[Amazonen] Der Weg Nyames

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Niriel
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[Amazonen] Der Weg Nyames

Beitrag von Niriel »

Die Löwinnen Nyames hatten einen harten Weg hinter sich, seit sie die ersten Schritte auf diesem neuen Kontinent gesetzt hatten. Die Enge und die Herausforderungen des Zusammenlebens mit den Menschen hatten sie für diesen Augenblick überwunden, doch nun strebten sie nach Unabhängigkeit. Entschlossen, sich von jenen zu lösen, hatten sie beschlossen, sich gemeinsam mit den Altvölkern und den Bewahrern in der abgelegenen Oase niederzulassen und dort ein Lager aufzuschlagen. Die Erkundungen gestalteten sich schwieriger als sie dachten. Tag für Tag kämpften sie gegen die erbarmungslose Hitze, die Sandstürme und die eisigen Nächte an. Die Spähtrupps, die Richtung Nordosten aufbrachen, schienen im endlosen Meer aus Sand zu versinken. Doch die Völker ließen sich nicht entmutigen ihr Ziel weiterhin zu verfolgen. Hochelfen, Waldelfen, Bewahrer und Amazonen zogen unbeirrt weiter, auf der Suche nach einem Funken Leben in dieser leblosen Wüste. Trotz der scheinbar aussichtslosen Lage gaben die Völker nicht auf. Denn sie wussten, dass in der Wüste zwar wenig war, was das Leben lebenswert machte, aber auch, dass hinter den endlosen Dünen und den glühenden Himmel noch unentdeckte Geheimnisse lauerten. So setzten sie ihren Weg fort, getrieben von der Sehnsucht nach einer neuen Heimat und dem unerschütterlichen Glauben an eine bessere Zukunft.
 
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Die Spähtruppe brach eines Tages gen Westen auf und stieß dabei auf eine steppenartige Landschaft, die ihnen seltsam vertraut erschien - ein Hauch von Heimat wehte durch die Luft. Der Duft des Steppengrases weckte in Niriel Erinnerungen an vergangene Tage, als sie noch in ihrer alten Heimat lebte. Doch sie durfte sich nicht von diesen Gefühlen ablenken lassen. Als Anführerin der Truppe war sie stets wachsam und bereit für jede Herausforderung. In der Ferne konnten sie nur einige wilde Tiere ausmachen, doch nahe der Grenze zwischen Wüste und Steppe entdeckten sie unerwartete Bauwerke. Eine goldene Statue, die eine Kriegerin darstellte, erhob sich  in der ansonsten kargen Steppe. Niriel konnte ihren Augen kaum trauen, doch sie bewahrte Ruhe und Konzentration. Je weiter sie vordrangen, desto mehr deutete alles auf eine Zivilisation ihres Volkes hin. Schließlich stießen sie auf eine Ruine, die den Anschein einer Arena erweckte. Auch hier fanden sich goldene Statuen und sogar Rüstungsteile, die dem Volk der Amazonen zuzuordnen waren. War dies tatsächlich eine vergessene Stadt ihres Volkes? Fragen schossen wie ein Pfeilhagel durch Niriels Kopf, während die anderen sich fasziniert umsahen. Die Begeisterung war groß, doch unter der Oberfläche lauerte etwas von dem sie bislang noch nichts wussten....
 
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Nach einer kurzen Rast in den Ruinen der alten Arena setzten sie ihren Weg gen Westen fort. Der Spähtrupp marschierte geschlossen weiter, mit den Anführern ihrer jeweiligen Häuser an vorderster Front. Doch plötzlich regte sich etwas im Sand. Vor ihnen türmten sich große Sandhaufen auf, sie sahen aus, wie riesige Ameisenhügel aus Sand. Als sie sich näherten, schien der Sand lebendig zu werden. Ein beklemmendes Gefühl legte sich über die Gruppe, bis plötzlich eine riesige Ameise aus dem Sandhügel hervorkam und den Spähtrupp angriff. Ein harter Kampf entbrannte, doch sobald sie eine der Feuerameisen besiegt hatten, strömten immer mehr aus diesen Sandhügeln und stürmten auf den Spähtrupp zu. Die Schwerter klirrten gegen ihre Panzer, die Zauber der Magier ließen sie nur kurzzeitig zurückweichen. Es wurde zu einer verzweifelten Schlacht, bis sie schließlich gezwungen waren, sich in die Oase zurückzuziehen, um ihre nächsten Schritte zu planen und sich von dem Kampf gegen diese Wesen zu erholen.

