Der Weg durch die Dunkelheit
Verfasst: 25 Jan 2025, 03:36
Der Weg durch die Dunkelheit - Frischfleisch.
Nun war es soweit, er hatte das Ziel erkannt und behielt es im Auge. Er war nicht allein, sondern in Begleitung seiner Kammerraden. Ein Fünfergespann.
Sein Illusionszauber verbarg ihn vor ihren Blicken, obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre, denn das Unterholz des Sumpfes verbarg ihn sehr gut.
„Hey Carlit, hast du die Sache mit Hanik jetzt klären können? Der Streit geht ja schon eine ganze Weile zwischen euch beiden?“
Der angesprochene Calrit sah seinen Gefährten an und ließ ein Knurren heraus. „Nein. Der Sack beharrt nur darauf und glaubt weiterhin felsenfest daran, dass ich einen Teil der Beute unterschlagen habe.“
„Und, hast du?“, mischte sich nun der etwas jüngere Dang ein.
„Ja klar, aber das Pissgesicht hat keine Beweise“ ... „Bruah Bruha Bruha“, alle fünf brachen in schallendes Gelächter aus. „Hach, das Geschrei der Kleinen war für mich wie die Poesie eines Barden, ich stelle mir das heute noch vor, und ich muss sagen, mein Prügel hebt dann immer den Kopf“ „Wahbruhaha“. Wieder lachten alle, als auch dieses Erlebnis des letzten Überfalls geteilt wurde.
Das Feuer knisterte auf dem trockenen Holz, wärmte die Bande und spendete flackernd Licht.
Zaka, ein Bär von einem Mann, derb und behaart - ein wirklicher Übergang von Kopfhaar, Bart, Brust- und Rückenbehaarung war nicht wirklich auszumachen. - Irgendein Oger muss sich in seine Blutlinie eingemischt haben.
Er biss gerade in seine Hammelkeule und schluckte das Fleisch mehr, als dass er es kaute. Dann leerte er seinen Humpen und richtete sich auf. „So ihr Luschen, ich muss mal pissen“ Seine Kameraden nahmen dies zur Kenntnis und unterhielten sich am Lagerfeuer weiter. - Die erste Zielperson hatte sich gerade vorgestellt.
Ein paar Schritte weiter fummelte er an seinem Hosenbund herum und erleichterte sich mit einem kräftigen Strahl.
Plötzlich drang etwas in seinen Kopf. Zwang ihn, das zu tun, was ihm zugeflüstert wurde. „Nimm deine Axt und ramme sie in die Körper der Menschen am Lagerfeuer, denn sie sind deine Erzfeinde!“
Zaka konnte nicht anders. Der Befehl des Magiers war absolut, und er erlaubte ihm kein Widerwort, nein, nicht einmal einen Gedanken konnte er gegen diesen überwältigenden Zwang des Magiers formen.
Die Bande, die noch am Feuer saß und sich beim Abendmahl unterhielt, ahnte nicht, welch erbarmungsloses Unheil über sie kommen sollte.
Und so blieb Carlit mitten im Satz stehen, als das Axtblatt seinen Schädel spaltete.
Die anderen stockten - sie mussten die Situation erst einmal verarbeiten und verstehen lernen. Jakul, ein älterer Veteran, reagierte als erster: „Zaka, bist du verrückt geworden? Was ist denn das für eine Scheiße?“, schrie er den Großen an. Zaka stemmte sein Bein gegen den niedergeschlagenen Carlit und zog mit einem ekelhaften Geräusch die Axt aus dessen Schädel. Jakul war jetzt sein nächstes Ziel! Der erfahrene Krieger reagierte sofort und wich den schwungvollen Hieben der tödlichen Waffe aus. „Sal, hilf mir, Zak hat den Verstand verloren!“
Salmaug zog ein paar Wurfdolche und wollte sie auf Zaka werfen, doch plötzlich hielt er inne und riss die Augen vor Schreck auf. Der Schock saß ihm tief in der Kehle und wollte nicht über seine Lippen kommen. Die Panik in seinen Augen sprühte förmlich. Seine Hände umklammerten die Knäufe der Klingen so fest, dass das Weiß seiner Knochen hervortrat. Er stach sich in die Halsgegend.
