*An die Teilnehmer des letzten Edelsteinmagie- und Glücksbringer-Unterrichtes werden Abschriften des Themas übermittelt.*
Ausschnitt aus dem Werk "Kristallomantie" von Shirin Shanaz
Edelsteine
Der Begriff "Edelsteine" ist eigentlich ein Überbegriff für allerlei Schmucksteine, Mineralien, Gesteine und anderen Stoffen, gar organischer Herkunft. Gerade ob dessen kann nicht genau definiert werden, was ein Edelstein genau ausmacht, allerdings werden wir uns speziell diesen widmen, welche einen bekannten magischen Nutzen für uns aufweisen.
Die Edelsteinmagie ist ein großes und umfassendes Thema über welches bereits viel berichtet wurde und gerade das Volk der Echsenmenschen ist äußert bekannt dafür auf diese Art des Wirkens zurückzugreifen. Nicht ohne Grund wurden in der Geschichte der Echsenmenschen die großen Echsenmagier und Drachen der Zeit durch Edelsteine symbolisiert. Die Edelsteine haben für die Echsenmenschen einen enorm hohen Wert, den ein normaler Mensch vermutlich nicht nachempfinden kann.
So ist der Gott der Echsenmenschen, Ppyr der Traumfürst, ursprünglich ein Wesen des Gleichgewichts. Acht wichtige Edelsteine bilden einen Kreis, der sinnbildlich für Harmonie und Gleichgewicht steht. Jeder Edelstein in diesem Kreis steht einem anderen gegenüber, wodurch er eine gegensätzliche Bedeutung bildet. So steht der Saphir für das Wasser, gegenüber dem Rubin, für das Feuer. Der Smaragd für Erde dagegen, steht gegenüber dem Diamanten, der für Luft steht. Der Bernstein, welcher für das Licht steht, ist gegenüber den Amethysten, für die Nacht, zu finden. Der Turmalin bedeutet der 'ewige Wandel' und steht somit dem Citrin, für die Ordnung, gegenüber. Nur der Sternensaphir ordnet sich nicht in diesem Kreis sein, da er selber für das Gleichgewicht und die Harmonie steht, und somit mittig zu finden ist.
Jeder dieser Steine hat eine tiefere Bedeutung für die Echsenmenschen und ihre Magie, da sie sogar einen Weg kennzeichnen, den jemand einschlagen kann. Wie ein Leitstern, unter welchem man wandelt.
Allerdings haben die Edelsteine nicht nur für die Echsenmenschen in der Magie eine Relevanz, auch der normale Magier kann auf ihre Kräfte zurückgreifen. Meist in der Form von Ritualen oder bei der Konzeptionierung bei Artefakten – selbst Bannkreise können mit ihnen verstärkt werden. Auch die Wettermaschine der Magokraten wird mit Edelsteinen zum Einsatz gebracht. In dem Werk "Einführung in Arkanogenese" von Alirion Damitil heißt es: "So bieten sich etwa für Feuerzauber Rubine als Träger an – und dementsprechend auch Rubinschmuck. Bei Wasserzaubern hingegen sollte man diese Edelsteine eher meiden, da sie den Zauber schwächen würden."
Es ist jedoch darauf zu achten das nur ungetrübte und reine Edelsteine Verwendung finden und die Faustregel ist, dass je größer ein Edelstein ist, je mehr Energie kann er entfalten.
So bleibt es jedem Magier überlassen, ob er auf die eigentümliche Kraft der Edelsteine zurückgreifen möchte. Richtig in einem Artefakt verbaut, vermag sogar ein Laie, der nicht in der Magie bewandert ist, jenes zu nutzen, wie es z.b. bei einer Edelsteinrune der Fall ist.
Quellen:
» "Dana McAlasdair – Chronik B1/7"
» "Alirion Damotil – Einführung in die Arkanogenese"
» "Alirion Damotil – Kleine Abhandlung über Amulette"
» "Golga von Assuan – Utensilien für die Beschwörung"
» Die verschiedenen Edelsteine «
Es wird bei den Edelsteinen grundlegend auf die Kristallomantie eingegangen und nicht auf die Edelsteinmagie der Echsenmenschen, da schlicht zu wenig über diese bekannt ist. Generell gilt, jeder Edelstein hat positive wie negative Effekte, auch wenn sie nicht explizit genannt werden. Zu viel von etwas positiven, kann ich auch immer in das negative umschlagen, Bsp.: Mut ist positiv, doch wenn jemand sich ob seines Mutes überschätzt und sich einem viel zu starken Gegner entgegen stellt, schlägt dieser Mut in etwas Negatives um. Die Esoterik in diesem Thema der Kristallomantie, spiegelt sich darin wieder, dass viele Eigenschaften der Edelsteine auf unseren 'Glauben' beruhen.
