[Waldelfen] Ein Neubeginn

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Thril | Xrrsh
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Re: [Waldelfen] Ein Neubeginn

Beitrag von Thril | Xrrsh »

Ein Ereignis jagte seit der Landung an den fremden Gestaden das nächste.
Die Öffnung der Gebiete hinter der magischen Barriere boten den Lindhel die Gelegenheit sich in Eir'din - so wurde die Sala von ihren Erbauern bezeichnet - endlich etwas auszuruhen und neue Kraft zu schöpfen.
Es galt dort nun überwiegend sich mit der Wiederherstellung der Räumlichkeiten zu befassen um die Versorgung der Lindhel zu gewährleisten.
Jeder war fleißig, auf seine eigene Weise.

Doch standen noch immer viele ungelöste Probleme vor ihnen.
Einige waren noch immer von den Ereignissen der Reise aufgewühlt, manch anderer sehnte sich einfach nach Ruhe und Abgeschiedenheit, der Verbeib von Lîn'aewen konnte noch nicht aufgeklrt werden, die Spannungen zwischen den Lindhil und Edhil nahm offenbar zu, auch untereinander herrschten mitunter sehr verschiedene Ansichten.
Nicht die besten Bedingungen für Ruhe und Gemütlichkeit...

Zudem gab es auch stets neue beunruhigende Entwicklungen außerhalb des Gebietes von Eir'din und Caladlorn: viele Fremde bereisten die Wälder, auf der Suche nach Kräutern, verlorenem Hab und Gut oder einfach um Holz für ihren Bedarf zu schlagen - die Wälder nahe der Menschensiedlungen waren in einem desolaten Zustand - wie zu erwarten war.
Und in direkter Nachbarschaft hatte sich der Orkstamm niedergelassen.
Eigentlich ein Zeichen welches alarmierend sein müsste und für stetige Wachsamkeit zu sorgen hätte.
Doch zur Überraschunng vieler, verhielten sich die Orks verhältnismäßig friedfertig, und sogar einsichtig wenn es darum ging die Wälder nicht niederzuhacken, so wie es vor Nebelhafen dieser Tage stetiger Usus schien.

Es gab sehr viele Dinge die die Lindhel gemeinsam besprechen müssten, vor allem um sich diverser äußerer EInflüsse mit geeinter Meinung anzunehmen.

Diese äußeren Einflüsse jedoch schienen ihre ganz eigene Dynamik zu besitzen, und auch nicht darauf warten zu wollen bis man sich in der Sala geeinigt hätte.

So hängte Thrilmanduil eine  Abschrift des Aushanges aus dem gemeinsamen Elfenlager im Baumhaus der Sala auf, für jeden Lindhel erkennbar.
Darunter schrieb er selbst einige Zeilen:
Wir haben vieles zu besprechen, und wie ihr seht wartet die Außenwelt nicht darauf bis wir uns einig sind.
Ich wünsche mir daher bei unserem nächsten Treffen der Sala von allen sich auf das wesentliche zu fokussieren, eigene Meinungen und Ansichten zu Gehör zu bringen und jene der anderen zu respektvoll anzuhören und zu überdenken, sowie einen wertschätzenden und bedachten Umgang untereinander zu pflegen.

Des Weiteren bitte ich Euch alle nunmehr darum, sich Gedanken über die Stimme der Sala zu machen, jemanden oder mehrere die für die Sala sprechen können um sich diplomatischen  Angelegenheiten wie im obigen Aushang anzunehmen.
Wie ich erfahren habe scheint man sich nicht sicher zu sein wie man uns Lindhel einzuschätzen hat, und zieht es daher vor uns außen vor zu halten.
Dem kann und muss Abhilfe geschaffen werden.

