[WQ] Staub und Stille

Rollenspielforum für Quests und Questbegleitung.
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Gaviel
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Re: [WQ] Staub und Stille

Beitrag von Gaviel »

So also, so konnten sie auch überall erscheinen, ohne viel Aufsehen zu erregen.

In seiner Hand dreht er die kleine Spähre, betrachtete die feinen Risse, einmal mehr. Waren diese ein Gegenstück zu den Edelsteinrunen die er so oft weitgegeben hatte? Nur wie sollten sie funktionieren? Wurde die Prägung des Ortes vorher festgelegt, musste man vorher an diesem Ort sein? Und falls damit die Nutzung der festen Reisepunkte obsolut war, welche Form der Magie kam hier zum einsatz?

Ein verziehen seiner Augenpartie war der Zeuge der inzwischen ausgewachsenen Kopfschmerzen. Er hatte zu viel nachgedacht, zu lange hier gesessen und zu wenig getrunken.

Es wäre zu einfach sie aufzubrechen und er erwartete keine Antwort dadurch. Er musste mit jemandem darüber sprechen, der die Geflechte des Arkanen besser verstand... oder überhaupt noch Zugriff darauf hatte. Dies war keine Aufgabe für die Hände eine Handwerkers.

Zu viele Fragen, keine Antwort. Es bestärkte Ihn jedoch in der Annahme, dass sie damit hinter ihre Reihen kamen, zu einfach, zu schnell. 
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Sorsha von S.
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Nebelhafen... und der Fremde

Beitrag von Sorsha von S. »

Wochen der fruchtlosen, zermürbenden Suche hatten an ihren Nerven gezehrt. Seit der Monarch, so klar von jenem Unbekannten gesprochen hatte, der den Schlüssel zur verlorenenInsel und ihren Geheimnissen trug, hatte sie viele Quellen bemüht. Agroniams Order war unmissverständlich.
Einige loyaler Bürger mit besten Kontakten waren nach Nebelhafen ausgeschwärmt, lauschten in der Taverne,  am Bankgebäude oder am großen Lagerfeuer auf dem Platz davor. Selbst Ansässige hatte sie dazu bewogen ,ihre Augen und Ohren offenzuhalten um Hinweise aufzuschnappen. Doch die einzige Ernte waren Schweigen und die Kälte der Enttäuschung.

Die Wende kam, wie so oft, in den schmutzigen, unachtsamen Winkeln der Welt. Die Kanalisation von Nebelhafen beherbergte jene verlorenen Seelen, die niemand vermisste, perfekt, um dort ihren Hunger zu stillen. Auf der Suche nach einem gewissen Landstreicher, einem Mann oberhalb der Arena, dem sie schon den ein oder anderen Tropfen Blut entlockt hatte, erstarrte sie. Das notdürftige Zelt war umstellt, bewacht von zwei Greifen-Wachen. Sofort schaltete ihr Verstand um, hellwach, messerscharf: Konnten diese Wachen nur ein Zufall sein? Oder hatte sie ihn gefunden? Den Mann, den sie seit einer gefühlten Ewigkeit suchten?
Ohne zu zögern, kehrte sie nach Surom zurück und rief die Gruppe zusammen, die schon bei der missglückten Befragung des Bürgermeisters ihre Entschlossenheit bewiesen hatte. Schnell war der Plan geschmiedet: Den Mann, wer auch immer er war, über Nacht nach Surom zu überführen.
Der Abend fiel wie ein schwerer, samtener Vorhang. Sie reiste als erste nach Nebelhafen, ein kleines Tier, unauffällig im Schatten, und huschte in den modrigen Untergrund hinab, um das Portal an einer geeigneten, diskreten Stelle zu öffnen. Einer nach dem Anderen trat aus dem Portal heraus, sofort umfangen von dem Geruch von feuchter Erde und Fäulnis , ihr Fokus auf ein Ziel gerichtet. Sie verwandelte sich zurück und letzte Instruktionen wurden weitergegeben.

 
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Mit flinken Schritten durchquerte sie die Arena und stieg die schlüpfrigen Stufen hinauf zum Lager. Alec und Amina folgten ihr wie ihre Verlängerungen, während Aanatus und Taelan in der Arena strategisch in Warteposition verharrten. Sie ging auf die Wachen zu, ihr Auftreten eine  Mischung aus Unschuld und Autorität und verwickelte oben angekommen die beiden direkt in ein belangloses Gespräch über den Gast hinter der Zeltplane. Als sie den idealen Punkt erreicht hatte, wirkte sie, fast unmerklich, zwei Zauber hintereinander.

 
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Ein leises, zischendes Knistern – und der erste Greifen-Wächter verschwand und tauchte umgehend unten in der Arena wieder auf. Bevor der zweite auch nur realisieren konnte, was geschehen war, traf ihn der nächste, präzise gewirkte Spruch. Auch er manifestierte sich in der Tiefe, wo Taelan sie mit einem blitzschnellen Lähmungszauber fixierte.