Der Alptraum, in dem er gefangen war, zog die Fesseln immer enger um ihn. Er gurgelte das Blut heraus und sackte langsam zusammen.
Jakul konnte seinen Augen nicht trauen, geschweige denn die Situation begreifen. Zak griff seine Kameraden an, Salmaug erstach sich mit seinen Waffen. Aus den Augenwinkeln sah Jakul noch, wie Dang wie erstarrt dastand und sich nicht rührte. „Dang! Dang wach auf, lauf zu den anderen und hol Hilfe, hier stimmt etwas nicht“ Der Angesprochene blinzelte mehrmals und man konnte sehen, wie seine Hose nass wurde. „Dang! Verdammt, lauf!!!“.
Das holte den Unerfahrenen wieder in die grausame und verstörende Realität zurück. Er rannte einfach los.
In der Zwischenzeit hatten sich Zaka und Jakul einen erbitterten Kampf geliefert, bei dem keiner wirklich die Oberhand hatte. Beide sahen ziemlich mitgenommen aus, und es fehlte nicht viel, und es hätte einen Sieger gegeben. Doch unter den Räubern gab es keine Sieger, sondern nur Verlierer.
Golga trat langsam aus dem Dickicht. Seine dunkle Kleidung verschluckte förmlich das Licht. War es wirklich die Kleidung? Jakul konnte es nicht mit Sicherheit sagen, denn irgendwie schien die Dunkelheit den Magier zu umhüllen. Was wollte dieser Mann hier? Wo kam er so plötzlich her? Gedanken, denen er dank Zaka nicht wirklich lange nachhängen konnte. Der Kampf mit dem Riesen verlangte ihm alles ab.
Aufgeladen mit seiner mystischen Kraft sprach der Magier leise ein paar Silben „Vas Jux Quas Xen“ ... Unheil verkündend, flüsternd und doch laut. Aus den Schatten der Umgebung lösten sich schemenhafte Silhouetten. Die goldenen Geisteraugen hefteten sich an ihre Opfer. Ein schrilles Kreischen hallte durch das Lager, als sich die Gestalten auf ihre Gegner stürzten. - Die beiden Banditen fielen zu Boden.
Golga ging in die Mitte des Lagers, um sich die Lage anzusehen. Er ging zu den Gefallenen, fesselte und knebelte sie. Dann konzentrierte er sich wieder und sammelte seine Magie um sich. Das Weiß in seinen Augen wich einem dunklen Schwarz. Er konnte sie sehen, konnte die Geister der soeben Verstorbenen klar und deutlich erkennen. Und so zwang er sie mit dem nächsten Zauber zurück in ihre Körper. „An Corp.“
Geister waren immer noch verwirrt und konnten die Situation nicht richtig einordnen. Zuerst brach die Hölle über sie herein, dann waren sie tot und nun waren sie wieder in ihren Körpern. Die Verwirrung ihrer Seelen lähmte sie zusätzlich.
Wimmernd, schluchzend und mit vor Panik weit aufgerissenen Augen lagen sie gefesselt und geknebelt zu Füßen des Magiers. Ihr Atem ging schnell und stoßweise.
„Hallo. Ich weiß, dass es im Moment schwer zu verstehen ist, was hier passiert ist und warum ihr euch jetzt in dieser Situation befindet, oder besser gesagt, warum ihr das alles durchmachen musstet.“ Seine Worte konnten die Gefesselten nicht wirklich beruhigen. Sie verstanden immer noch nicht, was hier vor sich ging. „Aber, ich kann euch freudig mitteilen, ja sogar versichern, dass euer Leben, das bis jetzt eine reine Nichtnutzung eures Potentials war und euch somit in eine für euch ungünstige Position gebracht hat, durch mich letztendlich einen Sinn bekommen wird. Auch wenn dieses Leben, dieser Aufschub, nicht besonders von der Zeit gesegnet ist.“ Der subtile, aber dennoch vorhandene Spott in seiner Stimme tat sein Übriges, um die innere Unruhe der Verbrecherbande zu steigern.
Als wäre das alles nicht schon surreal genug, gesellten sich noch zwei Spektraldämonen zu dem Magier. „Packt sie ein, sie können uns sicher noch nützlich sein“, die rot glühenden Augen fixierten die Männer und packten sie an den Füßen, um sie hinter sich her zu schleifen. Das Schattenportal stand schon bereit.
