Salvete Magicae <hier die jeweilige Anrede>,
ich glaube ich habe etwas zu diesen Phänomenen die uns momentan beschäftigen beizutragen. Ich bin mir nicht sicher ob der Erzmagus Golga Euch schon informiert hat. Deswegen, in Anbetracht der ausgerufenen Zusammenkunft, schreibe ich Euch diesen Bericht. Ich denke es hat etwas damit zu tun.
Vor etwa einen Wochenlauf gab es eine Erschütterung der Magie, dich ich nicht gespürt habe. Wohl aber der Erzmagus, und wie ich später erfahren habe auch die Hochmaga von Schwarzenfels. Es ging weiterhin wohl ein Sternenschauer über der Pyramide bei Solgard nieder. Der Erzmagus fragte mich ob ich ihn zur Pyramide begleiten würde, was ich bejahte.
Dort angekommen machten wir uns auf den Weg in das Innere. Interessanterweise ging es diesmal weiter, durch eine Wand die vorher verschlossen war. In den weiteren Gewölben angekommen sahen wir einige Särge an der Wand und einen großen Schatz am Boden liegen. Da uns Wissen mehr interessierte als Gold gingen wir weiter. Im letzten Raum angekommen sahen wir auf einem Podest ein schwarzes Bild mit einige weissen Punkten. Ein paar von ihnen waren verbunden. Sowohl der Erzmagus als auch ich dachten, das dies eine Sternenkonstellation, vieleicht auch unvollständig, zeigt.
Weiterhin waren in dem Raum wieder zwei stehende Särge, zwei Truhen und zwei Feuerschalen mit Rauchwerk. Was auffiel war, das das Rauchwerk entzündet war und einen kräuterigen Duft verbreitete. Ebenso viel uns auf das in diesem Raum alles wichtige zwei mal erschien. Wir konnten uns darauf aber keinen Reim drauf machen. Wir untersuchten die beiden leeren Kisten, aber uns viel nichts auf. Ein Geheimfach oder einen doppelten Boden konnten wir nicht entdecken.
Was uns sofort ins Auge viel, wir wollten aber erst die einfachen Sachen klären, waren zwei Wandgemälde im Norden der Kammer. Diese waren fast mannshoch und auf Stein gemalt. Das linke von beiden zeigte wie einige humanoide Wesen eine geflügelte Schlange anbeten. Ich hielt diese für Katzenmenschen, der Erzmagus sie für Echsenmenschen. Auf jeden Fall sah es so aus, als wenn sie der Schlange Opfer geben wollten. Sie hielten Dinge zu der Schlange hoch und präsentierten teils knieend Gegestände. Ich war mir nicht sicher über die humanoiden Tierwesen, da das Bild in einem Stile gemalt war der mir nicht bekannt ist. Auf jedenfall beteten humanoide Tierwesen eine geflügelte Schlange an.
Das zweite, etwas größere Bild, zeigt nun deutlich Menschen die eine geflügelte Schlange anbeten. Diese Menschen stellten teils Alltagssituationen dar, teils aber auch direkte Anbetung. Wieder war dieses in einem Stile gemalt den ich nicht kenne. Bei beiden Bildern trugen die humanoiden Kopfschmuck, der über die Schultern nach vorne fiel. Bei den Tiermenschen meist in Weis, bei den Menschen auf dem rechten Bild waren die Kopfschmücke teils größer und mit mehreren Farben besetzt. Sowohl die Schlange, in beiden Bildern, als auch der Kopfschmuck der Menschen im größeren Bild, waren von mehreren Farben durchzogen. Der Kunststil war eher stilisiert und zweidimensional.
Als wir aus diesem Raum zurückgingen, zu dem Raum mit dem Schatz, sprach uns eine magische Stimme an. Diese schien aus der Fratze eines der an der Wand stehenden Särge zu kommen. Diese fragte wer es wagt Ihre Ruhe zu stören. Wir antworteten mit "zwei Wissbegierige". Sofort antwortete die Maske, das jenen Unheil drohen würde, der auch nur eine Münze aus dem Schatz nimmt. Dann sprach die Stimme davon das sie sich freute Besucher begrüßen zu dürfen nach langem Schlafe, das dann aber nun Unheil droht. Ich gehe davon aus das weder der Erzmagus noch ich gemeint waren, da wir nichts anrührten oder mitnahemn dort, ausser dem Abtasten der Kisten. Und nun sei Unheil, trotz aller Warnungen. Ich vermute das die Diener der güldenen Schlange dort wieder etwas angefasst haben, was sie nicht verstehen. Dann forderte die Maske uns auf zu gehen, da genug Schaden verursacht wurde. Schlussendlich versank die Maske wieder in Stummheit mit den Worten: " Ihr die hier Lebt? Genug hatt eures gleichen angerichtet". Das Wort Unheil klang noch weiter nach.
Alle weiteren Versuche wieder mit der Stimme in Kontakt zu treten waren erfolglos. Wir zogen uns also erst einmal zurück. Als wir fast aus der Pyramide waren viel dem Erzmagus noch etwas ein was er untersuchen wollte. Als wir uns wieder tiefer in die Pyramide begaben stellten wir allerdings fest, das der Zugang zu den neuen Kammern nun erneut mit einer Steinwand verschlossen war. Keine unserer Magie vermochte diese zu öffnen. Mit dem gewonnenen Wissen zogen wir uns nach Surom zurück.
Ich hoffe dieser Bericht hilft weiter.
gez.
Moragon Umbral