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Pandor Vildaban
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Re: [Amazonen] Der Weg Nyames

Beitrag von Pandor Vildaban »

Wie ein Schwarm krochen die Bestien aus ihren unteridischen Löchern. Streckten ihre Mandibel klappernd in die Höhe und witterten mit ihren Fühlern die Eindringlinge.
Die unerbittlichen Weiten der Wüste waren ihr Reich, und sie waren die Herrscher über das Land, dass die Amazonen als ihre neue Heimat auserkoren hatten.
Bis auf den letzten Soldaten würden sie das gewaltige unterirdische Ameisennest verteidigen.
Diese gigantischen Insekten, so groß wie Pferde, durchstreiften die Wüste auf der Suche nach Nahrung und nach neuem Territorium.
Die Königinnen, noch monströsere Kreatur mit glänzendem orangenem Exoskelett und Augen, die wie schwarze Juwelen funkelten,
trieben in perfekter Koordination ihre Arbeiter und Soldaten unaufhaltsam vorwärts - eine Armee aus sechsbeinigen, hungrigen Fressmaschinen.

Tage zuvor hatten die Mitglieder der Allianz, in einer dringlich einberufenen Versammlung, beschlossen ... sowohl einen Ameisenkrieger, als auch eine Königin zu fangen und zu studieren.
Um das unerschlossene Land für sich zu beanspruchen, musste sie nämlich die Schwächen dieser Insektoiden finden, denn diese Kreaturen konnte man nicht mit den Riesenameisen der alten Heimat vergleichen.
Auf "der neuen Welt" waren die sechsbeinigen Bestien nicht nur gefährlicher, intelligenter und viel gefräßiger - nein ... ihre Kolonie verfügte über eine Schwarmintelligenz und starke Magie.

Die Schlacht begann. Die Amazonen, in ihren gold-bronzenen Rüstungen und mit Bögen bewaffnet, und ihre Verbündeten stellten sich den Ameisen entgegen.
Die Erde bebte, als die riesigen Insekten auf sie zustürmten. Während mutige Abenteurer und Krieger den ersten Angriff abwehrten, führte Samira ihre Schwestern mit Entschlossenheit und Geschicklichkeit an.Die Pfeile der Amazonen durchbohrten die harten Panzer der Ameisen, aber diese schienen kaum beeindruckt. Ihre Mandibeln schnappten nach dem stolzen Reitervolk und ihren Verbündeten. Ihre unbekannte Ameisenmagie, ihre messerscharfen Beine und mächtigen Kiefer rissen so manch unvorsichtigen Kämpfer zu Boden.
Unter den hunderten Insektenbeinen Beinen wurde der Sand der Wüste zu einem feinen gelb-grauen Film aufgewirbelt, der den unerbittlichen Kampflärm verschleierte.

Die Amazonen hatten einen Plan. In einer nahen Arena, hatten sie eine Falle vorbereitet. Eine Grube mit scharfen Stacheln und einem drüberhängenden Gewicht, die sie mit Sand bedeckten.
Als die Ameisen näher kamen, lockten die Kriegerinnen eine mächtige Königin und einen Ameisenkrieger in die Falle. Mit Hilfe der Abenteurer überwältigte das stolze Reitervolk den Krieger und fesselten ihn mit dicken Seilen. Die Königin stürzte voller Wut in die Grube und wurde von einer, auf sie herabfallenden Apparatur, unter sich begraben. Die Königin zappelte und wand sich, aber die Amazonen hielten sie fest.

Über Tage studierten die Amazonen und die Gelehrten die gefangenen Kreaturen - ihre Anatomie, ihre Magie, ihre Stärken und Schwächen, genauso die Art, wie sie mit ihrer Kolonie kommunizierte.
Sie beobachteten auch den gefangen Ameisenkrieger. Seine Augen waren leer, und seine Bewegungen waren mechanisch. Er war ein Sklave seiner Königin, ein Werkzeug im Dienste des Ameisenvolkes.
Die Amazonen lernten viel über die Hierarchie der Ameisen und ihre Kommunikation und lüfteten einige der Geheimnisse über das Leben der Riesenameisen.
Sie würden das neuerworbene Wissen dazu nutzen um die Wüste von dieser Bedrohung befreien.

