Ein Beutel mit einer Nachricht erreicht den Bund der Händler

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Yez'na
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Ein Beutel mit einer Nachricht erreicht den Bund der Händler

Beitrag von Yez'na »

Ein Bote taucht vor dem Gebäude des Bundes der Händler auf. Er wirkt atemlos, ist von Eile getrieben und gibt wortlos einen Beutel ab ab. In seinem Gesicht zeichnet sich Furcht ab. Noch bevor er angesprochen werden könnte, macht er sich schon wieder aus dem Staub. 

In dem ledernen Beutel befinden sich zwei Gildenabzeichen, eines gehört offensichtlich Konstantin Turm und das andere Jarii Dajavue und ein kleines, versiegeltes Pergament.

Bricht man das Pergament, kann man eine kurze Nachricht in petrolfarbenen Lettern lesen.

Lloth tlu malla, Händlerbund,

bedauerlicherweise kam es am heutigen Narbondellauf zu einem Zwischenfall nahe der Holzfällersiedlung. Zwei Angehörige eures Bündnisses störten eine von uns durchgeführte Operation. Wir sahen uns gezwungen, sie vorerst zu unseren Gästen zu machen.  

Als die Händler, die ihr seid, erwarten wir ein Angebot, um unseren Aufwand zu kompensieren und um sie wohlbehalten in euren Schoß zurückzuführen.

Yez’na Lua’rae
Hohepriesterin der Arach Tinilith, Weisungsbefugte der Tier Breche

  

 
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Davind
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Re: Ein Beutel mit einer Nachricht erreicht den Bund der Händler

Beitrag von Davind »

Er kam aus dem Wald zurück, später am Abend. Gab beim Stallmeister sein Pferd ab und ging zum Acker, die Pflanzen zu wässern.
Auf dem Rückweg zum Haus, lief er Luca über den Weg, jene erzählte ihm von Holzfällern, die vor ihrem Haus einiges an Bäumen geschlagen hatten und fragte ihn, ob er davon was wüsste und wann Gwendolyn wieder da wäre. Da ihm nichts bekannt war von Holzfällerarbeiten in oder um Nordhain, verwies er sie an Livius.
Er versprach ihr aber, Morgen vorbei zu kommen um sich den Schaden anzusehen und gegebenenfalls dafür Sorge zu tragen, dass wieder aufgeforstet wird.

So verabschiedeten sie sich und er machte sich auf den Weg ins Handwerkerhaus, dort sortierte er den Wareneingang in entsprechende Vorratskisten und wollte sich dann auf den Weg nach Haus zu Natti machen.

Abermals lief er Luca über den Weg und jene erzählte ihm von einem schlimmen Vorfall bei ihr vor dem Haus, dort wo die Holzfäller die Bäume geschlagen hatten. Zusammen mit Luca machte er sich auf den Weg und was er dort erblickte, ließ ihm das Blut aus dem Gesicht weichen. Überall war Blut und in einer Schubkarre lag eine Frauenleiche, vermutlich eine Holzfällerin. Von den anderen Holzfällern weit und breit keine Spur. Nach einer kurzen Besprechung, trennten sie sich, Konstantin sollte geholt werden, damit er mit ihm zusammen die Leiche erst mal wegschaffte, damit Jarii sie sich anschauen konnte. Wobei der Anblick der Leiche grauenvoll und ganz offensichtlich, waren mehrere Knochen gebrochen und der Oberkörper von Pfeilen durchbohrt. Aber sie musste weggeschafft werden, damit sie für ein ordentliches Begräbnis hergerichtet werden konnte. Es mussten die Angehörigen ausfindig gemacht werden, aber das hatte Zeit.

Im Handwerkerhaus angekommen, suchte er unten in der Werkstatt und auch oben schaute er nach Konstantin, aber er war nicht zugegen. Gerade als er zu Luca zurück wollte, wurde die Glocke geläutet, Viola stand vor der Tür und berichtete ihm ausser Atem, das Dunkelelfen Gefangene gemacht und Andere getötet haben sollen. Nun konnte er sich einen Reim darauf machen, was dort bei den Holzfällern passiert ist. So gingen Viola und er zusammen zu Luca zurück, die in der Zwischenzeit einige Fußspuren entdeckt hatte, diesen folge man dann auch bis ins Gebirge, dort aber konnte man ihnen nicht weiter folgen. Man durchsuchte noch die Höhle mit der Schmiede in der man mit Glück Schmuckstücke verändern konnte und eine andere Höhle unter einem gefrorenen Wasserfall, aber auch da fanden Viola und er nichts. Luca hatte einen anderen Weg eingeschlagen, fand aber auch keinen weiteren Hinweis. So trennte man sich und jeder ging seiner Wege, Dinge zu tun, die angebracht waren.

