[Aushänge & Berichte] Die schwarze Garde Suroms

[Cataleya]

*Aus der Garnison laufen weitere Wachen und Hängen an mehreren Punkten der Stadt gut sichtbar Aushänge auf*

AN DIE BÜRGER SUROMS

Vor den Toren unserer Stadt erhebt sich ein finsteres Portal,
aus dem Minotauren in wachsender Zahl hervorbrechen.
Diese Bedrohung richtet sich gegen unser Reich, unsere Heimat, unser Leben.

Alle Bürger, die imstande sind, eine Waffe zu führen, mögen sich in steter Alarmbereitschaft halten,
bis Surom das Unheil vor den Mauern abgewendet hat.

Seid gewarnt! Magister Taelan Hastur, der die Garde begleitete berichtete,
dass das dunkle Portal selbst den Magiern Macht entzieht.
Niemand soll sich leichtfertig außerhalb der Mauern aufhalten.
Wer dennoch hinausgeht, handelt auf eigenes Risiko.

AN DIE GARDISTEN SUROMS

Mit sofortiger Wirkung gilt Wachbereitschaft für alle Gardisten!
Rüstet euch mit euren besten Waffen und Rüstungen.
Tragt eure Umhänge, damit ihr als Garde kenntlich seid.
Erscheint unverzüglich auf euren Posten.

Jeder Gardist, der seinen Dienst in dieser Stunde verweigert,
wird sich vor den Säulen des Reiches verantworten müssen.

[Cataleya]

*Ein Wachmann erneuert den Aushang an der Garnison*

I. Einberufung zum Appell der Schwarzen Garde

An die Kriegerinnen und Krieger der Schwarzen Garde
Im Dienste Suroms rufe ich Euch zum Apell.

Am vierten Tage, des Wochenlaufes,
zur achten Stunde nach dem Mittagschlag, wird ein Appell in der Garnison abgehalten.

Jeder Gardist, ob neu in den Reihen oder altgedient, möge möglichst ohne Säumnis erscheinen.


II. Aufruf an die Bürger Suroms

An alle Bürger und Getreuen des Reiches,
Jeder der das Banner Suroms hochhält, jeder dessen Herz für das Reich schlägt,
trete ein in die Reihen der Schwarzen Garde.

Besoldung wird jedem Kämpfer zugesprochen.
Rüstung, Waffen und Pferd werden gestellt.
Die Zukunft Suroms wird mit Stahl und Blut gesichert.
Die Tore der Kaserne stehen offen.

Kommt und stellt Euch in die Reihen derer die für Surom kämpfen.

[Cataleya]

Aushang an die Bevölkerung Suroms

Aufgrund der anhaltenden Gefahr durch die heimtückischen Schlangenwesen,
die Surom von innen her zu unterwandern suchen, ergeht folgender Beschluss:

Mit sofortiger Wirkung sind die Gardisten und Wachen Suroms befugt,
unangekündigte Bürgerbrief-Kontrollen durchzuführen.
Diese Kontrollen dienen ausschließlich der Sicherheit der Stadt und ihrer Bewohner.

Bürger des Großreiches Suroms, seid wachsam.
Die Diener der Schlange tarnen sich unter uns. Achtet auf ihren Blick.
Er ist häufig verklärt. Viele von ihnen meiden den direkten Blickkontakt.

Meldet jede Auffälligkeit unverzüglich an die nächste Wache oder an die Tempelposten.

[Cataleya]

Innerhalb der Garnison erhält eine der vertrauensvolleren Wachen, folgende Auflassung.
Den Säulen des Reiches wird eine Abschrift angefertigt.

An die diensthabende Wache
Stellungnahme eines Postens in der Akademie

Hiermit ordne ich an:
Auftrag und Ort
Mit sofortiger Wirkung bezieht eine Wache Stellung in der Akademie Suroms.
Primärposten obere Ebene, Schutz der Artefakte.
Sekundärblick auf Innenhofzugang und Seitentor.

Zutritt und Kontrolle
Bürgerbriefe bzw. Lehr-/Gästescheine prüfen.
Besucher: Waffen friedsichern oder abgeben; magische Effekte im Eingangsbereich sind zu unterlassen
=> Säulen und Lehrkräfte der Akademie sind hiervon ausgenommen

Bei Weigerung: Eintritt verweigern und Meldung absetzen.

