Eine Truhe wird im Außenposten der Amazonen abgegeben...

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Luna Auenbach
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Eine Truhe wird im Außenposten der Amazonen abgegeben...

Beitrag von Luna Auenbach »

Schweigsam, mit der goldenen Kiste unter ihrem Arm, trat die Bewahrerin in den Außenposten der Amazonen ein und hinterließ das mitgebrachte Päckchen auf dem Tresen im Eingangsbereich. Wortlos ging sie wieder davon. 

Das dort eingelegte Schreiben, welches sie zusätzlich hineingab, wurde ebenfalls als Kopie an den Fürst der Hochelfen und Thrilmanduil gesandt. 
 
Wissen und Weisheit mit Euch, Amine

die Bewahrer haben Eurer Schriftstück erhalten. Danke, für die Einsicht in die Dinge aus Eurer Perspektive.
Ihr zeigt mit Euren Worten und Verhalten deutlich, wie groß Eure Naivität und Unwissen eigentlich ist. 

Ich, als ehemalige Verschleppte, werde Euch nun aus meiner, sowie der Seite der Bewahrer - das erste, sowie letzte Mal -
etwas Erkenntnis zukommen lassen und ein paar Dinge klarstellen.

Das damalige Mitglied “Xapoa” wurde nicht auf Wunsch des Elfenfürsten aus den Reihen der Bewahrer entfernt.
Das Elfenvolk ist bereits seit Jahren Freund und Verbündeter der Gemeinschaft. Die Bewahrer hatten entschieden, dem Wunsch des Fürsten nachzukommen, weil auch sie es als angemessen empfanden, ihm den hölzernen Kern von Wechselbalg Amathlan zu überlassen. Xapoa weigerte sich es auszuhändigen und der Bitte der obersten Hüter nachzukommen. Ihr wurde schließlich ein Ultimatum gestellt. Entweder sie händige den Kern aus und schenkt Gehorsam, oder sie dürfe gehen. Sie entschied sich selbst, lieber stattdessen einem “Saufabend” mit ihren Freunden in der Taverne zu Ansilon beizuwohnen und das Gespräch zu beenden, was somit ihren Ausschuss bedeutete. Außerdem hielt sie es vorab nicht für nötig, pünktlich zu diesem sehr wichtigen Treffen zu erscheinen und ihre stets ausweichenden Worte, sowie Auftreten war in den Augen vieler unangemessen.
Es ist absolut keine Art, einen so engen und hochrangigen Verbündeten so zu behandeln.

Ihr sprecht Unwahrheit, wenn Ihr behauptet, dass die Elfen vorab von den Wechselbälgern und den Folgen der Ereignisse gewusst hätten. Wir Verschleppten kamen im Elfenwald durch einen Riss und stießen rein zufällig auf die Elfen des Waldes.
In Ihrer Güte und nach langen, zwistigen Gesprächen, nahmen sie uns auf und stellten uns Mahlzeit, sowie Schutz zur Verfügung.
Alle Informationen (sowie der Test mit dem Roheisen), die die Elfen folgend hatten und weitergaben, stammten von uns und nur von uns Verschleppten.

Wie ihr selbst geschrieben habt, befand sich ein Sternensplitter im Besitz der Bewahrer. Dass dieser Zustand an sich scheinbar verwerflich ist und auf Eigennutz deutet, so unterstellt das doch bitte jeder Partei, die eine solche Rarität besitzt. 
Die Bewahrer hatten durchaus einen Plan, diesen Splitter wieder zu erhalten und es kam nicht infrage, dies näher zu erläutern.
Wir glauben, wir müssen an dieser Stelle nicht anmerken, welche Folgen es gehabt hätte, hätte die Allgemeinheit über das Verschwinden dieses Splitters erfahren. Aber ihr sucht anscheinend nach jedem noch so kleinen Grund, gegen die Bewahrer zu schießen. Euer persönlicher Groll gegen unsere Gemeinschaft ist mittlerweile ein offenes Geheimnis und hat folglich die Freundschaft endgültig zerstört.

Ihr beschreibt des Weiteren ein Bündnis mit den Kindern der Weltenschlange, hieltet es aber selbst nicht für nötig, zu einem von ihnen initiierten Treffen mit all jenen Völkern zu erscheinen. Stattdessen habt ihr diese Zeit dafür genutzt, Eure unsinnige Propaganda zu verbreiten. Es macht den Eindruck, als wolltet ihr keine Aufklärung und Frieden?
Für Euer Volk ist dies eigentlich sehr ungewöhnlich und stößt bitter auf.