Als er am Haus ankam, lief ihm keuchend und völlig panisch ein Bote über den Weg, ohne ein Wort flitze er an ihm Vorbei, als wäre der Teufel hinter ihm her. Am Handwerkerhaus angekommen, übergab Eddy ihm dann eine Nachricht und meinte der Kerl der sie abgegeben hatte, wäre gerade fluchtartig verschwunden.

Er nahm die Nachricht mit ins Haus und öffnete sie und voller Entsetzen, las er die Zeilen mehrere Male. Panik stieg in ihm hoch, wie konnte das nur geschehen, sofort setzte er sich an den Tisch und verfasste mit zittrigen Händen, mit ernster Mine und aschfahlem Gesicht eine Nachricht. Jarii und Konstantin waren von den Dunkelelfen gefangen genommen, warum auch immer, bestand doch bislang ein Handelsverhältnis mit den Dunkelelfen.

Da er von jener Hohepriesterin noch nichts gehört hatte, schickte er einen Boten, den Brief dort abzuliefern, wo er sicher gefunden werden würde oder er solle ihn direkt an die Hohepriesterin Mizrae bringen, in der Hoffnung das die Nachricht dort richtig wäre.

Brief an die Drow.png
"Man kann nicht nicht kommunizieren"
Zitat Watzlawick
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Yez'na
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Re: Ein Beutel mit einer Nachricht erreicht den Bund der Händler

Beitrag von Yez'na »

Unsicher stand der Bote vor der großen dunklen Öffnung, die sich zwischen Geröll und Steinwänden auftat. „Bringe den Brief dort hin, wo er sicher gefunden wird“ hatte Davind Benheim ihm aufgetragen und ihm ein gefaltetes Pergament samt großzügiger Bezahlung überreicht. Noch nie zuvor hatte er das Unterreich betreten, mieden die meisten Menschen doch diesen Ort der ewigen Dunkelheit.

Er schalt sich selbst, dass er aus einer Bierlaune heraus in der Taverne herumgetönt hatte, dass er der beste Bote der nördlichen Gefilde sei und selbst vor Dämonen nicht zurückschreckte. „Und nun habe ich den Salat.“ Kurz überkam ihn der Impuls, das Pergament wegzuwerfen und seinen Lohn direkt wieder in die Taverne zu tragen, doch sein Auftraggeber hatte derart besorgt gewirkt, dass er es irgendwie nicht übers Herz bringen konnte, ihn zu betrügen. Er holte tief Luft „Brust raus, Bauch rein!“, umfasste mutig die Fackel, die er bereits entzündet hatte und setzte den ersten Schritt in die Öffnung hinein. Die Dunkelheit, die ihn umfing, ja regelrecht verschluckte, überraschte ihn dann doch. Es war, als hätte jemand das taghelle Licht einfach ausgeschaltet. Die Fackel reichte kaum einen Meter weit „Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu…!“ dachte er sich noch, als ihn im gleichen Moment eine Hand packte, unsanft zurückriß und zu Boden stieß. Die Fackel erlosch. Er meinte noch, zwei Paar rotglimmender Augen auszumachen, als auch dieses letzte Zeichen von Licht endgültig in der Dunkelheit versank.
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Yez’na erreichte der förmliche Brief in ihrem Scriptorium an den dunkelelfischen Akademien von Tier Breche. Mit spitzen Fingern entfaltete sie das Schriftstück und überflog die hastig geschriebenen Buchstaben. Ohne eine Miene zu verziehen, nahm sie Feder und Pergament zur Hand, um eine Antwort zu verfassen.
 

Lloth tlu malla Davind Benheim, 

uns ist nicht daran gelegen, aufrechte Handelsbeziehungen aufzukündigen. Das Gegenteil ist der Fall.
Da ich mich selbst nicht als Krämerin bezeichne, möchte ich etwaige Nachverhandlungen unterbinden und teile hiermit folgende Bedingungen mit:


Baustoffe
1000 Einheiten Steine
1000 Einheiten Stammholz
Lieferung an einen von uns definierten Standort. 


Details und Modalitäten werden vom Qu‘el’Saruk del Filifar unterbreitet werden.

Ferner wollen und sollen beide Handelspartner, der Händlerbund und die Stadt Sold Orbb', auch künftig von den gegenseitigen guten Konditionen, die sie einander bieten können, profitieren. Wir erwarten prioritäre Versorgung mit Gütern und Rohstoffen, selbstverständlich gegen adäquate Vergütung. 