Meldeweg und Signal
Unverzügliche Meldung an Garnison / Diensthabenden Offizier bei:
a) Unbefugtem Betreten / Verweigerung,
b) Streitigkeiten, Zauberwirken im Eingangsbereich,
c) Verdächtigen Personen (insb. Schlangenwesen/Maskierte) oder verbotenen Gegenständen.
Signale: 1× Horn kurz (Auffälligkeit), 3× kurz (Alarm).

Verhalten
Höflich, bestimmt, unbestechlich. Keine Diskussion über Lehrinhalte.
Bei Gefahr Bereich räumen, Alarm geben, Position halten bis Ablösung eintrifft.

Dienstbeginn: heute.
Postenstärke: 1 Wache tagsüber / 2 Wachen nachts.
Ablösung alle 4 Stunden; Eintrag im Postenbuch.

Die Ausführung ist zu bestätigen und im Postenbuch Akademie zu vermerken.

[Cataleya]

*Dieser Aushang wird von einer Wache an der Garnison und am Bankhaus angebracht*

Tag 13 im elften Mond, Jahr eins

Aushang an die Bürger Suroms

Sicherungsmaßnahme am Stadttor
Bis zur Instandsetzung des Stadttores führt die Garde
stichprobenartige Kontrollen der Bürgerbriefe am Zugang durch.
Wir bitten um führbereite Bürgerbriefe und geduldige Mitwirkung.

Hinweise zu maskierten Ilythiiri
In der Stadt wurden maskierte Ilythiiri ohne eindeutige Hauszugehörigkeit gesichtet.
Um Meldung an die Garnison oder den nächsten Wachtposten wird gebeten.

*Mauerwachen haben diese nicht mehr in die Stadt zu lassen,
bis sie die Maskierung fallen lassen und sich zu erkennen geben.

[Cataleya]

*Dieser Aushang wird von einer Wache an der Garnison und am Bankhaus angebracht*

Aushang der Garnison

Bürger und Dienende Suroms, Gardisten

1) Ausritt der Säule des Krieges
Zeit: am morgigen Tage, zur achten Stunde und dreißig nach Sonnenuntergang.
Antreten: voll gerüstet auf dem Rathausplatz
Kommando: Säule des Krieges, Valleron Gadomar, bis zur Freistellung.
Befehl: Gardisten treten geschlossen an; Weisung hat die Säule des Krieges

2) Exkursion der Heiligen Mutter
Zeit: am Tag der Mitte, zur achten Abendstunde
Zweck: Exkursion der Heiligen Mutter; Geleitschutz wird gestellt.
Antreten: voll gerüstet auf dem Rathausplatz
Kommando: Reichsverwalterin Sorsha von Schwarzenfels für den gesamten Marsch.
Befehl: Begleitposten nach Einteilung.

[Cataleya]

Cataleya saß in der Dienststube, der Tisch wie immer ordentlich.
Dann zog sie ein frisches Pergament heran und formulierte den Befehl zur Freistellung und Tempelwache.

Als der Text stand, prüfte sie ihn setzte darunter das Siegel. Einen Moment ruhte ihre Hand auf dem Pergament, dann stand sie auf und öffnete die Tür.

Vor der Dienststube wartete die Garnisonswache. Cataleya reichte ihm das Schreiben.

"Dies ist an alle Gardisten auszugeben", sagte sie ruhig.
"Lass jede Schicht eine Abschrift erhalten.
Es soll kein Mann und keine Frau im Dienste der Schwarzen Garde sagen können, sie hätten diesen Befehl nicht gekannt.“

Der Wachposten nahm das Dokument mit beiden Händen, überflog das Siegel und nickte ernst.

"Wird ausgeführt, Kommandantin."

Mit einem knappen Gruß wandte er sich ab, um den Schreiber der Garnison aufzusuchen und die Aushändigung in den Reihen zu veranlassen.

Befehl der Schwarzen Garde

Wachdienst und Teilnahme am Glaubensunterricht der Stimme Nighèans

An die Wächter und Priester der Schwarzen Garde.

Die Stimme Nighèan, im Dienste des Entfesselten, lädt am
11. Abend des 12. Mondes, zur achten Abendstunde
zu einem offenen Glaubensunterricht im Tempel zum Thema
"Das Buch des Kretan, Die Entstehung".

Um diesem Ruf Raum zu geben, wird angeordnet:

Wächter und Priester, die dem Unterricht beiwohnen möchten,
sind für die Dauer der Zusammenkunft vom regulären Appell
und den üblichen Diensten freigestellt.

