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Das Treffen mit Stadträtin Talon verlief recht zufriedenstellend. Er berichtete in kurzer Form von dem Erwachen seiner Art und der Offenbarung neuen, alten Wissens und einem Weg, einem Lebensziel welches damit einherging.
Xrrsh war schon vor dem Erwachen von durch und durch ordnungsliebender Art, und den Drang zu Beschützen und zu dienen hatte er sich im Ch'klann auch schon zu Eigenschaften werden lassen die man unter den Menschen wohl als Tugendhaft betrachten könnte.
Doch er war nicht nur ein Beschützer, sondern auch ein Mentor unter Seinesgleichen.
Das Erwachen und der Wandel der Welt lehrten ihn jedoch auch schnell dass er notwendig war die Überzeugungen die er selbst vertrat auch weiter zu tragen und von anderen zu lernen.
Zuerst schien das alte Seevolk , die Hochelfen, geeignet zu sein um die Werte von Ordnung und Gerechtigkeit , jedoch auch im Sinne von Freiheit und Gleichheit zu vertreten.
Er hatte sich jedoch geirrt, denn die Hochelfen standen zwar moralisch gesehen der Dunkelheit gegenüber, und besaßen einen ausgeprägten Sinn für Ordnung, doch waren ihre Motive sehr eng mit der Vergangenheit ihres Volkes verwoben.
Etwas das den Weg den Xrrsh für sich sah doch etwas zu sehr in eine Richtung einengen würde .
Doch sein Kontakt zu diesem Volk und auch manchen Menschen eröffnete ihm einen guten Blick auf das Geschehen in der Menschenwelt, insbesondere Ansilon.
Eine freie Stadt, in der sich sämtliche Völker austauschen und zum Handel versammeln können, jedoch auch ihre jeweilig verhärteten Ansichten, Vorurteile und Ideale mitbringen und zum Problem anderer machen mochten...
Ein Ort der Ausuferungen der Politik und Intrigenspiele der Völker. Ein Ort an dem man einen recht guten Blick über die Vorgänge der Welt behalten konnte.
Ein Ort an dem es etablierte Gesetze gab die es Wert waren verteidigt zu werden.
Ein Ort an dem es viele Leben zu schützen galt!
Er erinnerte sich daran, wie dankbar man einst war - vor dem Erwachen - als er seine Hilfe bei der Seuche anbot die das Umland der Stadt verpestete.
Und nun, da sein eigenes Volk die Wirren des Erwachens überstanden hatte und das Verständnis und die Offenbarung feste Wurzeln gebildet hatte, konnte er sich selbst auch daran machen seinen Idealen freieren Lauf zu lassen.
Der Dienst in der Miliz der Stadt, schien ihm mehr als geeignet!
Er war sich bewusst dass man ihn wohl kaum in einer direkt beratenden Funktion im Stadtrat akzeptieren würde, waren er und das Erwachen seines Volkes doch für viele noch fremd.
Und er war sich sicher, dass er am besten mehr über die Menschen und die Vorgänge ihrer Welt lernen konnte, wenn er ihnen in direkter Weise seine Fähigkeiten zur Verfügung stellte.
Außerdem schienen ihm die Weichhäuter oftmals als recht zerbrechlich, und sicher würden sie jemanden von seiner Größe, Statur und Fähigkeiten daher gewiss zu schätzen wissen, und jene die dem Volk übles wollten.... er wusste bereits um die Wirkung seiner Präsenz bei vielen Menschen. Etwas was im Umgang mit Gesetzesbrechern oder üblen Gestalten sicher ein immenser Vorteil für die Stadt sein würde.
Das Gespräch mit Hauptmann Schwarzdorn und der Wachfrau Talyn am gestrigen Tage verlief etwas schleppend.
Die Kommunikation in der Menschensprache war müßig für ihn, und auch stets seine Gesprächspartner.
Das Gespräch auf gedanklichem Wege zu führen war schließlich wesentlich effizienter, und Xrrsh vermochte so seine Absichten an den Hauptmann weiterzugeben, der schlussendlich auch dem Wunsch zum Beitritt in die Wache zustimmte.
Nun galt es sich vorzubereiten....