Nun war es soweit, er hatte das Ziel erkannt und behielt es im Auge. Er war nicht allein, sondern in Begleitung seiner Kammerraden. Ein Fünfergespann.
Sein Illusionszauber verbarg ihn vor ihren Blicken, obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre, denn das Unterholz des Sumpfes verbarg ihn sehr gut.
„Hey Carlit, hast du die Sache mit Hanik jetzt klären können? Der Streit geht ja schon eine ganze Weile zwischen euch beiden?“
Der angesprochene Calrit sah seinen Gefährten an und ließ ein Knurren heraus. „Nein. Der Sack beharrt nur darauf und glaubt weiterhin felsenfest daran, dass ich einen Teil der Beute unterschlagen habe.“
„Und, hast du?“, mischte sich nun der etwas jüngere Dang ein.
„Ja klar, aber das Pissgesicht hat keine Beweise“ ... „Bruah Bruha Bruha“, alle fünf brachen in schallendes Gelächter aus. „Hach, das Geschrei der Kleinen war für mich wie die Poesie eines Barden, ich stelle mir das heute noch vor, und ich muss sagen, mein Prügel hebt dann immer den Kopf“ „Wahbruhaha“. Wieder lachten alle, als auch dieses Erlebnis des letzten Überfalls geteilt wurde.
Das Feuer knisterte auf dem trockenen Holz, wärmte die Bande und spendete flackernd Licht.
Zaka, ein Bär von einem Mann, derb und behaart - ein wirklicher Übergang von Kopfhaar, Bart, Brust- und Rückenbehaarung war nicht wirklich auszumachen. - Irgendein Oger muss sich in seine Blutlinie eingemischt haben.
Er biss gerade in seine Hammelkeule und schluckte das Fleisch mehr, als dass er es kaute. Dann leerte er seinen Humpen und richtete sich auf. „So ihr Luschen, ich muss mal pissen“ Seine Kameraden nahmen dies zur Kenntnis und unterhielten sich am Lagerfeuer weiter. - Die erste Zielperson hatte sich gerade vorgestellt.
Ein paar Schritte weiter fummelte er an seinem Hosenbund herum und erleichterte sich mit einem kräftigen Strahl.
Plötzlich drang etwas in seinen Kopf. Zwang ihn, das zu tun, was ihm zugeflüstert wurde. „Nimm deine Axt und ramme sie in die Körper der Menschen am Lagerfeuer, denn sie sind deine Erzfeinde!“
Zaka konnte nicht anders. Der Befehl des Magiers war absolut, und er erlaubte ihm kein Widerwort, nein, nicht einmal einen Gedanken konnte er gegen diesen überwältigenden Zwang des Magiers formen.
Die Bande, die noch am Feuer saß und sich beim Abendmahl unterhielt, ahnte nicht, welch erbarmungsloses Unheil über sie kommen sollte.
Und so blieb Carlit mitten im Satz stehen, als das Axtblatt seinen Schädel spaltete.
Die anderen stockten - sie mussten die Situation erst einmal verarbeiten und verstehen lernen. Jakul, ein älterer Veteran, reagierte als erster: „Zaka, bist du verrückt geworden? Was ist denn das für eine Scheiße?“, schrie er den Großen an. Zaka stemmte sein Bein gegen den niedergeschlagenen Carlit und zog mit einem ekelhaften Geräusch die Axt aus dessen Schädel. Jakul war jetzt sein nächstes Ziel! Der erfahrene Krieger reagierte sofort und wich den schwungvollen Hieben der tödlichen Waffe aus. „Sal, hilf mir, Zak hat den Verstand verloren!“
Salmaug zog ein paar Wurfdolche und wollte sie auf Zaka werfen, doch plötzlich hielt er inne und riss die Augen vor Schreck auf. Der Schock saß ihm tief in der Kehle und wollte nicht über seine Lippen kommen. Die Panik in seinen Augen sprühte förmlich. Seine Hände umklammerten die Knäufe der Klingen so fest, dass das Weiß seiner Knochen hervortrat. Er stach sich in die Halsgegend.
Der Alptraum, in dem er gefangen war, zog die Fesseln immer enger um ihn. Er gurgelte das Blut heraus und sackte langsam zusammen.