Die übrigen Kräfte der Schwarzen Garde stellen für diesen Abend
eine verstärkte Tempelwache und sichern den Bezirk sowie die Zugänge,
sodass der Unterricht ungestört stattfinden kann.

Die Einteilung der Posten erfolgt durch die jeweiligen Rangführer.
Die Ordnung Suroms bleibt gewahrt, während wir dem Wort des Glaubens lauschen.

Im Dienst des Reiches und unter dem Blick des Namenlosen.

[Cataleya]

Der Tempel roch nach Wachs und kaltem Stein, als Cataleya vor den Altar trat.
Ein Priester hatte sie rufen lassen, die Stirn angespannt, die Stimme leise.

"Münzen wurden entwendet, Kommandantin. Vom Altar des Namenlosen."

Ihr Blick glitt über die Opfergaben und blieb an der Lücke hängen, wo das Metall matt glänzte.
Ein kleiner, fast unscheinbarer Fehlbetrag. Aber am Altar des Namenlosen war kein Diebstahl klein.

Ihre Kiefermuskeln spannten sich, die Hände ballten sich zu Fäusten. "Vom Altar," wiederholte sie tonlos, mehr zu sich selbst als zur Wache. Zorn schob sich kalt in ihre Brust.

"Das wird nicht ungeahndet bleiben!"

Sie wandte sich abrupt ab, den Mantel nach hinten geschlagen, und verließ den Tempel mit schnellen Schritten.
Zurück in ihrer Dienststube riss sie das Fenster einen Spalt auf, als brauche sie Luft, setzte sich dann hart auf den Stuhl.

Ein frisches Pergament, die Feder, die Tinte mehr brauchte es nicht.

Mit scharfen, festen Strichen setzte sie den Befehl auf:
Als der Text stand, las sie ihn noch einmal das Zucken an ihrem Mundwinkel verriet, dass der Zorn nicht kleiner geworden war.
Dann drückte sie das Siegel der Schwarzen Garde tief in das Wachs am unteren Rand.

"Wache!" rief sie. Der Posten vor der Tür trat ein.

"Dies wird als Aushang für alle Wachen gefertigt," sagte sie, und ihre Stimme war so kalt wie der Stein im Tempel.
"Der Schreiber soll unverzüglich Abschriften erstellen. Ein Exemplar an jedes Wachhaus, eines an die Tempelwache. Heute noch!"

Der Mann nickte, schluckte kaum sichtbar und nahm das Pergament entgegen.

"Und lass sie wissen," fügte sie leise hinzu, "wer die Münzen des Namenlosen stiehlt, stiehlt nicht nur Gold. Er stiehlt Achtung. Und das zahlt man mit Haut."

Der Befehl war gesprochen, der Aushang auf den Weg gebracht.
Nun blieb nur zu warten, bis jemand unter dem Blick der Wachen zuckt und sich verrät.

Befehl der Schwarzen Garde

Befehl der Kommandantin der Schwarzen Garde
An alle Wachen Suroms und die Tempelwache

Betrifft: Entwendung von Münzen vom Altar des Namenlosen

Es ist festgestellt worden, dass vom Altar des Namenlosen im Tempel Münzen entwendet wurden.
Dies ist ein Frevel an unserem Glauben und eine Entweihung des heiligen Ortes.

Hiermit ordne ich an:

Personenkontrollen

Jeder Bürger und jede Bürgerin, der oder die den Tempel seit dem 22. Tag des 12. Mondes aufgesucht hat,
ist durch die Wachen Suroms zu kontrollieren und zu befragen.

Auffällige Aussagen oder Verhalten sind zu notieren und der Garnison zu melden.

Pflichten der Tempelwache

Die Tempelwache hat unverzüglich Meldung an die Säulen sowie an den Orden zu geben
und sämtliche Beobachtungen, Verdachtsmomente und Namen Verdächtiger zu übermitteln.

Strafmaß

Der Ketzer, der sich der Entwendung schuldig gemacht hat,
soll Buße tragen:
Vor den Augen der Stadt ist er auszupeitschen und anschließend an den Pranger zu führen,
damit jeder sehe, was denen widerfährt, die den Altar des Namenlosen entweihen.

Die Wachen haben diesen Befehl ohne Zögern und mit aller Strenge auszuführen.

Im Dienst des Reiches,
unter dem Schatten des Namenlosen