[17.10.] Neue Straßen für Solgard

Rollenspielforum der Orderstadt.
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Knut Grosmet
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[17.10.] Neue Straßen für Solgard

Beitrag von Knut Grosmet »

Knut stapfte schwerfällig durch die Straßen von Solgard. Die Stadtmauer war endlich fertig, und er war stolz darauf, dass er seinen Teil dazu beigetragen hatte. Doch jetzt hatte er eine neue Last auf seinem Rücken: Einen voll beladenen Karren, gefüllt mit Erzen, die er mühsam in der Sandgrottenmine abgebaut hatte. Leere und volle Bierflaschen klirrten zwischen den Steinen. Die Hitze und der Staub hatten ihm den ganzen Tag zu schaffen gemacht, aber Knut kannte keine Müdigkeit, wenn es um harte Arbeit ging.

Mit einem zufriedenen Grummeln schob er den Karren vor sich her, doch plötzlich geriet das Rad in ein tiefes Schlagloch und blieb ruckartig stehen. Der Karren wankte gefährlich, und Knut musste all seine Kraft aufbringen, um ihn aufrecht zu halten. „Verfluchtes Loch,“ murmelte er und zog den Wagen mit einem kräftigen Ruck wieder heraus.

Nachdem er die Erze im Lager sicher verstaut hatte, drehte er sich um und blickte über die Straßen von Solgard. Sie waren eng, voller Schlaglöcher und Staub. Seit sie auf der neuen Welt angekommen waren, hatte niemand viel Zeit in den Ausbau der Wege investiert. Knut runzelte die Stirn. Diese Straßen waren nicht würdig für eine Stadt wie Solgard, die Hauptstadt des lichten Reiches. Das musste anders werden.

"Die Wege müssen breiter sein," brummte er leise zu sich selbst, "und ordentliche Beleuchtung, vielleicht Bänke, wo man sich ausruhen kann." Knut stellte sich vor, wie Reisende und Händler durch die Stadt marschierten – das Tor ist nun beeindruckend, doch die Straße davor muss nun auch stark genug für die schwersten Handelskarren und Reittiere werden.

Mit entschlossenem Blick nahm er seine schwere Spitzhacke vom Wagen und marschierte zu einer besonders brüchig aussehenden Stelle. Mit einem kräftigen Schwung hieb er die Hacke in den Boden. Der harte Stein gab nach, und Knut zog die Hacke wieder hoch, um den aufgerissenen Boden zu prüfen. Er kniete sich hin, fühlte den Untergrund mit seinen schwieligen Händen und schüttelte den Kopf. "Das hier hält keine Wagen," murmelte er, "wir brauchen festeren Boden."

Er öffnete an mehreren Stellen den Weg, grub tiefer, um die Qualität des Bodens zu testen. Manche Stellen waren fest genug, doch an vielen Orten war der Boden zu locker, um schwere Lasten zu tragen. "Das hier muss alles neu gemacht werden," brummte Knut und stand auf, den Blick immer noch auf den Boden gerichtet.

Mit schnellen Händen begann er einfache Absperrungen aus Holz zu bauen, die er um die größten Schlaglöcher stellen würde. Es würde verhindern, dass noch jemand in die Löcher fiel, bis die Handwerker und fleißigen Hände Solgards sie reparieren konnte. "Wird ‘ne Menge Arbeit, wir brauchen viele Hände" sagte er zufrieden und klopfte sich den Staub von den Händen.

Arbeit bedeutete Fortschritt. Und Fortschritt bedeutete, dass Solgard schon bald so stark und beständig sein würde wie die Menschen, die hier lebten – und wie der Stahl, den er tagtäglich in der Schmiede schmiedete.

