[Quest] Beginn der großen Werke

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Nimruil | Zond Goldhammer
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Ein Aushang in den Hallen Khul Gathols

Beitrag von Nimruil | Zond Goldhammer »

Nach der erfolgreichen Sprengung am Bergpass ruht der Staub – doch die Arbeit beginnt. Der Berg hat Platz geschaffen, und nun liegt es an uns, daraus Leben zu formen.

Der obere Pass ist durch Geröll blockiert, das in den kommenden Tagen unter der Leitung unserer Handwerksmeister abgetragen und gesichert werden muss. Die Wege sind instabil, deshalb ist das Plateau nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Wache zu betreten. Alle kräftigen Hände, ob mit Schaufel, Seil oder Transportkarre, werden in den Arbeitszügen eingeteilt, deren Sammelpunkte im Nord- und Westgang ausgerufen werden.
Zeitgleich beginnt die Einrichtung der geplanten Ackerflächen. Fruchtbare Erde aus den tieferen, wärmeren Regionen des Berges ist heranzuschaffen. Verladestellen werden aktuell in den Hallen 3 und 5 vorbereitet. Die Markierung der Beetgrenzen sowie der Bau von Abflussrinnen erfolgt nach Anweisung des Gram’Baragh. Meldungen über Materialmangel oder fehlende Gerätschaften sind unverzüglich dem Amt für Versorgung zu melden.
Auch die Verlegung der ersten Rohrleitungen steht bevor. Die vorbereiteten Segmente aus hitzebeständigen Legierungen sind ab morgigem Sonnenstand zur Montage freigegeben. Sie sind mit größter Sorgfalt zu verbinden, alle Halterungen gründlich zu sichern. Die Überprüfung der Verbindungen, Druckausgleiche und Dampfzufuhr erfolgt durch die Geoden, die im Versammlungssaal eingewiesen werden.
Im Bereich rund um den zentralen Fahrstuhl beginnen zudem erste Arbeiten zur Sicherung der verbliebenen Minenzugänge. Alle erreichbaren Stollen werden auf Tragkraft und Stabilität geprüft, beschädigte Träger sind zu verstärken oder zu ersetzen. Die beiden eingestürzten Schächte sind bis auf weiteres gesperrt und dürfen nicht betreten werden. Berichte über Risse, Erschütterungen oder ungewöhnliche Geräusche sind ohne Verzögerung einzureichen.

Für Speis’ und Trank wird an den Versorgungsstationen gesorgt. Jeder, der Werkzeuge oder Lastgeräte benötigt, wendet sich an die Lagerverwaltung am unteren Gang.

Zond Goldhammer selbst schweigt. Oft steht er in den oberen Hallen, den Blick zum Pass gerichtet, aus dem noch immer Rauch und Nebel aufsteigen. Die Sprengung hat vieles geöffnet, aber sie hat auch Fragen aufgeworfen. Die Verbindung zur Stadt Nebelhafen ist verschüttet – und wer dort mit Argwohn blickt, wird sicher bald seine Stimme erheben.

„Was machen wir mit der Mine?“ – Diese Worte sind wie in Stein gemeißelt. Noch ist nicht entschieden, wie es weitergeht. Doch der Khad’Arin denkt weiter. Die Mine soll nicht aufgegeben werden. Die erreichbaren Stollen bieten weiterhin Zugang zu den inneren Ressourcen des Berges, sofern sie unter unserer Kontrolle bleiben. Alle Sicherungsmaßnahmen sind verstärkt anzuordnen – jeder Balken, jeder Gang wird geprüft. Der Berg lebt – und der Wille des Volkes wird ihn bändigen, wie wir es seit Jahrhunderten tun.

Und auch wenn vieles offen bleibt – eines scheint Zond nicht unrecht: Dass der Weg nach Nebelhafen, zumindest für eine Zeit, versperrt ist. Der Berg hat gesprochen, und vielleicht ist es gut, wenn nicht jeder seinen Hallen so leicht entsteigen oder sich ungebeten nähern kann.
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Nimruil | Zond Goldhammer
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Re: [Quest] Beginn der großen Werke

Beitrag von Nimruil | Zond Goldhammer »

Sowohl das übermittelte Schreiben als auch der Besuch zweier Stammesbrüder aus Fjellgat machen deutlich, dass die Veränderungen in der Mine nicht unbemerkt geblieben sind. Zond war nicht entgangen, dass auch außerhalb der Hallen von Khul Gathol ein wachsames Auge auf das Geschehen in der Tiefe gerichtet wird.

an Gaviel Malore:
Euer Schreiben wurde zur Kenntnis genommen.
Die jüngsten Ereignisse rund um den Pass und die Mine werden in Khul Gathol aufmerksam beobachtet. Der Zustand des betroffenen Abschnitts unterliegt derzeit interner Begutachtung durch unsere zuständigen Handwerker. Erste Schritte zur Sicherung angrenzender Bereiche wurden veranlasst.
Eine vollständige Wiederherstellung der verschütteten Zugänge erfordert Umsicht, Geduld und die Einhaltung unserer berginternen Verfahren. Wann und in welchem Umfang Arbeiten erfolgen, hängt von vielen Faktoren ab – allen voran der Sicherheit.

