[Dunkelelfen] Erfordernisse der Erkundung des Unterreichs

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Tlabardrar
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[Dunkelelfen] Erfordernisse der Erkundung des Unterreichs

Beitrag von Tlabardrar »

Eine Nachricht befindet sich in der Zuflucht der Dunkelelfen in der schwarzen Stadt.
Die Zeit ist gekommen, unsere Stärke, unseren Einfallsreichtum und unsere Einheit unter Beweis zu stellen, um die Herrschaft der Ilythiiri im diesseitigen Unterreich der Welt zu sichern.
In Vorbereitung auf unsere bevorstehende Expedition in die noch unerforschten Tiefen und dunkelsten Orte des Unterreichs, ist es unerlässlich, dass wir unsere Ressourcen bündeln und alles zur Verfügung stehende Material für den Bau von provisorischen Unterkünften sammeln. Unsere Reise wird uns durch unwirtliche Gebiete und nah an eine verlassene Stadt heranführen. Eine sichere Unterkunft wird entscheidend sein für unseren Erfolg und unser Überleben.

Hiermit erfolgt im Namen der Ilharess Mizrae der Aufruf an jeden Einzelnen Jaluk (und Dulgat):
  • Sammelt Leder, Felle, und schwere Stoffe, die als Bedeckung und Schutz gegen die ureigenen Elemente des Unterreichs dienen können.
  • Bringt Hölzer und andere Materialien zusammen, die zur Konstruktion von Gestängen und Stützstrukturen benötigt werden.
  • Sichert darüber hinaus alle weiteren Materialien, die für den Aufbau, die Instandhaltung und die Absicherung unserer zukünftigen Lagerstätten von Nutzen sein könnten, wie ausgesuchte Metalle für den Fallenbau (Schattenmeister Bhargos kann hier instruieren).
Jedes Stück, egal wie klein oder unscheinbar es erscheinen mag, kann von entscheidender Bedeutung sein. Es liegt in unserer Verantwortung, sicherzustellen, dass wir gut vorbereitet und ausgerüstet sind, um allen Herausforderungen, die vor uns liegen, entgegenzutreten.
Alle Materialien sind in unserer Zuflucht zu sammeln, wo sie für den Abtransport in das Unterreich vorbereitet werden.
Dies ist eine Gelegenheit, die vereinte Stärke Filifars und der Tier-Breche zu demonstrieren.

Whol l'quar'valsharess, lu'xuil jal udossta xal
Für die Göttin, mit eherner Entschlossenheit


Tlabardrar
Waffenmeister des Hauses Filifar
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Velnar'ae
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Die Annektion des Har'oloth!

Beitrag von Velnar'ae »

Gleißend zuckte ein purpurfarbener Blitz herab, zerriss den Mantel der Dunkelheit mit einer messerscharfen Linie aus Licht und beleuchtete das karge Plateau, auf dem sich vereinzelte Zelte an den verwitterten Stein der verlassenen Ruinenstadt der Ilythiiri drückten. Im Hintergrund illuminierte ein beständiger, von knisternden Entladung geschwängerter Nebel die Weiten der Höhle des oberen Unterreiches. Die chaotische Strahlung des Faerzress, die bei hoher Konzentration dazu neigte, wild flackernde Feenfeuer zu entzünden, glich hier einem rasendem Mahlstrom chaotischer Energie, der jeden zu pulverisieren drohte, der es wagte, sich ihm unvorbereitet zu nähern. Gleich dem heilsbringendem Sonnenlicht der Oberwelt, das erhellte, wärmte und Wachstum und Leben ermöglichte, war die chaotische Strahlung die Lebensader des Har'oloth. Das edle Volk der Ilythiiri, das gelernt hatte, aus ihr seine Magie zu schöpfen und sich am Chaos zu laben, siedelte seit jeher an Stellen hoher Faerzress-Strahlung, um dort, bevorzugt in großen Kavernen und Höhlen, seine majestätischen Türme in die Höhe wachsen zu lassen oder kunstvolle Gebäude aus dem Stein zu formen. Jedoch macht, wie eine volksübergreifende Weisheit besagt, die Dosis das Gift. Und selbst die auserkorenen Geschöpfe der Herrin des Abbys und des Chaos waren einem solchen Sturm mutierender und zerstörerischer Kraft nicht gefeit. Das Unergründliche musste erforscht, das Unabwägbare gewagt und das Unbezwingbare gezähmt werden.

