[Barbaren] Der Bärenfels

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Rashka|Brom
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[Barbaren] Der Bärenfels

Beitrag von Rashka|Brom »

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Seit sie aus Grimlas Hain durch Feuer und Klauen vertrieben worden waren, waren sie auf der Flucht gewesen. Winterberg, die Zwergenbinge, das Umland von Silberburg, die Insel der Hochelfen, das Schiff, das sie Nilmë nannten und schließlich die Wellenprinzessin der Greifen. Alles nur einstweilige bleiben in denen das Nordvolk seinem Schicksal trotzte und auch wenn sie an manchen Orten durchaus willkommen gewesen waren, so war es dennoch keine Heimat. Nun waren sie in Nebelhafen und dort zumindest geduldet, auch wenn der kleine Ort weit im Norden sich gut anfühlte und sie wieder die Freiheit schmecken konnten nach der langen Zeit auf den Schiffen. Sie blieben unruhig und das Skadi davon sprach, das sie Visionen von einem Ort im Schnee hatte, den sie suchen mussten, half nicht dabei wurzeln zu schlagen.
Die Kinder Sarmatijaschs hatten viel erlitten und sie benötigten dringen Ruhe und einen Ort, den sie Zuflucht nennen konnten, ohne zu sehr von anderen abhängig zu sein. Rashka und Skadi hatten vor einigen Tagen bereits den Felsen aufgesucht, der in der Nähe von Nebelhafen stand und von dem eine gewisse Aura auszugehen schien. Der Fels, den Skadi kurzerhand Bärenfels nannte, da er Bären anzuziehen schien, sollte der rechte Ort dafür sein.
Viele hatten die Schiffe bereits verlassen, andere, die noch dort waren, fanden sich an dem Ort ein, Aufgaben wurden verteilt. Einige sammelten Holz, andere gingen auf die Jagd oder sammelten Nahrung. Einige Schlafstätten und ein Lagerfeuer nicht viel, aber das wichtigste war es wohl allemal.
Alle mussten frische Kräfte sammeln, um dann auf die Suche nach diesem Ort im Schnee aufzubrechen...

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In der Nähe des Lagerfeuers platzierte jemand noch eine einfache Nachricht, einen flachen Stein auf dem eine blutrote Hand prangte und darunter zehn kleine Eicheln.

Diese soll ein Ort der friedlichen Versammlung sein, keine Waffen sollen unbedacht gezogen werden. Es soll getauscht und gehandelt werden, wobei der zehnte Teil den Geistern im Bärenfels übergeben werden soll.
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Rashka|Brom
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Re: [Barbaren] Der Bärenfels

Beitrag von Rashka|Brom »

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Die vergangenen Tage war Rashka viel alleine gewesen und er fühlte sich zurückerinnert an die Zeit, als sie aus Grimlas Hain vertrieben worden waren. Er hatte dort die Abgeschiedenheit gesucht, da die schweren Entscheidungen, die getroffen werden mussten, ihn bedrückten. Und auch wenn er nicht alleine war, so konnte er dennoch seine Gedanken und Zweifel nicht mit andere teilen. So war er alleine unter vielen und so zog er sich immer mehr zurück. Denn ein Anführer musste das Wohl aller im Blick behalten und vor allem keine Unsicherheit zeigen und dadurch jene, die sich auf ihn verließen, zu verunsichern. Schwer lastete die Bürde des Anführers auf seinen Schultern und jetzt in diesen Fremden landen war es ähnlich. Jedoch gab es Skadi, die junge Hathran, die zu dieser Aufgabe gekommen war, wie ein Zwerg zu einer Rasur. Sie war seine Beraterin und langsam wurde sie auch besser und sicherer in dieser Rolle, so hatte sie von ihrer Vision erzählt und damit die Suche nach einer neuen Heimat eingegrenzt. Dennoch hatte er nicht nach einer neuen Heimat gesucht, er hatte aber gesucht, jedoch nach Anzeichen für sein Volk. Er wollte einfach glauben, dass sein Volk bereits hier gewesen war. Denn wenn dies der Fall war, dann wäre eine Suche nach einer neuen Heimat für ihn greifbarer, es wäre zu etwas geworden, das andere schon zuvor getan hatten. So hatte er alle möglichen Orte besucht und dabei Plätze gefunden, zu denen er eine Verbindung gespürt hatte. Er war sich recht sicher, dass Angehörige des Nordvolks bereits hier waren und sie hatten ihre Spuren hinterlassen. Er war auf einen Ahnenbaum gestoßen, alte Bäume, in deren knorriger Borke Gesichter zu erkennen waren. Einen Ritualplatz oder ein Thingplatz auf einer Wiese in der Nähe von ausgedehnten Wäldern. Einen Hain mit einer Trauerweide in seiner Mitte, welcher in ihm das Gefühl von leben und tot wach rief und eine eigenartige Zeichnung auf einem flachen Stein. Die Malerei zeigte eine Frau und einen Tiergeist im Hintergrund. Er war sich nicht sicher, ob es eine Malerei von seinem Volk war, aber es hätte durchaus eine Hathran darstellen können, wie mit einem Tiergeist in Verbindung stand.

