[Quest] Ein Ruf an die Werwölfe
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[Quest] Ein Ruf an die Werwölfe
Die Nacht lag still unter dem eisblauen Licht des Mondes. Sein Schein war kräftig, durchdrang selbst die tiefsten Schatten und ließ die Welt in silbrigem Glanz erstrahlen. Doch mit diesem Licht kam eine Präsenz – ein Ruf, der nicht mit Worten erklang, sondern tief in den Seelen widerhallte.
Es begann als leises Flüstern am Rande des Bewusstseins, ein kaum greifbarer Hauch von Erinnerung. Dann wuchs es, wurde stärker, unüberhörbar. Ein Ziehen, das den Herzschlag lenkte, die Gedanken formte, das keinen Zweifel zuließ. Keine Vision begleitete diesen Ruf, keine Bilder vor dem inneren Auge – fast.
Denn für einen flüchtigen Moment war da ein Schimmern, ein Aufleuchten im Dunkel. Ein uraltes Licht, gewachsen aus der Tiefe, nicht mehr zart wie einst, sondern kräftiger werdend, voller nahender Präsenz. Dann war es fort, doch sein Echo blieb und wurde mit jeder Stunde deutlicher.
Es zog die Gedanken an den Ort, der den Wölfen als neue Zuflucht gereichte. Die Luft dort war nun anders, geladen mit einer stillen Erwartung, als hätte der neugeformte Mondstein selbst Atem geholt. Es rief. Es wartete.
[24.02.2025, 20 Uhr]
Es begann als leises Flüstern am Rande des Bewusstseins, ein kaum greifbarer Hauch von Erinnerung. Dann wuchs es, wurde stärker, unüberhörbar. Ein Ziehen, das den Herzschlag lenkte, die Gedanken formte, das keinen Zweifel zuließ. Keine Vision begleitete diesen Ruf, keine Bilder vor dem inneren Auge – fast.
Denn für einen flüchtigen Moment war da ein Schimmern, ein Aufleuchten im Dunkel. Ein uraltes Licht, gewachsen aus der Tiefe, nicht mehr zart wie einst, sondern kräftiger werdend, voller nahender Präsenz. Dann war es fort, doch sein Echo blieb und wurde mit jeder Stunde deutlicher.
Es zog die Gedanken an den Ort, der den Wölfen als neue Zuflucht gereichte. Die Luft dort war nun anders, geladen mit einer stillen Erwartung, als hätte der neugeformte Mondstein selbst Atem geholt. Es rief. Es wartete.
[24.02.2025, 20 Uhr]
- Tyladriel
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Re: [Quest] Ein Ruf an die Werwölfe
Wieder war es eine Vision, ein Ruf, der tief in seinem Inneren widerhallte. Ein Ziehen, das ihn lenkte, unerklärlich und doch vertraut. Es führte ihn zur Mondsteinhöhle und er war nicht allein. Auch die anderen hatten es gespürt, dieses unaufhaltsame Echo, das durch ihre Seelen vibrierte. So sammelten sich viele seinesgleichen in der neuen Zuflucht der Werwölfe. Unter ihnen waren bekannte Gesichter, aber auch neue – junge Wölfe, die das Schicksal zu ihnen geführt hatte, Verlorene, gerufen von der Mondsteinseele selbst. Sie musterten einander mit Neugier, raunten Namen und banden sich mit Blicken und Worten.
Tyladriel konnte sich der Unruhe nicht entziehen. Die Vision, die fremden Wölfe, die Ungewissheit, wie lange der Mondfluch noch im Schach gehalten werden konnte – all das lastete auf ihm. Doch er ließ es sich nicht anmerken. Sich Sorgen einzugestehen bedeutete Schwäche zu zeigen. Also spielte er seine Rolle mit theatralischer Leichtlebigkeit, eine Maske, die niemand mehr hinterfragte. Dann flackerte ein Licht auf. Ein Puls aus Energie durchzog die Höhle, ein leuchtender Strom, der sich über die Höhlendecke wand. Es kam vom jungen Mondstein. Der Ruf hallte erneut in ihren Knochen wider, zog sie magisch näher. Er war schon gewachsen und dennoch nur ein Schatten des Exemplars, das sie einst aus ihrer Heimat geborgen und dann auf dem Meeresgrund verloren hatten.
