[Orks] Wolfreiter und ihre Spuren

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Morloch
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[Orks] Wolfreiter und ihre Spuren

Beitrag von Morloch »

Morloch war dem als unliebsame Fesseln empfundenen 'Aufenthalt' in Nebelhafen entkommen. Neben üblicher Neugier, empfand er es als Teil seines natürlichen Überlebensinstinkts, auch dieses Land, ein neues Land, auszukundschaften, auf dass es einen langfristigen Nutzen für seine Machenschaften beweisen würde - und eine fruchtbare Niederkunft des wieder erstarkenden Orkstamms Tryl'hi.

Er hatte jenseits des Bergplateaus ein Sumpfgebiet ausgemacht, als er zuvor mit Orkhäuptling Zorak ritt. Es lag am Fuße eines Bergpasses und war durchsetzt mit Anlagen und Bauten, die den Schamanen an seine verlorenen Heimat inmitten der Knochenhauerberge erinnerte.
 
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Sie muteten orkisch an: primitiv und doch, so schien es, befestigt genug, um äußeren Einflüssen standzuhalten. Ein großer Felsschlag versperrte den Weg. Und es zog der Hauch von Unheil durch dieses Gebirge. Was hier wohl vor sich ging? Die Tryl'hi waren für den Moment, selbst, abgewehrt. Doch wer die Orks der alten Welt kannte, würde zu Wohl glauben, dass es für das letzte Wort... immer noch eine Gelegenheit gab.


Der Schamane ritt an diesem Tag in einer Schar von Wargen durch die Steppe und Sümpfe des Landes. Sein Rudel bestand aus Wölfen die lebendig waren. Aber auch solchen, die es dem Teufelsmund durch die ihm als überlassen verstandene Macht des Orkgottes Agrazh, dem Feuerbringer, zurück in die materielle Existenzebene zu rufen gelang und hier, für eine vergängliche Dauer, zu binden. 'K'antschal Erguch' - dies waren die Worte der Macht, die der Ork lernte mit Blutmoos, Alraune und Spinnenseide und der Gunst des Magiegeflechts zu einer Manifestation seines Eigensinns zusammenzuführen. Das Beschwören von niederen Kreaturen, die seinem Willen folgen würden - jedenfalls solange er keine Schwäche zeigte. In seinem Wirken, als auch in seinem Wesen. Auch das eine oder andere Skelett folgte klappernd seiner Schar. Eine andere Lektion so genannter Nekromantie, die ihm das Naggaî seit Ergreifung durch den Ork gelehrt hatte...
 
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Morlochs Rudel machte aus dem Dickicht des großen Hain eine Lichtung aus. Neugierig und mit gebührender Vorsicht näherten sich die Pfoten der Wölfe, während die Skelette hinterherklirrten...
 
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Vor dem Rudel lag eine Ruine, die vielleicht gerade noch ausreichenden Schutz gegen launisches Wetter bieten würde.
 
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Die Wölfe machten zunächst 'ihre Kreise' um die Lichtung und labten sich an dem Wild, das sie erwischten. Die weiten Wege und das viele Gehorchen hatte schließlich seinen Preis, im Hunger...
 
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Als die Mägen mehr gefüllt waren und ein Hinterhalt ausgeschlossen werden konnte, kehrte das Rudel zu der Ruine zurück.
 
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Morloch ließ den Blick wandern. Ob dieser Ort mit etwas Geschick geeignet wäre, den Orks eine vorläufige Zuflucht zu bieten, von der aus man die nächsten Schritte mit neuer Ruhe und mit neuem Faden spinnen konnte - abseits der, in den Augen der Tryl'hi, niederen sonstigen Völker und ihren Belanglosigkeiten?
Der Schamane rutsche vom Wolfsrücken. Er befahl einige der Kreaturen zur Wachsamkeit. Andere Wölfe folgten ihm ins Innere der Mauern - und rasch fand ein müder Wolf einen Platz, scheinbar bequem genug. Mit vollem Magen ruhte es doch immer noch am gemütlichsten...
 
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Dann erklomm der Ork die Stufen, die auf das Mauerwerk führten, und beäugte auch von hier die Gegend...
 
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Schließlich kletterte er an einem Vorsprung wieder herunter. Er scheuchte die schlafenden Wölfe aus dem Inneren. Wolfspelze könnten sicherlich eine willkommene Ausstattung sein, jedoch waren sie im Moment nur im Weg. Der Ork wollte keine Ecke übersehen, die für die Tryl'hi von potenziellem Nutzen sein könnte. Einer der Wölfe wachte weiter - und wenn er konnte, fraß er erneut.
 
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Zu guter Letzt pfiff er das Rudel wieder zusammen. Morloch hatte von den Dächern einen Fluss ausgemacht. Also zogen die Wölfe weiter - wenn die Orks hier hausieren würden, mussten sie sich vergewissern, was sich auf der anderen Seites des Flusses darbot...
 
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Unweit des Wegs, der den Fluss in diese Richtung unterbrach, machte das Rudel einen elfischen Außenposten aus. Für sich alleine hatte man also zumindest nicht das ganze Land jenseits des Bergplateaus...
 