Während in anderen Völkern langatmig beratschlagt wurde, funktionierte die eherne und unantastbare Hierarchie der Dunkelelfen tadellos: Die weisenden Worte der Priesterinnen wiesen einem jeden Würdigen eine Aufgabe nach Rang und Fähigkeiten zu, um die Besiedelung und Annektion des Har'oloth rasch und reibungslos vonstatten gehen zu lassen. Die Sargtlinnen strömten aus, um das Bergplateau und den nahen Reisepunkt zu besetzen, um jeden unliebsamen Besuch mit scharfen Adamantstahl zu begrüßen, während die Uiboxul'ra, die sich meisterlich auf die Bearbeitung von Stahl, Stein oder Stoff verstanden, die von der Schiffsreise erschöpften Lager zu füllen. Die Dunkelelfe Velnar'ae, die unter diesem Namen unter den Exilanten von Sold'Orbb bekannt war, schloss sich zuerst den ausströmenden und erkundenden Patrouillen an, die sich tiefer in das Unbekannte wagten. Die Priesterin wollte einen Eindruck von der heimischen Flora und Fauna gewinnen - vor allem von der Belebten. 

Unzählige Längen lang begleitete sie über einige Narbondelzyklen hinweg verschiedene Wachtruppen, um das Labyrinth aus Gängen und Höhlensystemen zu erforschen und Proben in das provisorische, aber beständig wachsende Zwischenlager auf dem Bergplateau zu bringen. Sie entdeckten schwefelerfüllte Kammern, aus deren Wänden und Böden sich das heiße Erdfeuer aus den Tiefen der Gebeine der Welt hindurchfraß, weite Höhle, in deren ruhender Mitte perlengleich-schimmernd ein Süßwassersee glänzte, aber auch von Gift- und Säurewolken zerfressene Gänge, in denen sich unzählige todesbringende Manifestationen auf die Sargtlinnen stürzten. An jeder Biegung wartete das Unterreich mit neuen atemberaubenden Gefahren, aber auch Wundern auf:
 
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Etwa Alleen aus rhythmisch pulsierenden Leuchtschirmlingen, deren Myzelien unterirdisch miteinander verbunden waren, um Signale und Informationen über elektrische Impulse zu teilen und so synchron die Intensität oder den Rhythmus des Aufleuchtens abzustimmen. Einem aufmerksamen und kundigen Beobachter konnten sie auch als vorauseilende Warnung dienen, etwa, wenn sich ein Hakenschrecken einer miteinander verbundenen Pilzkolonie näherte. 

Nach der dritten Erkundungsmission entschied die Priesterin, dass sie genug Informationen über die Umgebung der verlassenen Stadt des Unterreiches gesammelt hatte und beschloss, im Lager zu verbleiben, um sich einer neuen Aufgabe zu widmen. Eine Weile spielte sie mit dem Gedanken, die Faern bei der Untersuchung des Faerzress-Sturms zu unterstützen, wählte aber letztlich eine naheliegendere, llothgefällige Aufgabe: Das Verschwinden der achtbeinigen Kinder der dunklen Mutter zu lüften.

Nachdem sie sich die ausdrückliche Erlaubnis der Mutteroberin eingeholt hatte, machte sie sich auf, Faerala zu suchen...