Aus dem Licht formte sich eine sphärische Gestalt – die Mondsteinseele. Die Präsenz, die den neuen Mondstein aus Splittern erschaffen und ihn mit ihrer Essenz genährt hatte. Ihre Stimme war nicht laut, doch sie erfüllte die Luft. Sie sprach nur wenig, ihre Worte verschlungen und rätselhaft. Der Stein sei bald bereit. Doch wofür – darauf gab sie keine Antwort. Ein Moment des Schweigens folgte, schwer und lauernd. Dann – ein Heulen, durchdringend und wild. Es zerschnitt die Stille wie eine Klinge, ließ die Anwesenden aufschrecken. Ein Schauer lief über Tyladriels Rücken, seine Instinkte schrien Alarm. Gefahr. Seine Hand glitt zum Schwertknauf, Finger krampften sich um das kalte Metall. Ein Kribbeln jagte über seine Haut, jedes Haar stellte sich auf.
Noch bevor die ersten Schatten die Höhle durchbrachen, wusste er: Sie waren nicht allein. Fremde Wölfe drangen ein, blutrünstig und entschlossen. Zorn und Wut lagen in der Luft wie ein schneidender Wind. Die ersten Angriffe trafen mit brutaler Wucht auf die Verteidigung des Rudels. Sie hielten stand, kämpften mit Stahl, Pfeilen und Magie. Doch die Angreifer waren viele. Und für jeden, der fiel, traten neue aus der Dunkelheit. Tyladriel ließ sich in den Kampf fallen. Jeder Schlag, jeder Schnitt war präzise, instinktiv. Blut sickerte über den kalten Fels, vermischte sich mit aufgewühltem Staub. Doch inmitten der Schlacht flackerte etwas am Rande seines Blickfelds auf – ein Schatten, ein rascher, zielgerichteter Fluchtversuch.
Sein Blick schärfte sich. Einer der Eindringlinge hatte den jungen Mondstein zwischen den Zähnen. Ein Grollen entwich Tyladriel, als er sich losriss und die Verfolgung aufnahm. Er stürmte durch den Höhlenausgang hinaus in die Steppe. Der Wind riss an seinem Mantel, der sandige Boden wirbelte unter seinen Stiefeln auf. Der Dieb war schnell, aber Tyladriel blieb an ihm dran, sein Atem schwer, seine Muskeln angespannt wie Sehnen vor dem Zerreißen. Dann – Schmerz. Heiß und stechend. Zähne bohrten sich in seine Wade, zerrten an ihm mit brutaler Kraft. Ein Verfolger. Ohne zu zögern rammte er ihm das Schwert durch die Schädeldecke, fühlte das Zucken, das Nachlassen, das Ende. Mit einem Ruck befreite er sich, humpelte vorwärts, sein Blick lodernd vor Zorn.
Er konnte sehen, wie der Dieb die Holzbrücke erreichte, die über den Seebachfluss führte, Richtung Fledermausturm. Auf der anderen Seite, verborgen in der Finsternis, wartete eine Höhle. Dort verschwand sein Ziel. Seine Lippen verzogen sich zu einem knurrenden Lächeln. So leicht würde er ihm nicht entkommen...
Tyladriel konnte sich der Unruhe nicht entziehen. Die Vision, die fremden Wölfe, die Ungewissheit, wie lange der Mondfluch noch im Schach gehalten werden konnte – all das lastete auf ihm. Doch er ließ es sich nicht anmerken. Sich Sorgen einzugestehen bedeutete Schwäche zu zeigen. Also spielte er seine Rolle mit theatralischer Leichtlebigkeit, eine Maske, die niemand mehr hinterfragte. Dann flackerte ein Licht auf. Ein Puls aus Energie durchzog die Höhle, ein leuchtender Strom, der sich über die Höhlendecke wand. Es kam vom jungen Mondstein. Der Ruf hallte erneut in ihren Knochen wider, zog sie magisch näher. Er war schon gewachsen und dennoch nur ein Schatten des Exemplars, das sie einst aus ihrer Heimat geborgen und dann auf dem Meeresgrund verloren hatten.