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Der Teufelsmund und sein Rudel zogen sich zurück.
Er würde dem Orkstamm und Häuptling Zorak seine Kundschaftungen zurück in das Umland Nebelhafens tragen. So war es die Sitte des Schamanen und Teil seiner Bestimmung als rechte Hand des Orkthrons, die das Schicksal webte...
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Morloch
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Re: [Orks] Wolfreiter und ihre Spuren

Beitrag von Morloch »

Auf dem Rückweg patrouillierte das Wolfsrudel noch einmal am Fuße des umliegenden Gebirges. Zwar konnten, bis auf das Weglager der Elfen, keine interessanten Feindschaften gefunden werden - dafür erschien ein unauffälliger Abstieg, der unter die Felsen führte, umso mehr die Langeweile des Orks und seinen Wölfen durch aufkommende Neugier zu ersetzen.
 
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Vorsichtig ging der hässliche Warg, auf dem Morloch saß, voran - und stieg in die Höhle hinab. Dann, mit einem lauten Grunzen mit Höhen und Tiefen, folgte die gefräßige Schar...
 
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Rasch schnüffelten die Wölfen nach Fährten und nach Kreaturen, die sich in den Winkeln der Höhlengänge versteckt haben könnten. Von der einen oder anderen Ecke her nahm ein tiefes Gurren seinen Ursprung und hallte. Das Fressen war hier magerer... doch war die Höhle wetterfest. Und sogar Wasser, das trinkbar schien, hatte sich durch den Berg geschlängelt und in einem Becken aus Gestein gesammelt. Starr taxierte der Ork die Stalagmiten bevor er mit den Fingergliedern tastete, um wenigstens einen Eindruck zu gewinnen, ob der Fels die Höhle bald von oben begraben könnte. Der Berg schien jedoch zu ruhen - nicht zu zürnen. Für den Moment.

Dann griff der Ork ins Nackenfell seines Wargs und zog sich hinauf. Das Rudel streckte die Köpfe und Pfoten am anderen Ende der Höhle hinaus.
 
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Sie führte auf dieser Seite zurück zu dem Pass im Gebirge. Von hier aus erstreckte sich das dicht bewachsene Plateau, mit seinen vielbeinigen Wesen, die krauchten und fauchten... und nicht selten auch neugierigen, vor allem aber gierigen Menschen, die von der Natur nahmen, was sie für ihre eigenen Zwecke brauchten...
 
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Vielleicht sollte es ja an den Orks liegen, von jenen ein wenig 'zurückzufordern'...?

Morloch bedachte den Ort mit kreisenden Gedanken, die irgendwann ein Ende nahmen. Auch hiervon würde er Kunde an den Stammeshäuptling zurücktragen. Möglicherweise mit mehr Nachdruck - und die Ruine im großen Hain dafür der Natur lassen. Und den garstigen Elfen, die dort ganz in der Nähe ihre Wappenschilde und Bögen durch die Wälder trugen, nicht eine schwache Seite bieten, sondern ein hungriges Wolfsrudel schicken, das sich in den Schatten einer Höhle nährt...
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Groukh
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Re: [Orks] Wolfreiter und ihre Spuren

Beitrag von Groukh »

Mit roher Kraft begannen die Orks, die Höhle auszubauen und sie zu ihrem neuen Zuhause zu machen.

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Morloch führte Zeremonien durch, um die Höhle mit den Segnungen der Ahnen zu versehen und die Gunst von Agrazh zu erbitten.
Seine wilden Gesten und donnernden Beschwörungen hallten durch die Höhlenwände, während die Orks mit nacktem Stahl und rauer Hand die Höhle ausbauten.


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Groukh war ebenfalls von der Entdeckung beeindruckt. Sein muskulöser Körper und seine raue Erscheinung verrieten die Stärke, die er mitbrachte. Ohne zu zögern packte er beim Ausbau der Höhle mit an, seine Tatkraft war für alle sichtbar. Der große Ork war bekannt für seine Fähigkeit, schwere Lasten zu tragen und harte Arbeit zu verrichten. 

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Seine kräftigen Arme und seine Ausdauer waren von unschätzbarem Wert für den Fortschritt der Bauarbeiten.
Durch sein unermüdliches Engagement und seine Hingabe trug Groukh maßgeblich dazu bei, dass die Höhle rasch zu einem festen und sicheren Unterschlupf für die Orks wurde …


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Morloch
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Re: [Orks] Wolfreiter und ihre Spuren

Beitrag von Morloch »

Der Orkstamm Tryl'hi beschäftigte sich mit Raufereien und der Jagd, wenn gerade nicht der Lichtelf vor der Stillen Höhle aufkreuzte, die nun gar nicht mehr still war, um blutig mit den Orks über Milde zu verhandeln, oder lebensmüde Reisende das Gebirge zum Norden oder Süden hin passierten. Meist waren gefüllte Taschen, große Namen und meisterliche Klingen dabei eher ein Motivator, nicht Abschreckung. Ausnahmen bestätigten, wie immer, lediglich die Regel. Durch das Rückbesinnen der Menschen schien es, als hätten die Sammler, Magier und so heldenhaften Krieger nunmehr wiedererlernt, dass das Denken der Orks vor allem erlebbarer Eigensinn war. Für ihre Ziele, einen rechten Ruf und für ihren Orkgott der forderte...
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