Auf den Spuren Eir'Dîns

Rollenspielforum für Lóriendor.
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Varyariel
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Auf den Spuren Eir'Dîns

Beitrag von Varyariel »

[OOC: Ein Mitmachthread! :) Ich sammel hier einfach mal alles an Beobachtungen, Hören-Sagen und Ideen aus Charakterperspektive, was sich um das Geheimnis der Insel und insbesondere Lóriendors Vergangenheit dreht. Alles davon kann von anderen Waldelfen IG als Wissen und Information genutzt und entsprechend auch um Eigenes ergänzt werden!]

Ein ungewohnter Anblick sollte sich jedem Augenpaar offenbaren, welches an diesem Morgen den kleinen Hort des Wissens ruhte, zu welchem Thrilmanduil seine Behausung gewandelt hatte. Varyariel, die für gewöhnlich ihr Missfallen gegenüber langwierigen Schreibarbeiten Ausdruck verleiht, saß eifrig Zeile um Zeile niederschreibend über ein Buch gebeugt.
Nach der Schreibarbeit verbleibt das Buch offen auf dem Tisch liegen, das Schreibwerkzeug gleich daneben, lädt es vielleicht zu mehr als nur lesen ein?


“Auf den Spuren Eir’Dîns”

Wie ein Titel findet diese eine Zeile Platz auf der ersten Seite des Buches, ehe es auf den folgenden Seiten zu einer Sammlung an Erinnerungen, Eindrücken und Überlegungen kommt. Weniger formschön, erinnert es beinahe mehr an die Art und Weise wie man ein Tagebuch führt, einfach herausschreibt, was in den Gedanken Platz findet und zu entschwinden droht, fängt man es nicht auf Papier ein. Das Schriftbild zwar säuberlich, wird hier aber doch auf eine Mischung aus dem gemeinschaftlich genutzten Elfischen und den Abwandlungen die nur in tieferen Wäldern Sprachgebrauch finden zurück gegriffen.

Mae, ich neige dazu, meinen Blick öfter auf das Vergangene zu richten. Da mein Weg mich erst später auf diese Insel führte, ist mir auch nicht gänzlich klar, wieso wir uns von dem überlieferten Namen trennten. Nun ist es eben so und ich schätze Lóriendor als das, was es ist. Für uns und unsere Zukunft.
Dennoch sehe ich es auch als unsere Pflicht an, nicht zu vergessen. Wir sind denen, die vor uns hier lebten, diesen Ort mit der Natur formten und ihn beschützten, nie begegnet, aber gleich unserer Geschwister mit denen man zusammenlebt, sind wir verbunden. Aus diesem Grund bewahre ich den Namen Eir’Dîn für mich - und für sie. Vieles haben sie uns nicht hinterlassen, kaum mehr als einen Auszug einer Schrift. Der Inhalt jedoch - zu Teilen vertraut, Geschehnisse die jeder von uns kennt, der einen Eryn in Reichweite der Edain bewohnte. Und zu anderen Teilen gänzlich fremd, insbesondere zu dem, was wir bisher in diesen Gefilden erlebten, spürten und hörten. Oder eben nicht hörten. Das Schweigen des Eryn.
Die Einsame Stille, eine Umschreibung, die so viel besser zu dem passen würde, was Lóriendor nun ist.

Der Große Bruder richtete sich an unsere Geschwister der Vergangenheit, rief sie um Hilfe, als er sie benötigte, erhob sich selbst, als es nötig war. Welches Leid haben wir hier schon ohne Warnung, ohne Gegenwehr erblicken müssen? Sind wir ihm noch immer zu fremd? Sind wir dem Calen’aeron, sei er nun auch vergangen, doch immer noch näher als dem Land, welches wir nun bewohnen? Es gibt so viele Fragen und so wenige Antworten. Das überlieferte Wissen, welches sich in unseren Händen befindet beschreibt so wenig, vergleicht man die Schriften der Städte, so ergeben sich keine Zusammenhänge. An jedem Ort kam es zu anderen Gefahren, die Maßlosen, welche die Lindhil und den Eryn bedrohten, mögliche Wechselbälger in Servastae, eine Art Fluch in Caladlorn… würden mehr Überlieferungen ein größeres Bild formen?

Abseits dieser Schriften… sind die Erkenntnisse noch geringer. Ich versuchte Ninsax auf uns - oder vielmehr die Lindhil vor uns- anzusprechen, als sie von der vergangenen Zeit sprach, vom Feenwald zur Zeit, als Hornblume ihn erschuf und bewohnte. Der große Bruder war dem Numen kein Begriff, aber auch sie schlief viele Jahre und möglicherweise traten Dinge nur in Vergessenheit? Die Dryaden des östlichen Feenwaldes erkannten uns, jedoch auch nur aus ihren eigenen Beobachtungen. Wir trafen sie zu einer Zeit, als andere Fragen Vorrang hatten… doch wären sie über viele vergangene Jahre mit den Lindhil vertraut gewesen, hätten sie sich nicht gleich an uns gewandt, als die Hexe den Eryn vergiftete?

