Ein versiegeltes Schreiben mag Svenja erreichen

[Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir]

Ein dünner Bursche von vieleicht gerade mal 18 Jahren mag sich vorsichtig den Rostanker Wachen nähern und diesen einen versiegelten Umschlag reichen,inklusive einem kleinem Säckchen Goldmünzen. Insgesamt sieht die Erscheinung des Burschen eher ungepflegt aus, einige Pockennarben zieren seine rechte Gesichtshälfte, seine Stimme klingt leicht heiser. Die Kleidung ist einfacher Natur,an einigen Stellen deutlich geflickt, lediglich ein schmaler Dolch ist an seinem Gürtel zu sehen. Er wird darauf hinweisen,das jenes Schreiben für Svenjas Augen bestimmt ist. Sollten die Zeilen sie erreichen und das Siegel, in Form einer Münze, gebrochen werden, vermag sie folgendes zu lesen. Die Handschrift ist geradlinig und frei von jedweder künstlerisch anmutenden Form

Grüße Svenja,

unser letztes Treffen ist lange her und ganz offenkundig, haben einige maßgebliche Entwicklungen stattgefunden. Erneut ersuchen wir um ein Treffen, um zum einen Informationen auszutauschen und zum anderen, die Weichen für zukünftige Entwicklungen zu stellen. Interessanterweise ist gerade ein gewisser Steckbrief in Silberburg und Umland im Umlauf, allein dieser Umstand könnte auch Eure Aufmerksamkeit wert sein. Natürlich sind wir uns im Klaren, über die Tragweite allein dieser Tatsache und ich bin sicher, das auch Ihr Euch eigene Gedanken darüber macht. Zudem scheint die kriegerische Situation sich immer weiter zuzuspitzen, ich schlage vor, das wir unsere Haltungen abgleichen und sehen, inwieweit sich auch diesbezüglich unsere Interessen überschneiden. Wir haben die interessante Erzählung über Euer Schiff nicht vergessen, bietet es doch gerade jetzt viele Optionen und Möglichkeiten. So auch Ihr an einem Treffen interessiert seid, sendet uns einen Boten zum Anwesen mit Terminvorschlägen.

Varrak Lathos

[Fenria/Svenja/Shar'luni'rea]

Es dauerte mehrere Tage bis das Schreiben durch viele Hände endlich auf der Nirgendmeer landete.

Es klapperte leise im Bug des Schiffs, es reichte das die Unsterbliche in ihrem Sarg die Augen aufriss.
"Hat man niemals Ruhe?" murrte sie in den Sarg hinein und drückte ihn auf. Svenja griff nach einer offenen Rumflasche, trank daraus und fischte nach ihrem Handtuch.

Kriechend suchte sie ihre Rüstung zusammen und legte sie an, zuletzt griff sie nach ihrem Schwert und Dreispitz.
Sie stand auf, trat die Tür zum Kanonendeck auf und brüllte "HAT MAN HIER NIE RUHE?"
"BOB?! Was klappert hier so laut?"

Wie erwartet antwortete Bob ihr nicht. Das machte sie noch wütender. Sie schritt weiter Richtung Bug.
"LUIGI BIST DU DAS?"

Das Skelett zeigt sich kurz leise klappernd im Durchgang und eilt weiter. Leise klackernd ist jeder seiner Schritte für einen Moment wie ein Hammerschlag auf ihren Kopf. Sie überlegte ob heute sein letzter Tag war. Dann kam wieder der eigentliche Gedanke der sie weckte in den Sinn. Jemand oder was hatte sich genähert. Sie stieg hinauf und schaute kurz in der Dunkelheit über das Schiff und kletterte weiter nach oben. Als die Schattenmöwe am Steuerrad sie mit einem herzlichen, immer wiederholenden Schrei begrüßte murrte sie.