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Der RP-Bauabend wird für Donnerstag, den 17. Oktober geplant. Aber auch davor schon können sich alle Spieler liebend gerne mit einbringen in das Projekt Straßenbau für Solgard und auch gerne unter diesem Beitrag posten.
Zuletzt geändert von Knut Grosmet am 04 Okt 2024, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Knut Grosmet
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Von der Taverne auf die Straßen Solgards

Beitrag von Knut Grosmet »

Es war ein feuchtfröhlicher Abend in der Taverne von Corbin. Die Stimmung war ausgelassen, die Krüge voll, und Arvo spielte seine Laute, während die Menge lachte und tanzte. Knut, der sich gerne nach Feierabend eine solche Auszeit gönnt, ließ sich von der Musik mitreißen und tanzte mit Tonja, während Sloan mit Corbin das Parkett unsicher machte. Es war einer dieser Abende, an denen die Last des Alltags für ein paar Stunden verflog, und jeder einfach das Leben genoss.

Doch als die Nacht hereinzog, erinnerte sich Knut daran, dass seine Arbeit noch nicht vollendet war. Schweren Herzens verabschiedete er sich von den anderen und trat hinaus in die kühle Dunkelheit. Draußen warteten die Straßen von Solgaard auf ihn. Am Nachmittag hatte er einige Gruben ausgehoben, um die Festigkeit des Bodens zu prüfen, und nun musste er dafür sorgen, dass niemand in diese Löcher fiel.

Screenshot_1 Bauplan.jpg

Screenshot_2 Steine.jpg

Mit einem prüfenden Blick stellte er die Absperrungen ordentlich um die Gruben auf. Sorgfältig richtete er jede so aus, dass die Gefahr für die Passanten minimiert war. Dann ging er durch die Straßen von Solgard, prüfte jeden Weg, jede Kreuzung, und sicherte die Stellen, an denen noch gearbeitet werden musste. Die Nacht war still, nur das entfernte Geräusch des Meeres und das Gelächter aus der Taverne begleitete seine Schritte. Knut stellte sicher, dass alles bereit war für den nächsten Tag, an dem die Arbeiten fortgeführt werden würden.

Screenshot_2 Gerüst sichern.jpg

Screenshot_2 Schaufel ablegen.jpg

Als die letzte Absperrung aufgestellt war und alle Straßen überprüft waren, machte sich Knut müde und erschöpft auf den Weg zu seinem Haus im Hafenviertel. Seine Muskeln brannten von der harten Arbeit, und die Müdigkeit lastete schwer auf ihm. Doch während er durch die stillen Gassen schritt, schlich sich ein Gedanke in seinen Kopf: Er hoffte, dass dort, in seinem kleinen Zuhause, jemand auf ihn wartete. Mit diesem Gedanken machte er sich auf den Weg in die Nacht und verschwand in der Dunkelheit.
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Thural
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Nachricht an Knut

Beitrag von Thural »

...Caerwen schlenderte langsam der Strasse von Solgard entlang und erfreute sich an der Farbenpracht der vielen Pflanzen und Blumen, welche die Strassen der Stadt säumten. Als Sie in die Nähe des Stadttors kam, sah sie die Bauarbeiten an der Strasse, welche am Gange waren. Mit Neugierde studierte Sie den Plan, welcher auf einem Tisch ausgelegt war, ehe Sie sich einem Strauch Azalien zuwendete. Behutsam kniete Sie vor den Blumen nieder und nahm etwas fruchtbare Erde aus einem Beutelchen am Gürtel. Vorsichtig und mit grosser Sorgfalt verteilte Sie die Erde um die Blumen herum.
 
Bild

Nach getaner Arbeit erhob Sie sich, wischte die dreckigen Finger an der Schürze ab und wendete sich wieder dem Tisch mit der Karte zu. Sie legte ein leeres, sauberes Pergament darauf, welches Sie zu beschreiben begann...

Grüsse Knut,

ich habe heute die ersten Anfänge der Neuerungen an der Strasse gesehen. Ich verstehe die Notwendigkeit einer guten Infrastruktur, damit die Stadt florieren kann. Ich hoffe, das du in deinen Plänen Rücksicht auf die Azalien und Astern nimmst, welche die Strassen der Stadt mit Ihrer Schönheit beglücken.

