Eilschriften an: Haus Northor, Xasanth, Fynn, Dirion

[Nagron Vandokir]

Kurze und knappe Botschaften machen sich auf ihre Wege zum Empfeänger:

Gaia zum Gruße (Entsprechende Anrede)

Ich war heute Abend noch in Nordhain und besuchte die hiesige Taverne. Dort fand ich Golga, Pandor und eine Frau namens Soriya vor.
Golga berichtete von einem Dämon, welcher wohl in Verbindung der 66. Legion steht, welcher wohl eine Nordhainerin getötet haben soll.
Laut Golga schien dieser Dämon wohl der mächtigeren Art angehören.

Passt auf euch auf.
Nagron

[Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir]

Mit wachsender Verdüsterung in seiner Mimik,las der Herdir die kurze Nachricht, welche ihm am Hafen augehändigt wurde. Eigentlich wollte er dort lediglich überprüfen, ob die neuen Wachpläne reibungslauf funktionierten, doch die weitere Bestätigung des aufziehenden Übels, ließ ihn diese Aufgabe besonders zügig kontrollieren. Wieder einmal schärfte er zur äußersten Wachsamkeit auf und lobte die Maethryn für ihre Diziplin. Sie würden auch diesen Sturm überstehen, das sprach er mit fester Stimme,immer Blickkontakt mit dem jeweiligen Soldaten haltend. Er wußte um die kommenden Verluste aber dies war weder der richtige zeitpunkt noch der Ort,um an derlei zu denken. Gerade die jüngeren,wenig kampferprobten Soldaten, welche die reihen der Gefallenen mehr schlecht als Recht gefüllt hatten, mühten sich sehr um eine emotionslose Mimik. Wie es Ihnen die Veteranen vormachten, gerade für sie nahm sich der Herdir zeit. Fragen nach ihren Fammilien, der Versorgung und Wünsche waren wichtig. Sie sollten wissen,das sie sich stets an ihn und Unteroffizier Celegion wenden könnten. Erwar einer der Ihren und würde es immer sein, Rang hin oder her. In der Schlacht bluteten sie Schild an Schild. Die Waffen der Feinde unterschieden nicht in Rängen oder nachvollziehbaren Beweggründen, sie orientierten sich alleine an Haß,Chaos und Bösartigkeit. Doch all das war einerlei, auch diesmal würde sie marschieren und kämpfen. Sich aus diesen Gedanken reißend, legte er dieses Schreiben dem Tarcil direkt auf seinen Tisch mit dem Vermerk "dringend". Ebenso fertigte er eine Abschrift an und legte diese Celegion auf den Tisch, ebenfalls mit demselben Vermerk versehen.

[Amathlan]

Nachdem das Schreiben, wie stets in diesen Zeiten, zunächst durch die prüfenden Hände eines Maethors gelaufen war - in diesem Fall wohl, wie es die Schrift verriet, durch jene des Herdirs en othrim - wurde es auch vom Hochelfenfürsten persönlich aufmerksam studiert.
Es entsprach dem, was sie bereits an anderer Stelle ausführlicher berichtet bekamen, und womit sie alle bereits seit Langem im Grunde rechneten.
Entweder Ba'muth, oder aber diesmal ein anderer Widersacher oder Erzdämon, schickte seine Jünger erneut auf diese Welt los. Es schien sich hier stetig zu wiederholen. Dennoch konnte eine einzelne Dämonensichtung in einer gänzlich wehrlosen Siedlung, in der auch die Dunkelelfen einfielen, wie es ihnen beliebte, und der Tod einer einzelnen Menschenfrau nicht einmal annähernd mit dem Leid seines eigenen Volkes verglichen werden.

Die Edhil Ivren'mirs wussten, dass der Krieg nur pausiert hatte, und dementsprechend hatten sie geplant und gehandelt. Andere Völker würden dies entweder ebenso endlich lernen und verinnerlichen, oder jene würden untergehen.