Mortis
Eine Depesche an die Säulen Suroms
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Eine Depesche an die Säulen Suroms
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Eine Antwort an Malekar
Malekar wird auf seinen Brief eine knappe Antwort erhalten
Malekar Mortis,
Hiermit lade ich euch vor, Euer Anliegen bei der nächsten Versammlung der Säulen des Reiches persönlich vorzubringen.
Der Termin hierzu wird euch gesondert mitgeteilt.
Der Termin hierzu wird euch gesondert mitgeteilt.
Sorsha von Schwarzenfels
-Reichsverwalterin-

-Reichsverwalterin-