 
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Velnar'ae
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Spinnenhatz

Beitrag von Velnar'ae »

Mit der lautlosen Anmut eines Raubtiers erklomm sie die schroffen, aus dem Felsen geformten Steinstufen, die hinauf zum verlassenen Spinnennest führten, das sich über zwei schlauchförmig miteinander verbundene Höhlen erstreckte. Auf halber Höhe hielt sie inne, um die gewaltigen Spinnennetze zu betrachten, die sich dicht über der Höhlendecke aufspannten. Neugierig erkundete ihr Blick die perfekt gewobenen Kunstwerke, die in tadelloser Symmetrie im fahlen Licht eines Feenfeuers glänzten. Welch bewundernswerte und vollendete Jagdtechnik, um die ahnungslose Beute in seine tödlichen, klebrigen Fäden zu locken, aus deren stahlseidenen Umklammerung sie nie wieder entfliehen würden. War es da verwunderlich, dass die Ilythiiri den achtbeinigen Kindern der Mutter nachahmten und mit ebenso großem Geschick ein Netz aus giftgetränkten verbalen Spitzen, verführerischer Umgarnung und hinterrücks aufblitzendem Stahl woben?

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Die gefallene Yathallar überwand die restlichen Stufen zum Eingang des Arachnidenhortes mit müheloser Leichtigkeit, setzte nun aber deutlich bedachter einen Fuß vor den anderen, um die dichter werdenden Webwerke nicht durch eine unachtsame Bewegung zu beschädigen. Mit einem kurzen Anflug von Bedauern registrierte sie die unbewohnten Leere der Kaverne. Glühend erwachten die roten Augen der Dunkelelfe, als sie sich der angeborenen Sicht der Infravision bediente, um nach Spuren des Verbleibs der Kinder zu suchen. Die Umgebung färbte sich ein Spektrum aus kühlen Blautönen, die teilweise fließend in ein wärmeres Grün übergingen und teils von sanft-orangenen Flächen durchzogen waren: vornehmlich der unbelebte oder von der Flora bewachsene Fels, indem einige Wärmeader aus den Tiefen verästelnd nach oben stiegen. Das Har'oloth war weder karg noch kalt - die Dunkelelfen bevorzugten sowieso die von Lavaflüssen erwärmten Höhlen.

Die erhofften warmstrahlenden Wärmesignaturen der Spinnen offenbarten sich, wie zu erwarten war, beim sorgsamen Rundumblick nicht. Einzig ein Schwarm Fledermäuse rauschte lautlos in der Ferne vorbei und zog eine fast augenblicklich erkaltende rote Schlierenspur hinter sich her. Geschmeidig glitt Velnar'ae in die Hocke und tastete den Boden ab. Die Fingerspitzen strichen über einen ausgeblichenen Knochen eines größeren Beutetiers, was Rückschlüsse auf die körperlichen Maße der einstigen Bewohner zuließ. Es mussten Arachniden beachtlicher Größe gewesen sein - doch die Knochen und andere Hinterlassenschaften der verschollenen Predatoren, die sie im Verlauf der weiteren Erkundung des Nests entdeckte, ließen die Ursache ihres Verschwindens ungeklärt - ebenso ungeklärt wie das Verschwinden der Ilythiiri aus der verfallenden Siedlung oder der Bürger der verlassenen Stadt, die nun von den Wächtern wieder aufgebaut wurde. 

Es gab nur wenige Gründe, warum ein Raubtier sein Revier verließ:
Entweder es wurde es von etwas Stärkerem vertrieben oder es folgte seiner Beute, die sein Jagdterritorium verlassen hatte. Es gab jedenfalls keine schlüssigen Anhaltspunkte dafür, dass die Brut dieses Nests ausgelöscht worden war, kein Kadaver zu sehen, der ein solches Ende hätte bezeugen können. Wohlmöglich hatte gar der Faerzress-Sturm zu wilden Manifestationen von Magieelementaren geführt, die den seidenen Hort bedroht hatten. Der Gedanke erschien der zierlichen Priesterin nicht abwegig.

