Ankunft: Die neue Welt

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Aanatus
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Bei den Waldelfen

Beitrag von Aanatus »

Es wurde alles gesagt, was gesagt werden musste, um einen der wichtigsten Wälder der Insel für die Zukunft zu schützen. Tiefergehende Einsicht oder Entschuldigungen ob der wiederholten Schandtaten an der Natur von Seiten der Glaubensgemeinschaft Solgards hatte er nicht erwartet und auch das altbekannte  Perpetuum mobile von schablonenhaften, immer gleichen Angriffigkeiten auf seine Person juckten ihn wenig, außer, dass es nichts zur Sache tat und eine Zeitverschwendung in dieser Causa war. Er bot schlussendlich an, sich einem Wahrheitszauber zu unterziehen, um den Beweis seiner Ehrlichkeit zu liefern, als ihm die sich ständig wiederholenden und seiner Ansicht nach themenverfehlenden Exkurse in Richtung seiner Person dann doch etwas zu zeitfressend wurden.

Dazu kam es nicht und  es reichte Aanatus auch völlig, dass Varyariels Vorschlag, nach Solgard zu reisen, um sich dort der Waldsache anzunehmen, von der Solgarder Statthalterin angenommen wurde. Dort würde die Waldelfin, so verstand Aanatus es, wohl eine Schulung im schonenden Holzschlag anbieten: Ein gutes Ergebnis in dieser Sache.  Mögen Varyariels Bemühungen Früchte tragen! 
Als er am Ende noch Thrilmanduil nach all der Zeit wiedersah und ihm von seinem Traum über ihn und des daraus resultierenden Geschenks erzählte, war der Abend vollends gerettet. Im Gehen überbrachte er noch eine Botschaft im Namen der Statthalterin Suroms, dann reiste Aanatus zufrieden ab.

In Surom angekommen, ließ er sofort einen Boten zu Sorsha laufen, welcher sie persönlich über den Inhalt des Gesprächs mit den Waldelfen aufklärte. Er selbst fand dazu keine Zeit, denn er widmete sich trotz vorangeschrittener Uhrzeit noch seiner persönlichen Baustelle. Es wurde also noch etwas in der Wassermühle gehämmert und nebenher blubberte der Kessel am Feuer – was da wohl gebraut wurde?

Schlussendlich ließ er sich im "Turm" seiner Windmühle zur Ruhe. Kurz ließ er die Eindrücke des Waldelfendorfes Revue passieren. Es war viel zu wenig Zeit gewesen, einen Blick auf all die architektonischen Besonderheiten zu werfen. Eine Brücke war ihm ins Auge gestochen und diese Baumhäuser, wo ihm - zumindest in der kurzen Zeit, die er hatte, um auf solcherlei Dinge zu achten - kein einziger Metallnagel aufgefallen war. Wer weiß, vielleicht würde es sich noch einmal ergeben, diesen Ort zu bereisen und Fragen zu all den Bauwerken zu stellen. Als er die Augen schloss, suchten ihn alsbald beruhigende Träume heim.

Mischwald.jpg



 
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