Erforschung der Elementare

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Anna al Azur
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Erforschung der Elementare

Beitrag von Anna al Azur »

Erforschung der Elementare

Ihre Faszination von den Elementen war schon immer da. Als junge Magierin, die ihr Wissen zunächst nur aus Büchern gewann, war es oft schwer, den Schritt in die richtige Richtung zu machen. Doch nun ist sie bereits etwas erfahrener. Sie beherrscht die Wörter der Macht, weiß einiges über die Planaristik, die verschiedenen Ebenen und somit eben auch über die Ebenen der Elemente. Einige Male ist es ihr sogar gelungen, Elemente aus diesen Ebenen herbeizurufen und somit immer mächtigere Zauber zu sprechen.

Doch all diese Erfahrungen, der Umgang mit den Elementen und was sie sonst noch an der Akademie lernen durfte, sorgte nur dafür, dass sich weitere Fragen entwickelten.
Fragen, die tiefer gehen als nur das Kratzen an der Oberfläche, was ihre bisherige Ausbildung wohl am besten beschreiben dürfte.

Doch wie kommt eine junge Magierin an weitere Informationen, wenn nicht durch eigene Forschung und Erkundung der Dinge, die wohl wirklich von Interesse sind.
Natürlich hätte sie sich im Vorfeld mit bekannten Magiern über diese Dinge abstimmen können.
Womöglich hat einer der Magier ja bereits solche Erfahrungen gesammelt oder gar die Forschung betrieben, welcher Anna nun im Gange ist nachzugehen.
Doch all diese Gedanken kamen ihr gar nicht erst. Sie war gewillt, ihre eigenen Erfahrungen zu sammeln, ihre eigenen Forschungen zu betreiben und so hoffentlich Erkenntnisse selbst zu gewinnen, die dieses Mal nicht aus Büchern oder Erzählungen stammen sollten.

 
So entstand die Idee, sich weiter mit den Elementaren Ebenen zu beschäftigen. Ein Thema, das, wie sie fand, bestimmt sehr ergiebig sein wird und auch ihren persönlichen Interessen und dem Weg, den sie als Magierin zu gehen gewillt ist, entspricht. Wie sie gelernt hat, werden diese Ebenen auch von Wesen bewohnt, die man Elementare nennt. Wesen, die durch und durch dem Element entsprechen und dieses voll und ganz verkörpern. Einen Bezug zu diesen herzustellen wäre bestimmt nützlich und würde sie auch weiter voranbringen.
 
So war die Entscheidung getroffen, den Elementaren auf den Grund zu gehen und genauer zu betrachten, was es mit ihnen, ihrer Entstehung und ihrem Dasein in dieser Welt auf sich hat.
 
Zunächst brach Anna auf, die Vulkanebene zu untersuchen, eine kahle Landschaft, durchzogen von Lavaströmen und heißen Quellen nordöstlich der Wüste. Hier hat sie bei der Suche nach Reagenzien bereits des Öfteren die verschiedensten Elementare gesehen, daher hielt sie es für einen guten Ausgangspunkt bei der Forschung.

Vorsichtig durchstreifte sie die karge Ödnis, bis sie, ganz in der Nähe eines Lavastroms, ein Elementar erblickte. Schlagartig hielt sie inne, versuchte sich zu verstecken und betrachtete das Wesen genau.
Aufgrund ihrer Erfahrung mit Tieren und anderen Geschöpfen war sie gut darin geschult, Lebewesen zu analysieren und ihre Stärken und Schwächen ausfindig zu machen. In der Hoffnung, dass dies auch in dieser Situation helfen könnte, nahm sie ein Pergament und einen Kohlestift zur Hand und begann sich Notizen zu machen.

 
Feuerelementar

Eine lebendige Flammensäule, besser konnte man das Wesen nicht beschreiben. 

Beine hatte es keine, es war wie eine Flamme, welche über den Boden kroch, um sich fortzubewegen. Zwei Arme und einen Kopf, alles bestehend aus Feuer.
Das Verhalten war unauffällig, der Bewegungsradius nicht sehr groß und es hielt sich immer in der Nähe des Lavastroms auf, wohl aufgrund der Hitze, in der es sich wohlzufühlen schien.

Um es im Kampf zu besiegen, wäre Wasser wohl das Mittel der Wahl. Angriffe, die einen Flammenschaden mit sich bringen, sollten wohl nicht sehr effektiv sein.