Sie schloss ihre Augenlider ansatzweise und konzentrierte sich auf ihre innere Verbindung zur grausamen Herrin des Abbys - Lloth. Unvermittelt durchdrang ihre volltönende Stimme die Spinnengrube und füllte die Leere mit echogleich widerhallenden, düsteren Gesängen, die sich wie ein schwerer Klangteppich über die Umgebung legten. In die angestimmte Hymne der Lobpreisung zu Ehren der Fleischformerin verwob sie die Worte der Macht, die einem einen Einblick auf das feine Geflecht der nicht-stofflichen Ebene und den Verwirbelungen der Astralebene erhaschen ließen: Faer Zhaunil! Von düsterer Wonne und Macht erfüllt, wiegte sie ihren Körper zu dem vielstimmig an den Wänden brechenden und anschwellenden Choral, während sie ihre nicht-mundanen Sinne gleich schattenhaften Tentakeln ausstreckte, um jeden feinen Geruch, jeden verflüchtigenden Geschmack und jeden verblassenden Schatten von Magie zu erhaschen. Doch es waren wohl schon zu viele Narbondelzyklen in der lichtlosen Tiefe zerflossen, als dass ihre Bestrebungen mit den ihr derzeit gewährten Fähigkeiten die entfernt zurückliegenden Ereignisse aus dem Vergessen der Vergangenheit hieven konnten.

Nur schwermütig und mit gebündelter, eiserner Disziplin ließ sie von der verführerisch-chaotischen Quelle der Macht ab und wappnete sich gegen die hereinbrechende Welle der Erschöpfung, die sie früher mit müheloser Leichtigkeit abgeschüttelt hätte. Knirschend mahlten ihre Zähne aufeinander, ehe sie die aufbrodelnden Emotionen wie stets hart zäumte und tief in ihr Inneres verbannte.

Sie kehrte in das Lager der Ilythiiri zurück - Bericht erstatten.
 
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Chalithra'Xune
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Re: [Dunkelelfen] Erfordernisse der Erkundung des Unterreichs

Beitrag von Chalithra'Xune »

 
Chalithra'xune betrat die düsteren Hallen des neu gefundenen Unterreichs mit vorsichtigem, umsichtigen Schritt, doch unerschütterlichem Selbstvertrauen. Als Führung der Expedition des Qu'ellar del'Uthloth war sie fest entschlossen, die Gunst ihrer Göttin Lloth auch in diesen Ebenen zu erringen. Dort stand die zierliche Dunkelelfe nun, zwischen Trümmern vergangenen Epochen. Sie konnte nur erahnen, wie es früher war, ein unerbittliches Reich der Intrigen und Machtspiele, wo die Schönheit oft mit Verrat und Grausamkeit einhergeht, es sollte eine neue Hoffnung und eine neue Herausforderung gleichermaßen erwachsen. "Die Göttin wird uns beobachten", flüsterte eine leise Stimme in ihrem Kopf, während sie die labyrinthartigen Tunnel durchstreifte. "Wir müssen uns vor ihren Augen beweisen und die Gunst unserer Göttin verdienen." Während sie durch die düsteren Gänge schritt, bemerkte Chalithra'xune auch die seltsame Abwesenheit von Spinnenwesen, wie es auch andere schon berichteten. Eine Stille lag über den leeren Höhlen, die sie unruhig machte und ihren Ehrgeiz weckte. Lediglich ab und an ein spitzes Fiepsen von Fledermäusen durchdrang die verschlingende, dunkle Stille.
"Warum gibt es hier keine Spinnen?" sinnierte sie vor sich her, während sie weiter vordrang. "Was verbirgt sich in den Schatten, das uns entgeht?" Die Antworten auf ihre Fragen lagen verborgen in den finsteren Tiefen des Unterreichs. "Es ist eine Gelegenheit, die wir nicht ignorieren dürfen", dachte sie, während sie ihre dunklen Pläne schmiedete. "Die Gunst der Göttin Lloth liegt in unseren Händen und wir werden sie uns verdienen." Chalithra'xune kehrte zu den ihren zurück. Nachdem die Dunkelelfen bestimmt überrascht waren das Qu’ellar del’Uthloth an diesem neuen Ort zu erblicken, musste man Abstriche machen. Gunst beweisen – Sie würden Gunst beweisen, aber nicht für irgendwelche Dunkelelfen, die sie nicht einmal kannten – sondern für die Göttin. Ein flüchtiger Blicktausch mit der Linthar des Hauses, erneut war es blindes Verständnis zwischen den Beiden. Sie wussten direkt, was sie tun werden. Wir werden die Liedspinnen an diesem Ort neu ansiedeln und die Gunst unserer Göttin erringen.