Wir sehen uns am Tag des Mondes, zur achten Stunde nach dem Mittag, im Ratssaal

Thrilmanduil

[OOC: Montag 25.03. , 20 uhr Ratshalle der Sala]
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Fenria/Svenja/Shar'luni'rea
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Re: [Waldelfen] Ein Neubeginn

Beitrag von Fenria/Svenja/Shar'luni'rea »

In der Sala hängt beim Lagerverwalter gut sichtbar ein kleiner Zettel aus, ebenfalls wurde die gleiche Nachricht an einem Baum aufgehangen, nahe der Waldelfenbrücke und dem Weg zu den Hochelfen.
Wir trafen heute Golga beim Holzhacken direkt vor unserer Brücke. Zuvor versuchte Cara'las ihn zu verscheuchen und bat dann die Anwesenden in der Sala um Mithilfe. Er war wütend da offenbar Edhil vor Nebelhafen die Wälder roden und er offenbar gezwungen ist dies nun bei uns zu tun, da dort keine Bäume mehr sind. Nach einigen Drohgebärden und versuchen ihn zur Vernunft zu kriegen haben wir ihm angeboten das wenn er die Bäume nur beschneidet und wir sie heilen seine Arbeit bei uns geduldet wird. Da ein gesamtes Waldstück gerade fehlt haben wir die Stümpfe versucht zum wachsen anzuregen und mit Golga eine Art Handel geschlossen darüber wie man die Bäume richtig beschneidet und wir sie hinter ihm heilen können. Um Kämpfe und Streitigkeiten nicht zu fördern empfanden die Anwesenden das als sinnigste Lösung des Umstandes - die Sala und Lindhel mögen darüber selbst urteilen.

gezeichnet, Luni
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Thalandir
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Re: [Waldelfen] Ein Neubeginn

Beitrag von Thalandir »

Als Thalandir den kleinen Zettel vorfand, legte er betrübt seine Stirn in Falten. Er entrollte ein kleines Stück Pergament, notierte dort fein säuberlich einige Zeilen und befestigte diese ebenfalls am Baum.
Mae Govannen,

betrübt musste ich diese Nachricht über den Zwischenfall hier lesen und verspüre das Verlangen ein paar klärende Worte zu hinterlassen.

Meiner Vermutung nach bin ich der besagte Edhil, welcher nach den Schilderungen dieses Edain Golga, die Wälder vor Nebelhafen gerodet haben soll.
Tatsächlich war ich vor kurzem nach Sonnenaufgang auf dem Weg in diese Stadt.
Zu meinem Schutz benötigte ich noch einige Pfeile, sodass ich in dem davor gelegenen Waldgebiet einige sorgsame Pflegearbeiten an den dortigen Bäumen durchführte.
Auch sah ich mich gezwungen, einige ältere Bäume zu fällen, um Platz für die jungen Sprösslinge zu schaffen, sodass die Kraft der Sonne sie erreicht.

Zu dieser Zeit hatte ich keinen Waldarbeiter aus Nebelhafen dort vorgefunden, um auf mögliche Nachfragen mein Ansinnen zu erläutern.
Wohlmöglich lagen sie noch von der harten Arbeit erschöpft, oder einfach nur sturzbetrunken, in ihren Betten.
Lediglich eine berittene Frau galoppierte in der Ferne in Richtung Seebachtal vorbei, sodass ich mich wundere,
wie die Kunde meiner Anwesenheit nach Nebelhafen getragen wurde und diesen Edain zu dieser vorsätzlichen und schändlichen Tat veranlasste.

Jedenfalls nehme ich von einer sogenannten Rodung der Wälder entschieden Abstand, inwieweit zu einem späteren Zeitpunkt weitere Bäume gefällt wurden, vermag ich nicht zu beurteilen.

Es ist bedauerlich, dass nicht zuvor das Gespräch gesucht wurde, sondern gleich die Axt zum Einsatz kam.
Aber das Handeln von diesem Edain offenbart die offenkundig destruktiven Charakterzüge mancher Edain aus Nebelhafen.
Dies Wunder mich kaum, wenn dort selbst den Durehil und Dämonenanbetern der Zutritt gewährt wird.

Als Konsequenz aus diesem folgenschweren Vorfall werde ich diesen Ort so gut wie möglich meiden und ich würde es allen anderen Elfen ebenso empfehlen.
Sollten die Lindhel zu dieser unglücklichen Angelegenheit noch Fragen haben, werdet ihr mich in Caladlorn vorfinden.