Eure Mitteilung wurde vermerkt.

Bergvaters Gruß
Zond Goldhammer

 
Durin Hammerschlag
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Re: [Quest] Antrag auf Abnahme der Ausbesserung des Fahrstuhls

Beitrag von Durin Hammerschlag »

Es war noch nicht all zu lange her, dass es Durin in seine vermeintliche, neue Heimat verschlagen hat. Er hätte bei seiner Meinung bleiben sollen, dass er keinen Fuß auf ein vermaledeites Schiff setzt. Aber die Wette war zu lukrativ und nun fand er sich also hier wieder. Von wegen das beschissene Schiff könnte jedem Sturm trotzen. Er versuchte es positiv zu sehen, denn schließlich war schnell ersichtlich, dass die Bartbrüder und Bartschwestern auf der Insel jede helfende Hand benötigen könnten. Nur kurz nach seiner Ankunft beteiligte er sich also an den Sprengarbeiten auf dem Pass ... denn Felder für mehr Hopfen und somit mehr Bier waren nie verkehrt. Doch mit dem Ergebnis hatte er wahrlich nicht gerechnet. Im Nachgang schalt er sich dafür, dass er die Berechnungen nicht selbst noch einmal kontrolliert hatte. Vielleicht hätte er etwas erkannt, was den anderen verborgen blieb. Aber nun war es wie es war und man musste mit der Situation umgehen. Das wichtigste für Ihn war es, den Zugang zur Mine und somit den Fahrstuhl zu sichten und auszubessern. Insbesondere natürlich wegen der Mine selbst aber insgeheim auch, weil er sich für die genauen Mechaniken dahinter interessierte. Zunächst einmal ging es also um eine Begutachtung der Schäden. Die Wache ließ ihn passieren, als er sein Interesse kundtat, so dass er die Ausmaße der Schäden eruieren konnte. 

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Wie zu erwarten hatte der Fahrstuhl natürlich einige Schrammen abbekommen. Insbesondere die Seile bereiteten Durin Sorgen, denn wenn die nicht mehr hielten ginge es im freien Flug nach unten. Nachdem die Begutachtung also abgeschlossen war, begab er sich in das hiesige Handwerkshaus. Dort fertigte er gemeinsam mit den anderen Dawi neue, lange und vor allem Robuste Seile. Es dauerte seine Zeit, denn schließlich mussten die Seile in der Lage sein, große Lasten zu halten, so dass er bei der Dicke lieber einen Sicherheitsaufschlag von 20% vornahm. Man konnte ja schließlich nie wissen. Zum Glück waren die Hände des Dawi handwerkliche Arbeiten gewohnt, so dass er nicht alles nur anderen überlassen musste. Als die Seile nach zwei Tagen fertig waren, begab er sich erneut auf den Pass. Die fertigen Seile wurden drapiert, um die weiteren Arbeiten in Angriff zu nehmen.
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Durin war sich unsicher, ob die leichten Kokelspuren von der eigentlichen Explosion stammten oder kleinere Fasern durch die intensive Nutzung der jüngeren Vergangenheit gelitten haben. Aber im Endeffekt war es auch egal. Wenn sie die Stollen ausbessern wollten und die Sicherheit des Zugangs gewährleisten wollte, war der Fahrstuhl ein erster Schritt. Als nächstes galt es, den Fahrstuhl auf der oberen Ebene zu sichern, um in Ruhe an den Seilzügen arbeiten zu können. Durin nahm also die für diesen Zweck gedachten Sicherungsstützen und stob die langen, metallenen Stäbe in den Fahrstuhl, um diesen zu stabilisieren.

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Als er damit fertig war und noch einmal die Stabilität der Stützen sicherstellte - ein paar Hammerhiebe waren dafür genau das richtige - ließ er den Fahrstuhl so weit hinab, bis die Stützen Ihn hielten und die Spannung aus dem Seil wisch. Nun also kam der seiner Meinung nach schwierigste, aber auch interessanteste Teil. Die vorhandenen Seile mussten entnommen und durch neue ersetzt werden. Er würde sich hierfür Zeit lassen, um sicherzugehen, dass die Arbeiten vernünftig vonstatten gingen.

