[Waldelfen] Entscheidungen
- Nell'as
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[Waldelfen] Entscheidungen
Den Dunkelelfen war es ein Dorn im Auge zu wissen, dass ein dunkelhäutiger Elf sich als Lindhel fühlte und unter jenen lebte, anstatt in Lloths Netz zu verweilen und seiner Pflicht nachzukommen. Sie setzten ihm eine Frist, sich hinab in LLoths Reich zu begeben und sich zu stellen, oder aber zu riskieren, dass die Sala und deren Einwohner der Rache der Duredhil ausgesetzt werden würden.
Und natürlich entschied sich Serafein fürs Erstere, niemals würde er seine Waldgeschwister dieser Gefahr aussetzen.
Die Aufregung war groß, die Stimmung erdrückend, denn den Lindhel war ihr dunkelhäutiger Lamath sehr ans Herz gewachsen. Er war einer der Ihren, der ihre Sorgen und Nöte teilte, der Trost und Zuversicht spendete und nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken war.
So entschieden sich drei junge Lindhel ihn nicht alleine gehen zu lassen. Serafein gefiel diese Vorstellung ganz und gar nicht, denn es war sein Kampf und niemand anders sollte darunter leiden. Doch hatte er nicht mit der Sturheit der Drei gerechnet und musste schließlich klein beigeben und sich einverstanden erklären.
Um die achte Abendstunde, als sich die Tiere des Waldes langsam zur Ruhe begaben, machten sich die Vier zielstrebig auf den Weg. Nell'as hatte für Proviant gesorgt, Datteln, Beeren und Himbeersaft fanden sich in einem Beutelchen der jedem überreicht wurde.
Bevor sie die Sala verließen trafen sie jedoch auf Ba'thal, der Serafein zwei Fläschchen reichte. Ein Plan der Nell'as erschaudern ließ, aber vielleicht Leben retten konnte.
Muin kannte den Weg und führte sie durch den Feenwald, hin zum Großhain und der stillen Höhle, wo ein schmaler Stieg hinab ins Unterreich führte.
Vor ihnen eröffnete sich ein völlig unbekanntes Reich. Eine Welt in der haushohe Pilze in leuchtenden Farben wuchsen, Wasserfälle plätschernd Felsenwände herabströmten und die Höhlendecke so hoch war, dass man deren höchsten Punkt nicht erblicken konnte.
Schließlich hatte Muin sie an die Tore des Dunkelelfenreiches geführt und die mutigen Vier standen dort eine Weile regungslos, auf das Unvermeidliche wartend.
Es dauerte nicht lange, bis sich ihnen mehrere Dunkelelfen näherten, der Ausdruck ihrer Gesichter war alles andere als freundlich, die Bedrohung und die Gefahr wurde den vier Lindhel nun mehr als bewusst.
Schliesslich trat auch die Ilharess Mizrae in Erscheinung, stieg die Stufen empor die aus Stalagmiten geschlagen worden waren und umkreiste die Gruppe der grünhäutigen Elfen. Dabei eine gewisse Distanz wahrend, während sie ihr Kinn hochreckend die Elfen einer kritischen Musterung unterzog. Mit einem gewissen Ärger wurde zu dem Elfenlicht gesehen, welches Nell'as emporhielt und kniff als Reaktion ihre Augen etwas zusammen.
Zuvor waren Serafein alle Waffen abgenommen worden und schließlich richtete er das Wort an Mizrae :" Ich möchte meine Bitte erneut vortragen. Die Lindhil haben ihre Vereinbarung gehalten. Ich bin hier. Ihnen soll nichts geschehen. Und auch der Sala nicht. Eure Forderungen wurden erfüllt."
Mizrae hob ihre schneeweissen Augenbrauen und sprach:" Ich höre, dass du doch eine gewisse Artigkeit an den Tag gelegt hast. Warum sind sie dann hier?" auf die anderen drei Lindhel deutend.
" Weil er ein Lindhel ist, Ilharess. Und wir ihn nicht gehen lassen. Er gehört zu uns. Wir kommen, um Euch zu erklären, dass er keiner der Euren ist." sprach nun Nell'as einen Schritt vortretend. Mizrae sie dreht den Kopf, als die Lampenträgerin vortritt. Die Hände wurden zu Fäusten geballt.
"Verstehe ich das richtig, ihr bringt mir diesen fehlgeleiteten Ilythiir her um mir zu sagen, dass er nicht zurückgelassen wird?"
