
Schnell und leise betraten sie die heilige Kapelle, verneigten sich vor dem Ankh, und schon war der Altar abgeräumt und verstaut. Schwieriger gestaltete sich der recht schwere goldene Ankh. Ihn aus seiner Fassung zu heben, wäre fast gescheitert, hätte der Mann nicht ein Beil zum Hebeln dabei gehabt. Etwas weniger leise, knallte der Ankh dann zu Boden, blieb aber unversehrt und konnte eiligst auf das vor den Toren stehende Pferd transportiert werden. Es blieb nur mehr ein dunkler Umriss des Ankhs auf den Steinen zurück. Die Kiste wurde verstaut, die Feuer gelöscht. Ein rascher kontrollierender Blick und schon eilten sie hinaus.

Vor dem Tor wurden dann die Fahnen in Windeseile abgenommen, zusammen gerollt und verstaut. Bissige Kommentare des Räuberleiter-Gebers über das Gewicht der Fahnenabnehmerin, wurden leise zischend kommentiert.

Erst nach der Brücke, auf heimischen Boden, entspannten sich die Beiden. Man konnte sehen, wie abgekämpft und verschwitzt sie waren, dennoch verströmten beide eine unbändige Zufriedenheit.
Für einen kurzen Moment hellte sich die Stimmung auf.
Dann aber holte sie die Realität wieder ein. Die Finsternis griff nach ihnen und sofort stellte sich das mulmige Gefühl wieder ein.