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Natürlich nutzte er hierbei die Zeit - welche vermutlich länger war, als notwendig - um auch den Mechanismus genau zu studieren. Am liebsten hätte er vieles verbessert ... den Fahrstuhl selbst mit Metall zu beschlagen zum Beispiel ... aber das würde nur das Eigengewicht beeinflussen und somit die Zuladung verringern ... eventuell den Seilzug um ein oder zwei Winden erweitern ... aber dafür hatte er zunächst keine Zeit. Zuerst ging es nun um Effizienz, um die Mine zu sichern. Und so nahm er sich die nächsten Tage Zeit, die neuen Seile einzubauen und mittels einer stabilen Metallspange aus Mithril beide Enden miteinander zu verbinden. Es war schweißtreibend aber zugleich auch zufriedenstellend, als er die Sicherungsstützen entfernte und den Fahrstuhl das erste mal abließ und wieder hinauf beförderte. Zufrieden mit seiner Arbeit machte er sich daran, eine kleine Steintafel zu fertigen - denn nun kam der wichtigste Teil der Arbeit. Er fertigte einen Antrag, welchen er dem Bar´darzol zukommen ließ.
ANTRAG AUF ABNAHME DER FAHRSTUHLREPARATUR

Hiermit beantrage akh, Durin Hammerschlag, dass die vollendeten Reparaturen am Fahrstuhl abgenommen und dieser freigegeben wird.
Folgende Arbeiten wurden durchgeführt:
- Sichtung der Schäden. Diese konnten auf Schäden an den Seilen des Seilzugs eingeschränkt werden
- Fertigung neuer Seile sowie zweier Mithrilspangen. Es wurden Seile zum Austausch gefertigt. Hierbei wurde ein Sicherheitszuschlag von 20% bei der Berechnung der Seildicke vorgenommen, um den sicheren Transport von Waren und Dawi zu gewährleisten. Die Spangen zur Verbindung       der Seilenden wurden - ebenfalls aus Sicherheitsgründen - aus Mithril gefertigt.
- Sicherung des Fahrstuhls. Der Fahrstuhl wurde für die Reparaturarbeiten außer Betrieb genommen. Die Dauer betrug 57 und 2/3 Stunden.
- Die beschädigten Seile wurden entnommen und durch die neuen Seile ersetzt. Die Enden der neuen Seile wurden mittels einer geeigneten Mithrilspange verbunden.
- Es wurden mehrere Probefahrten unternommen. Zunächst unbelastet. Im zweiten Schritt mit 2 Passagieren, meiner Wenigkeit und der freundlichen Wache. Im dritten Schritt mit einer Zuladung von 575 Steinen an Erz.

Ich bitte den Bar´darzol die Arbeiten abzunehmen und mir eine Bestätigung der Abnahme zukommen zu lassen.

Möge Urvater Karaz über uns wachen
Durin Hammerschlag
 
Durin Hammerschlag
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Re: [Quest] Beginn der großen Werke

Beitrag von Durin Hammerschlag »

