*Das Pergament ist wohl leicht verschmutzt, hier und da findet man Ascheabdrücke, die Schrift scheint mit einem Stück Kohle geschrieben zu sein. Der Verfasser hatte wohl Mühe, das Schreiben selber aufzusetzen, wohl mangelt es ihm an den Kenntnissen der Schreibkunst, ist doch die Schrift mehr als krakelig zu erkennen, ebenso wie am Ende das Wappen der Union der Arbeiter zu finden ist.*
Meinen Gruß werter Stadtrat zu Ansilon,
diese meine Zeilen schreibe ich, Christopher, mit Sorge. Mit Sorge um die Sicherheit der Stadt Ansilon, seiner Bürger und der Händler, die dort ihren Geschäften nachzugehen wünschen.
Aber lasst mich vorne anfangen. Ich war am gestrigen Tage wieder einmal in Ansilon um das Handelshaus der Union der Arbeiter zu besuchen. Fanden wir doch dort einige Truhen voller alter, angerosteter Waffen und Rüstungen, die es zu richten zu viel mühe bedurft hätte. So packte ich die Rüstungen und Waffen in Taschen auf mein Packpferd "Hensing" und brachte es zum Händler nahe des Marktplatzes. Als ich die ersten Waffen verkauft hatte, trat ich zu meinem Packpferd hinaus, als ich ein seltsames Gemurmel hörte und sich kurz darauf mein Pferd losriss. Als ich mich umsah, wer mein Pferd verschreckt hatte, fiel mein Blick auf eine dunkle Gestalt *hier mag man eine etwas genauere Beschreibung von Falynidil zu lesen bekommen*. Kurz darauf sah ich eine weitere Gestalt, die ihr ähnlich sah *hier folgt eine eher vage Beschreibung von Mizrae*, die die erste Person mit "Mutter Oberin" ansprach. Als ich also meinem Pferd hinterherlief um es zu beruhigen und einzufangen, hörte ich, wie die Gestalt auch einen der Wachmänner nahe der Taverne mit einem Fluch belegte und er unternahm nichts gegen die Gestalten sondern wandelte im Kreis umher. Es schien, als habe diese "Mutter Oberin" die Wache und mein Packpferd mit einem Fluch belegt, der nach einiger Zeit wieder abgeklungen war.
Als ich mein Pferd wieder beruhigt und eingefangen hatte, brachte ich es zurück nach Winterberg und brachte die letzten Waren aus dem Handelshaus der Union der Arbeiter des Nachts auf eines der Boote, die nach Nordhain fuhren, wo ich die Ware löschen und nach Winterberg bringen ließ.
Zu gerne hätten wir das Handelshaus der Union in Ansilon wieder mit neuem Leben gefüllt und eifrig Handel betrieben, ja auch der Stadt einen Anteil der Umsätze überlassen. Doch nach diesem Vorfall haben wir uns entschieden, Ansilon bis zu einer Klärung zu meiden und die Geschäfte in andere Orte zu verlegen.
Mögen die Götter Euch und Eure Stadt vor der Finsternis behüten.
Christopher
Lord der Union der Arbeiter
*Ein Bote überbringt ein Schreiben an den Stadtrat zu Ansilon*
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Re: *Ein Bote überbringt ein Schreiben an den Stadtrat zu Ansilon*
Noch am selben Abend wird ein Bote sich auf die Suche nach Christopher begeben. Der Ueberbringer wird dem Lord der Union der Arbeiter ein Schriftstueck des Rates zu Ansilon aushaendigen, welches mit dem typischen Siegel der Handelsstadt versehen ist und die Echtheit dessen garantiert. Beim Brechen des Siegels werden folgende Zeilen zu lesen sein- das Schriftbild wirkt insgesamt sehr stimmig; hier und da, besonders bei der Unterschrift unterhalb der Zeilen, werden jedoch vereinzelte Schnoerkel zu sehen sein.
Der Stadtrat entbietet Euch seine Gruesse, werter Christopher!
Mit Besorgnis haben wir Eure Zeilen zur Kenntnis genommen und sind froh Euren Worten entnehmen zu koennen, dass weder bei Euch, noch bei Eurem Packpferd, bleibende Schaeden entstanden sind. Dennoch steht ausser Frage, dass solche Vorkommnisse tolerierbar sind.
Inwiefern wir in Kuerze bei diesem Missstand Abhilfe schaffen koennen, werden wir in den naechsten Tagen unter Beruecksichtigung verschiedenster Punkte besprechen.
Wir wuerden es sehr begruessen, wenn die Union der Arbeiter ihr Handelshaus in Ansilon schon in Baelde wieder wie gewohnt mit den verschiedensten Waren bestuecken und den Handel wieder aufnehmen wuerde.
gez.
Nimue von Thar
Mitglied des Stadtrates zu Ansilon