eine Nachricht für Davion

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Fenria/Svenja/Shar'luni'rea
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eine Nachricht für Davion

Beitrag von Fenria/Svenja/Shar'luni'rea »

In Ansilon wird ein Bote nach Davion fragen, so er ihn nicht persönlich antrifft wird das Schreiben beim Bankier für ihn hinterlegt.
Ahoi oberster Magus,

wir haben den Blutbrunnen gesichert. Er ist sicher im Rumpf der Nirgendmeer vor der Gefahr und Sturm der aufs Heredium zusteuert.

Dein Schützling war sehr ungehalten deswegen, musste sie anfauchen und zurechtweisen, bringe ihr lieber bei das man als Gast im fremden Territorium nicht Beleidigungen und Gift sprühen sollte - sonst erhält sie beim nächsten Mal tatsächlich die Abreibung die sich darauf gehört.
Entgegen ihrer Aussage wollen wir ihn nicht für uns, hegen keine Besitzansprüche daran und baten die Blutgräfin ihn uns freizugeben, wie es auch offenkundig geschah. Ein jedem Unsterblichen wird Zugang dazu gewährt wenn man es wünscht, auch teile ich unsere Vorräte an Blut mit jenen die darum bitten.

Wenn du ein Problem damit hast oder meinen Umgang mit der verzogenen Göre die denkt sie hätte die Weisheit und Einsicht mit löffeln gefressen - weißt du wo du mich findest.

Svenja Faerwyn
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Davion Sviftflame
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Re: eine Nachricht für Davion

Beitrag von Davion Sviftflame »

Hmhmhmhm...

Der Elementarist lachte in sich hinein, als er die Zeilen las. Mittlerweile ist ihm, trotz der Ablenkung der Belagerung und subsequenten Volksflucht aus der Hauptstadt des Magokratischen Reiches, das Vorgehen der Ratten und ihrer Verbündeten im Unterreich gewahr geworden.

Er musste sich eingestehen, dass die Piratin in seinen Augen ein Stückweit an Respekt gewonnen hatte. Nicht etwa, weil sie klug und geschwind gehandelt hatte, als sie das Geschenk des Blutes aus dem Heredium entwendet hatten. Nein - ohne die Unterstützung des Rates - mehr noch, ohne diesen überhaupt in Kenntnis zu setzen, konnte man dies wohl bestenfalls "übereilt und unklug" und im schlechteren Falle "einen Dolchstoß in den Rücken des Rates" nennen.

Nein - ihm imponierte dieses Schreiben, weil es ein kluger Schachzug auf dem Schachbrett der Intrigen darstellte. Durch seine Ziehtochter war ihm schon länger der anbahnende Bund zwischen den Ventonari und den Ratten bekannt - und dies war nun der erste Auswuchs davon.

Ein Jammer - hätten Sie Cecilia oder ihn vor ihrer Tat in Kenntnis gesetzt, so hätte er es vielleicht sogar mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen.
Doch mit dem 'Bekennerschreiben' vor Ort zeigten Sie durchaus mehr, als ihnen vielleicht lieb war.

Sorsha konnte man sicher vieles zum Vorwurf machen, doch gleichsam musste Davion ihr zugutehalten, dass sie stets Zeuge der versteckten Geschehen auf dieser Welt zu sein schien. Er würde das Gespräch mit ihr suchen.

Er gestand sich darüber hinaus ein, dass er die Gefahr für das Heredium unterschätzt hatte. Zwar hatte er über Katherine das Konvent und damit 2 der Ratsmitglieder zu alarmieren und aufzuwecken versucht, als er erfuhr, dass eine Gefahr für das Unterreich im großen lauerte, doch schien es ihm kein zufälliger Nebeneffekt zu sein, was zugleich im Heredium geschah. Ziron wusste offenbar mehr, als Davion lieb war. Was alles hatte ihm Vyktorya als sie der Korrumpierung anheimfiel bloß verraten? Fürs Erste war er mit seinen Gedanken allein.