Und das kürzliche Erscheinen des wandelnden Schattens?
Vielen begegnete er bereits, Nath’Mor erzählte von einer Begegnung mit Nordmännern, auch ein Paladin Solgards berichtete von dem Erscheinen. Ist - war - er ein Bewohner der Insel? Einer der Maßlosen?
Er sprach von Mächten, Reichen, Völker und Stämme, erwähnte die Minotauren und Schlangen, die von einem auf den anderen Tag verblassten. Nur er und die Seinen, die Verbliebenen, wurden gebunden - von einer Person oder einer Gilde, welche selbst entfliehen konnte ehe die Ereignisse die zum Vergehen aller anderen führten eintraten…
Weder Feind noch Freund, so bezeichnete er sich. Sein eigenes Handeln entsprach dem wohl auch, er stellte lediglich Fragen, seine Antworten dafür vager Natur. Das Wesen, welches ihm durch die Schatten folgte... mehr Feind als Freund. Auf jene gilt es zu achten, sollte es zu weiteren Begegnungen kommen. Ebenso ist ungewiss, wie es um die anderen, die er als Verbliebene bezeichnete, steht. Welches Tor sich öffnen wird...

Auf einem losen Blatt zwischen den Seiten fand sich gar noch mehr Text. Wie eine kleine Liste aufgebaut und mit allerlei Randnotizen, die Gedankengänge zu weiteren Möglichkeiten festhalten.

Lóriendor
Liegt im großen Baum aus.

Servastae
Eine Abschrift in der Gemeinsprache habe ich mit Hilfe von Samira für uns angefertigt, sie befindet sich in einem der Bücherregale.

Caladlorn
Wir besitzen keine Abschrift, aber das Original kann zu jeder Zeit am Hafen Caladlorns gelesen werden.

Solgard
Von Solgard ist mir bekannt, dass eine Überlieferung in ihre Hände gelangte. Die Umstände waren hier den Erzählungen nach wohl kurioser… noch fand kein Austausch der Überlieferungen statt, aber Caladlorn und die Bewahrer stehen im Kontakt mit ihnen für einen solchen. Es spräche vermutlich wenig dagegen, das Gelesene dann ebenso für uns niederzuschreiben.
Ich habe einige Zweifel daran, dass den Edain, selbst denen Solgards, gefallen dürfte, was zwischen Eir’Dîn, dem großen Bruder und den Edain der Vergangenheit hier geschah - man sollte es ihnen erklären, sollte unsere Schrift geteilt werden.

Surom
Das dürfte ein wenig schwieriger werden. Mir ist kein einziger Bewohner dieser Stadt wirklich bekannt, sie mögen keine Besuche, glaube ich. Vielleicht könnte ich den rothaarigen Ithron fragen, der mir in Nebelhafen so viel über seinen Glauben erzählte?

Nebelhafen
Mir ist gänzlich unbekannt, ob es in dieser Siedlung der Edain eine solche Überlieferung gibt. Falls dem so ist, wird sie vermutlich den Greifen vorliegen? Mir sind einige Bewohner dort bekannt, es könnte zumindest nicht schaden, sie dahingehend zu fragen… Fel beschäftigt sich viel mit Schriften und Schreibarbeiten, bei unserer nächsten Begegnung frage ich sie.

Fjellgat
Zu den Edain des Nordens waren meine vorigen Kontakte flüchtigerer Natur. Die Druidin Gwendolyn ist wohl mit ihnen befreundet, womöglich könnte man sie fragen?

Orkfort
Ai… die Yrch. Wir teilen das Tal auch mit ihnen und doch erblickt man sie nur selten. In der Vergangenheit versuchte ich bereits einige Male auf sie zuzugehen, bat um Treffen, in der Hoffnung mehr über sie und ihre Absichten zu erfahren. Über die Überlieferungen hätte man dann vielleicht auch sprechen können. Eine Einladung blieb bisher aus. Ob sie überhaupt über eine Form von Schrift verfügen, mit welcher sie ihr Wissen weitergeben… ?

Khul Gathol
Der Orchaldor steht - oder stand? - mit den Naugrim in Kontakt, ich bin zuversichtlich, dass es hier irgendwann zu einem Austausch kommen wird und ich einen Blick auf die Überlieferung erhaschen kann.

Duredhil
Cara’las erzählte einmal, dass sie mit einem Duredhel über einen Austausch sprach, es besteht die Möglichkeit, dass sie dahingehend offen sind uns gegenüber? Nach Livius’ Bitte an Lyn und ihr Unbehagen dieser nachzukommen, ihm eine Abschrift anzufertigen, zweifle ich jedoch daran, dass diese wirklich jedem unter ihnen offen vorliegt. Ein direkter vorgetragenes Gesuch könnte Klärung bieten? Ich werde die tieferen Höhlen aufsuchen und einfach fragen!
You must see with eyes unclouded by hate.
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