Aus dem Licht formte sich eine sphärische Gestalt – die Mondsteinseele. Die Präsenz, die den neuen Mondstein aus Splittern erschaffen und ihn mit ihrer Essenz genährt hatte. Ihre Stimme war nicht laut, doch sie erfüllte die Luft. Sie sprach nur wenig, ihre Worte verschlungen und rätselhaft. Der Stein sei bald bereit. Doch wofür – darauf gab sie keine Antwort. Ein Moment des Schweigens folgte, schwer und lauernd. Dann – ein Heulen, durchdringend und wild. Es zerschnitt die Stille wie eine Klinge, ließ die Anwesenden aufschrecken. Ein Schauer lief über Tyladriels Rücken, seine Instinkte schrien Alarm. Gefahr. Seine Hand glitt zum Schwertknauf, Finger krampften sich um das kalte Metall. Ein Kribbeln jagte über seine Haut, jedes Haar stellte sich auf.
Noch bevor die ersten Schatten die Höhle durchbrachen, wusste er: Sie waren nicht allein. Fremde Wölfe drangen ein, blutrünstig und entschlossen. Zorn und Wut lagen in der Luft wie ein schneidender Wind. Die ersten Angriffe trafen mit brutaler Wucht auf die Verteidigung des Rudels. Sie hielten stand, kämpften mit Stahl, Pfeilen und Magie. Doch die Angreifer waren viele. Und für jeden, der fiel, traten neue aus der Dunkelheit. Tyladriel ließ sich in den Kampf fallen. Jeder Schlag, jeder Schnitt war präzise, instinktiv. Blut sickerte über den kalten Fels, vermischte sich mit aufgewühltem Staub. Doch inmitten der Schlacht flackerte etwas am Rande seines Blickfelds auf – ein Schatten, ein rascher, zielgerichteter Fluchtversuch.
Sein Blick schärfte sich. Einer der Eindringlinge hatte den jungen Mondstein zwischen den Zähnen. Ein Grollen entwich Tyladriel, als er sich losriss und die Verfolgung aufnahm. Er stürmte durch den Höhlenausgang hinaus in die Steppe. Der Wind riss an seinem Mantel, der sandige Boden wirbelte unter seinen Stiefeln auf. Der Dieb war schnell, aber Tyladriel blieb an ihm dran, sein Atem schwer, seine Muskeln angespannt wie Sehnen vor dem Zerreißen. Dann – Schmerz. Heiß und stechend. Zähne bohrten sich in seine Wade, zerrten an ihm mit brutaler Kraft. Ein Verfolger. Ohne zu zögern rammte er ihm das Schwert durch die Schädeldecke, fühlte das Zucken, das Nachlassen, das Ende. Mit einem Ruck befreite er sich, humpelte vorwärts, sein Blick lodernd vor Zorn.
Er konnte sehen, wie der Dieb die Holzbrücke erreichte, die über den Seebachfluss führte, Richtung Fledermausturm. Auf der anderen Seite, verborgen in der Finsternis, wartete eine Höhle. Dort verschwand sein Ziel. Seine Lippen verzogen sich zu einem knurrenden Lächeln. So leicht würde er ihm nicht entkommen...
- Mirja Vildaban | Vyktorya Alvlem
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Re: [Quest] Ein Ruf an die Werwölfe
Seufzend verstaute sie weitere abgeschlagene Holzstücken in den Packtaschen des Lastentiers. Das Nützliche… nun mit dem Nützlichen verbinden. Den ganzen Tag durchstreifte sie nun schon das Seebachtal und den Schlangenhain vor Nebelhafen, in der Hoffnung Spuren von Tyladriel und diesem fremden Wolfsrudel zu finden. Das Problem war schlichtweg, dass die Spuren unter den vielen tausenden Menschen- und Hufspuren sich verloren. Schon vor der Höhle konnte man kaum sagen, wer wo lang gelaufen war. Tiefer in die Wüste? Richtung Nebelhafen? Dschungel? Ins Unterreich?
Während sie dabei Holz und diverse andere Früchte des Waldes sammelte, fiel es gar nicht so sehr auf, wenn sie mal länger an einem Ort verharrte, an Baumrinden und am Boden nachdenklich herumscharrte und die Nase in den Wind reckte, um irgendeinen Hauch zu erhaschen.
Spuren von Wölfen, die nicht zu den üblichen Waldwölfen gehörten?
Irgendein Geruch von Tyladriel?
Irgendwas… das irgendwie auch nur im Entferntesten auf diese Eindringlinge und den Verbleib des Mondsteins hindeutete?