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Anna fühlte eine gewisse Verbundenheit zu dem Elementar. Auch sie war in der Lage, Feuermagie zu wirken, also warum nicht einfach mal ausprobieren und sich vorsichtig nähern? Dafür packte sie zunächst das befüllte Pergament und den Stift ein und verstaute beides sicher. Etwas nervös atmete sie noch einmal tief durch. 
 
Sie konzentrierte sich auf ihre Verbindung zum Feuer und verließ ihre Deckung, um sich dem Elementar offen zu nähern.
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Wie zu erwarten war, war dies keine gute Idee.
Das Elementarwesen griff sie unverzüglich an, als Anna sich zu erkennen gab. Woraufhin zunächst nur die Flucht blieb, um das ganze unbeschadet zu überstehen.

Als sie hinter sich sah und bemerkte, dass sie nicht mehr von diesem lebendigen Feuer verfolgt wurde, setzte sie sich zunächst gegen einen Felsen, um etwas Luft zu holen.
Was sie dabei nicht bemerkte, ist dass auf der anderen Seite des Felsens bereits das nächste Ungetüm auf sie wartete.
Als sie ein dumpfes Stampfen bemerkte, schlich sie vorsichtig um den Felsen herum und erblickte ein weiteres Elementarwesen auf der anderen Seite. Wieder kramte sie ein Pergament und einen Stift heraus, um einige Aufzeichnungen zu machen.

Erdelementar


Ein Klumpen Erde, geformt zu einer annähernd menschlichen Gestalt.
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Im Gegensatz zum Feuerelementar besitzt dieses 2 Beine, mit denen es sich scheinbar recht unbeholfen und vergleichsweise langsam fortbewegt.
2 Arme und der Kopf, an denen erstmal keine weiteren Besonderheiten zu erkennen sind.
Dieses Geschöpf scheint vollkommen aus Erde zu bestehen.
Das Verhalten ist ähnlich dem des Feuerelementars, es verharrt mit einem recht geringen Bewegungsradius an Ort und Stelle, jedoch ist hier kein näherer Bezugspunkt wie im vorherigen Beispiel die Lava zu erkennen. 

Bei näherer Betrachtung kann man vermuten, dass hier eine gewisse Schwäche gegen Angriffe auf Basis von Wind besteht. Angriffe mit dem Fokus auf Erde sollten wohl nicht sehr effektiv sein.
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Alles in allem scheint dieses Elementarwesen etwas robuster als das vorherige zu sein.

Nach einigen Momenten entschied sich Anna dann gegen den erneuten Versuch einer Annäherung an dieses Elementarwesen, verstaute das Pergament und den Stift wieder in der Tasche und schlich sich vorsichtig weg.

 
Als nächstes stand das Wasserelementar auf dem Plan, hier wusste Anna genau, dass sich im Süd-Östlichen Teil der Vulkanebene viele heiße Quellen befinden, in deren Nähe diese Wesen sich oft aufhielten. Nach einem gar nicht so langen Marsch erblickte sie bereits die ersten Quellen, wo jedoch zunächst kein Elementar aufzufinden war.
Vorsichtig erkundete sie die Gegend, als sie ein Brodeln in einer etwas weiter entfernteren Quelle bemerkte. Genau in diesem Moment entstieg ein Elementar der Quelle und Anna konnte ihr Glück kaum fassen.
Mit weit aufgerissenen Augen betrachtete sie das Wasserelementar ein paar Augenblicke, ehe sie sich wieder in Deckung begab, um nicht direkt von dem Wesen bemerkt zu werden. 

Wieder handelte Anna nach dem gleichen Vorgehen. Zunächst betrachtete sie das Wesen eine Weile, holte dann die Schreibutensilien hervor und begann sich aufzeichnungen über dessen Aussehen und Verhalten zu machen.

Wasserelementar

 
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Der Körper scheint vollständig aus Wasser zu bestehen. Ähnlich dem Feuerelementar hat es keine Beine und scheint sich in einer Art Pfütze fortzubewegen. Arme und Kopf wie bei den anderen beiden auch sehr Menschenähnlich. 
Auch hier ist kein großer Bewegungsradius zu erkennen, es hält sich durchgehend sehr nah am Wasser auf. 
 
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Die Schwachstelle des Wasserelementars scheint Erde zu sein, wohingegen, wie bei den anderen Elementaren auch, Angriffe mit dem eigenen Element, in diesem Fall Wasser, nicht wirklich effektiv zu sein scheinen.

Nachdem Anna ihre Notizen auch zu diesem Elementar vervollständigt hat, packt sie die Utensilien wieder ein und betrachtet das Wesen noch eine Weile.

