Ein Schreiben an Pandor Vildaban

[Etienne de Vereux]

Gemächlich schob  Etienne seinen Schubkarren an der Bank vorbei in Richtung Stadttor. Auf seinen Lippen ein fröhliches Liedchen bemerkte er im Augenwinkel einen Anschlag an der Bank der auf dem Hinweg noch nicht dagewesen war. So stellte er den Schubkarren ab und ging die wenigen Schritte zur Bank um sich den Aushang näher anzusehen. Er las die Zeilen die dort geschrieben standen und seine Mundwinkel hoben sich ein wenig. „Eine sehr gute Idee“  sagte er wie zu sich selbst dann kann ich die Erze direkt vor Ort einschmelzen. Der Aushang hatte seine ohnehin schon gute Laune noch einmal beträchtlich erhöht und er nahm seinen Schubkarren wieder auf und eilte schnellen Schrittes mit seiner Ladung nach Hause wo er sich sogleich an den Schreibtisch setzte um eine Nachricht zu verfassen.
 
 

Guten Tag werter Herr Vildaban,
 
Mein Name ist Etienne de Vereux . Ich wurde heute eures Aushanges an der Bank gewahr und würde mich gerne als Unterstützung für euer Vorhaben anbieten. Da ich selbst Bergmann bin und mich mit Schmiedearbeiten und den diversen Handwerksfeldern der Bastelkunst beschäftige halte ich einen Arbeitsplatz in direkter Nähe der neuen Mine für eine ausgezeichnete Idee und würde selbstredend auch selbst davon in hohem Maße profitieren. Ihr könnt versichert sein dass ich zum vereinbarten Zeitpunkt da sein werde. Solltet ihr Interesse haben eure Planungen im Vorfeld bereits zu erläutern wäre ich gerne gewillt mich am Siebten Tag der Woche in den frühen Abendstunden mit euch zu treffen.
 
Gez.
Etienne de Vereux

 
Das fertige Schreiben drückt er einem jungen Boten in die Hand zusammen mit ein paar Münzen und einem selbst gemachten gegrillten Salzhering der bei dem Jungen möglicherweise dafür sorgt dass sich die Mundwinkel zusammen ziehen. Offenbar gehört das Kochen nicht zu den Stärken des jungen Schmiedes.