Seit dem Angriff des aggressiven Wolfsrudels auf die Höhle war sie nervös. Vermutlich ging es den anderen ähnlich. Dass gestern Abend auch kurz der Vollmond stärker als sonst in den letzten Mondläufen an ihrem Geist zog, irritierte sie noch mehr. Lag es daran, dass der Mondstein verschwunden war? Schwand damit der Schutz? Oder war es eine Mahnung der Ersten, dass sie keine Zeit verschwenden durften, sondern die fremden Wölfe und den Mondstein finden mussten?
Sie würde ihre Suche in den folgenden Tagen fortsetzen. Nach dem Seebachtal und dem Schlangenhain, kam der Dschungel und der Großhain als nächstes dran. Auch das Banditenlager würde sie sich näher ansehen. Vielleicht verbargen sich die Fremden Wölfe unter ihnen? Und das Eis… es war nicht auszuschließen, dass sie sich in der frostigen Einöde verborgen hielten. Obwohl dieser Kontinent wahrlich kleiner war, als die alte Welt… es gab dennoch viel zu viele Ecken und Möglichkeiten. Selbst das Unterreich war eine Möglichkeit…
Und hatte diese Seuche im Feenwald auch etwas damit zu tun? Das würde aber vermutlich Livius am Besten in Erfahrung bringen können.
Sie hoffte, dass das übrige Rudel bis zum nächsten Treffen mehr in Erfahrung brachte…
Während sie dabei Holz und diverse andere Früchte des Waldes sammelte, fiel es gar nicht so sehr auf, wenn sie mal länger an einem Ort verharrte, an Baumrinden und am Boden nachdenklich herumscharrte und die Nase in den Wind reckte, um irgendeinen Hauch zu erhaschen.
Spuren von Wölfen, die nicht zu den üblichen Waldwölfen gehörten?
Irgendein Geruch von Tyladriel?
Irgendwas… das irgendwie auch nur im Entferntesten auf diese Eindringlinge und den Verbleib des Mondsteins hindeutete?
Seit dem Angriff des aggressiven Wolfsrudels auf die Höhle war sie nervös. Vermutlich ging es den anderen ähnlich. Dass gestern Abend auch kurz der Vollmond stärker als sonst in den letzten Mondläufen an ihrem Geist zog, irritierte sie noch mehr. Lag es daran, dass der Mondstein verschwunden war? Schwand damit der Schutz? Oder war es eine Mahnung der Ersten, dass sie keine Zeit verschwenden durften, sondern die fremden Wölfe und den Mondstein finden mussten?
Sie würde ihre Suche in den folgenden Tagen fortsetzen. Nach dem Seebachtal und dem Schlangenhain, kam der Dschungel und der Großhain als nächstes dran. Auch das Banditenlager würde sie sich näher ansehen. Vielleicht verbargen sich die Fremden Wölfe unter ihnen? Und das Eis… es war nicht auszuschließen, dass sie sich in der frostigen Einöde verborgen hielten. Obwohl dieser Kontinent wahrlich kleiner war, als die alte Welt… es gab dennoch viel zu viele Ecken und Möglichkeiten. Selbst das Unterreich war eine Möglichkeit…
Und hatte diese Seuche im Feenwald auch etwas damit zu tun? Das würde aber vermutlich Livius am Besten in Erfahrung bringen können.
Sie hoffte, dass das übrige Rudel bis zum nächsten Treffen mehr in Erfahrung brachte…
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Re: [Quest] Ein Ruf an die Werwölfe
Die umtriebigen Werwölfe könnten sicherlich Spuren finden - sei es das Blut eines Kämpfers oder die Gerüchte, die sie aufschnappten. Insbesondere vor Surom, hieß es, sei der Wildbestand gesunken und manche berichten von gar grausigen Funden.
Und manch einer tuschelt an manchen Orten über riesige Wölfe, ob nun glaubhaft oder nicht. Natürlich, wer in der Lage war, seinesgleichen oder eben den Todfeind zu erkennen, würde feststellen, dass dies Werwölfe waren - für alle anderen waren es einfach nur große Bestien.
Ob es lohnenswert war, diesen Spuren zu folgen?
Und manch einer tuschelt an manchen Orten über riesige Wölfe, ob nun glaubhaft oder nicht. Natürlich, wer in der Lage war, seinesgleichen oder eben den Todfeind zu erkennen, würde feststellen, dass dies Werwölfe waren - für alle anderen waren es einfach nur große Bestien.
Ob es lohnenswert war, diesen Spuren zu folgen?