Was die Ratten angeht.... mögen Sie sich in 2 Tagen vor dem Rat verantworten. Ich bin äusserst....gespannt.
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Fenria/Svenja/Shar'luni'rea
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Re: eine Nachricht für Davion

Beitrag von Fenria/Svenja/Shar'luni'rea »

Wieder folgte ein Bote den Anweisungen aus Rostanker und versuchte einen B reif Davion zu übermitteln, diesmal probierte er es direkt in der Magieakademie. Ein einfacher schwarzer Wachsfleck würde das Schreiben zuhalten, ohne weiteres Wappen oder Erkennungsmerkmal. Die feinfühligen Wahrnehmungen würden aber den unverkennbaren Geruch von Rum und Blut daran erkennen und es wohl so im Vorfeld identifizieren können.
Ahoi oberster Magus,

durch euren Abzug und Rücktritt fehlen mir ehrlich gesagt die Worte. Ich hätte dich und Cecilia für wesentlich stärker und weiser gehalten als sich in der dunkelsten Stunde von eurer eigenen Art abzuspalten. Da ihr mir diesen Willen vorgeworfen habt, die Beleidigungen deiner Gattin mir gegenüber, ergeht von mir folgendes Urteil über euch - gleich ob ihr es akzeptieren wollt oder nicht:

Ihr beide seit auf meinen Gebieten und Territorien nicht mehr Willkommen - bis deine Gattin sich für ihre Worte entschuldigt und ihr euch wieder zu einem Miteinander in der Gesellschaft einfindet. Während euer Schützling noch den Anstand besaß sich im Vorfeld des Treffens für ihr Fehlverhalten zu entschuldigen, hoffe ich ist sie euch ein lehrendes Beispiel und Vorbild dafür.

Ohne mein Handeln und Entscheidungen wäre das einzige Heiligtum unserer Art einfach gefallen und zerstört worden. Eure Haltung zu uns, jenen für die ihr überhaupt den Rat gebildet habt, zum sterben zurückzulassen gebührt euch nur Feindschaft und Ausgrenzung.
Offenkundig zählt es nicht wie oft und gut wir miteinander kämpften um größeres zu erreichen. Ihr beiden scheint von euren Kriegen, Ränkespielchen und Intrigen an der Oberfläche so verblendet das ihr vergesst das unser aller Überleben immer an oberster Stelle stehen sollte. Ohne Zweifel interessiert ihr euch für uns ja nur wenn wir brav und selbstlos eurem Wort folgen und nur so lange es für euch eine Art Nutzen oder Sinn hat. 

Ob es euch interessiert? Wahrscheinlich nicht und dieser Brief landet sicher mit einem hämischen lächeln im Feuer - seid euch aber gewiss das ich nicht verzeihe oder vergessen werde, noch habe ich das jemals. 

Ich habe mich dazu entschieden euch beiden gegenüber, bis ihr selbst diese Umstände wieder richtet, nur mit Feindschaft und Ausgrenzung zu begegnen, ebenfalls all jenen die sich eurem Haus oder Linie zugehörig fühlen oder noch darauf folgen werden - notfalls bis in alle Ewigkeit. Wenn euch das nicht ausreichend Zeichen und Lehren sind, ebenfalls der Handreich darin diese Umstände sofort und direkt wieder zu richten müsst ihr mit den folgenden Konsequenzen rechnen und sind allein auf euer Fehlverhalten zurückzuführen.

Ich habe sicherlich nichts dagegen auch mal härtere Worte zu wählen und sich zu streiten, doch zielführend war es nicht die Reste unserer Art noch mehr zu spalten, ich hoffte ihr seht die Chance darin Größe und Stärke zu beweisen. Es liegt in euren Händen.

Möge die Blutgräfin euch Einsicht und Weisheit schenken, an denen es euch dieser Tage offenkundig mangelt,
Svenja Faerwyn
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Davion Sviftflame
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Re: eine Nachricht für Davion

Beitrag von Davion Sviftflame »

Anders als bei den meisten, die sich dieser stürmischen Tage daran versuchen, den Meister des Bundes zu erreichen, schien dieser Brief doch von genug Interesse, dass er mit einem Schreiben beantwortet wurde.

In Magica Veritas, Svenja.