 „Jetzt!“, zischte sie.

Alec und Amina stürmten an ihr vorbei, um sich des Mannes im Zelt anzunehmen. Doch ein eisiger Schauer durchfuhr sie, als sie ihre enttäuschten Gesichter sah.
Sie waren zu spät. Der Mann, offenbar der Matrose, lag leblos auf seinem provisorischen Lager. Die Enttäuschung drohte, sie zu zerreißen, doch Zeit war ein Luxus, den sie nicht hatten. „Wir nehmen ihn mit“, kamen sie zu dem Schluss „Vielleicht können wir sein Geheimnis in Surom noch lüften.“
Als sie sich alle oben, am Rand des Geschehens, versammelt hatten und Alec den Leichnam über der Schulter trug, bemerkte sie etwas auf dem Boden. Eine Pergamentrolle, zusammengebunden mit einem dünnen roten Band. Flink griff sie danach, bevor Aanatus sie am Arm packte, um sie durch das bereits glühende Portal nach Surom zu ziehen.
Doch genau in diesem Moment stockte sie, ihr Körper versteifte sich. Ein Geräusch, völlig unpassend für diesen schmutzigen, verlassenen Ort, durchbrach die Stille: Klatschen.
Ein langsames, rhythmisches, anerkennendes Klatschen, wie nach einer gelungenen Theateraufführung. Sie riss den Blick hoch, tastete die Umgebung ab, und da war er: Auf der gegenüberliegenden Seite der Mauer, in den Schatten stehend, ein großgewachsener blonder Mann. Seine Augen glänzten belustigt, als er seine Hände erneut zusammenschlug und ihr einen höflichen, aber spöttischen Blick zuwarf.

 
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 Ihr Herz hämmerte gegen ihre Rippen. Er hatte sie beobachtet. Er hatte alles gesehen. Er wusste Bescheid. Wer war er? War er derjenige, der die Strippen im Hintergrund zog? Sie wollte sich losreißen, mehr erfahren, dieses Etwas, was auch immer er war entgegentreten, doch Aanatus' Griff war eisern. Sie sträubte sich, versuchte, sich dem Sog des Portals zu widersetzen, aber ihre Kraft reichte nicht aus.
 Mit einem letzten, vergeblichen Blick auf den unbekannten Spötter wurde sie erbarmungslos in die leuchtende Leere des Tores gezerrt. Das Klatschen hallte noch in ihren Ohren nach, als die Pforten sich hinter ihnen schlossen und sie nach Surom verschwanden – mit einem Leichnam und der beunruhigenden Gewissheit, dass sie beobachtet worden waren. Und die Pergamentrolle, fest umklammert, war das einzige, was von der Begegnung blieb….






 
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Sorsha von S.
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nicht das einzige…

Beitrag von Sorsha von S. »

Die feuchte Kühle des provisorischen Gefängnisses im Garnisonsturm klammerte sich an sie, während die Schatten der Fackeln gespenstisch über die rauen Steinwände tanzten. Auf dem steinernen Boden lag der Leichnam, ein stummer Zeuge eines grausamen Endes, der nun mit nekromantischer Gewalt zur Aussage bewegt  werden sollte. Das Pergament – ein Versprechen auf Wahrheit – hatte den Toten als Matrosen der Wellentanz, einem Schiff der Greifen, identifiziert. Eine Spur, endlich.

Die Eile war eine peitschende Geißel. Jeder Augenblick, so wussten sie, nagte an dem, was vom Geist des Verblichenen noch greifbar war. Sadagar, der Nekromant, dessen Ankunft in fieberhafter Eile organisiert werden musste, hatte widerstrebend seine Utensilien zusammengekramt und war ihr nach Surom gefolgt. Er, der die kalte Kunst des Todes beherrschte, sollte ihm seine Geheimnisse entlocken.

Der Kreis war gezogen, ein Schutzwall gegen das Unbekannte, die Kerzen flackerten nervös, ihre kleinen Lichter schienen die Dunkelheit nur zu betonen.
Ein leises, beschwörendes Murmeln begann. Die Magie des Todes knisterte in der Luft, ein kalter, metallischer Geruch erfüllte den Raum. Dann der eigentliche Zauber, die Kontaktaufnahme.
Sie selbst und Taelan, beide von der arkane Kraft durchdrungen, ließen ihre Energie in das Ritual fließen. Die Anstrengung zerrte an ihnen, doch die Verbindung stand. Ein Hauch des Jenseits, kälter als jeder Windstoß, streifte ihre Gesichter.