Möge das Licht der Sterne euren ewigen Weg erhellen.

Namarie,
Thalandir


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Fenria/Svenja/Shar'luni'rea
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Re: [Waldelfen] Ein Neubeginn

Beitrag von Fenria/Svenja/Shar'luni'rea »

Tief in der Nacht, nachdem Luni zurückkehrte verfasste sie noch ein kleines Schreiben das im Baumhaus der Sala für alle anderen noch ausgelegt wurde. Schlussendlich fand sie dann aber ihre Ruhe in einer Satala im obersten Stockwerk und versuchte die ungewöhnlichen Ereignisse des Abends in der Meditation zu verarbeiten.
Beschlüsse des Treffens der Sala am 25. Tag des dritten Mondes im Jahre 0 der neuen Zeitrechnung
  • Das innere der Sala, derzeit das Baumhaus, ist für Außenstehende und Gäste tabu. Ausnahmen und Sonderfälle müssen vorher besprochen werden.
  • Das allgemeine Gebiet darf nur in Begleitung und nach Einladung betreten werden, mit diplomatischen oder privaten Gründen und nur so lange sich kein Lindhel daran stört. Gäste und Besucher haben unbewaffnet zu sein und in friedlichen Absicht zu kommen.
Diese Regeln sollten wir noch hinter der Brücke, gut sichtbar für alle, an einem Baum vielleicht aufhängen.

Gezeichnet, Luni
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Rashka|Brom
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Re: [Waldelfen] Ein Neubeginn

Beitrag von Rashka|Brom »

Er stieß die Tür zu der kleinen und baufälligen Hütte auf, die Bewohner der Hütte, Alte und Kinder sahen auf, als der Mann den Raum vollständig betrat. Mit ernster Miene sah er sich im Raum um bis seine Augen, einen kräftigen jungen Mann, der neben einer schwangeren Frau am Boden hockte, erblickten. Mit einem knappen nicken und einem Deut über die schulter gab er ihm zu verstehen, dass er folgen solle. Der junge Mann gab seiner besorgt dreinblickenden Frau einen Kuss auf die Stirn und folgte dem anderen dann aus der Hütte hinaus.

"Erik, ich brauch den verlässlichsten Boten."

Kam der etwas größere ohne umschweife auf den Punkt. Erik nickte daraufhin langsam und sah kurz über die schulter, auf die offenstehende Tür und in die düstere Hütte, aus der einige neugierige heraussahen. Als er sich wieder umdrehte, war nur Entschlossenheit zu sehen und der kleinere Mann ballte die Hände zu Fäusten. Er öffnete dann den Mund, um etwas zu sagen, der andere kam ihm jedoch zuvor.

"Folg dem weg zurück Richtung Nebelhafen und dann nach Süden durch das Steinmaul. Geh den Weg weiter, vorbei am Totenacker und weiter Richtung Sonnenuntergang. Du kommst dann durch eine Schlucht, geh weiter bis de eine Fischerhütte siehst. Weiter an der Hütte vorbei und dann nach Norden, durch n feuchten Wald voll Wildkatzen und Affen. Wenns durch de Dickicht durch bist folgst der Schlucht und kommst zu einem weiten Gebiet voller Wälder, geh weiter nach Norden und ehe du das Meer erreichst, triffst sicher auf Wachen der Alfen. Bring ihnen dann folgende Nachricht..."