Ich muss gestehen, dass mich deine Zeilen überraschen.
Ich lese Wut und Enttäuschung aus ihnen, wie ich sie aus den Gesichtern der euren las, als ich meinen Rücktritt verkündete.

Welch Reaktion habt ihr erwartet, als ihr nach Gutdünken am Rat vorbei gehandelt habt? Uns vor vollendete Tatsachen stelltet?
Die Bemühungen meiner Frau mit Füßen getreten habt? Jubel, wo ihr mir auf die Füße spuckt?

Taten sprechen mehr als Worte, anders als die anderen des Rates, habe ich dies stets verkörpert. Wie du auch.

Cui honorem, honorem. Du hast den Beweis angetreten, dass der Rat ein überholtes Konzept ist, er nicht den Rückhalt der Unseren besitzt.

Du hast das Zündholz entzündet und in die sprichwörtliche Scheune geworfen. Den Kontrakt unter den unseren aufgekündet, der auf Respekt, Besonnenheit und Kooperation basierte. Vyktorya schien dies gleich zu sein. Rorek vermutlich auch.

Doch mir war es nicht gleich.

Nüchtern betrachtet, war es eine pragmatische Lösung, das Artefakt fortzubewegen.

Doch die Entscheidung, uns dort vor vollendete Tatsachen zu stellen, war weder notwendig noch opportun.
Die Chance, Cecilia auf ihre Frage nach dem Grund zu antworten, hast du verstreichen lassen.

Cecilia lag viel am Rat. An Stabilität, an gegenseitigem Respekt. An Kooperation.
Ihr habt ihr viel Schmerz zugefügt durch euer Handeln. Durch die Unzüchtigkeit, der deinen, die Sie nicht einmal haben ausreden lassen.
Ich habe dies nicht überhört.

Mir scheint, du warst überdrüssig, das Spiel der Macht zu spielen, welches auf Worten und Kalkül basiert.
Du willst augenscheinlich die Macht auf ihre grundlegendste Urform zurückgeführt wissen, die Form der Autorität, von der jede andere erwächst.

Schließlich verpasst du mir mit deinem Schreiben noch die nächste Ohrfeige, wo ich mich schon zurückzog, euch das Felde zu überlassen.

Machst du dir ein Spiel daraus, mich herauszufordern? Wenn es wahrlich dein Wunsch ist, diesen Tanz zu beginnen, werde ich mich diesem nicht erwehren.

Mit deiner Antwort auf dieses Schreiben stellst du die Weiche für die Zukunft. Überlege dir sehr genau, ob du wahrlich deine eigenen Versprechen, allen der unseren Zugang zu dem Artefakt zu erlauben, brechen willst.


gez.
Davion Sviftflame,
den sie Flamme der Vergeltung nannten.
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Fenria/Svenja/Shar'luni'rea
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Re: eine Nachricht für Davion

Beitrag von Fenria/Svenja/Shar'luni'rea »

Es dauerte nicht lange als ein Brief zurückgeschickt wurde auf gleichen Wegen wie zuvor.
Ahoi,

du hast Recht. In vielen Punkten, wie einige von mir sicher auch zutreffen. Es wäre ein Fehler nun alle Bande zu brechen die wir mühevoll zuvor errichtet haben. 

Es war nie meine Absicht dir oder Cecilia vor die Füße zu spucken. Ich wollte das ein Treffen einberufen wurde als ich von euch in Ansilon erfuhr das Ziron sich ins Unterreich bewegt. Die Zeit war knapp, zu knapp vielleicht auch für unser Treffen. Wohlmöglich hätten wir mit etwas mehr Zeit die Umstände klären können. Dieses Zeitfenster haben wir alle verpasst und nun müssen wir uns den Tatsachen stellen. 

Ich bin zu einem Gespräch bereit. Bedall und ich, mit dir und Cecilia. 

Der Zugang wird euch gewährt, wie es erstmal mein Versprechen war um kein weiteres böses Blut miteinander zu schüren. 

Geben wir dem ganzen etwas Zeit, damit es sacken kann und dann lasst uns reden.
 
Svenja Faerwyn
die schon alles Mögliche geschimpft wurde
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