Mit sanfter, beruhigender Stimme begann sie die Befragung, ein Gespräch mit dem Nichts: „Du warst Matrose auf der Wellentanz… wie war dein Name?“

Die Essenz des Toten rührte sich. Zuerst nur ein dumpfes, unartikuliertes Grummeln, dann ein beunruhigendes Raunen, das aus den Tiefen der Vergessenheit kroch: „Wo… wo… Werkzeug... wo ist es... "Schiff..."
Ein Schauer lief den Magiern über den Rücken. Die Worte waren bruchstückhaft, verzweifelt. „Werkzeug... das Schiff sinkt… ich muss … reparieren… zu spät… wir waren auf Patrouille...“
Die Stimme des Toten wurde tiefer, entrückter, ein Echo aus der Katastrophe: Aus dem Nebel… holt den Kapitän...“

Die Essenz zitterte, der Klang eines Wortes: Kompass. Dann der apokalyptische Schlussakkord: „unser Werkzeug… er zeigt… falsch…. Schiff… Land…. bei den Winden!... Tot… was ist das Tot…Tot… TOT…“ Der letzte Schrei war ein verzerrtes Echo der Todesangst, der in ihren Seelen nachhallte.
Plötzlich, ohne Vorwarnung, brach die Realität auf. Ein seltsames, überwältigendes Gefühl ergriff sie – der Geruch von salziger, feuchter Meeresluft drang in ihre Nase. Emotionen von nackter Angst, vermischt mit adrenalinhaltiger Aufregung, schossen durch ihren Geist.
Die Vision schlug zu: Eine tropische Insel, die Luft schwül und bedrohlich. Und dann die Silhouetten – die gefürchteten Ophidianer, schlangenhafte Alpträume, die sich über ein zertrümmertes Schiff schlängelten. Matrosen wurden von ihren Füßen gerissen, regelrecht zerfetzt.

Die Kerzen, die den Schutzkreis hielten, erloschen schlagartig.

Wie ein Fausthieb in die Brust wurde sie in die Realität zurückgeschleudert, ihr fast der Atem raubendt. Die Vision war zerbrochen, doch der kalte Schrecken blieb. Die Erleichterung, dem Sog entkommen zu sein, währte nur einen Wimpernschlag. Denn Sadagar, war noch immer gefangen.
 Seine Augen waren weit aufgerissen, seine Stimme klang nicht mehr nach ihm selbst: „Ich sehe Wellen… wo ist der Kapitän… ich muss mich ausruhen… alles schwankt… der Wind… wo bin ich? alles dreht sich… nein nicht….“
 Die Worte kippten in panische Befehle: „Rafft die Segel… das Wasser… alle Mann von Bord… rette sich, wer kann!“

 Almina murmelte leise, aber eindringlich, ihre Stimme wie ein warnendes Orakel: Wenn man zu lange in den Abgrund starrt…

 Sadagar flehte nun, die Grenze zwischen seiner Identität und der des Toten war ausgelöscht: „Sorsha… nach… Hause… schnell… nehmt das Tau… sucht alles, was schwimmt!“
 
„Das sind nicht deine Erinnerungen!“.
.. warf Alec ein.

 Sie handelte sofort, entschlossen und geschwächt zugleich. Trotz der Erschütterung durch das Ritual und die Bilder trat sie vor Sadagar. Mit einem raschen Zauber riss sie ein Portal in die Luft. Ohne Zögern schob sie den verwirrten Nekromanten hindurch, um ihn in die sicheren Wände seines Zuhauses zu bringen.
 Dort, in der vertrauten Kühle seines Refugiums, brach die Anspannung in ihr fast zusammen. Sie versiegelte seinen Geist mit einem tiefen Schlafzauber. Erst als Sadagar friedlich atmete, kehrte sie durch das Portal zurück.
 Sie schloss das Schimmern hinter sich, ihre Miene eisig, die erschreckenden Erkenntnisse brannten in ihrem Geist, das was vor ihnen aufbrach, würde alles von ihnen abverlangen, um zu bestehen
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Sadagar
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schmerzhafte Erinnerungen

Beitrag von Sadagar »

Etwas stimmte nicht.
Und Sadagar wusste es, noch bevor er die Augen öffnete.
Ein dumpfer Schmerz pochte hinter seiner Stirn, bohrte sich tiefer mit jedem Atemzug.
Er saß auf der Kante seines Bettes, die Ellbogen auf die Knie gestützt, und rieb sich die Schläfen,
als könnte er den Nebel aus seinem Kopf massieren.
Vier Tage waren vergangen – und doch blieb nur ein einziger, klarer Faden in seinem Gedächtnis: Sorsha, an seiner Tür.