Erik, der bei der Ausführung aufmerksam gelauscht hatte, nickte dann stumm und machte sich gleich daran einige Sachen zu Packen. Er verabschiedete sich von seinem Weib und trat dann die weite Wanderung an. Wie Rashka ihm erklärt hatte, rannte er den weg zurück nach Nebelhafen, der eisige Wind blies ihm entgegen und machte seine Aufgabe nicht leichter. Als er den Bergpfad erreichte, der hinab in das kleine Tal führte, wo man auch schon das stete Klopfen und hämmern der Spitzhacken, die in den Fels der Bergpassmine getrieben wurden. Er hielt sich nicht lange auf und eilte den weg entlang nach Süden das Steinmaul fest im Blick. Als er dem Weg weiter folgte, flogen die Bäume wie verschwommene Schatten an ihm vorbei und er hörte aus der Ferne das Hacken von Äxten und das Knarzen der Bäume, die zu Boden Fielen. Sein Weg kam ihm nicht sonderlich anstrengend vor und er war ein sehr ausdauernder Läufer so erreichte er irgendwann die Wälder der Elfen, und wie ihm geraten wurde, machte er keine versuchen sein Kommen zu verheimlichen. Als er dann irgendwann einer Wache der Elfen begegnete, blieb er stehen, er war kaum außer Atem als er der Wache grüßend zunickte.

"Den Ahnen zur Ehr. Rashka schickt mich de Nachricht an Cara'las oder Serafein zu bringen. Er wird mit einigen anderen in vier Tagen zu euch kommen um wie versprochen Handel zu treiben."

Erik wartet, ab ob ihm eine Nachricht mitgegeben wird für den Rückweg. Wird aber noch am selben Tag wieder aufbrechen, ob nun mit oder ohne Nachricht.

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Donnerstag den 4.04. ab 20 Uhr bei euch vor der Stadt
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Serafein Vinyamar
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Re: [Waldelfen] Ein Neubeginn

Beitrag von Serafein Vinyamar »

BildEs war mehr Zufall denn Absicht, dass Serafein sich in der Nähe der Brücke befand, an der auch die Wache postiert war. Gerade war er mit einem Arm voll Holz auf dem Weg zurück in die Sala. Es gab viel zu bauen, zu tun und auszubessern, und der Materialbedarf schien kein Ende nehmen zu wollen. Er war sich bewusst, dass die Lindhel den Wäldern gerade viel abverlangten - doch wie die anderen Völker zur Axt zu greifen und mehr zu nehmen, als die Bäume hergeben konnten, würde ihnen dennoch im Traum nicht einfallen.
BildSo vernahm er den Austausch der Wache und einer anderen, volltönenden Stimme schon von Weitem - und sein Lächeln wuchs in die Breite, als er dort eine Nordmann stehen sah; und als ihm klar wurde, dass es sich um eine Nachricht des Jothars Rashka handelte, hob sich seine Laune merklich.
Bild"Ai, sehr gut, das hat Cara'las bestens ausgehandelt", ließ er den Boten noch wissen. "Richte deinem Jothar aus, dass es uns Lindhel hauptsächlich an Leder und Federn mangelt und wir im Gegenzug Holz in allen Sorten, aber auch Metalle, allerlei Erzeugnisse und vieles mehr im Austausch zu bieten haben. Wenn ihr besondere Ansprüche habt, lasst uns das vielleicht noch im Vorfeld wissen, damit wir schon mit der Fertigung beginnen können. Wir freuen uns schon auf das Treffen und ich mag dafür sorgen, dass so viele wie möglich von uns Kunde davon erhalten werden."
BildDas gesagt verabschiedete er den Nordmann noch mit einem respektvollen Nicken, und schickte ihn mit einem Segensgruß für den Jothar und den seinen wieder zurück in den kalten Nordosten.
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Nell'as
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Re: [Waldelfen] Ein Neubeginn

Beitrag von Nell'as »

"Das Nordvolk kommt heute Abend zum Handeln", verkündete Serafein und Nell'as überlegte angestrengt was man diesem rauen Volk anbieten könne.  Am besten wäre Fleisch, blutig womöglich.. Nell'as sah in Richtung ihres Bogens.  Nein, sollen sie was anderes essen. So stellte sie sich in die Küche der Sala, feuerte den irdenen Elfenofen an. Gemüse wurde geputzt und geschnitten, ein Brotteig hergestellt und erfrischende Getränke zubereitet. Sogar vom gesunden Ginsengtee würde sie etwas anbieten wollen. Sie war auf die Gesichter der Nordleute gespannt.

