(Quest) Der Fluch des Feenwaldes

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Varyariel
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Re: (Quest) Der Fluch des Feenwaldes

Beitrag von Varyariel »

Während wohl am ursprünglichen Plan zum Zeitpunkt festgehalten wird, dürften die geladenen Personen über eine Änderung des Ortes informiert werden. Statt sich im Inneren Lóriendors einzufinden, wird in kurzen Botschaften darum gebeten, die Schmetterlingslichtung für das Treffen aufzusuchen.
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Maldriel
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Re: (Quest) Der Fluch des Feenwaldes

Beitrag von Maldriel »

Es war einige Zeit vergangen, als sie die Pilzsamen gepflanzt hatten, immer mal wieder schaute sie nach ihnen und besang die mittlerweile sichtbaren Pilze mit ihrem Lied über die Heilung und die Erneuerung.So wie es vorgesehen ist im ewigen Kreislauf vom Anfang und dem Ende. Immer wieder legte sie ihre Hände auf den Boden um zu fühlen, zu spüren wie es dem Wald ging, um dann ihr Lied in das Lied des Waldes einfliessen zu lassen, solange bis für einen kurzen Moment das Leben sich zeigte in Form von kleinen frischen Sprösslingen und Blüten und dann zogen sie sich wieder in den Boden zurück um dort das Weitere zu tun.

Erneuerung Giftwald.PNG
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Erzähler
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Re: (Quest) Der Fluch des Feenwaldes

Beitrag von Erzähler »

Die Zeit verstrich still und unbeirrt über dem geschundenen Waldstück, das vom Gift gezeichnet war.

Doch das Werk hatte längst begonnen: Die gepflanzten Pilze, entfalteten sich zügig durch den Dünger kräftig und voller Leben. Unermüdlich nahmen sie das tödliche Gift in sich auf und gaben Stück für Stück dem Wald seine Reinheit zurück.
 
Allmählich verblassten die letzten Spuren des Giftes, als wären sie nie da gewesen. Der einst kranke Boden begann zu atmen, und ein Hauch von Leben legte sich wie ein zarter Schleier über das graue Geäst. Zwischen den verdorrten Zweigen regte sich Hoffnung.

Die ersten Tiere kehrten zurück. Scheu, fast wie Schatten, traten sie an den Rand des wiedererwachenden Waldes. Ein Vogel ließ seinen Ruf erklingen, ein Reh verweilte kurz im Unterholz. Das Leben, das einst verbannt schien, fand langsam seinen Weg zurück – leise, aber bestimmt und der Wald, er würde nun die Kraft brauchen um sich gänzlicher der Verletzungen entledigen zu können und wieder vollends aufzuleben.
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Elira Raureif
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Re: (Quest) Der Fluch des Feenwaldes

Beitrag von Elira Raureif »

Mit Pflanzen hatte Elira schon immer gut gekonnt. Besser als mit Menschen, möchte man sagen, aber das war nicht ganz korrekt - zumindest war es das früher nicht gewesen. Für gewöhnlich, wenn jemand derartiges bei sich behauptete, stand es eine Entwicklung zu erwarten: Irgendetwas mit bedeutsamen Ereignissen, persönlichem Wachstum, und einer Wendung von den Pflanzen weg und zu Menschen hin. Bei Elira hatten besagte bedeutsamen Ereignisse jedoch zum genauen Gegenteil geführt und dafür gesorgt, dass sie mit Pflanzen tatsächlich allmählich besser als mit Menschen konnte. Oder wollte. Wie auch nicht - Pflanzen waren entweder schön, oder nützlich, oder beides. Auf Menschen traf beides oft genug auf geradezu blatante Weise nicht zu. Pflanzen belagerten keine Dörfer, töteten nicht zum eigenen Vorteil, und lösten keine Kataklysmen aus. Menschen... nun, man brauchte nur einen Blick nach oben zu werfen. Oder, wie hier im Wald, nach unten.