„Ich brauche deine Hilfe. Es muss schnell gehen. Wir müssen nach Surom“, hatte sie gesagt – ihre Stimme ungewohnt hastig, von etwas getrieben, das er nicht benennen konnte. „Du musst jemanden befragen. Hast du alles eingepackt? Schnell, wir müssen uns eilen!“

Er hatte seine Tasche genommen.
Dann – Nichts.
Ein scharfes, gleißendes Nichts, das alles verschlang.
Stattdessen: das Tosen eines Sturms.
Taue rissen, peitschten über das Deck. Holz splitterte, die Reling brach auseinander, und durch den Lärm schrie jemand:
Der Mast … der Mast bricht!“
– ein Echo, das in seinem Kopf widerhallte, bis es im Dunkel verstummte.
Er spürte die Gischt, den Wind, das schwankende Deck unter seinen Füßen – und dann verschwammen die Bilder wieder, zerrissen vom Schmerz, der ihn heimsuchte.

Sadagar schüttelte den Kopf, zwang sich, an Sorsha zu denken. Nicht an den Sturm. Nicht an das Meer.
„Ich nahm meine Tasche und folgte ihr nach Surom“, murmelte er leise, als müsse er sich selbst daran erinnern, wer er war.
Eine kleine Insel der Gewissheit, verloren im tobenden Meer seiner Gedanken.
Bathor Darez
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Re: [WQ] Staub und Stille

Beitrag von Bathor Darez »

Der Schädel des Menschenschlange
Ich war in Nebelhafen, eigentlich nur mit dem einfachen Vorhaben, im Auktionshaus nach seltenen Kräutern und heilkundigen Dingen zu suchen. Der Tag war still, das Dorf lag in dichten Nebel gehüllt, und die Gespräche der Bewohner verlor sich wie in Watte. Ich hatte nicht vor, mich lange aufzuhalten.
 
Doch das Schicksal hat selten Geduld mit einfachen Absichten. Auf dem Weg dorthin vernahm ich Stimmen aus einer Nebengasse – gedämpft, aber aufgeregt. Männer standen beisammen, einige mit dem Wappen der Gilde der Greifen. Sie sprachen von Artefakten der Ophiander, die sie erbeutet hätten, und davon, wie man sie untereinander verteilte. Ich hielt mich im Schatten, lauschte. Es war nicht das erste Mal, dass ich von diesen Kreaturen hörte. Ich selbst hatte welche gesehen – immer in Menschengestalt, den Blick gesenkt, als wollten sie vermeiden, erkannt zu werden. Doch sprach man sie an, so schimmerten ihre Augen gelblich auf, und binnen eines Atemzugs wandelten sie sich zurück zu ihrer wahren Gestalt – halb Mensch, halb Schlange. Dann griffen sie an, ohne Worte, ohne Zögern.
 
Ich trat aus dem Nebel hervor und sprach die Männer an. Nach kurzem Schweigen reichte mir einer von ihnen ein Bündel, in ein Tuch geschlagen. „Ein Fund aus der Schlacht“, sagte er nur. Ich nahm es an mich – nicht aus Gier, sondern aus Pflicht.
 
Zurück in Solgard, in meiner Kammer, löschte ich alle Lichter bis auf eine einzelne Kerze. Der Schädel, den ich nun vor mir hatte, war schwer, kälter als Stein. Ich begann, ihn zu betrachten.  Und so schrieb ich alles auf was ich erkennen konnte...

 
 
22.Tag des 10.Mondes im jahre 01
Protokoll zur Inspektion eines Ophiander Schädels
 
Der Schädel zeigt eine Mischung aus humanoiden und reptiloiden Zügen. Der Oberkopf ist rund und von menschenähnlicher Struktur, doch das Gesicht verläuft langgezogen, fast schnauzenartig. Die Stirn ist schmal, der Nasenansatz flach, als hätte das Wesen mehr dem Kriechtier denn dem Menschen geglichen.

Grundform:
 
Kiefer und Zähne:
Auffällig sind die schlangenähnlichen Kiefer, welche ungewöhnlich weit geöffnet werden könnten. Die Zähne sind spitz, fein und in doppelter Reihe angeordnet – als hätte das Wesen die Fähigkeit gehabt, Beute festzuhalten, selbst wenn es die äußere Zahnreihe verlor. Der Unterkiefer weist eine feine Spaltung in der Mitte auf, wie man sie bei serpentinischen Kreaturen findet.
 
Besonderheiten:
Die Knochensubstanz schimmert gelblich, fast golden, wenn sie im Kerzenlicht ruht. Der Glanz ist nicht von natürlicher Art – eher scheint es, als trüge der Knochen selbst eine Spur von alter Magie in sich. Im Bereich der Schläfen finden sich zwei verhärtete Ansätze, als hätten sich dort einst kleine Hörner oder Schuppenplatten gebildet.
 
