Ein Brief an die Lindhil liegt vor
Verfasst: 30 Mär 2025, 11:07
Aiya gwethil a gwedeir,
ich habe mich im Zuge der gestrigen Geschehnisse zurückgezogen, um in Ruhe über die Dinge nachzudenken, die sich am gestrigen Tag und davor abgespielt habe. Die Stille des Waldes hat mir einen klaren Blick gezeigt, welcher meine Sorge um die Sala leider verstärkte. Um euch meine Besorgnis zu verdeutlichen, will ich für alle, die darüber noch nicht Bescheid wissen, eine Chronologie auflisten:
Vor drei Tagen erbat die Ilharess Mizrae in einem höflichen Gespräch, Ba’thal auszurichten, er möge sich nicht mit Paladinen umgeben, da sich der Konflikt zwischen unseren dunklen und lichten Halbgeschwistern damit ausweiten würde. Am gestrigen Tag erzählte uns eben dieser Ba‘thal von seinen nächsten Feinden, dem abtrünnigen Hochelfen und dem ehemaligen Bewahrer, die ihn wohl bis zur hiesigen Mine hin heimsuchten. Während dieser Erzählung, welche in der Sala stattfand, machten sich die Wachen der Brücke bemerkbar, woraufhin die versammelten Anwesenden gemeinschaftlich Nachsicht hielten. Ein – einziger – Duredhil fand sich unweit der Brücke im Wald, bald schon umringt von Lindhil und Edhil.
Nun zu meiner Sorge: Bei allem Respekt gegenüber Ba‘thal, er scheint doch sehr viele Feinde zu haben und nicht nur das, sein Konfliktumfeld scheint immer größer zu werden. Feinde, die nicht die Feinde der Lindhil sein müssen und sollten, so denke ich. Wieso riskieren wir es also, wegen eines einzigen dunklen Halbbruders zusammen mit ihm vor der Sala aufzumarschieren, noch dazu, um ihn dort – in unsren Wäldern – als scharfzüngigen Rädelsführer gewähren zu lassen? Um dort aus dem Mund Ba’thals zu hören, der Duredhil möge im Unterreich ausrichten, dass „ein Bund zwischen Edhil und Lindhil besteht“? Solche Botschaften im Zuge einer Konfrontation ausrichten zu lassen, lässt uns zum Teil dieser Eskalationsspirale werden. So einem Bund will und werde ich nicht angehören, denn ich gehe den alten Weg unseres Volkes: Wozu haben wir uns denn vor Jahrhunderten in den Wald zurückgezogen? Um nicht am Brudermord zwischen Edhil und Duredhil teilzunehmen. Ich bitte euch: Besinnt euch dessen!
Meine erste Konsequenz ist es, von nun an nur noch Jagden und Exkursionen zu unterstützen, die ausschließlich aus Lindhil bestehen. Sollte sich die Lage dennoch weiter zuspitzen, werde ich den alten Weg erneuern und mich in die Tiefen des Waldes zurückziehen, um dort nur noch von dem gesehen zu werden, dem ich es gewähre.
Auf die Besonnenheit,
N
-wie gewohnt ziert ein schlichtes „N“ das Ende des Briefes als Namensnennung für Nath‘Mor-
ich habe mich im Zuge der gestrigen Geschehnisse zurückgezogen, um in Ruhe über die Dinge nachzudenken, die sich am gestrigen Tag und davor abgespielt habe. Die Stille des Waldes hat mir einen klaren Blick gezeigt, welcher meine Sorge um die Sala leider verstärkte. Um euch meine Besorgnis zu verdeutlichen, will ich für alle, die darüber noch nicht Bescheid wissen, eine Chronologie auflisten:
Vor drei Tagen erbat die Ilharess Mizrae in einem höflichen Gespräch, Ba’thal auszurichten, er möge sich nicht mit Paladinen umgeben, da sich der Konflikt zwischen unseren dunklen und lichten Halbgeschwistern damit ausweiten würde. Am gestrigen Tag erzählte uns eben dieser Ba‘thal von seinen nächsten Feinden, dem abtrünnigen Hochelfen und dem ehemaligen Bewahrer, die ihn wohl bis zur hiesigen Mine hin heimsuchten. Während dieser Erzählung, welche in der Sala stattfand, machten sich die Wachen der Brücke bemerkbar, woraufhin die versammelten Anwesenden gemeinschaftlich Nachsicht hielten. Ein – einziger – Duredhil fand sich unweit der Brücke im Wald, bald schon umringt von Lindhil und Edhil.
Nun zu meiner Sorge: Bei allem Respekt gegenüber Ba‘thal, er scheint doch sehr viele Feinde zu haben und nicht nur das, sein Konfliktumfeld scheint immer größer zu werden. Feinde, die nicht die Feinde der Lindhil sein müssen und sollten, so denke ich. Wieso riskieren wir es also, wegen eines einzigen dunklen Halbbruders zusammen mit ihm vor der Sala aufzumarschieren, noch dazu, um ihn dort – in unsren Wäldern – als scharfzüngigen Rädelsführer gewähren zu lassen? Um dort aus dem Mund Ba’thals zu hören, der Duredhil möge im Unterreich ausrichten, dass „ein Bund zwischen Edhil und Lindhil besteht“? Solche Botschaften im Zuge einer Konfrontation ausrichten zu lassen, lässt uns zum Teil dieser Eskalationsspirale werden. So einem Bund will und werde ich nicht angehören, denn ich gehe den alten Weg unseres Volkes: Wozu haben wir uns denn vor Jahrhunderten in den Wald zurückgezogen? Um nicht am Brudermord zwischen Edhil und Duredhil teilzunehmen. Ich bitte euch: Besinnt euch dessen!
Meine erste Konsequenz ist es, von nun an nur noch Jagden und Exkursionen zu unterstützen, die ausschließlich aus Lindhil bestehen. Sollte sich die Lage dennoch weiter zuspitzen, werde ich den alten Weg erneuern und mich in die Tiefen des Waldes zurückziehen, um dort nur noch von dem gesehen zu werden, dem ich es gewähre.
Auf die Besonnenheit,
N
-wie gewohnt ziert ein schlichtes „N“ das Ende des Briefes als Namensnennung für Nath‘Mor-