In der Tat habe ich mir überlegt, ob es vielleicht ein Ansatz wäre, die Bewohner der Stadt aufzurufen, selbst jeweils eine oder zwei Blumen aus Ihrem Garten zu bringen, welche sie gepflegt und aufgezogen haben und die man in der Stadt einpflanzen könnte, vielleicht auch entlang der ausgebesserten Strasse. Auch mehr Bäume entlang der Strasse könnte hiflreich sein um den Bewohnern im Sommer etwas Schatten vor der Hitze zu geben. Zusätzlich bieten die Bäume für einige Lebewesen, wie Vögel oder Eichhörnchen, ein Zuhause an.

Bist du dafür die richtige Person um dieses Anliegen vorzutragen oder ist ein Brief an die Truchsess von Nöten? Gerne treffe ich mich mit dir im Schluckenden Gockel, damit du mir deine Antwort selbst sagen kannst.

gez. Caerwen

...Nachdem Sie mit dem schreiben des Pergaments fertig war, suchte Sie einen der Jungen auf, welche oft am Brunnen von Solgard herumlungerten, überreichte ihm einige Münzen und den Brief, sowie den Auftrag, diesen Knut langsam und deutlich vorzulesen...
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Knut Grosmet
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Re: [17.10.] Neue Straßen für Solgard

Beitrag von Knut Grosmet »

Azalien und Astern... Azalien und Astern... hängt er grübelnd über dem Schreiben. Kurzerhand hatte er sich die am Eingang der Stadt stehende Wache geschnappt, um ihm das Schreiben eben vorzulesen. Jetzt ist die Wache wieder an ihren gewohnten Platz am Stadttor zurückgekehrt.

Ich kenn Isarius und Jaster... mit A... Amarius oder Amazonen meint sie vielleicht? Die sind schön am Wegesrand anzusehen. Klingt alles ähnlich, aber, nee... er schüttelt seinen Kopf und starrt noch eine Weile auf das Schreiben.

Nach einer ganzen Weile hört er erfolglos auf zu grübeln. Hm. Keine Ahnung wen sie meint. Aber wegen den Blumen und Bäumen werde ich sie mal aufsuchen und fragen, wann sie was im Gockel trinken gehen mag.
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Steinmetze gesucht für Statuen

Beitrag von Knut Grosmet »

Ein schmutziges Pergament, zerknittert und von Kohle- und Erdflecken bedeckt, ist an den bekannten Stellen in Solgard befestigt. Die krakelige Schrift deutet auf die rauen Hände des Schreibers hin, doch die Nachricht ist klar:

"Steinmetze gesucht für Solgard!

Unsere Tore brauchen Statuen, die zeigen, dass alle in Solgard willkommen sind. Arbeiter, Handwerker, Magier, Paladine, Priester, Krieger und Ritter – jeder soll seinen Platz finden. Wer Steine behauen und sich um diese wichtige Arbeit kümmern kann, soll sich melden.

Wer helfen will, kann sich in der Bank oder den Wachen, bei Knut in der Sandgrottenmine oder bei einem Ratsmitglied melden. Es gibt Arbeit, Bier und ein kräftiges Dankeschön."


Der Rand des Pergaments ist leicht eingerissen, und hier und da kleben kleine Erdklumpen. Die Schrift, obwohl einfach, trägt eine gewisse Dringlichkeit und die ehrliche Hoffnung, dass Solgard bald durch diese Statuen erstrahlen wird.
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Thural
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Re: [17.10.] Neue Straßen für Solgard

Beitrag von Thural »

...Ein Bursche schiebt schweissgebadet eine Schubkarre über die holprigen Strassen Solgards und folgt dann dem Pfad zur Mine. In der Schubkarre befinden sich eine Unmenge an Beutelchen aus Leder, aus jedem schaut eine Schriftrolle heraus, welche oben hereingesteckt wurde. An der Mine angekommen setzt sich der Bursche erstmal nach Luft schnappend an den Rand der Schubkarre und wischt sich mit dem Ärmel über die Stirn, ehe seine Augen nach Knut suchend über den Vorplatz der Mine wandern werden.