Jakul konnte seinen Augen nicht trauen, geschweige denn die Situation begreifen. Zak griff seine Kameraden an, Salmaug erstach sich mit seinen Waffen. Aus den Augenwinkeln sah Jakul noch, wie Dang wie erstarrt dastand und sich nicht rührte. „Dang! Dang wach auf, lauf zu den anderen und hol Hilfe, hier stimmt etwas nicht“ Der Angesprochene blinzelte mehrmals und man konnte sehen, wie seine Hose nass wurde. „Dang! Verdammt, lauf!!!“.
Das holte den Unerfahrenen wieder in die grausame und verstörende Realität zurück. Er rannte einfach los.
In der Zwischenzeit hatten sich Zaka und Jakul einen erbitterten Kampf geliefert, bei dem keiner wirklich die Oberhand hatte. Beide sahen ziemlich mitgenommen aus, und es fehlte nicht viel, und es hätte einen Sieger gegeben. Doch unter den Räubern gab es keine Sieger, sondern nur Verlierer.
Golga trat langsam aus dem Dickicht. Seine dunkle Kleidung verschluckte förmlich das Licht. War es wirklich die Kleidung? Jakul konnte es nicht mit Sicherheit sagen, denn irgendwie schien die Dunkelheit den Magier zu umhüllen. Was wollte dieser Mann hier? Wo kam er so plötzlich her? Gedanken, denen er dank Zaka nicht wirklich lange nachhängen konnte. Der Kampf mit dem Riesen verlangte ihm alles ab.
Aufgeladen mit seiner mystischen Kraft sprach der Magier leise ein paar Silben „Vas Jux Quas Xen“ ... Unheil verkündend, flüsternd und doch laut. Aus den Schatten der Umgebung lösten sich schemenhafte Silhouetten. Die goldenen Geisteraugen hefteten sich an ihre Opfer. Ein schrilles Kreischen hallte durch das Lager, als sich die Gestalten auf ihre Gegner stürzten. - Die beiden Banditen fielen zu Boden.
Golga ging in die Mitte des Lagers, um sich die Lage anzusehen. Er ging zu den Gefallenen, fesselte und knebelte sie. Dann konzentrierte er sich wieder und sammelte seine Magie um sich. Das Weiß in seinen Augen wich einem dunklen Schwarz. Er konnte sie sehen, konnte die Geister der soeben Verstorbenen klar und deutlich erkennen. Und so zwang er sie mit dem nächsten Zauber zurück in ihre Körper. „An Corp.“
Geister waren immer noch verwirrt und konnten die Situation nicht richtig einordnen. Zuerst brach die Hölle über sie herein, dann waren sie tot und nun waren sie wieder in ihren Körpern. Die Verwirrung ihrer Seelen lähmte sie zusätzlich.
Wimmernd, schluchzend und mit vor Panik weit aufgerissenen Augen lagen sie gefesselt und geknebelt zu Füßen des Magiers. Ihr Atem ging schnell und stoßweise.
„Hallo. Ich weiß, dass es im Moment schwer zu verstehen ist, was hier passiert ist und warum ihr euch jetzt in dieser Situation befindet, oder besser gesagt, warum ihr das alles durchmachen musstet.“ Seine Worte konnten die Gefesselten nicht wirklich beruhigen. Sie verstanden immer noch nicht, was hier vor sich ging. „Aber, ich kann euch freudig mitteilen, ja sogar versichern, dass euer Leben, das bis jetzt eine reine Nichtnutzung eures Potentials war und euch somit in eine für euch ungünstige Position gebracht hat, durch mich letztendlich einen Sinn bekommen wird. Auch wenn dieses Leben, dieser Aufschub, nicht besonders von der Zeit gesegnet ist.“ Der subtile, aber dennoch vorhandene Spott in seiner Stimme tat sein Übriges, um die innere Unruhe der Verbrecherbande zu steigern.
Als wäre das alles nicht schon surreal genug, gesellten sich noch zwei Spektraldämonen zu dem Magier. „Packt sie ein, sie können uns sicher noch nützlich sein“, die rot glühenden Augen fixierten die Männer und packten sie an den Füßen, um sie hinter sich her zu schleifen. Das Schattenportal stand schon bereit.