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Re: [Quest] Ein Ruf an die Werwölfe - Schreiben an Priesterin Lamont
Ein Schreiben soll die Priesterin Marleen Lamont erreichen.
"Komra, Priesterin,
Der Anlass, ein vermeintlicher Komplott gegen das Reich Surom.
In den Ruinen nahe des Felsenweiher im Moriforst wurden große Wolfsbestien, sowie deren Beschwörer ausfindig gemacht.
Nachdem im Blutforst mehrere zerfetzte Kadaver aufgefunden werden konnten, wurden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.
Ihrem Versteck lag eine Notiz bei, welche die schwarze Stadt betrifft.
In Zusammenhang stehend könnten schillernde Anomalien im Feenwald sein.
Weitere Verschwörer sind im Großhain ausfindig gemacht worden. In den Ruinen hausen mehrere dieser Kreaturen.
Weiteres Wissen will ich Euch als dann zutragen.
Raphor"
Das Pergament wurde mit einem grünen Wachssiegel verschlossen, ein geschwungenes G wurde eingestempelt.
"Komra, Priesterin,
Der Anlass, ein vermeintlicher Komplott gegen das Reich Surom.
In den Ruinen nahe des Felsenweiher im Moriforst wurden große Wolfsbestien, sowie deren Beschwörer ausfindig gemacht.
Nachdem im Blutforst mehrere zerfetzte Kadaver aufgefunden werden konnten, wurden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.
Ihrem Versteck lag eine Notiz bei, welche die schwarze Stadt betrifft.
In Zusammenhang stehend könnten schillernde Anomalien im Feenwald sein.
Weitere Verschwörer sind im Großhain ausfindig gemacht worden. In den Ruinen hausen mehrere dieser Kreaturen.
Weiteres Wissen will ich Euch als dann zutragen.
Raphor"
Das Pergament wurde mit einem grünen Wachssiegel verschlossen, ein geschwungenes G wurde eingestempelt.
- Nagron Vandokir
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Re: [Quest] Ein Ruf an die Werwölfe
Die an dem Tag anwesenden Werwölfe bekommen einen Schreib zugesteckt:
Kia Ora
Ich habe etwas entdeckt was man sich ansehen sollte was den Verbleib des Steines angeht. Nahe der Elfen an der Ruine habe ich Wegelagerer und einige von den Wölfen entdeckt welche sich unseren Stein an sich rissen.
Nagron
Re: [Quest] Ein Ruf an die Werwölfe
Ein Bündel Notizen, einige davon offenbar nur einfache Abschriften, wurden nahe des Sitzkreises in der Mondsteinhöhle abgelegt.
An alle, die willens sind, dies zu lesen.
Ich schreibe diese Zeilen, weil ich auf neue Erkenntnisse gestoßen bin – Erkenntnisse, die nicht ignoriert werden sollten. Auch wenn es mir gleichgültig ist, was aus diesem Stein wird, so ist Tyladriel es mir nicht.
Ein Trupp dieser Irren, die uns angegriffen haben, hat sich in einer Ruine im Blutforst verschanzt. Selbstverständlich habe ich einige von ihnen getötet und ihre Leichen – wie es sich gehört – verbrannt. Einer von ihnen trug in seiner menschlichen Gestalt eine Notiz in seinem Wams versteckt. Ihr findet sie als erste Abschrift hinter diesem Schreiben.
Eine weitere Notiz wurde nahe des Orkgebiets gefunden, in jener halb zerfallenen Ruine, die für ihre Spinnenseide bekannt ist. Sie liegt als zweite Abschrift bereit.
Den Spuren folgend, die sich daraus ergaben, kehrte ich in die Steppe zurück – dorthin, wo das Expeditionslager aufgeschlagen ist. Vor etwa einer Woche verendete dort ein Wolf. Ein ansässiger Gräber berichtete mir zudem, dass ein verwundeter Mann dieses Tier erschlagen haben soll. Eine Blutspur führt zur Brücke. Meiner Annahme nach handelt es sich bei dem Mann um Tyladriel – doch sicher bin ich mir nicht.
Weitere Einzelheiten sind mir bekannt, doch ich werde sie nicht schriftlich festhalten.
Aus diesem Grund berufe ich ein Treffen ein: Dritter Tag des kommenden Wochenlaufs, achte Abendstunde. Erscheint ausgerüstet mitsamt einer Verschleierung. Ich habe vor, einen dieser Wegelagerer – vorerst – lebend in unsere Gewalt zu bringen. Meine bisherigen Versuche der Befragung endeten leider mit wenig verwertbaren ausgesprochenen Antworten und umso mehr verstümmelten und leblosen Körpern.