Vermutungen:
Ich halte es für möglich, dass diese Ophiander keine wilden Bestien, sondern wandelnde Wesen sind – vielleicht Späher oder Verlorene, die einst Menschen waren und durch Zauber oder Fluch verwandelt wurden. Ich erinnere mich an jene, die ich sah: in Menschengestalt, stets den Blick abgewandt, bis man sie ansprach – dann schimmerten ihre Augen gelblich auf, und sie fielen zurück in ihre wahre Form, halb Mensch, halb Schlange.
 
Ob dieser Schädel von einem solchen Spion stammt, vermag ich nicht zu sagen. Doch ich spüre, dass er nicht gänzlich tot ist. Manchmal, wenn das Licht schwächer wird, scheint sich in den Höhlen der Augen ein Rest von Glanz zu regen – wie glimmende Glut unter kalter Asche.
 
Darum soll dieser Schädel versiegelt bleiben. Nicht als Beute, sondern als Mahnung. Denn wer glaubt, das Böse besiegen zu können, indem er seine Überreste sammelt, der trägt es womöglich bald selbst in sich.
Bathor Darez
Hauptmann und Heilkundiger

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Nachdem ich das Protokoll der Inspektion fertig gestellt hatte, wurde ein weiteres angefertigtes Exemplar an die Akademie gesendet zur Kenntnisnahme. 
Zuletzt geändert von Bathor Darez am 23 Okt 2025, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Mor'dan
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Re: [WQ] Staub und Stille - Erinnerungsfragment

Beitrag von Mor'dan »

Die Stube war nur vom matten Schein einer Öllampe erhellt. Auf dem Tisch lag das Fragment, eine Art Splitter von etwas Größerem? Etwas größer als eine Münze, doch schwer von etwas, das nicht Gewicht war. Ein kalter Hauch begleitete ihn, als Mor’dan die Finger knapp darüber hielt, ohne zu berühren. 

Atme flach. Nichts erzwingen. Lausche auf das, was dazwischen liegt.

Er zog einen Kreis aus Kreide, setzte drei feine Markierungen wie Atempausen in einem Satz und legte den Splitter in die Mitte. Keine große Geste, kein Spektakel, nur Stille, die sich sortierte. Zunächst war da nur ein Ton, so blass wie das erste Licht vor der Dämmerung, ein Blautönchen, kaum mehr als ein Schatten von Klang. Dann, aus der Stille wie aus einer Ferne, ein Flüstern. Verzerrt, versetzt, als spräche jemand hinter Glas und zugleich durch Wasser.

Mor’dan ließ den Splitter in eine flache Schale mit Quellwasser gleiten. Keine Beschwörung, nur Wasser, kalt und schlicht. Die Oberfläche hielt den Atem an, dann zogen sich feine Ringe vom Fragment fort, als würde Zeit selbst in konzentrischen Fragen antworten. Das matte Grau bekam einen feuchten Glanz - unter der Wasserhaut schien ein blauer Schimmer aufzuwachen, wie eine Ader im Stein. Mor’dan tippte mit dem Fingergelenk leicht an den Schalenrand. Ton statt Druck. Die Ringe trafen auf den Splitter, brachen, kehrten als zarter Gegenpuls zurück. Im Echo der Wellen sortierten sich die Flüstern neu klarer, weniger verzerrt, als hätten die Geräusche endlich einen Raum gefunden, in dem sie ganz sein durften. 
 
„Wasser trägt, was Luft zerreißt,“ murmelte er. Er hob den Splitter wieder heraus, ließ die letzten Tropfen in die Schale fallen und hörte, wie der Klang auslief nicht verstummte, sondern entschied, leise weiterzuschwingen. Mor’dan schloss die Augen. Sein Atem wurde der Takt. Mit jedem Schlag legte er eine dünne Schicht eignen Geistes über das Ding, wie hauchdünne Seide. Die Welt blieb, wo sie war nur der Fokus kippte. Konturen lösten sich und wurden zu Strömungen. Was eben noch Stein gewesen, zeigte Kanten aus Bedeutung.
Es erinnert nicht an Bilder. Es erinnert an die Art, wie Bilder entstehen.
Der Illusionist strich mit dem Fingernagel leicht an den Rand des Kreidekreises. Ein feiner Riss im Schweigen und das Flüstern sortierte sich zu Faltungen. Echo über Echo. Fragmente einer Stimme, die keine Zunge braucht. Trauer ohne Worte, Entschluss ohne Name, eine Warnung, die auf der Zunge zergeht, bevor sie erkannt wird.

