Soviel Gedanken und Träume von erlebtem. Viele schlaflose Nächte die sie gen der Sterne sah und schrieb und schrieb. Sie würde etwas für die Bibliothek verfassen. Etwas das versteckt hinter den anderen Büchern nicht auffallen würde. Vielleicht eine einfach Pergamentrolle unter vielen, mit den Geschehnissen in Silberburg.
Die Gedanken begannen zu kreisen und auch wenn sie bisher viel geschrieben hatte, war sie dennoch nicht zufrieden. „Es muss doch gehen. Was mache ich nur falsch?“. So sie kein Meisterwerk schaffen könnte würde sie es trotzdem noch einmal probieren. Wer würde es schon beurteilen? Der Text war für sie und sonst für niemanden. Ein kleiner Schatz versteckt in der Bibliothek für alle die ihn finden würden. Sie nickte stumm zu sich selbst und begann, die Welt um sich herum ausblendend zu schreiben:
Klänge in der Ferne rufen mich,
Schreie und Blut,
von jenen die sich nicht wehren können.
Ein Gefühl der Unruhe
welches bleibt, sich verstärkt und anschwillt.
Ein Hilferuf aus Silberburg,
ein untoter Drache,
der den Frieden und die Sicherheit der Bürger bedroht.
Morgun.
Wir rüsten uns.
Die Zeit des Kampfes naht.
Eine Belagerung von untoten Kreaturen.
Unnatürlich und feindselig ist ihre Kreatur,
fallen sie, so stehen 5 andere für sie bereit.
Wir kämpfen tagelang.
Verbündete des Lichts an unserer Seite.
Geisterwesen, Zombies und Wächter des Namenlosen
nie scheinen sie aufzugeben,
stets erheben sie sich von neuem.
Attackieren uns erneut.
Nur ein Ort bleibt uns
bis zum letzten Tag geschützt und sicher:
ihr Glaubenshaus im Herzen der Stadt.
Am letzten Tag fallen sie auch dort ein.
All jene die wir gefunden haben.
Wir bringen sie dort hin.
All jene die noch eingeschlossen und versteckt in ihren Häuser sind.
Oder kämpfend versuchen sich gegen die Untoten zu wehren.
Sie alle sind dort.
Müde und doch nicht aufgeben wollend, kämpfen wir immer weiter
und als der Tag der finalen Schlacht um Silberburg kommt,
hilft ein Engel des Opfers - Nenamiah.
Ein verfluchter Paladin wird aus Morguns Klauen befreit,
eine Stadt gesäubert von den Untoten
und endlich
nach Tagen ohne wirklicher Pause oder Schlaf,
kommen wir nach Hause zurück.
Wieder Kräfte sammeln für all die Kämpfe die noch kommen werden.
Denn Morgun ist mit Sicherheit noch nicht fertig
mit dem was er auch immer plant.
Viele sind gestorben und verletzt worden,
doch wir halten stand
und so hoffe ich, das wir auch die nächsten Angriffe zurückschlagen mögen.
Die Feder zur Seite legend, ließ sie die Tinte trocknen und band das Pergament mit einer feinen Schnur zusammen. Nachdem sie dieses vorsichtig gerollt hatte. Ein erleichtertes Aufatmen ging von ihr aus, gefolgt von einem Lächeln. Nun würde sie wieder über andere Dinge nachdenken können. Es gab noch so viel zu tun und eine Geschichte wie diese konnte nur zum schweigen gebracht werden, so man sie aufschrieb und für spätere Generationen festhielt. Die Bibliothek verlassend folgte sie ihrem Drang. Der Degen wartete.
Ein verstecktes Pergament
- Anna /Katherin Leonora de Monde
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