Es gab viel zu tun.
 

Doch während Chalithra'xune und ihre Anhänger ihre Pläne vorantrieben, bemerkte sie, dass sie nicht allein waren in ihren Bestrebungen. Andere Augen beobachteten aus den Schatten heraus und andere Herzen schlugen im Takt der Dunkelheit. In den finsteren Tiefen des Unterreichs kollidierten die Schicksale der Drow und das Schicksal selbst webte ein unsichtbares Netz, das sie alle gefangen hielt. Untersuchungen über den Spinnenschwund wurden bereits von einer angehenden Priesterin angestrebt. Sie schien Potential zu haben, besonders mit der Zunge, wenn auch manche Gespräche offenkundig waren, was für Hintergedanken vorhanden sind, doch würde man dieses Spiel mitspielen. Jemanden in Sicherheit zu wiegen, um dann plötzlich zuzuschnappen - Dies war der Weg der Spinne.
 
 
Es gab viel zu tun.
 
 
Mit geschickten Worten und verlockenden Versprechungen knüpfte sie Beziehungen zu den wilden Bestien der Orks, lockte sie mit der Verheißung von Macht und Reichtum in die dunklen Pfade der Intrigen. "Die Cretoken werden uns helfen, unsere Feinde zu besiegen und unsere Macht zu festigen", dachte sie, während sie durch die Schatten der Oberwelt glitt. "Mit ihrer Stärke und unserem Verstand werden wir unaufhaltsam sein."
Mit jedem Treffen und jedem Abkommen, das sie mit den Orks schloss, wurde das Netz enger gewoben. Die düstere Göttin soll lächeln, während sie die Fäden der Intrige und des Verrats um ihre Feinde webte. Doch auch in der Oberwelt lauerten Gefahren und Herausforderungen und Chalithra'xune wusste, dass sie stets wachsam bleiben musste. Die Schatten flüsterten ihr von dunklen Allianzen und unheilvollen Verschwörungen und sie wusste, dass ihre Reise noch lange nicht beendet war. "Die Macht der Oberwelt wird uns stärken und unseren Einfluss vergrößern", dachte sie, während sie durch die Dunkelheit der Nacht schritt. "Wir werden die Oberwelt beherrschen, genauso wie wir die Schatten des Unterreichs beherrschen."
 
 
Es gab viel zu tun.
 