„Ein Gefäß,“ murmelte er mehr zum Raum als zu jemand Bestimmtem. „Kein Gedächtnis im üblichen Sinn. Eher … abgebrochene Wege.“

Er veränderte den Kreis nicht. Er veränderte die Art, wie er hinsah. Er zog den Blick zurück, wie man einen Faden nicht zieht, sondern nachgibt, bis der Knoten sich selbst zeigt. Das Blaue im Ton wurde tiefer, fast violett. Der Splitter vibrierte nicht, doch die Luft um ihn wusste plötzlich, dass sie schwingen könnte.
Es hält Echos, ja. Gefangen? Vielleicht geschont.
Mor’dan legte zwei Haarbreit eigene Erinnerung in die Waagschale. Den Geruch von feuchter Erde nach Regen, das Geräusch eines zu früh geschlossenen Buchs. Nichts Persönliches, nur Struktur.
„…nicht zerbrechen… stimmen… Schlüssel ist Resonanz, nicht Kraft…“

Der Augenblick verging, wie Augenblicke es tun, die zu viel sind, um sie festzuhalten. Er löste den Kreis, pustete die Kreide fort. Die Lampe knisterte.
„Es ist vielleicht ein Knoten aus Bedeutung,“ fasste er leise zusammen. „Wer mit Resonanz antwortet, darf eine Schicht tiefer. Es sucht keinen Besitzer. Es sucht eine Passung?“

Er wickelte den Splitter in dünnes Tuch. Kein Siegel, keine Kette, nur Respekt vor etwas, das in Ruhe vollständiger sein könnte.
„Ich werde es nicht zwingen,“ sagte er beim Hinausgehen, „nur begleiten. Bei Dämmerung, erneut. Und dann mit einem anderen Ton.“

Vielleicht mit dem, den ich noch nicht kenne.

Skizze des Fragments:

Fragment.png
 
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Dulgat
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Re: [WQ] Staub und Stille

Beitrag von Dulgat »

*Er traf den alten Mann in Nebelhafen. Er wackelte an einer Art Werkzeug herum. Es war ihm anzusehen, dass er nicht viel wusste von solcherlei Dingen. Dulgat sprach ihn direkt an.*

"Na Alter Mann, hast du einem kleinen Kind das Spielzeug geraubt?"

*Mor`dan erkannte die Stimme gleich, wie man an seinen Mundwinkeln erkennen konnte.*

"Sicher, doch bin ich wohl zu alt für solche Dinge."

*Die beiden alten Freunde fingen schallend an zu lachen*

"Was habt ihr da, werter Mor`dan? Es sieht aus wie ein… Ja, wie sieht es nur aus?"
"Ich weiß es nicht. Die Greifen gaben es mir, ausgerechnet mir! Seh ich aus wie ein Bastler?"
"Hach, mir gaben sie einen Stein. Einen blauen, seht nur!"

*Er reichte seinem Gegenüber das Fragment. Mor`dan nahm es in die Hand und drehte und wendete es.*

"Es flüstert dir etwas, doch kann ich nicht verstehen, was!"
"Komisch ist es, wie die Greifen zu denken scheinen. Dir geben sie einen Gegenstand, der magischer Natur zu sein scheint, mir einen, der kaputt zu sein scheint."

*Sie tauschten einen kurzen Blick, schauten den Gegenstand an, den sie in den Händen hielten, und ohne ein weiteres Wort tauschten sie die Gegenstände. Zufrieden nickten und lächelten sie.*

"So ergibt es mehr Sinn, will ich meinen!"
*Sprach Mor*dan zu Dulgat*
"Lasst uns sehen, was wir über diese Gegenstände in Erfahrung bringen können, und uns am morgigen Tage wieder hier einfinden."

*Der kleine Duerga nickte. Längst schon hatte er sich den Gegenstand genauer angeschaut und hier und da geschaut, um zu sehen, welchen Sinn er wohl gehabt zu haben schien. Sie verabschiedeten sich und gingen ihrer Wege. Beide waren darauf erpicht, mehr über ihren Gegenstand zu erfahren.*
 
  ------------------------------------------------------------------

*In seiner Werkstatt angekommen, machte er sich sogleich daran, den Gegenstand zu studieren. Die kleine Scheibe würde er mit einer Methode richten, welche die Dawi seit jeher anwendeten, wenn sie etwas Zerbrochenes wieder zusammenfügen wollten. Doch zuerst würde er die merkwürdige Apparatur zerlegen, er musste die Scheibe freilegen, um sie ungehindert zusammenfügen zu können. Als dies erledigt war, erhitzte er Barokmornolor, das heilige Metall der Dawi, bis es flüssig war. Dann klebte er die Teile der Scheibe mit eben diesem flüssigen Metall wieder zusammen. Zufrieden ob seiner Arbeit schaute er sich den Rest des komischen Gebildes an. Doch was war es? Und wozu diente es einst? Er nahm einen alten Kompass, zerlegte ihn und schaute, ob Teile aus diesem Teilen des zerbrochenen Werkzeuges ähnelten. Doch war es ein Kompass? Oder vielleicht eine Art Anzeiger für etwas anderes? Vielleicht zeigte es eine Art Quelle an und wies den Weg dorthin! Er legte die Teile geordnet auf den Tisch und breitete ein Tuch darüber. Er würde es sich am morgigen Tage noch einmal ansehen, doch erst wollte er auf ein Bier in den "Kleinen Drachen" schauen.*
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Alec Schwarzdorn
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Re: [WQ] Staub und Stille