Nell'as Essen.png
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Rashka|Brom
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Re: [Waldelfen] Ein Neubeginn

Beitrag von Rashka|Brom »

Wie am gestrigen Abend besprochen, tauchen mit den ersten Sonnenstrahlen zwei kräftig aussehenden Nordmänner im Gebiet der Elfen auf. Beide sprechen schlecht die Allgemeinsprache, aber der eine von ihnen, der wohl ein paar Brocken beherrscht, sagt nur "Holz" und "tragen" wobei er eine hebende Bewegung macht und auf einen nahen Baum zeigt. Offenbar möchten die beiden das Holz mitnehmen und zum Dorf der Nordleute tragen. Sobald man ihnen den Zugang zum Dorf gewährt und ihnen das Holz aushändigt, werden sie sich mit dem Wort "Takk" und einem ernsten Nicken auf den Weg machen.
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Nell'as
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Re: [Waldelfen] Ein Neubeginn

Beitrag von Nell'as »

Nell'as huschte auf der kleinen Insel inmitten des Waldelfengebietes umher und entfernte einige Überbleibsel des gestrigen Treffens. Rashka, der Jothar der Nordleute, hatte Leder zurecht geschnitten, dessen Reste noch im Gras lagen, auch sammelte Nell'as Schüsseln und Gläser ein. Es hatte den Gästen sichtlich gemundet, denn nahezu alles was sie zubereitet hatte, war verzehrt worde. Bjarki, der Bär, wie er sich nannte, nahm den Ginsengtee zum Händewaschen und wunderte sich offenbar, weshalb Rashka "Waschwasser" trank. Rhandra hingegen konnte essen wie zehn ausgewachsene Männer und Nell'as wunderte es nicht, als jene von ihren Zukunftsplänen als Berserkerin sprach.
So sehr sich ihre Völker auch unterschieden, so sehr achteten sie die Natur. Mit einem erfreuten Lächeln beobachtete Nell'as, wie Rhandra ein kleines Insekt sachte zurück ins Gras beförderte, anstatt es orkengleich zu zertreten.
Und so saß man beisammen und plauderte, späßelte, aß und trank zusammen.
Schliesslich war dann die Zeit des Handelns gekommen, von dem sich Nell'as jedoch zurück zog. Altin schien in seinem Element zu sein und führte seine Erzeugnisse vor, denn er hatte sich mittlerweile zu einem geschickten Schmied hochgearbeitet.
Es war ein gelungener Abend und Nell'as geleitete später Bjarki den Bären an die Grenzen des Waldelfenlandes. Er gab ihr den Spitznamen "Grünes Blatt" und Nell'as versprach das "Rote Blatt", wie er Cara'las nannte, zu grüßen.
 
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Nell'as
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Re: [Waldelfen] Ein Neubeginn

Beitrag von Nell'as »

Freisingen der Baumbarriere

Das Abendlicht legte sich bereits über die Sala der Waldelfen, als eine Gruppe festlich gekleideter Lindhel, in Richtung des von Bäumen versperrten Weges schritt. Die Elfenlichter, die sie mit sich trugen, warfen ein silbriges Licht auf den dichten Wald und das Unterholz.
Die Nähe der Bäume suchend, eröffneten die Lindhel ihren Gesang, begleitet vom Klang der Harfe. Die harmonischen Stimmen verbanden sich mit dem Faer und nahmen Kontakt zum Eryn auf. In ihrem Lied baten die Waldelfen um einen Zugang zum nördlichen Teil der Haldinsel, dem Ort, an dem sie hofften den Yrn Einior pflanzen zu können und hier in diesem fremden Lande hoffnungsvoll Wurzeln schlagen zu können.
Und so sangen und tanzten sie, fühlten den zarten Abendwind in ihrem Haar.
Verzauberter hätte die Stimmung nicht sein können, man konnte fast meinen, dass sich die Äste der Bäume im Takt zur Musik mitbewegten und tanzten.
Schließlich war es vollbracht, der Wunsch geäußert und die Gruppe der Waldelfen entfernte sich betört und beseelt.

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