 
Die Bewohner von Nebelhafen gehen in ihren alltäglichen Routinen auf, ahnungslos gegenüber den dunklen Mächten, die sich über sie legen. Doch in den düsteren Träumen der Nacht lauert Chalithra'xune, ihre Gedanken durchdrungen von einem unheilvollen Verlangen nach Chaos und Zerstörung. "Die Bewohner der Oberwelt werden unsere Instrumente sein", flüstern die Schatten um sie herum. "Wir werden ihre Seelen mit Gier und Hass vergiften und ihre Gemeinschaft zerreißen lassen." Mit einem kalten Lächeln auf den Lippen und den finsteren Absichten in ihrem Herzen schreitet Chalithra'xune durch die schweigenden Straßen von Nebelhafen. Sie streut Samen der Zwietracht aus, verborgen in verlockenden Versprechungen und hinterlistigen Lügen, die das Herz der Dorfbewohner vergiften und ihre Bande zerreißen sollen. "Die Dunkelheit wird ihr Urteil sein", denkt sie, während sie ihre Pläne schmiedet. "Nebelhafen wird ein Ort des Chaos und der Verderbtheit werden und wir werden über die Trümmer ihrer Gemeinschaft herrschen."
Die Mächte der Finsternis flüstern ihr ihre Zustimmung zu, während sie durch die verschleierten Nebel von Nebelhafen schreitet. Die Nacht umhüllt sie mit ihren düsteren Schleiern und die Schatten ihrer Intrigen dehnen sich aus, bereit, das Dorf in einen Abgrund des Leids und der Verzweiflung zu stürzen.


„Xas, udos inbal Nhatil ulu xun.“ - (Ja, wir haben viel zu tun.)

 
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Tlabardrar
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Aufräumarbeiten

Beitrag von Tlabardrar »

Nach und nach unternahmen die Ilythiiri Anstrengungen, die teilweise verschütteten Ruinen, die, wie sie unlängst herausgefunden hatten, einst als Stadt der schimmernden Netze bekannt gewesen waren, freizulegen. Es begann damit, dass der Waffenmeister Filifars, zusammen mit einer Priesterin der Tier-Breche, Belszerion, den Weg zum Narbondel über die östlich gelegenen Ausläufer in Augenschein nahm. Der Pfad war von abgebrochenem Mauerwerk, Stalagmiten und Pilzgewächs übersäht und in diesem Zustand unpassierbar. 
Als Tlabardrar und Belszerion erkannten, dass für diese Aufräumarbeiten weder die bereits mit anderen Aufgaben betrauten Soldaten noch Sklaven erforderlich sein würden, erschuf die Priesterin untote Diener, die vom Waffenmeister mit Spitzhacken ausgestattet und seinem Befehl untergeordnet wurden. Er wies die Kreaturen an, seine Bewegungen nachzuahmen und schlug dann auf das störende Gestein ein. Schon bald waren nur noch die untoten Diener damit beschäftigt, stoisch das Hindernis Stück für Stück zu verkleinern. Waffenmeister und Priesterin begnügten sich fortan mit der Überwachung. Es konnte nicht mehr lange dauern und der Weg zum Narbondel würde frei sein.
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Tlabardrar
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Re: [Dunkelelfen] Erfordernisse der Erkundung des Unterreichs

Beitrag von Tlabardrar »

Nachdem mit tatkräftiger Unterstützung des Orkstamms Tryl'hi auch der Zugang zum Unterreich im Osten freigeräumt worden war, konnten sich die Ilythiiri endgültig auf die Instandsetzung der wichtigsten Gebäude konzentrieren. Es würde Zeit brauchen alle Arbeiten abzuschließen.

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Die Gebrüder Boromix hatten es zudem geschafft eine verschüttete Halle wieder begehbar zu machen, in welcher ein Versammlungsraum gefunden wurde und eine Konstruktion, die sich als Aufzug in die oberhalb gelegene Festungsanlage herausstellte. Das Gegenstück hatte man übersehen und erst gefunden, als man die Reste einer eingestürzten Mauer beseitigt hatte. Es war zunächst schwierig gewesen die Einzelteile zu bestimmen und unrettbar beschädigte Elemente nachzubauen, aber am Ende wurde auch diese Herausforderung gemeistert. Der Waffenmeister Filifars hatte es sich nicht nehmen lassen, das Ergebnis selbst zu testen und obgleich der alte Hebel erneut Verwendung fand, setzte sich der Aufzug schließlich ratternd und klackernd in Bewegung.

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