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Er kehrte von seiner Suche immer wieder zurück nach Nebelhafen und sie hatten dort inzwischen ein einfaches Lager errichtet. Es war nicht viel, ein paar Schlafplätze, ein Lagerfeuer und eine Kiste um darin etwas zu lagern. Und doch, es hatte ausgereicht, um einige Kinder Sarmatijaschs vom Schiff zu locken, mit dem sie hier angekommen waren. Neben vielen alten Gesichtern gab es auch neue. So beschloss er, dass es an der Zeit war, sein Volk aus dem Schlaf zu rufen und sich der Suche, zu der Skadi aufgerufen hatte anzuschließen. So fertigte er an diesem Abend eine Nachricht an, wie er es einst in Grimlas Hain gemacht hatte, warf er in Blut und Kupferstaub eingelegtes holz in das Lagerfeuer. Nach einiger Zeit stieg dann roter Rauch auf und wie es schon immer in seinem Volk war, würde es die Aufmerksamkeit der anderen auf sich ziehen. Roter Rauch wurde mein manchen Stämmen dazu verwendet zum Krieg zu rufen oder vor Gefahr zu warnen oder aber um eine Versammlung einzuberufen. All jene, die dem roten Rauch folgen und das Lager ausfindig machen, können neben der Feuerstelle noch den Kopf eines frisch erlegten Kauzes finden. Nordleuten sollte bekannt sein, das Käuze recht früh erwachen und der Kopf wohl ein Zeichen dafür ist, das der rote Rauch wohl mit dem morgigen Tag zu tun hat.

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Wann: Monatg den 18.03. ab 20 Uhr
Wo: Im Lager am Bärenfels
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Rashka|Brom
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Re: [Barbaren] Der Bärenfels

Beitrag von Rashka|Brom »

