Seine heilige Flamme mit uns,
noch in den gestrigen Abendstunde habe ich das Gespräch mit Dervyn gesucht um Antworten zu erhalten, die Ihn zu solch von Abneigung geprägten Aussagen treibt. Bedauerlicherweise verlief das Gespräch in keinster Weise wie ich es mir wünschte.
Nach seinen Worten muss es wohl viele, vermutlich verstörende Augenblicke gegeben haben, die für Ihn sein schlechtes Zeugnis das er öffentlich über den Orden und die Unitatis ablegt rechtfertigt. Gezielte Punkte konnte er mir dazu nicht nennen das es nicht in seiner Verfügbaren verweil Dauer lag. Was mich zum nachdenken anregt ist der Umstand der er erst vor wenigen Tage seine Absicht kundtat wieder ein Teil der Unitatis zu werden.
Allerdings entwickelte sich das Gespräch recht schnell in das von mir erwartete Problem.
Dervyn zeigt zusätlich zu oben genannten Punkten eine überaus deutliche Abneigung gegenüber Bathor. Einige Punkte führte er dazu auch an, die wie Ihr gleich lesen werdet recht haltlos sind.
Er wirft Ihm vor zu Jung und Hitzköpfig zu sein. Wenn ich nicht gänzlich falsch liege sind sie nahe beineinander im Alter. Hinzu kommt die breite Erfahrung des Heeres die er mitbringt. Hitzköpfig können Sie beide werden. Dazu hab ich keine Antwort erhalten.
Weiter wirft er Ihm vor nicht für Solgard da zu sein und die bisherige mangelnde Teilnahme an den Diensten der Stadtwache. Hier konkretisierte er den Vorwurf auf den Tag als der Orden in den Norden zog zu den Barbaren. An dieser Stelle habe ich Ihn nicht eingeweiht was die Pläne der Statthalterin vorsehen und mit welchen Aufgaben wir betraut wurden. Das soll auch so bleiben.
Darüber hinaus klagte er die vielen Aufgaben an die Bruder Bathor übernimmt. Er nannte den Rang im Heer den er unter den Augen des Heerführers würdevoll verdient hat. Weiter stört er sich daran das Bathor seine Fähigkeiten der Heilkunst zur Verfügung stellt im Heilerhaus. Dann kam die Wahl Bathors zum Hauptmann der Stadtwache noch als Aufgabe dazu und seine aktuelle Benennung als meine Vertretung. Welche Aufgrund der Wahlen in der nächsten Zeit an Bruder Kaled übergehen wird.
An dieser Stelle lehnte er erneut meine Hilfe ab um mit seinem Neid und Zorn besser umzugehen. Mich hat der Eindruck gepackt das er keinen klaren Blick mehr auf die Tatsachen schafft. Zu tief nagt das scheitern an Ihm oder gar ein Schleier der seiner Vielweiberei entspringt und seine Klarheit raubt. Wenn die Gerüchte stimmen, kommt nun auch noch dazu das sich sein Herz nach der Statthalterin verzeht.
Als ich das Gespräch für mich als beendet ansah beteuerte er noch das er die Zeit vermisst wo er von uns lernen konnte. Die Unterweisungen die ich geführt habe hat er jedenfalls nicht besucht.
Seine Worte das Abschieds trafen mich schwer.
Je heller Ihr scheint, desto blinder werdet Ihr für die Schatten.
Vermutlich hat er sogar recht in diesem Punkt. Den Aufziehenden Schatten in Ihm habe ich zu spät erkannt. Jedoch können wir gerade nichts weiter tun. Jede Zuwendung unsererseit wird seine Abneigung nur stärken. In diesem Kampf mit sich selbst, seinem scheitern und dem vielen Zorn kann er nur noch aus eigener Kraft entrinnen.
Für euch alle gilt, das jeder weiteren Eskalation aus dem Weg gegangen wird. Folgen Beleidigungen werden Sie nicht in einem Wort Gefecht erstickt. Ihr verlasst die Situation und erfasst den Vorfalls schriftlich. Wenn er wieder gegen die Gesetze von Sittlichkeit und Anstand verstößt legen wir den Vorfall Richter Eremund Graufreud vor. Ich will niemand in einer stetig steigenden Hitzigen Diskussion in der Öffentlichkeit sehen. Wir haben derzeit richtige Probleme in und für Solgard zu lösen, da ist es keinesfalls zuträglich die Aufmerksamkeit der Bürger durch sinnlosen Streit zu verstreuen.
Es ist kein Verbrechen nicht gläubig zu sein.
Es ist kein Verbrechen nicht gläubig zu sein.
Amarius