Quellen:
» „ Alirion Damotil - Einführung in die Sympathetik“
1. Der Rubin
Rubine sind, ähnlich wie Feueropale, die Edelsteine des Feuers. Mit ihrer sattroten Farbe, die leicht im Ton schwanken kann, wird ihm in der Kristallomantie aber noch mehr nachgesagt, als nur das Feuer zu verstärken. Der Rubin wird als sinnlicher und stolzer Stein beschrieben, der seinem Träger ein erhöhtes Selbstbewusstsein, Strebsamkeit und Mut verleiht, sowie diesen dazu anhält, seinen Sehnsüchten und der Liebe nachzugehen.
Jedoch ist er ebenso dafür bekannt auch die Eifersucht, Unmäßigkeit und die Aggressivität zu verstärken.
So ist er am besten für magische Artefakte oder Rituale geeignet, wo es um Feuer, Leidenschaft und Liebe geht, oder aber für Flüche um die Brutalität, Fieber oder die Streitsucht zu steigern.
2. Der Saphir
Saphire verstärken, ähnlich wie Aquamarine oder Silber, Wassermagie in vielen verschiedenen Facetten. Die kraftvollsten von ihn, sind entsprechend ihrer Affinität, von einer blauen Färbung, doch gibt es auch grüne, gelbe und violette Vertreter. Er soll seinem Träger Barmherzigkeit, Bescheidenheit aber auch die Gabe des Verzeihens sowie Ernsthaftigkeit und Aktivität schenken. Die Hauptaufgabe des Saphirs jedoch findet sich eher in der Beruhigung von nervösen Seelen wider, sprich in seiner Gabe die meditativen Eigenschaften zu verbessern. Er steht für geistige Liebe, Stille, und wirkt ernährend wie erhaltend.
Im Gegensatz dazu steht der Saphir, in Verbindung mit Wasser, aber auch für Depressionen, Schüchternheit, Trauer, Teilnahmslosigkeit, sowie Kälte und Zerstörung.
Seinen Einsatz findet er dadurch hauptsächlich als Meditations verstärkender Hilfsstein, oder aber bei Ritualen und Flüchen, die auf die oben genannten Eigenschaften zurückgreifen können. Zusätzlich gilt der Saphir auch als Stein der Visionen, da er, wie das Wasser, mit seiner spiegelklaren Fläche ein Bild in die Zukunft aber auch in die Vergangenheit sein kann.
3. Der Smaragd
Der Smaragd ist der Edelstein mit der größten Affinität zur Erde und somit auch zur Naturmagie an sich. Sie sind immer von einer grünlichen Färbung, die zwischen einem helleren bis hin zu einem tiefen Farbton variieren kann. Wie die Erde ist der Smaragd ein sehr bodenständiger Geselle, so soll er die Ausdauer, Gewissenhaftigkeit, Sachlichkeit und Bedachtsamkeit bei seinem Träger verstärken. Einzelne Fälle berichten auch von einer Ansehens-steigernden Wirkung. Im Gegensatz dazu, ist der Smaragd aber ebenso dazu in der Lage Schwerfälligkeit, Faulheit, Müdigkeit, Unentschlossenheit und Erstarrung, sowie eine innerliche Schwere herbeizurufen. Aufgrund seiner Affinität zur Naturmagie ist er für allerlei Heilmagie von großem Nutzen.
4. Der Diamant
So klar wie die Luft, so erscheint uns auch der perfekte Diamant, welcher eine hohe Affinität, wie auch der Opal, zu eben diesem Element aufweist. Die stärksten Diamanten tragen eine weiße bis durchsichtige Farbe, auch wenn es ihn noch in gelb, braun, grün, rot und blau gibt.
Dem Diamant wird Unbezwingbarkeit, Fleiß, Musik, Leichtigkeit und Kommunikationsfreude nachgesagt, aber auch das Streben nach geistiger Freiheit und klaren Gedanken. Im Gegensatz dazu steht er jedoch auch für Überheblichkeit, Unehrlichkeit, Sprunghaftigkeit und alles was in Verbindung mit dem Schattenich steht.