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Im Lager hatten sich einige Barbaren versammelt, der rote Rauch hat wohl sein Übriges getan. Zufrieden blickte Rashka durch die Reihen, als er das Lager betrat und es voller Leben und Tatendrang vorfand. Er stellte einige Flaschen von Brataks Bjorr, ein mit Honig gesüßtes Schwarzbier, auf den Boden. "Trinkt und setzt euch Hin" sprach er in die Runde der Versammelten. Dann sah er sich die Gesichter der Anwesenden an und erkannte Bran und Bjarki, die noch in Grimlas Hain gelebt hatten und zusammen mit ihm selbst die Flucht angetreten waren. Er betrachtete auch Khulbor und Rhandra, welche beiden neu im Stamm waren. Er zog die Stirn in Falten, als er weder Haldron noch Gromtar oder Skogvar sah, die alle drei wohl ihrer aufgabe nachgingen. Skogvar war sicher Jagen oder die Gegend auskundschaften oder er übte mit seiner Axt. Was die beiden Sjaman anging, so taten sie vermutlich was Schamanen so machten. Sie hocken in Höhlen und soffen irgendwelche Gebräue, die sie selbst gemischt hatten und nur irgendwelche Rauschzustände durchlebten. Oder sie suchten Rat bei den Ahnen, was, da war er sich sicher, sie in mehr als der Hälfte der Fälle, sie tatsächlich in Höhlen hockten und soffen und über die Dummheit der anderen lachten. Er schmunzelte etwas bei dem Gedanken, dass die beiden Sjamanen lachend irgendwo in einer Höhle saßen.
Als er den Gedanken beiseite wischte, sah er einen Schatten durch das Unterholz wandern und sich nähern. Als dann Skadi in das kleine Lager trat, war er tatsächlich erfreut sie zu sehen, denn sie konnte von ihrer Vision berichten. Nachdem wenige Worte der Begrüßung gesprochen wurden, erhob sich Rashka und sprach zu allen.
"Wir sin hier in Nebelhafen und die meisten von uns sind mit den Schiffn der Greifen hier hergekommen. Dafür schulden wir ihnen Dank...." So berichtete er von der Situation in Nebelhafen und des umliegenden Landes. Er sprach davon, dass sie wenig besaßen und sie ihre Vorräte auffüllen mussten. Nahrung, Felle, Rüstungen und Waffen waren ihm das wichtigste und so sollten sie alles nötige Sammeln. Als er geendet hatte, rief er Skadi zu Wort damit sie von ihrer Vision berichtete.

"Je träumt von bläulich grün schimmernden Lichtern über schneebedeckten hohe Bergen, tiefe Täler, Schnee so weit das Auge reicht. Jede Nacht zeigt sich ein neues Bild, letzte Nacht sah ich im Traum Stiefel durch den Schnee waten."

Die versammelten lauschten den Worten der Hathran gebannt und als sie von dem Land und einer neuen Heimat sprach, ging raunen und seufzen durch die versammelten. Lange waren sie nun schon heimatlos, zu lange. Skadi wollte noch wissen, wer alle waren und so stellen sie sich nacheinander vor und sprachen, woher sie kamen und warum sie zu den Thrymm'tack gekommen waren. Bjarki und Barn waren Brüder und sie hatten vorher in Grimlas Hain gelebt. Rhandra sprach davon, dass ihr Stamm ausgelöscht worden war und sie loslief, eine Hafenstadt erreichte und dort ein Boot bestieg. Sie war anscheinend nur durch zufall hier aber er glaubte nicht an zufälle. Zum Schluss sprach noch Khulbor der aus dem Gebiet der Sieben Gipfel stammte. Der Wiege ihres Volkes, Rashka stammte selbst aus der Nähe der Sieben Gipfel. Wenn auch unten aus dem Tal aus einem kargen Gebiet das viele Dornland Ebene nannten.

Am Schluss verteilte er noch Aufgaben und so sollte Bjarki eine kleine Gruppe ins Schneeland führen und dies Auskundschaften. Die kam natürlich zum Sammeln und Erhandeln von Nahrung und anderen Rohstoffen hinzu. Er hatte von Einar einige waffen anferigen lassen und verteilte diese nun unter den Weragern als Skadi aufbrechen wollte. Er folgte der Hathran, um mit ihr zu sprechen und ihr einen kleinen Gegenstand zu überreichen, den er von einem Händler erstanden hatte. Der Händler hatte von einem Fokusgegenstand gesprochen, der dabei helfen sollte, sich zu konzentrieren. Ob es jetzt stimmte oder nicht, er hoffte das Skadi sein Geschenk mochte.

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Skogvar
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Re: [Barbaren] Der Bärenfels

Beitrag von Skogvar »

Es war endlich soweit, auf Befehl von Raskha, musste der Stamm weiterziehen. Die Vision der Hathran Skadi war ihr Kompass - und die Richtung war klar: weiter nach Osten, zu den bergigen Schneelandschaften. 
Ein reges Treiben bildete sich am Bärenfels, Sachen wurden in eine große Truhe gelagert und zum Abtransport bereit gemacht. Der Stamm zog weiter, und alle packten kräftig mit an, wo sie nur konnten.

