Medizinischer Bericht

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Soryia Schwarz
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Medizinischer Bericht

Beitrag von Soryia Schwarz »

Medizinischer Untersuchungsbericht
Datum: Der vierte Tag des dritten Mondlaufs
Untersuchungsort: Heilerstube Surom
Untersuchungsleiter, Assistenz: Soryia Schwarz,
Baithan Rinmor
Befund:
Am späten Abend wurde die Leiche auf Anweisung und zu Forschungszwecken einer genaueren Untersuchung unterzogen. Dabei wurden auffällige Spuren festgestellt, die auf eine ungewöhnliche Gewalteinwirkung schließen lassen.
An mehreren Stellen des Körpers fanden sich Spuren eines unbekannten Gesteins, dessen Herkunft und Zusammensetzung bislang nicht bestimmt werden konnten. Darüber hinaus wurden einige nicht identifizierbare Blutstropfen entdeckt. Aufgrund der geringen Menge war eine genaue Analyse jedoch nicht möglich. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass diese Spuren nicht von gewöhnlichen Wölfen stammen können.
Der Zustand der Leiche war stark beeinträchtigt. Mehrere Körperpartien wiesen deutliche Anzeichen von Biss- und Fraßspuren auf. Teilweise waren die Extremitäten so stark beschädigt, dass das tote Fleisch in Fetzen von den Knochen hing. Besonders auffällig war das Fehlen sämtlicher innerer Organe. Die Untersuchung der Spurenlage legt nahe, dass das Herz mit erheblicher Gewalt im Ganzen aus dem Brustkorb herausgerissen wurde. Im Speziellen möchte ich mir erlauben, auf das nicht vorhanden sein des Herzens und der Milz hinzuweisen. Die Austrittspforte liegt auf der medial rechten Seite zwischen der vierten und fünften Rippe.
Zusätzlich zu den offensichtlichen Verletzungen wies die Haut des Opfers an verschiedenen Stellen ungewöhnliche Verfärbungen auf. Diese reichten von tiefen bläulichen bis hin zu schwärzlichen Tönungen, insbesondere an den verbliebenen Muskelsträngen der Schultern und Oberschenkel. Solche Verfärbungen könnten auf eine Vergiftung oder auf eine Art unbekannten Prozess hinweisen. Eine toxikologische Untersuchung der verbleibenden Gewebereste wurde bereits in Auftrag gegeben.
Die Art der Bissspuren lässt auf ein großes Raubtier schließen, jedoch weichen die Zahnabstände erheblich von den Mustern bekannter heimischer Spezies ab. Die Abdrücke der Eckzähne deuten auf ein Gebiss mit überdurchschnittlicher Spannweite hin, während die Form der Spuren selbst auf einen extremen Druckeinfluss schließen lässt. Dies legt nahe, dass der Angriff von einer Kreatur verübt wurde, deren Beißkraft die eines gewöhnlichen Wolfes oder Bären bei weitem übersteigt.
Neben den physischen Verletzungen wurden in unmittelbarer Nähe zur Fundstelle der Leiche auffällige Bodenveränderungen festgestellt. Die Erde war stellenweise aufgerissen, als hätte eine enorme Kraft die Umgebung beeinflusst. Darüber hinaus gab es verkohlte Bereiche an den umliegenden Felsen und Bäumen, was auf die Einwirkung von Hitze oder möglicherweise einer chemischen Reaktion hinweisen könnte. Ob diese Spuren mit der Todesursache des Opfers zusammenhängen, bedarf einer genaueren Untersuchung.
Erste forensische Untersuchungen des Schädelknochens zeigten feine, parallel verlaufende Kratzspuren an der Oberfläche. Diese sind zu regelmäßig, um zufällig entstanden zu sein, und könnten von einer scharfen, klingenartigen Struktur herrühren. Ob es sich hierbei um eine natürliche oder künstliche Waffe handelt, bleibt noch zu klären. Interessanterweise deuten die vorläufigen Analysen darauf hin, dass das Opfer möglicherweise bereits vor der Verstümmelung das Bewusstsein verloren hatte. Der niedrige Blutanteil an den abgetrennten Extremitäten legt nahe, dass der Tod entweder sehr schnell oder durch eine Art massiven Blutverlust verursacht wurde.
Weitere Untersuchungen sollen in den nächsten Tagen erfolgen, um eine genauere Rekonstruktion des Tathergangs zu ermöglichen. Die Kombination aus unidentifizierbaren Blutspuren, ungewöhnlichem Gestein, den massiven Verletzungen und den unklaren Umwelteinflüssen macht diesen Fall besonders mysteriös.
Die vorliegenden Befunde werfen ernste Fragen auf und erfordern eine weiterführende Analyse. Eine genauere Untersuchung der gefundenen Spuren könnte Aufschluss über die Art der Einwirkung und mögliche Verursacher geben. Es wird dringend empfohlen weitere Untersuchungen anzustellen um ein umfassenderes Bild der Geschehnisse zu erhalten.
Unterschrift:
Soryia Schwarz
[Name des Untersuchungsleiters]
Baithan Rinmor Institution Zirkel des Einen
[Beisitz]
[Institution]
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