Es schien so friedlich und sanft in den Bewegungen, dass Anna sich dazu entschloss, den Versuch, welcher beim Feuerelementar bereits fehlschlug, nun bei dem Wasserelementar zu wiederholen.
Wieder konzentrierte sie sich vollkommen auf das Element des Wassers, versuchte ihren inneren Frieden zu finden und verließ ihre Deckung langsam und vorsichtig. Ein paar Schritte lang ging es gut, Anna näherte sich dem Elementar bis auf wenige Meter. Das Wesen hatte sie wohl einfach nicht gesehen, doch als es sie bemerkte, dauerte es nicht lange, ehe es wie von Sinnen angestürmt kam, um Anna zu attackieren.
Wieder war die Flucht die einzige Option für sie und sie schaffte es glücklicherweise unbeschadet, auch dieser Situation zu entkommen.

 
Wieder in Sicherheit und nach ein paar tiefen Atemzügen bemerkte Anna, dass die Dämmerung bereits begonnen hatte. Ehe sie nachher im Dunkeln in der Wildnis umher streifte, machte sie sich zunächst nach Nebenhafen auf.
Dort wollte sie in sich kehren und überlegen, wo das letzte noch fehlende Elementarwesen zu finden sein könnte. In der Vulkanebene hatte sie jedenfalls noch nie eins gesehen.

 
Einige Stunden der stillen Meditation an der Feuerstelle in Nebelhafen brachte ihr am nächsten Tag die Erkenntnis - In den Himmelsebenen, nördlich von Surom, hatte sie schonmal einen Luftelementar gesehen. Doch wäre diese Reise bei weitem gefährlicher als die Erkundung der Vulkanebene. Es handelt sich um einen Ort der von sehr aggressiven und deutlich stärkeren Wesen bewohnt wird. Ob sie den Mut fasst dort allein hin zu gehen, oder aber auf Hilfe angewiesen ist, hat sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht entschieden.

Es vergingen ein paar Tage, in denen Anna ihrem normalen Tagewerk nachging, bis sie sich dann doch aufmachte, die Himmelsebenen auf der Suche nach dem fehlenden Elementar zu erkunden.
Dort angekommen musste sie sich zunächst einigen der dort lebenden Wesen stellen, ehe sie fündig wurde.
Hinter einer kleinen Ruine versteckte sie sich nun und betrachtete das Wesen, welches sich deutlich von den bisher betrachteten Elementaren unterschied.

Wieder kramte sie, geschützt von ihrer Deckung, das Pergament und den Kohlestift hervor und begann in alter manier ihre Aufzeichnungen zu machen. 

Luftelementar

Dieses Wesen gleicht eher einer Wolke, als einer Menschenähnlichen Gestalt, jedoch entspringen der unteren Form, welche etwas an einen Wirbelsturm erinnert, ein Körper mit Armen und einem Kopf. Scheinbar vollkommen aus Luft bestehend, schwebt das Elementar über dem Boden. Bewegt sich aber ähnlich wie die anderen auch in einem kleinen Radius. Auch hier scheint kein Bezug zu einem bestimmten Ort zu bestehen, an dem es sich orientiert. 
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Aufgrund ihrer bisher gesammelten Erfahrungen nahm sie Abstand von der Idee, sich dem Wesen in friedlicher Absicht zu nähern. So glaubte sie, sich daran erinnern zu können, dass es seinen Widersachern mit Blitzen und elektrischen Entladungen, die sehr schmerzhaft sein können, entgegentritt. 
Bei genauerer Betrachtung kann Anna aber auch hier eine Schwachstelle erkennen. Angriffe mit Feuer scheinen hier einen erhöhten Wirkungsgrad zu haben, wogegen, wie üblich, Angriffe auf Basis von Luft wohl keinen großen Schaden anrichten können. 
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Nachdem sie die nötigen Informationen über dieses Wesen niedergeschrieben hatte, packte sie ihre Sachen zusammen und schlich sich wieder zurück zum Eingang der Himmelsfestung und machte sich auf den Weg in die Stadt. 
Angekommen in Nebelhafen setzte sie sich wieder an das große Feuer und verharrte dort einige Momente in Stille.
Was fängt sie nun mit den gesammelten Informationen an? Wie setzt sie die Forschung fort und was würde sie wohl für Ergebnisse produzieren, wenn sie sich weiter an dem Thema festbeißt? Sollte sie sich Unterstützung an den magischen Akademien holen und das erkannte dort mit anderen Magiern teilen?


Für den Anfang sollte sie sich wohl mit den gesammelten Informationen zufriedengeben und sich erstmal von den Strapazen der Erkundung erholen. 


 
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