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Mit allen möglichen Sachen zogen sie durch Nebelhafen, einige neugierige Blicke auf sich ziehend - doch allzu lange ließen sie sich nicht aufhalten. Schon bald hatten sie das eisige Gebiet erreicht, es fühlte sich immer mehr nach Heimat an.
Dieses Gebiet wurde vor einigen Tagen bereits von Bjarki und Rhandra ausgekundschaftet, so konnte die Truppe die gefährlichen Harypiennester umgehen.

Ein Stückchen weiter kamen sie auch schon zu der besagten Lichtung, der perfekte Ort für eine Rast. Es fühlte sich schon fast so an wie Skadi es in ihren Visionen beschrieben hatte.

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Skadi
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Re: [Barbaren] Der Bärenfels

Beitrag von Skadi »

Skadi folgte ihrem Stamm ein wenig später, behielt deren Fußspuren im Auge und erinnerte sich an den Traum, der sie Stiefel im Schnee sehen sah.  Die weiße Schneelandschaft beruhigte ihrem Atem und ihren aufgewühlten Geist. Weiße Atemwölkchen stiegen auf, ihre Wimpern vereisten und sie zog die Wolfsmaske tiefer ins Gesicht. Es fühlte sich gut an, dies war ihre Welt, dennoch war sie unsicher. Haben die Geyster wahrhaftig zu ihr gesprochen oder waren es schlichtweg Wunschträume, Einbildungen, Fantastereien? Da ließ sie nun ihr Volk ohne sicheres Ziel in die verschneite Wildnis ziehen, es würde ihre Schuld sein, sollte dem Stamm etwas zustoßen.  Gewissensbisse quälte die junge Hathran, ihr Vertrauen in die Geyster plötzlich geschwächt.
In dem Grünland angelangt fanden sie sich vor großen Felsen wieder welche die Wege blockieren. Als hätten Riesen jene dort plaziert lagen diese dort widerspenstig und hartnäckig. War war das?? Während die anderen das neue Lager errichteten schritt Skadi an den Felsen auf und ab, jene anstarrend, als wolle sie denen Furcht einjagen. "Sarmatijasch, so sprich zu uns. Hilf!" sprach sie leise und verharrte an dem Ort über Stunden.

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Skadi
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Re: [Barbaren] Der Bärenfels

Beitrag von Skadi »

Skadi erwartete wie zuvor besprochen, die kleinen Brüder am Eingang zum Zwergenreich und man begab sich ohne zu zögern in Richtung des Lagers der Nordleute. Nach einer freudigen Begrüßung stiefelte die bewaffnete Gruppe hinab zu den Felsen welche den Weg ins weitere Grünland versperrten. Was würde sie dort erwarten? War es das ersehnte Land auf dem ihre Sippe in Ruhe leben konnte?
Einem jedem der Zwerge kam ein massiver Golem zu Hilfe und bald schon wurden Felsen bewegt und ins Wasser gerollt. Die Nordleute trugen das Geröll beiseite und langsam gelang es ihnen den Weg freizubekommen.

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Doch kaum waren sie hindurch, begegneten ihnen auch schon Predatoren, Wasser und Erdelemente versuchten sie am Weitergehen zu behindern.

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Sie kämpften und gelangten an eine Palisade deren Eingang mit brüchigen Holzbrettern verschlossen war. Nordleute und Zwerge nahmen ihre Äxte zur Hand und verschafften sich Zutritt zu dem geheimnisvollen Dorf.

Doch auch im Inneren des verlassenen Dorfes trafen sie auf Gegenwehr.

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Zwerge und Nordleute kämpften Rücken an Rücken, trugen Verletzungen davon und so manch einer entkam nur mit Mühe einem tödlichen Schlag der Gegner. Doch dann war es geschafft! Skadi entdeckte verwitterte Statuen der Ahnenhelden und ihr Herz schlug höher. Die Geyster haben sie geführt!

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Während die anderen sich im Dorf umsahen, zog sich die junge Hathran zurück. Sie musste die Stimmen der Geyster hören und denen danken.

Sie waren angekommen!
 
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