Wolkig mit Aussicht auf Schleim
•Dschungel•
Zirons erster Schritt durch das Portal öffnete für ihn eine Welt des "Schleims", eine unheilvolle Ebene, die tatsächlich von Schleimwesen bewohnt und beherrscht wurde. Der Nekromant betrat diese surreale Dimension, und sein Körper schien sich der seltsamen Schwerkraft anzupassen, die in dieser Welt herrschte. Seine Bewegungen wurden leicht und fließend, als er sich in der fremden Umgebung manifestierte und einen ersten, gewagten Schritt auf den zähen Untergrund dieser Welt setzte.
Überall um ihn herum pulsierte eine altertümliche Kraft. Der Schleim, der den Boden bedeckte, schimmerte in schillernden Farben und wirkte lebendig. Die Schleimwesen, die diese Welt bewohnten, sahen aus wie lebende Gebilde aus fließendem Schleim, ihre Körper ständig in Bewegung, als ob sie keine feste Form besäßen. Ihre Augen, oder Kerne leuchteten in einem grünen Glanz, und sie schienen Ziron mit neugierigen und hungrigen Blicken zu beobachten.
Ziron spürte, wie die fremdartige Magie dieser Welt in seine Knochen eindrang, und er fühlte, wie seine eigene Magie mit dem Schleim eine Art der Symbiose einging. Die Präsenz dieser Dimension war erdrückend und bedrohlich, und dennoch faszinierte sie den Nekromanten auf verstörende Weise. Es war, als würde er in den Abgrund der Existenz eintauchen, in eine Welt, in der die Gesetze der Realität aufgehoben schienen.
Langsam schritt Ziron weiter, seine Schritte hinterließen Abdrücke im Schleim, die sich sofort wieder auflösten. Die Schleimwesen begleiteten ihn auf seiner Reise, und es war, als würden sie ihn als Teil des Kreislaufs betrachten.
Zirons Weg führte ihn unaufhaltsam zum Zentrum der Ebene, wo er seine Untergebenen Mucugrius und Tectus erwartete. Vor ihm erstreckte sich ein riesiger schwarzer Abgrund, der sich bedrohlich in die Unendlichkeit zu erstrecken schien. Schwebende Steine bildeten einen gefährlichen Weg über den Abgrund, der den Weg zu einem mächtigen, schleimigen Felsen wies.
Die Steine schwebten scheinbar schwerelos in der Luft, als ob sie von der Magie dieser Welt getragen würden. Der Felsen in der Ferne des Abgrunds schien von einem übel riechenden Schleim überzogen zu sein, der in ständiger Bewegung war. Die Schleimwesen schienen sich um diesen zentralen Punkt zu versammeln, und es war offensichtlich, hier würde er finden weshalb er gekommen war.
Für den Nekromanten war der Weg an die Spitze des Felsens überschaubar und dank seiner Magie ebenso leicht zu erklimmen. Er schritt mit einer düsteren Entschlossenheit voran, als er sich dem Gipfel näherte. Ein knochiges Grinsen bildete sich auf seinen Zügen, als er in vergangene Gedanken eintauchte.
Er erinnerte sich an den Tag, an dem er die Macht dieser Welt ergriff und die Schleimwesen unterwarf. Es war ein düsterer Akt, der seinen Aufstieg markierte. Die Erinnerungen an diese dunkle Zeit erfüllten ihn mit einer kranken Freude, und er genoss den Gedanken daran, wie er diese Welt zu einer Brutstätte seines willens schleifen ließ.
Als Ziron den Gipfel des Felsens erreichte, war sein Ziel endlich zum Greifen nah. Alles schien noch so zu sein, wie er es zurückgelassen hatte. Ein Thron aus Knochen, unberührt vom Schleim, stand am Ende des Pfades und war doch ein integraler Bestandteil des gesamten Gebildes.
Der Thron strahlte eine unheimliche Präsenz aus und schien darauf zu warten, dass Ziron Platz nahm. Der Nekromant trat näher, seine Augen glänzten bedrohlich, während er sich auf den Thron zubewegte. Seine Pläne in dieser seltsamen Dimension schritten voran, und er war bereit, die Schleimwesen erneut gefügig zu machen.
Die Schleime würden seiner Invasion schon bald beitreten und das perfekte Ziel war bereits auserkoren...
der Dschungel.