Sobald er Knut sieht, ruft er ihm mit lauter Stimme zu
"He Knut, ich wusste gar nicht das du unter die Gärtner gegangen bist. Hier ist deine Lieferung, wie es die Frau genannt hat" Am Ende des Satzes schüttelt er den Kopf, deutet auf die Schubkarre voll Beutelchen und wendet sich zum gehen, ehe er nochmals inne hält und sich zu Knut wendet "Ach ja, sie meinte sie hilft dir gerne beim einpflanzen und bei der Pflege".

Sollte Knut einige der Beutelchen öffnen, wird er darin viele Samen vorfinden und auf der Schriftrolle eine detaillierte Zeichnung der jeweiligen Gattung:
 
 
Azalien


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Kamelienbaum


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Und so wird Knut in jedem der Beutelchen Samen und eine Zeichnung vorfinden, von den verschiedensten Bäumen und Pflanzen, welche bereits in Solgard wachsen. Darunter befinden sich die Bromelia, Oleander, Lavendel, Yuccapalmen, Dattelpalmen, Kokosnusspalmen, Ölbaume und viele weitere Pflanzen, sowie Bäume...
 
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Knut Grosmet
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Samen oder Kerne

Beitrag von Knut Grosmet »

"Einpflanzen... Pflege..." Knut krault sich sein Kinn leicht irritiert dreinschauend, wozu seine Finger sich zunächstmal einen Weg durch seinen verfilzten Zottelbart bahnen mussten. Er scheint sichtlich verwirrt, während er einige der Samen in seiner offenen Handfläche kreiseln lässt. Mal riecht er dran, dann nimmt er einen Samen zwischen Zeigefinger und Daumen der anderen Hand und hält ihn sich nahe an sein eines Auge, bevor er ihn sich in seinen Mund steckt und beginnt darauf herumzukauen. "Ich dacht sie liefert Pflanzen und keine Kerne?" Der Bursche lacht und wird Knut erklären, was es mit Samen auf sich hat und warum sie nicht zum Verzehr gedacht sind. Ungläubig folgt Knut den Ausführungen des Burschen. "Daraus? Daraus soll das werden?" Knut zeigt verwundert auf eine neben der Mine stehende Palme und nickt dann nur mehrfach. "Oooh dann werd ich ihre Hilfe sicher brauchen. Ich hoffe sie kommt am Tag des Donners mit dazu."
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Knut Grosmet
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Am 17. - dem Tag des Donners - Bauarbeiten Solgard

Beitrag von Knut Grosmet »

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Arvo Wellenklang
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Re: [17.10.] Neue Straßen für Solgard

Beitrag von Arvo Wellenklang »