Das Gift mochte gewichen sein, aber es hatte Schaden angerichtet. Gräser, die nicht mehr aufgehen konnten, Samen, die im Boden verdorrt waren, sorgten für fleckenweise kahle Erde, wo Moos, junges Gras und Gänseblümchen wachsen sollten. Es gab natürlich noch andere Folgen des Angriffs auf die Dryaden, Wunden, die tiefer lagen als das Offensichtliche. Der Wald würde sich erinnern, so wie Wälder sich immer an jedes Unheil erinnerten, das in ihnen stattgefunden hatte - zumindest war Elira davon überzeugt. Dagegen konnte sie jedoch nicht viel ausrichten, zumindest nicht im Moment. Also wandte sich die Schwarzhaarige dem zu, was sie tun konnte.

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Ihre Samenvorräte waren im Laufe des Jahres recht beachtlich gewachsen: Zeugen ausgedehnter Wanderungen über Wälder und Wiesen und mittlerweile eigener, hingebungsvoller Pflanzenzucht gleichermaßen. Bei Wunsch hätte sie auch fünf oder sechs volle Körbe mit Samen mitbringen und ausschütten können, aber das Prinzip "viel hilft viel" funktionierte in ihrer Erfahrung ausschließlich beim Backen von Keksen und bei Fenrik, wenn er jemanden bedrohte. Was Samen ausbringen anging, empfahl es sich vielmehr, immer nur etwas mehr zu verteilen als die Erde an Ort und Stelle aufnehmen konnte: Lediglich so viel mehr, um dem ein oder anderen diebischen Vogel oder Waldtierchen Rechnung zu tragen. Und so war sie an diesem lauen Frühlingsabend lediglich mit einem Samenkörbchen und Fenriks Anwesenheit bewaffnet unterwegs, um zumindest die oberflächlichen Schäden im Wald beheben zu helfen. 

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Was die tieferen Folgen des Blutvergießens an den Dryaden anging... nun, hier würde es mit der Zeit etwas Handfesteres brauchen als Samen und Pilze.
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Gwendolyn
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Re: (Quest) Der Fluch des Feenwaldes

Beitrag von Gwendolyn »

Da stand sie nun; in einer kleinen Runde.
Ein paar Hoch- und Waldelfen waren gekommen um zu helfen. Ebenso fand sich Radesvald genau noch rechtzeitig ein um zu helfen, die Fruchtbare Erde im Wald auszubringen. Liltha brachte nebenbei noch Setzlinge in dem Waldstück aus.

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In der Zwischenzeit baute Gwen den Ritualkreis auf. Dankenswerterweise hat sie von Liltha einen Bergkristall als Energiespeicher bekommen. So wurde es wesentlich erleichtert, auch Sidh und Luneleya ins Ritual mit einzubinden. Radesvald und ihr überblieb die Aufgabe, die Energie aus dem Kristall zu entnehmen, ihre eigene beizufügen und mit diesen Energien dann das Ritual zu speichern.
Sie hatte sich für ein Ritual entschieden, dass sie mit Mael in Surom schon einmal durchgeführt hatte. Ein größerer Erblühenzauber waren sie überein gekommen sollte genügend Anstoß geben, den Wald wieder in voller Pracht erblühen zu lassen.

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Begleitet von Varyariels - und später auch Ninas - klängen wurde das Ritual stimmig abgerundet. Auch ein sanfter fruchtbarer Regen setzte ein um die Setzlinge noch "einzugießen", den Ausgebrachten Pflanzen Wasser zu geben und die fruchtbare Erde einzuschwemmen.
Zufrieden lächelnd bedankte sie sich noch bei allen, die mitgeholfen hatten. Der Feenwald wurde aufwendig gereinigt, aufgeforstet und wieder gestärkt. Nun blieb nur zu hoffen, dass es so blieb.



Etwas zum Schmunzeln
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Deine Wurzel findest du in dir,
indem du dich auf die innere Reise begibst
und in Dein Seelenreich eintauchst. (Lufh-Foal)
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