Beitrag von Alec Schwarzdorn »

Das Werkzeug lässt ihn nicht in Ruhe und spukt durch seine Gedanken wie die Alpträume, die mit der Wilden Jagd einhergehen. Da Schlaf derzeit keine Option ist, kann er genauso gut an der Funktionsweise des geheimnisvollen Werkzeugs weitertüfteln. Seine Notizen und Zeichnungen häufen sich langsam und Sorshas Zuhause gleicht mit jedem Tag mehr dem Studierraum einer Magierin.

Es gibt nur ein paar Punkte, bei denen er sich sicher ist:
Bei der Werkzeug handelt es sich um einen Kompass oder Wegweiser. Das weiß er, seitdem er den Blick in den panisch geweiteten Augen des Matrosen gesehen hat. Der Mann gehörte der Besatzung der Wellentanz an und Alec würde sein verbliebenes Auge darauf verwetten, dass es kein Zufall war, dass sie die Insel im Nebel fanden. Sie mussten einen Richtungsweiser dabei gehabt haben.
Das Pendel, das von der Scheibe hinabbaumelt, dient dazu, den Wellengang auf einem Schiff auszugleichen. Deswegen hat er eine tragbare Konstruktion aus Holz gebaut, in der die Scheibe ruhen und das Pendel ungehindert schwingen kann.

Aber darüber hinaus ist alles Mutmaßung. Dummerweise haben das alle Geheimnisse an sich: Man kann sie nicht lüften, bevor man sie nicht lüftet. Deswegen bleibt ihm nichts anderes übrig als weitere, ermüdende und endlose Ansätze, bis irgendetwas funktioniert.
Der Ausgangspunkt ist jedes Mal derselbe: Die Scheibe ruht auf der Holzkonstruktion, die er an Bord der Ameda festgenagelt hat. Das Pendel bewegt sich sanft, was aber dem Wellengang zuzuschreiben ist. Sein ganzes Augenmerk liegt darauf, dem schwingenden Gewicht mehr zu entlocken, als ein stabilisierende Wiegen.

Muss das Werkzeug mit einem der anderen Gegenstände kombiniert werden?
Alec hat eine kleine Kiste dabei, die mit den Fundstücken und Artefakten gefüllt ist, die Almina zusammengesammelt hat. Mit etwas Kupferdraht wickelt er den mandelförmigen Edelstein an das Pendel. Zuerst bewegt es sich durch das zusätzliche Gewicht mehr, aber ansonsten scheint es keinen Effekt zu haben. Die inaktive Spähre und das Fragment sind zu groß, um sie mit dem Pendel in Verbindung zu bringen, doch es hindert ihn nichts daran, die Teile dicht an das Pendel zu halten und auf eine Reaktion zu hoffen.

Braucht es Magie oder eine Energiequelle, um zu funktionieren?
Er wiederholt das Spiel, aber zuvor umwickelt er das Pendel mit Kupferdraht und speist das leitfähige Metall mithilfe eines Ladesteins mit einer kleinen Portion Energie. Falls dem Teil etwas Magie oder eine magnetisierende Ladung auf die Sprünge hilft, dann würde er es merken. In seinen Augen macht es keinen Sinn, einen Magier an Bord zu schleppen, um das Werkzeug mit einem gezielten Blitz zum Arbeiten zu motivieren. Außerdem befürchtet er, dass es so etwas wie zu viel des Guten gibt. Wenn er das Werkzeug zerstört, kann er es gleich sein lassen.

Funktioniert es nur in Kombination mit einem Kompass?
Er hat nie behauptet, dass das Teil an sich der Wegweiser ist. Womöglich gibt es eine Wechselwirkung zwischen dem Pendel und einem Kompass. Also versucht er die offensichtlichen Möglichkeiten: Er stellt den Kompass auf die Scheibe, dann drapiert er ihn unter und neben dem Pendel. Zwar hat er keine großen Erwartungen, doch als weder das Pendel ausschlägt, noch der Kompass von seiner sturen Nord-Richtung abschweift, schnaubt er trotzdem frustriert.