Wie sie diese Möwe hasste doch sie überbrachte zumindest Briefe. "Hat man hier nie Ruhe..." nuschelte sie nur noch als sie sich auf den Knochenthron fallen ließ und sich dem Brief schlussendlich widmete.
Die Augen überflogen die Zeilen und sie verdreht die Augen. "Neuigkeiten aus der Welt der Schafe..." sie gähnte herzhaft und schaute in Richtung des Rostankers. Sie hatte Hunger und würde ihn erst stillen gehen ehe sie ein Schreiben aufsetzt - es gab ja nichts zu übereilen und ansonsten wüsste man ja wo man sie findet oder wie man sie anlockt. 
Sie stand auf, zerknüllte den Brief und trat zur Rehling. "Bis später, interessiert ja eh keinen" nuschelte sie und zuckte mit den Schultern als sie sich nach vorne einfach ins Wasser fallen ließ. 
 

[Fenria/Svenja/Shar'luni'rea]

Einige Stunden später fand dann ein Bote seinem Weg zum Familienanwesen um einen Brief für Varrak abzugeben. Der Brief ist mit einem schwarzen Siegel verschlossen das lediglich die Initialen S.F. aufweist. Wenn der Brief geöffnet ist kann eine feinfühlige Nase die Mischung aus Tinte, Rum und Blut ausmachen die am Papier haften.

 

 

Ahoi Varrak,

ich hoffe, diese Nachricht erreicht Dich bei bester Gesundheit. Vielen Dank für Eure Nachricht und die Einladung zu einem Treffen.

 Es ist mir bewusst, dass unser letztes Treffen bereits eine geraume Zeit zurückliegt und in der Zwischenzeit sicherlich bedeutsame Entwicklungen stattgefunden haben. In Anbetracht dessen, wäre es äußerst erfreulich, ein Treffen zu arrangieren, um relevante Informationen auszutauschen und zukunftsweisende Weichenstellungen vorzunehmen.

 Besonders interessant erscheint mir der Umstand des Steckbriefs, der in Silberburg und Umland kursiert. Ich bin überzeugt, dass dieser Aspekt eine nicht zu vernachlässigende Bedeutung für unsere beiderseitigen Interessen haben könnte. Eure Einschätzung zu dieser Angelegenheit wäre zweifellos von großem Wert.

 Mit besonderem Augenmerk betrachte ich auch die zunehmend angespannte kriegerische Situation. Ein Abgleich unserer Haltungen in dieser Hinsicht ist unumgänglich, um etwaige Überschneidungen unserer Interessen zu erkennen und entsprechende Handlungsstrategien zu erörtern.

 Darüber hinaus weckte Eure Erwähnung bezüglich unseres Schiffes mein Interesse. Insbesondere in der gegenwärtigen Zeit bieten sich vielfältige Optionen und Möglichkeiten, die es wahrlich lohnenswert machen, diese genauer zu beleuchten.
 Selbstverständlich bin ich äußerst daran interessiert, ein Treffen zu arrangieren, und bin überzeugt, dass unsere Zusammenkunft von großer Bedeutung sein wird. Meinem Verständnis nach, könnte es auch in Eurem Interesse sein, diese Gelegenheit zu nutzen, um in den Austausch zu treten.

 Aus diesem Grund möchte ich mich auf Euren Vorschlag einlassen und Euch die Möglichkeit geben, den Tag für unser Treffen frei zu wählen. Gerne erwarte ich den Kontakt Eures Boten, um die Einzelheiten in Bezug auf Ort und Zeit zu besprechen.

 Ich bin zuversichtlich, dass unser Treffen äußerst fruchtbar und gewinnbringend für beide Seiten sein wird und freue mich darauf, gemeinsam bedeutungsvolle Entwicklungen voranzutreiben.

