Quo Vadis, Dragomir?

Rollenspielforum für Geschichten.
Antworten
Benutzeravatar
Dragomir
Beiträge: 5
Registriert: 27 Mär 2022, 09:11

Quo Vadis, Dragomir?

Beitrag von Dragomir »

"...Unsere Beweggründe sind manchmal seltsam, wieso entscheiden wir uns für den linken Pfad anstatt für den Rechten? Dies anstelle des anderen? Wohin führt die Reise?.." hallte es in seinem Kopf nach.

Dragomir stellte sich solche Fragen im Moment nicht mehr. Er fragte sich aber wie zum Henker er hierherkam, und wo ist hier beziehungsweise, wer ist er?
Sein Kopf dröhnte, seine Sicht war verschwommen und er fühlte sich als hätte er 3 Nächte durchgesoffen. Da lag er auf dem dreckigen Boden eines Waldes, mit zerfetzen Klamotten die nach Rauch stanken. Er spürte einen brennenden Schmerz auf seinem Kopf, und als er vorsichtig hinlangen wollte, merkte er dass ihm ein gutes Stück seiner Haare fehlte.
Mit viel Mühe richtete er sich auf um sich einen Überblick von der Gegend zu verschaffen, er hatte keine Ahnung wie er herkam und was vorher passierte, er wusste nicht einmal mehr wer er war. "Ich muss doch irgendwas bei mir haben.." meinte er zu sich als er seine Taschen durchwühlte. "Aha!" ein zerknüllter, rußverschmierter Zettel befand sich in seiner linken Hosentasche:

Dragomir's Ogerschreck
-etwas Dünger (idealerweise von Lamas)
-Dragomir's Geheimkraut
-3 (oder 9? schlecht lesbar) handvoll Schwefelasche

Wichtig: die angegebene Menge darf unter keinen Umständen überschritten werden!!!

"Hmm, Dragomir also..nicht schlecht der Name. War ich etwa ein Trankmischer?"

Mühevoll ging er eine Weile in eine Richtung bis er zu einem Weg gelangte, dem er nurnoch zu folgen brauchte. Keine Münze in der Tasche, der Magen leer - aber immerhin kannte er seinen Namen. 
Ziemlich bald erreichte er die Stadttore von Ansilon. "War ich hier schonmal? Alles wirkt so unvertraut.."
Tief in Gedanken versunken schlenderte er durch die Straßen, er erkannte niemanden und niemand erkannte ihn. Es war als sei er in einer anderen Welt aufgewacht, ein einziger Albtraum. Vielleicht träumte er sogar? "Neee, das Knurren meines Magens fühlt sich zu echt an" Entmutigt ließ er sich auf eine Bank fallen und sank den Kopf. Was war ihm vorgefallen? Und was macht er nun?
Zerlumpt und ausgehungert saß er nun da - als ihm kurz darauf ein jüngerer Herr beim vorbeigehen ein paar Goldmünzen in die Hand drückte. "Hier, iss was!"
Das verunsicherte Dragomir und er brüllte ihm hinterher. "HE! Ich bin doch kein Penn.." hielt er inne und schaute auf das Gold - es würde gerade für eine warme Mahlzeit reichen.
Seine Wut wurde zu Gelassenheit, und seine Gelassenheit wurde zu Freude. Nun saß er da, das Gold an seine Brust drückend, mit einem breiten zufriedenen Lächeln.

"...Ach Dragomir, wohin führt dich diese Reise nur?.."
 
Antworten