Als Zeichen unseres guten Willens werden wir unsere beiden Gäste bereits vor Erfüllung des Handels eurerseits an einen Aufgang zum Oberreich bringen. Wissen beide Handelspartner doch, dass wir bei Nichterfüllen jederzeit einen erneuten, unangekündigten Besuch absolvieren könnten, um dem gegenseitigen Handelsbündnis Nachdruck zu verleihen. 


Yez'na Lua'rae
Hohepriesterin der Arach Tinilith, Weisungsbefugte der Tier Breche



Dem noch etwas benommen wirkenden Boten wird die Antwort in die Brustasche gesteckt, ehe er unsanft in den Schnee jenseits des Einganges des Unterreiches, in das er einzutreten gedachte, gestoßen wird. So wird er die Antwort Davind unverzüglich überbringen, um sich danach direkt in die Taverne zu flüchten, um das Erlebte in Zwergenbier zu ertränken.

 
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Davind
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Re: Ein Beutel mit einer Nachricht erreicht den Bund der Händler

Beitrag von Davind »

Der völlig verängstigte und eingeschüchterte Bote, überhab die Nachricht mit zittrigen Händen, Bevor er sich auf dem Absatz umdrehen konnte, um abermals wie von einem Teufel gejagt davon zu rennen, hielt er ihn fest und zog ihn eher unsanft mit ins Handwerkerhaus. Dort auf einem Hocker gedrückt, eine Flasche Zwergenwhiskey in die Handgedrückt, wurde er gebeten zu warten. Das Zwergengetränk hatte die Tischplatte noch nicht ganz berührt, da befand es sich auch schon in seinen Händen und es gluckerte als es dem Boten in die Kehle floss.

Schnell überflog er die Zeilen und atmete dann sichtlich erleichtert auf, als er die Nachricht bis zum Ende las. Erleichtert nickte er, stand auf und gab dem Boten eine kleine Goldkatze mit 100 Goldstücken und meinte zu ihm: "Geh in die Taverne und sag dem Wirt, die heutige Rechnung geht auf den Bund der Handwerker, solange sie nicht 1000 Goldstücke übersteigt. Nicht das Jarii sich nachher noch um eine Bierleiche kümmern muss." So entließ er den Boten und öffnete die Tür, kaum was sie geöffnet, trampelte der Bote los und brummen machte er sich schnellen Schrittes an den Treppenabstieg.

Auf dem Weg zur Taverne brummelte er vor sich hin: Nie wieder, nein nie wieder, halt einfach das nächste Mal den Mund. Warum muss ausgerechnet mit sowas immer passieren. Als er die Tür aufstieß rief er schon lauthals Wirt, Zwergenbier soviel ich trinken kann, die Rechnung geht an den Bund der Handwerker, soll ich vom Meister Benheim ausrichten.

Die Tür flog zu, ein Stuhl knarre, als er sich auf ihn fallen lies .....

Im Handwerkerhaus:

Er richtete einige Dinge her, Essen und Trinken, alles stellte er auf den Tisch bereit, er hoffte dass er Jarii und auch Konstantin nicht allzu lädiert antreffen würde, wenn sie an die Oberfläche gebracht werden. So wartete er auf ihre Ankunft, aufgeregt und besorgt.
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Davind
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Re: Ein Beutel mit einer Nachricht erreicht den Bund der Händler

Beitrag von Davind »

Während er wartet, verfasst er ein weiteres Schreiben.

Werte Hohepriesterin Yez'na Lua'rae,

ich warte auf die auf den Qu 'el' Saruk um weiteres zu erfahren.

Davind Benheim
-Bund der Handwerker-



Er gibt die Nachricht an einen anderen Boten, mit der Bitte die Nachricht zum Rostanker zu bringen und den Wirt Bedall bitte, die Nachricht an die Dunkelelfen weiter zu leiten.

 
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Davind
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Re: Ein Beutel mit einer Nachricht erreicht den Bund der Händler

Beitrag von Davind »

Einige Tage waren nun schon vergangen, dass Jarii und Konstantin frei gelassen wurde. Während ihre äußerlichen und innerlichen Wunden heilen mussten, wurden die Stämme und Steine zusammen gesucht. Konstantin packte wohl tatkräftig selber mit an, bei der Arbeit konnte er wohl besser die Qualen verarbeiten. Vielleicht stellte er sich bei jedem Schlag in den Felsen oder den Baum vor, das einer der Peiniger vor ihm stand, dem er dann mit Wonne seine Axt oder Spitzhacke in den Schädel rammen konnte. Wer weiß das schon, was in Konstantins Kopf vorging, als er beim Holz und Steine schlagen war.

Nun hieß es allerdings zu warten, wann dieser Abgesandte kam, die Stämme und auch Steine waren schon in Kisten verpackt und abholbereit.
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Zitat Watzlawick
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