In einigen Zeilen gesteht Ihr selbst zu, Fehler begangen zu haben, auch wenn Ihr diese nicht als solche betitelt. Sie lassen sich sehr einfach herauslesen. Scheinbar fehlt es Euch an Selbstreflektion. Ihr belügt Eure Verbündeten und stellt sie lächerlich.
Die darauf folgenden  Reaktionen waren abzusehen, das braucht Ihr nicht zu bestreiten.

Einerseits beleidigt Ihr das männliche Geschlecht, auf der anderen Seite bezeichnet ihr einige als Eure “Freunde”. Die Herkunft Eurer anderen Freunde und auch deren Verhältnis zueinander, ist sehr zweifelhaft und stößt auf Unverständnis. Ward es doch ihr, die durch Eure Freundschaften das Leben von uns Verschleppten durch Eure lockere Zunge aufs Spiel gesetzt haben. 

Eure kürzlich ernannte Prinzessin hat das Vertrauen des Bundes und Verbündeten mit Füßen getreten.
Möglicherweise fehlt es euch an Weitsicht und Verständnis für die Belange, die außerhalb eures Sichtbereiches liegen. Dinge, die besprochen und beschlossen wurden, wurden nicht grundlos geheim gehalten. Ihr habt deutlich gezeigt, wie wenig Vertrauen man in euer Volk setzen kann. Ihr habt euch mit eurem Handeln des Bundes als Unwürdig erwiesen und müsst nun die Konsequenzen tragen. 
Statt dies einzusehen und Fehler einzugestehen, bellt ihr nun wie getroffene Hunde und setzt alles daran, euch auf absurde Art und Weise “gut” hinzustellen. Das ihr damit das Gegenteil bewirkt und euch selbst als äußerst unseriös preisgebt, scheint euch nicht in den Sinn zu kommen.

Wir empfehlen daher, die viele Energien und Zeit die ihr scheinbar “zu viel” habt, in die wesentlichen und wichtigeren Dinge des Lebens zu stecken. Vertieft euch in das Gebet oder lest ein Buch? Ist es nicht das, was eine Priesterin macht?
Überlasst politische Angelegenheiten bevorzugt jenen, die tatsächlich etwas davon verstehen.
Ihr zieht Euch und Eure Schwestern mit diesem Schreiben in die Lächerlichkeit.

Wir hoffen dennoch, dass sich euer Volk eines Tages besinnt, von Euren Worten und Taten erholen und wieder zu klarem Verstand kommen wird. Wir hätten uns gewünscht, dass sich die Kaiserin, die Hohepriesterin oder jüngst ernannte Prinzessin selbst zu Wort melden und das Gespräch suchen. Da dies nicht passiert, oder gar erwünscht ist und uns immer wieder Feindseligkeiten Euerseits entgegenkommen, wird zwischen den Töchtern der Löwin und der Bewahrern kein freundschaftliches Verhältnis mehr aufrecht gehalten.

Die Bewahrer bedauern zutiefst, dass es so weit kommen musste, denn man war in der Vergangenheit mit eurem Volk stets gut gestellt.
Eure Kaiserin und Hohepriesterin waren immer willkommen.
Es ist eine Schande, dass Ihr nun systematisch alle Verbündeten nach unten zieht, um Euren eigenen Kopf durchzusetzen.

Wir selbst kennen die Wahrheit und schenken euren Lügenmärchen keine weitere Beachtung.
Von einer Antwort auf dieses Schreiben wird daher abgesehen und weitere “Bekundungen” euerseits werden ignoriert.
Die Bewahrer haben euch nichts mehr zu sagen.

Eure Truhe geben wir samt dem Schriftstück und der Kerze wieder an Euch zurück.
Möge sie Euch etwas Licht und Wärme spenden, damit Euer Hass und Wut, Euch nicht auf die dunkle Seite zerrt.

gez.
Luna Auenbach
Hüterin der Bewahrer
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Gelöschter Benutzer 571

Re: Eine Truhe wird im Außenposten der Amazonen abgegeben...

Beitrag von Gelöschter Benutzer 571 »

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