 Mit vorzüglicher Hochachtung,
 die Prima

[Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir]

Mit einem knappen Lächeln nimmt Varrak das Schreiben von Morgaine entgegen, während sein Blick ruhig auf der zierlichen Stallfrau liegt. Der Mensch hatte die Anforderungen bisher erfüllt, die Wahl seines Erzeugers begrüsste er nach wie vor. Dennoch hatte sich der Illusionist angewöhnt, den Geist der Bediensteten regelmässig zu sondieren, behutsam und sacht, immerhin war sie eine brauchbare Ressource auf dem Fammilienanwesen. Vorsichtig tastete er sich vor und hielt Ausschau nach ungewöhnlichen Gedanken,Sorgen und Ängsten. Wie üblich konnte er außer die Sorge um die ihr anvertrauten Tiere und einige belanglose sterbliche Emotionen aufgrund der Form ihres Daseins nichts beunruhigendes entdecken. Mit einem Nicken wante sich der Magier ab und setzte sich in der Empfangshalle an den langen Tisch. Nachdem er sich Pergament,Tinte und Feder herangezogen hatte, richtete er seinen Blick in die ihn umgebenden Schatten. Das flackernde Spiel der Kerzenflammen warf zuckende Muster an die Steinwände und für einen Lidschlag lang, gestatte sich der Ventonari Ahn ein raubtierhaftes Lächeln. Obgleich seine Forschungen sich in einer schwierigen Pahse befanden, genoß er doch jene. Waren sie doch eine willkomene Abwechslung,zu den allgegenwärtigen Problemen des noch immer schwellenden Konfliktes außerhalb ihrer Mauern. Kurz strömmte Unmut in seine Augen, musste er sich doch eingestehen, das es noch viel zu viele Umstände gab, die jenseits der Kontrolle lagen. Doch diese Gewißheit betraf nicht nur ihn, selbst die Älstesten Ihrer Art oder brauchbare Sterbliche, suchten um Rat. Doch diese Gedanken mussten warten, galt es doch zumindest einige Weichen zu stellen für eine ungewisse Zukunft.
Folgende Worte schrieb er in gewohnt knapper aber deutlicher Schrift zu Pergament. Das versiegelte Dokument wird gewohnt diskret in Rostanker abgeliefert.

Die Schatten zum Gruße Svenja,

habt Dank für Eure zügige Antwort und dem Bekunden gemeinsamer Interessen. So unterschiedlich die Haltungen unserer beiden Fammilien auch sein mögen in einigen Aspekten, so sehr überschneiden sich auch mancherlei Interessen. Da wir das letzte auf Eurem Grund die Gastfreundschaft genießen konnten, schlage ich unser Anwesen als Ort für das kommende Treffen vor. Der 27 oder 29 diesen Monatslauf zur 8 Abensstunde bieten wir an, so gebt uns Kunde oder alternative Termine für das Besprechen kommender Ereignisse,Haltungen und Plänen. Einfluss wird nur dem gewährt, der die Weichen stellt und danach greift. Ich bin sicher,das es weder Euch noch uns an Entschlossenheit oder Verständniss mangelt Svenja. Mögen die Schatten Euch umhüllen.


Varrak Lathos


 

[Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir]

erneut mag ein versiegeltes Schreiben Svenja in Rostanker erreichen

Die Schatten zum Gruße Svenja,

die Nachbesprechung zu der bekannten Thematik ist erfolgt, so wäre ein weiteres Treffen nutzbringend. Die letzten Tage der jeweils nächsten 3 Wochenläufe sollten Möglichkeiten bieten, um das bereits Besprochene weiter zu vertiefen. Ich bin mir sicher, das wir zu einer aktzeptablen Übereinkunft kommen, da zumindest unseren Häusern die Situation klar ist. Hadern und Zögern sind Zeichen der Schwäche und werden einmal mehr dazu führen, das Irrglaube und falsche Prioritäten die nächsten Monate inaktzebtabel beeinflussen. So sendet uns mögliche Zeiten zu.


Varrak Lathos