Erste Abschrift: *unsauber mit einem Kohlestift in Eile abgeschrieben.*
Der Schwarzmond steigt. Faule Herzen schlagen in den Schatten der schwarzen Stadt - ihr Gestank führt uns. Bald gehört eines uns. Bereitet den Stein vor.
OOC: 05.03.25 - 20:00 Uhr - MondsteinhöhleZweite Abschrift: *hier scheint Tinte verwendet worden zu sein, wenn auch eher unpassend auf Vertragspergament festgehalten.*
Blutspuren im Sand. Die Hunde schleichen durch das Gebirge, ahnungslos, blind. Ihre Klauen sind stumpf, ihr Biss ohne Gift. Wir haben es und einen der ihren. Der Sturm naht, Kharr! Wir sind bereit!
- Mirja Vildaban | Vyktorya Alvlem
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Re: [Quest] Ein Ruf an die Werwölfe
Am nächsten Mittag hing noch immer der Geruch von verbranntem Fleisch in der Luft. Der unterirdische Bach trug den Geruch nur mäßig hinaus und durch den kleinen verborgenen Eingang zirkulierte nun auch nicht so viel. Mirja knurrte leise, als sie die ziemlich schlichte Nachricht für die anderen hinterließ. Bis zum Treffen dürfte der Gestank verzogen sein.
Bei Nagrons Heim würde sie einen weiteren Brief einwerfen, der etwas mehr beinhaltet und irgendwie auch doch nicht:
Es gibt neue Fragen auf Antworten. Planung ist notwendig.
Ein neues Treffen für alle, die gewillt sind in Gefahr und Kampf zu ziehen für einen der Unseren!
Beginn der neuen Woche, zur Hälfte der Achten Stunde!
M.V.
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Bei Nagrons Heim würde sie einen weiteren Brief einwerfen, der etwas mehr beinhaltet und irgendwie auch doch nicht:
Grüße dich Nagron,
wir konnten gestern noch ein paar Dinge in Erfahrung bringen. Es gibt eine Aufgabe für dich und deinen Gefährten. Die Graue wird dich sicherlich noch ansprechen, falls du sie jedoch in den kommenden zwei Tagen nicht triffst, sprich mich an.
Mirja
PS: Wir brauchen bestenfalls Ergebnisse bis zum Abend des ersten neuen Wochentags.
- Nagron Vandokir
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Re: [Quest] Ein Ruf an die Werwölfe
Er wird diesen Schreib dann auch auf Nicolas Arbeitsplatz legen. Ergänzend dazu noch einen Zettel der Extra für Nicolas bestimmt ist:
Nun schreibt sodann einen neuen Zettel, welchen er Mirja zukommen lässt:
Kia Ora mein Liebster Druide!
Ich werde Mirja schreiben dass wir ein Auge auf sie haben und wir uns gleichermaßen ansprechen werden sofern wir uns sehen. Keine Angst Mirja gehört zu den Guten! Wir haben eine Aufgabe der Grauen, der Ältesten erhalten. Näheres erfahren wir durch sie oder Mayla, der Grauen persönlich.
Dein dich auf ewig liebender Ehe"wolf"
Nun schreibt sodann einen neuen Zettel, welchen er Mirja zukommen lässt:
Kia Ora Mirja,
Danke für deinen Schreib den du uns zukommen lässt. Die Wahrscheinlichkeit dass wir auf Mayla treffen ist nicht so hoch wie als wenn wir uns treffen. Mein Mann ist ebenfalls informiert dass wir eine Aufgabe bekommen werden. Je nachdem wen du als erstes antriffst zögere nicht einen von uns anzusprechen. Egal auf wen wir als erstes Treffen, je schneller desto besser.
Nagron
Zuletzt geändert von Nagron Vandokir am 11 Mär 2025, 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Quest] Ein Ruf an die Werwölfe
Tage zuvor im Unterreich...