Es war ein herrlich milder Herbstabend, perfekt für etwas Arbeit. Der junge Barde scheut die körperliche Arbeit zwar nicht, doch hat es ihn weder gewundert noch gestört, als er mit Caerwen für den Blumentrupp eingeteilt wurde. Doch trotz Sloan und Knuts Mühen die fleißigen Helfer gleichmäßig einzuteilen, blieb es bei der Paarung aus ihm und der Druidin.
Sie machten sich frisch ans Werk und erhielten einen Beutel voll Samen von Knut, den er in seiner Hose aufbewahrte. An seiner Hose natürlich, an den Gürtel gebunden, nah seines Gehäng- Unerheblich!
Jedenfalls machten sie sich mit ihrem Ertrag auf den Weg und suchten sich eine Stelle jenseits der Straße. Die anderen Arbeiter, die Bänke platzieren und Pflaster ausbessern, wurden rasch zu Hintergrundrauschen. Arvo und Caerwen spielten ihr eigenes Duett und hoben ohne jede Hast ein Loch aus.
Caerwen prüfte die Erde, indem sie den Zeigefinger hinein steckte und ihre ganz persönliche Magie wirkte. Sie roch an der Erde, die zart auf der Fingerspitze ruhte und steckte sich den Finger in den Mund. Arvo stellte das nicht in Frage, denn er war viel zu fasziniert von ihrer Zuneigung für die Natur.
Die Druidin griff in den Beutel und wählte ein Samenkorn aus. Dann griff sie zaghaft nach seiner Hand und legte den Samen hinein. Das Samenkorn! Himmel hilf!
Sie schlossen also beide die Finger um den Samen … also um die Saat einer künftigen Pflanze und es hatte etwas von einem Ritual, wie sie den Samen in das Loch gaben.
Sie waren beide mit dem Herzen dabei und bemerkten nicht, wie die Zeit verging. Der Moment hatte Bedeutung und Caerwens Nähe sorgte dafür, dass er sich leicht und gelassen fühlte. Die Wirkung war ihm bisher nie aufgefallen. Genauso wenig die Art und Weise wie ihre Augen glänzten, wenn sie ihn ansah oder wie sich ihre Hand in seiner anfüh-
Das Loch wurde mit etwas furchtbarer - fruchtbarer Erde aufgefüllt und zuletzt mit der vorher ausgehobenen Deckschicht bedeckt. Arvo wagte es nicht, die Stelle mit dem Spaten flachzuklopfen und nutzte stattdessen seine Hände. Er murmelte ein paar liebevolle Worte und brachte Caerwen damit zum Lächeln. Wie ungewöhnlich, dass sie hier einen gemeinsamen Nenner fanden, doch das sollte nicht die Thematik sein, was ihn dennoch nicht daran hindert, tags darauf daran zu denken.
Arvo malt ein Herzchen in die Erde und die hübsche Druidin legt fruchtbare Erde und einige Kräuter - Arvo glaubt, dass es sich um Alraune und Ginseng handelt - in die Herzchenmulde. Sie lobt seine Leidenschaft und legt die dreckigen Finger auf Herzhöhe an seine Brust. Arvo bemerkt bei der Berührung, wie rasch sein Herz trommelt und stört sich nicht an dem Schmutz. Wann war aus so einer einfachen Aufgabe etwas derart Bedeutsames geworden?
Zuletzt steckt die atemberaubende Druidin die Rose in die Erde, die Arvo zuvor in ihr Haar gesteckt hat. Es war eigentlich als Markierung für ihre Aufgabe gedacht und er selbst trägt eine Azalie im Haar. Sie drückt ihre zierlichen Finger auf die Erde und murmelt Worte der Macht, woraufhin die Stelle grün aufleuchtet und die Rose wie durch Zauberhand zu wachsen beginnt. Die Umgebung scheint davon motiviert zu sein und überall sprießen Blumen und Ranken. Er sieht Caerwen ganz verzaubert an und fragt sich insgeheim, ob das die Stelle ist, an der sich ein Mann verlieben sollte? Denn was gibt es schöneres, als die Magie der Natur, das Versprechen von Wachstum und Verwurzelung, einer Verbindung, die so alt ist wie die Welt, ausgelöst durch einen einzelnen Samen. Himmel, er spricht von der Natur, nicht von der Liebe! Darüber könnte man gewiss ein Lied schreiben. Eine Ballade oder eine Arie?
Als Caerwen die Augen öffnet, scheint der Moment verflogen zu sein. Der Barde erhebt sich und hilft der Druidin auf die Beine. Sie sieht auf seine schmutzigen Finger hinab und bietet ihm selbstlos ihre Schürze an, um sie daran abzuwischen.
Und damit war der erste Schritt getan, um Solgard in ganzer Pracht erstrahlen zu lassen.

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