Bei Zaubern und Ritualen die der Kommunikation dienen, wird der Diamant gerne als Mittelsstein eingesetzt, sowie bei Zauber, Rituale und Flüche, die sich auf die oben genannten Aspekte stützen.
5. Der Bernstein
Der Bernstein gilt als Stein des Lichts, weswegen er gerade bei den Töchtern der Löwinnen sehr beliebt ist. Er trägt in seiner stärksten Form eine gelb bis gold-orange Färbung. Vertreter in weiß, blau, grün oder braun sind eher weniger machtvoll.
In der Kristallomantie steht er für Lebensfreude und Optimismus, aber auch wird er als mächtiger Schutzstein gegen die Dunkelheit beschrieben. Er soll nicht nur Ängste lindern, sondern auch dem Träger wieder neuen Lebensgeist und Licht im Inneren schenken. So ist es nicht verwunderlich, dass er in Schutzritualen oder -amuletten Verwendung findet, die sich auf den Aspekt des Lichts stützen.
6. Der Amethyst
Als Stein der Nacht hat der Amethyst stets eine mittlere bis dunkel violetten Färbung, die im Ton ein wenig variieren kann. Es gilt, je dunkler der Stein, je machtvoller ist seine Wirkung. Er gilt als Stein des Verborgenen und lässt Zauber, welche eine Verschleierung oder Täuschung bewirken sollen, verstärken. Auch soll er dafür genutzt werden können Träume, egal ob gut oder negativ, zu übermitteln.
In der Kristallomantie soll er jedoch auch die Konzentrationsfähigkeit steigern und die Fantasie des Trägers beflügeln, sowie zu einem ruhigen Schlaf führen. Der Einsatz des Amethysten ist demnach sehr vielfältig, ob bei Ritualen die mit Träumen zu tun haben, oder bei Verschleierungen und ähnlichem Zaubern.
7. Der Turmalin
Der Turmalin steht für den „ewigen Wandel“, so unstet wie er erscheint, so viele Farben trägt er auch, wobei keine sich als besonders stark hervor getan hat. Wandel bedeutet aber auch Fortschritt und so wird dem Turmalin nachgesagt, dass er seinem Träger in seinem Forschungs- oder Wissensdrang unterstützt. Allerdings gibt es Berichte, wo das zu lange Verwenden des Turmalins auch negative Effekte mit sich getragen hat, wie etwa eine unstete, schwankende Persönlichkeit. In der Magie selber findet er tatsächlich einen nur geringen Nutzen.
8. Der Citrin
Auch als Stein der Ordnung ist der goldgelbe Citrin bekannt, der nur in eben jener glänzenden Farbe seine stärkste Form hat. Die anderen Vertreter seiner Art, welche eine durchsichtige oder braune Färbung haben, gelten als weniger ausgeprägt in ihrer Affinität zur Ordnung. Ihm wird nachgesagt seinem Träger stets zur inneren Mitte und Gleichgewicht zurückzuführen, demnach kann er gut als Meditationsstein genutzt werden, wenn man sich unausgeglichen fühlt, oder bei Ritualen die dazu dienen, etwas auszugleichen. Die Ordnungsliebe die oft mit dem Citrin einher geht, kann jedoch auch in das Negative umschlagen, so können ihre Träer zu pedantisch in allem was sie tun werden. Im Umkehrschluss lassen sich aber auch Flüche mit ihm sprechen, die das Gegenteilige bei ihrem Ziel bewirken.
9. Der Sternensaphir
Beim Sternensaphir handelt es sich um eine Art des Saphirs, dessen Strukturen an einen Stern erinnern. Dieser seltene Edelstein verkörpert das Gleichgewicht des Ganzen, so kann er 'gut' aber auch 'schlecht' sein. In der Magie findet er nur selten Gebrauch, immer dann, wenn etwas aus dem Gleichgewicht gerät und wiederhergestellt werden muss. Seinem Träger soll er den Überlieferungen nach ein inneres Gleichgewicht bringen und dabei helfen schwierige Entscheidungen entsprechend zu lösen. Anders als der Citrin, der sich eher auf das innere Gleichgewicht oder Ungleichgewicht stützt, bezieht sich der Sternensaphir auf das Gleichgewicht aller Dinge.