Nach der Fahrstuhlreparatur nahm sich Durin einen Tag, um das Bier in der Taverne zu genießen. Er wusste, dass es wichtig war, die Arbeiten voran zu bringen, aber die Pause hatte er sich verdient! Auch im Anschluss konnte man Ihn noch einige Tage in der Taverne erleben, jedoch stets umgeben von einer wahren Papierflut, während er sich Gedanken um das nächste Thema machte. Die Stützbalken mussten begutachtet und ausgetauscht werden, kein einfaches unterfangen!
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Er fertigte weitere Zeichnungen an, ehe er mürrisch zugeben musste, dass er es nicht so komplex halten sollte. Die Arbeit musste schnell und effizient sein und würde vor allem den Dawi dienen, so dass es schwierig wäre, dafür all zu viele Münzen herauszuschlagen. So verwarf er auch den nächsten, eher komplexen Aufbau und beschäftigte sich mit einfacheren Konstruktionen und Verbesserungen der Stützbalken.
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Er würde wohl auf einfache Stützbalken zurückgreifen. Lange überlegte er, ob er nun Eiche oder Buche wählen sollte ... ehe er sich für die Eiche entschied. Zwar wäre Buche sicherlich genau so tauglich, jedoch war er sich unsicher hinsichtlich des Transportes und des möglichen Seuchenbefalls, da im nahegelegenen Wald keine Buche wuchs und er hierfür in den Elfenwald hätte wandern müssen. So sollte es also Eiche sein, verstärkt durch einen Metallkern. Und dafür hatte er sich genau die richtige Mechanik ausgedacht. Immernoch war er stolz, als er daran dachte. Aber bevor die Idee in die Tat umgesetzt und geprüft werden konnte, brauchte er Eiche, ganze Stämme nicht nur ein bisschen. Er prüfte hierbei jeden Baum bereits sorgfältig vor, ehe es daran ging, ihn zu fällen.
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Einmal gefällt, lag die Arbeit bei Felsi, seinem treuen Käfer. Es wurden immer drei Stämme genommen und mittels Seilen am Käfer befestigt. Derart fand der Transport in den Berg statt. Immer wieder lockte Durin seinen Beißer dabei mit der Aussicht, auf hochwertiges und für diesen sicherlich köstliches Erz. Schließlich verdiente er sich dafür eine Belohnung!
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So konnte man Ihn die nächsten Tage immer mal wieder zwischen dem Seebachtal und Khul Gathol sehen, wie er gemeinsam mit Felsi Eichenstämme in den Berg brachte. Dass sich ausgerechnet die Schreinerei in einem der obersten Geschosse eines der Handwerkshäuser befand, ließ Ihn dabei wieder und wieder fluchen. Es brauchte schweres Material, wieso zur Hölle musste man dieses in der Logistik also höher transportieren, als den verdammten Stoff und das verdammte Leder der Schneiderei. Er schüttelte wieder und wieder den Kopf und fluchte, als er die Stämme Stück für Stück mit Unterstützung der Bartbrüder und Bartschwestern hinauf schaffte. Dort wurden die Stämme mittels Hobel von Ihrer Rinde befreit und erneut auf mögliche Schäden begutachtet. Im Anschluss wurde ein Loch von 5 Fingern Durchmesser der länge nach durch den Stamm getrieben, um seine neue Konstruktion einzusetzen. Immer noch war er stolz darauf, denn er wollte, dass der Metallkern gut sitzt und dem Stützbalken zusätzliche Stabilität verlieh. Hierfür bestand der Kern aus zwei Teilen. Einem Rohr, in welchem sich mit Scharnieren befestigte Stacheln befanden sowie dem eigentlichen Kern. Die Stacheln würden, wenn man das Rohr mit dem Kern füllt, hinausgedrückt werden und sich in den Stamm fressen, um dort sicheren halt zu finden. So bereitete er ausreichend Stützbalken vor, um an die weitere Arbeit zu gehen.
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Nach etwas mehr als einer Woche an Vorbereitung war es nun soweit und die Stützbalken sollten ausgetauscht werden. Er hatte sich von Zond noch einen weiteren Käfer zur Verfügung stellen lassen, da die nächsten Arbeiten sicherlich komplizierter werden würden. Käfer für Käfer brachte er somit über den Fahrstuhl in die Tiefen des Stollens. Im Nachgang folgten die vorbereiteten Stützbalken, ehe er die Schächte abging. Sorgfältig wurde vor Ort jeder Stützbalken geprüft. immer darauf bedacht, auf Geräusche, herabrieselndes Gestein und ähnliches zu achten. Er wollte hier klotzen und nicht geizen, so dass die Stützbalken ausgetauscht wurden, wenn sich auch nur kleinste Schäden zeigten. Die Folge war, dass ein Großteil der Stützbalken ausgetauscht werden mussten. Über die Notwendigkeit dessen ließe sich freilich streiten, aber Durin war penibel ... vielleicht wollte er jedoch auch einfach nur seine neue Konstruktion in Arbeit sehen. Um die Stützbalken auszutauschen wurde immer zunächst der neue Balken möglichst dicht in Position zum alten gebracht. Hierfür wurden am oberen Ende der Stützbalken Seile angebracht, damit die Käfer Ihn aufrichten konnten und er, mit der richtigen Kraftanstrengung und einigen Hammerschlägen stabil eingelassen wurde. Erst im Anschluss wurde der alte Stützbalken nach dem selben Prinzip entfernt, wobei die Seile diesmal am unteren Ende des Balkens befestigt wurden, um ihn einfacher zu entfernen. Im letzten Schritt dann versuchte Durin, den neuen Stützbalken noch weiter in Richtung der alten zu treiben, damit diese möglichst nahe an der alten Position zum Einsatz kamen. Schließlich wollte er die Statik der Schächte nicht beeinflussen.
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Tag für Tag machte er sich daran, die Arbeiten fortzusetzen, mal mit Unterstützung weiterer Dawi, mal ohne. So dauerten die Arbeiten an, ehe sich Durin einmal mehr an den wichtigsten Teil der Arbeit machte und eine kleine Steintafel für den Bar´darzol vorbereitete.
ANTRAG AUF ABNAHME DER ERNEUERTEN STÜTZBALKEN