Muss das Pendel auf eine bestimmte Weise kalibriert werden?
Warum geht er unbedingt davon aus, dass das Pendel nur durch Schwerkraft funktioniert? Vielleicht braucht es einen Bezugspunkt. Etwas, das der Energie des Zielortes gleicht. Die Minotauren kamen aus Sphären, aber führte das Portal zur gesuchten Insel? Instinktiv greift er nach dem Erinnerungsfragment, aus dem das Flüstern dringt. Ruft es nach ihnen? Oder lenkt es sie? Niemand weiß, ob auf der Insel nicht sogar der schnellere Tod wartet, als der Zyklus ihn mit sich bringt. Sachte legt Alec das Fragment unter das Pendel und zieht die Finger zurück. Er wartet, harrt aus und versucht, das Pendel mit einem grimmigen Blick zu einer Bewegung zu zwingen.
"Komm schon ...", murmelt er, nicht zum ersten Mal an diesem Tag. Und nicht zum letzten Mal.

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Gwendolyn
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Der Wachmann und die Heilerin

Beitrag von Gwendolyn »

Zufällig fiel Gwen auf, dass sie einen neuen Patienten hatte. Theresa war noch mit den Formalitäten beschäftigt, aber auch sonst hatte ihr keiner Bescheid gesagt. Mit Erstaunen musste sie auch feststellen, dass eine ihr unbekannte Heilerin der Greifen bei ihm war. Sie erfuhr jedoch im ersten Gespräch nur, dass es einen Überfall gegeben hat und der verletzte Soldat dann hier ins Heilerhaus gebracht und mit Theresa gemeinsam versorgt wurde. Er hatte, wie es schien, eine gröbere Brustverletzung.
Abwartend setzte sie sich erst einmal in den Schaukelstuhl Am Ofen. Es war kein heißes Wasser mehr da. Das musste korrigiert werden. Ebenso fehlte es an einer warmen Suppe. Auch die Vorräte an leicht verträglichen Lebensmitteln kontrollierten sie. Haferflocken, Äpfel und Zwieback wollte sie immer griffbereit haben. Altbackene Semmeln bekam sie von Amelie, davon hatte sie immer ein paar. Wenn Gwen sie nicht brauchte, machte sie Brösel daraus oder verarbeitete sie zum Ende der Woche zu einem Scheiterhaufen.

Während sie damit beschäftigt war, kamen dann auch Rou und Bedall in die Heilerstube. Sie wollten wohl kurz nach dem Verletzten sehen, vorwiegend jedoch die Heilerin befragen. Die Heilerin hatte sich um einen Verletzten gekümmert… schon mehrere Wochen. Vor einigen Tagen soll er schon verstorben sein. Kein Wunder, wenn man einen Schwerverletzten in der Kanalisation versucht zu behandeln. Man brauchte keine 5 Finger, um sich auszurechnen, dass das nicht gut gehen konnte. Sie hatten das Heilerhaus extra so umgebaut, dass man hinten ein kleines Zimmer hatte, wenn der Patient besondere Ruhe braucht oder besondere Umstände eintragen. Das hat die Greifen wohl nicht interessiert. Gwen rümpfte leicht die Nase. Die Beschreibung, wie es zu dem Vorfall überhaupt gekommen war, interessierte Gwen dagegen herzlich wenig. Erst als es darum ging, dass der Tote entführt wurde, horchte sie wieder auf. Jemand hat noch “Sorsha komm” gerufen und einen der Diebe durch ein Portal gezogen. 
Rou fragte noch nach, ob die Heilerin zu dem Verletzten, den sie in der Kanalisation versorgte, etwas sagen konnte. Sie fanden nur heraus, dass die Verletzungen lebensbedrohlich waren. Rou kitzelte aus der Heilerin noch heraus, dass es ein Matrose war; der letzte Überlebende des Schiffes, das verloren gegangen ist. Langsam wurde ein Schuh aus dem ganzen. Sadagar hing wohl in der Sache mit drin, aber da würde sie hoffentlich von ihm selbst mehr darüber erfahren. Gwendolyn versprach der Heilerin, sich um den verletzten Wachmann zu kümmern, damit sie versuchen konnte, Kontakt zu den Greifen aufzunehmen. Das hätte sie auch bei dem Matrosen getan. Doch die Greifen hielten lieber das Maul, anstatt die Bevölkerung um Hilfe zu fragen. Dann eben hinten herum.

Als Randbemerkung erfuhren sie noch, dass der Matrose wohl stark unterkühlt war und Mangelerscheinungen zeigte. Wohl aufgrund der langen Zeit auf See und der langen Zeit im Wasser. Zusätzlich hat sie Krallenspuren behandelt. Die würde Gwen dann doch gerne einmal sehen. Nunja, jetzt versorgte sie erst einmal den verletzten Wachman. Prellungen und ein paar Frostschäden. Das sollte sie hinbekommen. Und mit Rou musste sie dann auch noch sprechen… nachdem sie wer weiß was wichtiges erledigt hatte.
Deine Wurzel findest du in dir,
indem du dich auf die innere Reise begibst
und in Dein Seelenreich eintauchst. (Lufh-Foal)
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