Die Freude über den Sieg war nicht von langer Dauer - denn eines war allen klar - sie hatten eine Königin und einen Krieger gefangen, aber die wahre Schlacht lag noch vor ihnen
– der Kampf um ihre neue Heimat.


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Niriel
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Re: [Amazonen] Der Weg Nyames

Beitrag von Niriel »



In den endlosen Weiten der Wüste, wo der goldene Sand das Land beherrscht und die Sonne vom Himmel brennt, verbirgt sich eine Oase – wohl der einzige Juwel
in dieser ewigen weite aus Sand und Staub. Unter dem Schutz der Palmen hatten die Amazonen, ihr Lager aufgeschlagen. 

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Schon seit vielen Tagen, Wochen und Mondzyklen verweilten sie an diesem Ort, während sie sich auf einen bevorstehenden Kampf vorbereiteten. Bislang wussten sie selbst
noch nicht viel über diese Stadt, welche von den Ameisen scheinbar eingenommen oder besetzt worden war. Viele Dinge deuteten darauf hin, dass einst ein anderer Stamm
der ihren, diese ihre Heimat nannten. Keiner wusste genau, was mit ihren Schwestern in dieser Stadt passiert war, doch war ihnen klar, dass sie alles dafür tun mussten,
um diese feurigen Ameisen zu bekämpfen und zu vernichten, um dieses Geheimnis zu lösen. Wenn man den ewigen Weg von der Oase durch die Wüste zur Mine von Solgard
durchquerte, sah man oft die blonden, gar makellosen Frauen, wie sie immer und immer wieder zwischen der Oase und der Mine pendelten. Besuchte man die Mine,
hatte man jene sicher des öfteren gesehen, wie sie Erz für Erz abarbeiteten und in die Oase brachten. Die Öfen an der Mine liefen auf hochtouren,
wo die erfahrenen Handwerkerinnen der Amazonen Waffen, Pfeilspitzen und Rüstungen fertigten, um sich auf den Kampf vorzubereiten.
Auch würde man sie oft in Wäldern angetroffen haben, wo sie Holz schlugen, um Material für die
Herstellung von Pfeilen oder anderem Gerät zu besorgen.

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 Nun war der Tag bald gekommen. Morgen würde es soweit sein, dass Niriel, die Kaiserin der Amazonen, mit ihrer Armee vor die Tore dieser von Ameisen
besiedelten Stadt führen würde und sie von diesen befreien.
 
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Niriel
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Re: [Amazonen] Der Weg Nyames

Beitrag von Niriel »

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Niriel
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Re: [Amazonen] Der Weg Nyames

Beitrag von Niriel »

In den frühen Morgenstunden, als die Sonne gerade begann, die Schatten der letzten Nacht zu vertreiben, machten sich die erschöpften Amazonen auf den Weg. Ihre Körper trugen noch die Spuren der gewaltigen Schlacht gegen die Ameisen um ihre Stadt, welche sie zuvor mit ihren Verbündeten erobert hatten. Doch ihre Herzen waren erfüllt von Stolz und Hoffnung, als sie sich in Richtung der Oase bewegten, wo sie zuvor ihr Lager aufgeschlagen hatten.


Die Handwerker, jung und Alteschwestern, vereinten ihre Kräfte, um das Lager abzubauen. Jeder Griff, jeder Schritt war ein Akt des Zusammenhalts, denn "Zusammen sind wir stark". Mit geschickten Händen wurden die Zelte zusammengefaltet und die Vorräte auf Karren und Pferde geladen.


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Als alles bereit war, trat die Hohepriesterin der Amazonen vor. Mit erhobenem Haupt, doch mit kränklicher Miene öffnete sie das Mondtor zur Amazonenstadt. Ein Tor, das nicht nur aus Stein und Metall bestand, sondern auch aus dem Glauben und der Kraft ihres Volkes. Durch dieses Tor zog die Karawane hindurch, begleitet von einem Gefühl des Neubeginns und der Zufriedenheit.

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Als die Amazonen die gewaltigen Mauern der Stadt durchquerten, breiteten sich Freude und Erleichterung in ihren Herzen aus. Jede Schwester fand ihren Platz, jede Last wurde geteilt und alle Güter wurden an den zugeteilten Orten in der Stadt gebracht.


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