Seine Schritte hallten durch die engen Höhlengänge, während er dem Dieb folgte. Der Schatten vor ihm huschte weiter, immer knapp außerhalb seiner Reichweite. Sein Atem ging schwer, der Schmerz seiner Wunden brannte, doch er durfte nicht nachlassen. Dann – ein Knurren aus der Dunkelheit, ein Aufprall, der ihn gegen die Felswand schleuderte. Kaum fing er sich, rissen Klauen durch Leder und Haut. Er biss die Zähne zusammen, sein Schwert zuckte vor, ein Aufblitzen von Stahl, ein erstickter Laut und der Angreifer sank zu Boden. Doch weitere Schatten folgten, lautlos und schnell. Als sie zuschlugen, schlitterte er rückwärts über den Felsboden, wich aus, konterte. Klingen kreuzten sich, das Knurren seiner Gegner mischte sich mit seinem eigenen. Ein Schlag an die Schläfe ließ ihn taumeln, sein Blick verschwamm für einen Moment, doch er kämpfte weiter, spürte das warme Blut auf der Haut. Wie viele waren es? Es spielte keine Rolle. Er konnte nicht aufhören, nicht nachgeben – bis seine Glieder immer schwerer und schwerer wurden. Dann brach die Dunkelheit über ihn herein.
Etwas Kaltes strich über seine Wange. Die Finsternis um ihn war dicht und lebendig, durchzogen von fauligem Gestank und einem stechenden Hauch von Gift. Blicke lagen auf ihm, Knurren vibrierte in der Luft. Dann sprach eine Stimme, tief und rau: „Du kämpfst gut… für einen Hund.“ Ein leises Lachen folgte, nicht spöttisch, nicht anerkennend – nur eine Feststellung. Er wollte antworten, doch in diesem Moment brannte seine Brust, ein pochender, tief sitzender Schmerz, fremd und doch allgegenwärtig. Vor seinem inneren Auge flackerte eine Gestalt auf, ein erhabenes Schmunzeln, wissend, entrückt. Seltsam vertraut und dennoch fremd. Ein Flüstern – undeutlich, verzerrt, außerhalb seiner Reichweite. Dann erneut Schmerz. Ein Hieb in die Rippen, ein Beben durch seinen Körper. Wieder... Schwärze.
Seine Schritte hallten durch die engen Höhlengänge, während er dem Dieb folgte. Der Schatten vor ihm huschte weiter, immer knapp außerhalb seiner Reichweite. Sein Atem ging schwer, der Schmerz seiner Wunden brannte, doch er durfte nicht nachlassen. Dann – ein Knurren aus der Dunkelheit, ein Aufprall, der ihn gegen die Felswand schleuderte. Kaum fing er sich, rissen Klauen durch Leder und Haut. Er biss die Zähne zusammen, sein Schwert zuckte vor, ein Aufblitzen von Stahl, ein erstickter Laut und der Angreifer sank zu Boden. Doch weitere Schatten folgten, lautlos und schnell. Als sie zuschlugen, schlitterte er rückwärts über den Felsboden, wich aus, konterte. Klingen kreuzten sich, das Knurren seiner Gegner mischte sich mit seinem eigenen. Ein Schlag an die Schläfe ließ ihn taumeln, sein Blick verschwamm für einen Moment, doch er kämpfte weiter, spürte das warme Blut auf der Haut. Wie viele waren es? Es spielte keine Rolle. Er konnte nicht aufhören, nicht nachgeben – bis seine Glieder immer schwerer und schwerer wurden. Dann brach die Dunkelheit über ihn herein.
Etwas Kaltes strich über seine Wange. Die Finsternis um ihn war dicht und lebendig, durchzogen von fauligem Gestank und einem stechenden Hauch von Gift. Blicke lagen auf ihm, Knurren vibrierte in der Luft. Dann sprach eine Stimme, tief und rau: „Du kämpfst gut… für einen Hund.“ Ein leises Lachen folgte, nicht spöttisch, nicht anerkennend – nur eine Feststellung. Er wollte antworten, doch in diesem Moment brannte seine Brust, ein pochender, tief sitzender Schmerz, fremd und doch allgegenwärtig. Vor seinem inneren Auge flackerte eine Gestalt auf, ein erhabenes Schmunzeln, wissend, entrückt. Seltsam vertraut und dennoch fremd. Ein Flüstern – undeutlich, verzerrt, außerhalb seiner Reichweite. Dann erneut Schmerz. Ein Hieb in die Rippen, ein Beben durch seinen Körper. Wieder... Schwärze.
Sie nimmt euch das Mondlicht…
Sie hält euch an der kurzen Leine…
Sie ist der Feind.
Sie hält euch an der kurzen Leine…
Sie ist der Feind.