>> Auf dem Tisch vor dir liegt ein schwarzes Kästchen. <<
>> Es ist nicht sonderlich groß und auch nicht sonderlich klein. <<
>> Auf eine mysteriöse Art und Weise wirkt es aber sehr anziehend auf dich.<<
>> Als du das Kästchen näher inspizierst fällt dir auf, dass auf dem Deckel ein kleiner Zettelt haftet. <<

– Mirja Vildaban, meine rote Wölfin, meine Frau, mein Hausdrache …–

>> Dein dedektivischer Jagdinstinkt ist geweckt! Neugierig öffnest du das Kästchen. <<

>> Ein süßer, verführerischer Duft schnellt dir entgegen und kitzelt deine Nase.<<
>> Deine grünen Augen erblicken, in einen kleinen Korb gelegt, eine viel zu große Pralinenschachtel <<
>> Doch die Pralinen sind nicht der Ursprung des lockenden Duftes. << 
>> Oh ihr Götter …Pan du hast doch nicht etwa …  <<
>> Ohhh doch … er hat! <<
>> Stoisch und stolz ragen mehrere Schnitten eines pandorianisch-selbstgebackenen Honigkuchens in die Höhe. 
>> Hier und da wurden die zu krümmelig geratenen Ränder mit etwas Zucker und Zimt/Lebkuchengewürz schön gepappt."
>> Aber .. immerhin, “es” riecht und schmeckt nach Honigkuchen und wurde mit sehr viel Liebe und einer Prise Chaos gebacken. <<

>> Außerdem findest du, in Leder eingwickelt, deinen roten Bardenbogen, den du vielleicht schon fanatisch gesucht hast. <<
>> Frisch gewachst ist die Sehne und 8 magische Siegel glühen auf dem rötlich-polierten Korpus. << 
>> - Machen wir gemeinsam 10 draus ? - << * kleine Notiz*
>> Neben all diesem chaotisch zusammengewürfelten Kleinod liegt eine Tasche aus rotem Samt. <<
>> - Ich hoffe es gefällt dir - <<  * kleine Notiz*
>> Wenn du die Tasche aufschnürst, offenbart sich dir ein elegantes Chiffonkleid und dazu eine farblich passende Stola <<
>> - Tanzen, oder Abendessen ? Ich koche! - <<  * kleine Notiz*

>> Neben dem schwarzen Kästchen liegt zusammengefaltet ein Brief <<

 

Mirja, 

du bist die einzige auf dieser Welt die mich kennt, die mich … wirklich kennt. 
Weißt du noch … “Du und ich gegen den Rest der Welt".
Egal wie unsere Chancen standen, gemeinsam trotzten wir nicht nur den Mächten, sondern auch den Göttern dieser Welt.  
Nächtelang liebten wir einander, lachten, weinten, sangen, tranken, tanzten und jagten zusammen. Zusammen konnten wir auch einfach nur “herrlich bescheuert” sein. 
Vor Glück verzehrt … bist du  … die Schöne, die Wilde … die MEINE.

Dein Abschiedsbrief und das leere Haus fühlten sich an, als hätte jemand einen Teil aus mir herausgerissen. Einen Teil meines Lebens, meines Wesens, meines “Was”, “Wer”, “Wie” und für “Wen” ich bin. 
Ich habe es nicht gewagt irgendetwas im Haus umzustellen, aufzuräumen, oder gar die Fenster zu öffnen.
Als könnte ich deinen Duft, das Lachen unserer Kinder, eure Nähe, Wärme und eure Liebe einschließen und so für immer aufbewahren. 
Ziemlich naiv, nicht wahr ?
 
Wir haben die Schlacht, den Splitter und auch fast Fenria verloren. 
Als gebrochener Mann kehrte ich aus dem Krieg zurück. 
   
Für Tage, Wochen und Monate war das Haus meine Zuflucht, (m)ein Ort voller Erinnerungen. Erinnerungen an unser gemeinsames Leben, an unsere Abenteuer und unsere kleine verrückte Familie. Es waren Erinnerungen die mir Kraft gaben. 
Doch nach einem Jahr der Stille wich das vertraute Gefühl einer schleichende Kälte und Fremde.Eine verzehrende Dunkelheit machte sich nicht nur unserem Heim, sondern auch in mir, breit.

Ich hätte dich gebraucht, euch gebraucht. 

Mit der richtigen Perspektive hat jeder Schicksalsschlag etwas Gutes an sich. 
In meinem Fall hatte ich Zeit zum Nachdenken, sehr viel Zeit. 
Immer wieder wird das Leben versuchen dich in die Knie zu zwingen und dich zu zermalmen wenn du es zulässt. Doch im Leben kommt es nicht darauf auf an, wie viel man austeilen … sondern wie viel man einstecken und trotzdem weiter machen kann. Erst wenn man alles verloren hat und ganz unten angekommen ist, stellt sich heraus, wie willenstark man wirklich ist.
Wie stark und unerbitterlich einem das Herz in der Brust schlägt und vor allem … wer man wirklich ist.
Nur so gewinnt man, nur so kann man neue Kraft, Mut und neue Hoffnung schöpfen. 

Die Hoffnung, dich und unsere Kinder … irgendwann wieder zusehen, in meinen Armen zu halten, wenn nicht für immer … dann wenigstens für einen Augenblick.
Das war das Einzige was mich das Jahr am Leben gehalten hat. 

Am Anfang hab ich mir sogar eingeredet, dass die drohende Gefahr der Grund dafür war, dass du mit den Kindern gegangen bist.
Viel zu spät habe ich erkannt, dass mitunter ich der Grund dafür war, dass du dich so entschieden hast. Vielleicht warst du nicht mehr gücklich, fühltest dich zwischen Stühlen hin und her gerissen und wusstest nicht wohin.  Vielleicht hattest du Angst, vielleicht stieg uns alles einfach über den Kopf und wir lebten uns so ein Stück auseinander.  
… Es tut mir leid … ich habe es nicht gesehen …


Als ich unlängst nach Hause kam und einen angefeuerten Kamin vorfand, bildete ich mir sogar ein, dein Duft hätte wieder alle Räume erfüllt.
Das hat meine Welt sowas von aus der Bahn geworfen.
Doch die Stille des Hauses erstickte diesen Funken der Hoffnung und strafte ihn als Einbildung und Hirngespinst ab.

Nur durch Zufall habe ich später von Sloan und Jaskier erfahren, dass du tatsächlich schon vor Wochen, nach Nordhain zurück gekehrt bist. 
Nicht erst kürzlich, nicht seit Tagen … sondern Wochen !
 

Ich werde dich nicht bedrängen, 
aber vielleicht hast du einmal Lust und Zeit zu … Reden ?

  JA    NEIN    VIELLEICHT    Ich brauche noch Zeit    mehr Kuchen!  
    X X


 



 

Wie auch immer du dich entscheidest …

In ewiger Liebe
Pan