Hiermit beantrage akh, Durin Hammerschlag, dass die vollendeten Arbeiten in den Schächten unserer geliebten Mine abgenommen und diese für die Dawi freigegeben wird.
Folgende Arbeiten wurden durchgeführt:
- Planung des Aufbaus neuer Stützbalken
- Materialbeschaffung zur Fertigung der Stützbalken - Mehrere Dutzend Eichenstämme sowie eine entsprechende Menge Eisen
- Vorbereitung der neuen Stützbalken unter Verwendung eines neuen, innovativen Metallkerns
- Begutachtung der Schächte und Austausch beschädigter Stützbalken
- Kontrollgang und finale Prüfung der Arbeiten

Anmerkung: Die bei der Begehung im Anschluss an die Sprengung wahrgenommenen Luftströme scheinen weiterhin zu bestehen. Diese sollten geprüft und die Herkunft eruiert werden. 

Ich bitte den Bar´darzol die Arbeiten abzunehmen und mir eine Bestätigung der Abnahme zukommen zu lassen.

Möge Urvater Karaz über uns wachen
Durin Hammerschlag
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Damire Stahlerz
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Re: [Quest] Beginn der großen Werke

Beitrag von Damire Stahlerz »

Risse in den Minenwänden 
 Tage war es her, seit die große Sprengung statt gefunden  hatte.
Der Staub hatte sich längst gelegt, der vordere Teil der Mine war für die Zwerge teilweise wieder nutzbar .
 Damire, die erfahrene Zwergenhandwerkerin, stand mit verschränkten Armen im Tunnel und runzelte die Stirn.
Der Stollen war zu ruhig – und doch nicht still genug.

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 Sie schob ihre Finger unter den Saum ihrer Lederhaube, rückte sie zurecht und trat näher an die Wand. Da war es. Wieder dieses leise, kalte Streifen an der Wange – Luftzug. Nicht einer, sondern mehrere. Klein, unregelmäßig, aber spürbar.
 „Hmpf. Der Fels hat's nicht vertragen“, murmelte sie. „Risse. Undichte Fugen. Wenn wir das nicht dicht kriegen, haben wir hier bald Feuchte, Schimmel oder Schlimmeres.“
 Sie zog ihren Werkzeuggürtel enger, zündete ihre zweite Lampe und begann, sich systematisch durch den Stollen zu arbeiten.
An jeder Stelle, an der der kalte Luftzug zu spüren war, hielt sie inne.
Fingerspitzen prüften die Risse, Kreide markierte sie.
Manche waren haarfein, andere klafften wie aufgesprungene Narben im Gestein.

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 Damire arbeitete schweigend, konzentriert.

An der ersten Stelle klopfte sie die lose Wand ab, stemmte eine saubere Nut in das Gestein und verlegte eine kleine Querschiene aus gehärtetem Schimmermetall.

Dann folgte das Lehmgemisch – eine zähe, dunkle Paste, die sie mit einem Klingenmesser tief in die Spalte drückte.
 Bei einem größeren Spalt setzte sie sogar kleine Steinplatten ein, die sie mit gezielten Hammerschlägen verkeilte in dem sie  Lehmgemisch und Bolzen versiegelte.

Die Arbeit war hart, aber präzise – zwergisches Handwerk in Reinform.
 Der Wind wurde schwächer.

Einer nach dem anderen verstummten die flüsternden Ströme, die sich durch das Gestein geschlichen hatten.
Damire wusste: Der Berg musste wieder dicht atmen.

In sich geschlossen, sicher. Nur so hielt er.

 Stunden vergingen, bis sie die letzte Stelle erreichte. Ein schmaler Spalt direkt am Boden, kaum sichtbar – aber gefährlich.
Sie ging in die Hocke, prüfte ihn und nickte. „Auch dich krieg ich noch still.“

Als sie die letzte Platte festschlug und das Gemisch in der Kälte zu härten begann, trat sie zurück, betrachtete ihr Werk.
Der Stollen war wieder ruhig.

Der Fels atmete nicht mehr – genau so, wie es sein sollte.
 Mit rußgeschwärzten Händen, müden Schultern, aber einem zufriedenen Grinsen sammelte Damire ihre Werkzeuge ein.
 „Der Wind schweigt wieder“, sagte sie leise.

 Und ging zurück ins Licht der Lampe, wieder zurück in die Stadt die sie so liebte .
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