Sie sah dann wieder prüfend an Serafein auf und ab."Wenig überzeugend. Er ist aus dem Fleisch wie wir geformt werden, von der Fleischformerin selbst.. Kein Zweifel." "Das ist nur äußerlich, Ilharess. Aber sicher seid Ihr weise genug um das zu erkennen", erklärte Nell'as. "Sein Leben gehört der Spinnengöttin. Ich werde kein Urteil fällen. Die Schicksalweberin wird das tun.""Gehege," wiederholt Mizrae dann wieder," Ihr Darthiiri des Waldes könnt gehen."
Die drei Waldelfen tauschten rasch Blicke und sprachen:" Wir bleiben bei unserem Lamath!"
Einer der Dunkelelfen zog bei diesen Worten minimal die Waffe, sodass die Klinge aufblitzt als Serafein beschwichtigend die Hände hebend sprach :" Es ist kein Blutvergießen nötig". Und wendet sich den drei Elfinnen zu leise sprechend :" Gwethil, sie lassen euch ziehen. Bitte, kein unnötiges Risiko. Es ist mir nicht geholfen, wenn einer von euch zu Schaden kommt.Serafein trat einen Schritt von den drei Elfinnen weg und nach vorne.
" Wir werden auf ihn achten", sprach nun Ithilanor, "wir möchten bei ihm bleiben."
Schließlich hatten die Dunkelelfen genug von den mühsamen Verhandlungsversuchen und sie sperrten die drei Waldelfinnen, mit Ketten versehend, in ein stinkendes Gehege, in dem wohl zuvor Echsen gehalten worden waren. Von dort konnten sie vernehmen, wie man Serafein zu Boden zwang. Nichts ausrichten zu können war unerträglich. Würden sie sich wehren, käme es Serafein nicht zu Gute und so verhielten sie sich still, sprachen leise miteinander sich Mut machend.
Dann wurde Serafein fortgeführt und sie verloren ihn aus den Augen. Doch es kam ein vermummter Dunkelelf an den Käfig heran und steckte ihnen heimlich einen Schlüssel für die Fußketten zu. Er sicherte ihnen zu, auf Serafein zu achten, aber mehr könne er nicht tun. Verwundert schauten die Lindhel zu dem freundlich anmutenden Drow. Warum half er ihnen?
Es vergingen unzählige Augenblicke der Sorge bis man sie aus dem Käfig entließ und an die Grenzen der Unterwelt brachte. "Ihr könnt gehen und kehrt nicht um, sonst seid ihr des Todes!"
Als die Dunkelelfen fort waren, befreiten sie sich von den Fußfesseln und gingen schweren Mutes zurück in Richtung der Sala. Sie hatten versagt, waren keine Hilfe gewesen und mussten nun damit weiterleben, Serafein diesen Monstern überlassen zu haben.
Nell'as weinte und verzog sich tief in den hinteren Teil der Sala, kaum fähig sich von den anderen zu verabschieden, so schwer war ihr ums Herz.
Hatten sie ihren Bruder und Lamath verloren?
Wie konnte sie ihn befreien? Frage um Frage quälte sie in der Dunkelheit der Nacht bis sie sich schließlich dem Eryn zuwandte, sich versenkte und ihren Geist mit jenem zu verbinden suchte. "Eryn, hilf," flehte sie still.
Und natürlich entschied sich Serafein fürs Erstere, niemals würde er seine Waldgeschwister dieser Gefahr aussetzen.
Die Aufregung war groß, die Stimmung erdrückend, denn den Lindhel war ihr dunkelhäutiger Lamath sehr ans Herz gewachsen. Er war einer der Ihren, der ihre Sorgen und Nöte teilte, der Trost und Zuversicht spendete und nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken war.
So entschieden sich drei junge Lindhel ihn nicht alleine gehen zu lassen. Serafein gefiel diese Vorstellung ganz und gar nicht, denn es war sein Kampf und niemand anders sollte darunter leiden. Doch hatte er nicht mit der Sturheit der Drei gerechnet und musste schließlich klein beigeben und sich einverstanden erklären.
Um die achte Abendstunde, als sich die Tiere des Waldes langsam zur Ruhe begaben, machten sich die Vier zielstrebig auf den Weg. Nell'as hatte für Proviant gesorgt, Datteln, Beeren und Himbeersaft fanden sich in einem Beutelchen der jedem überreicht wurde.
Bevor sie die Sala verließen trafen sie jedoch auf Ba'thal, der Serafein zwei Fläschchen reichte. Ein Plan der Nell'as erschaudern ließ, aber vielleicht Leben retten konnte.
Muin kannte den Weg und führte sie durch den Feenwald, hin zum Großhain und der stillen Höhle, wo ein schmaler Stieg hinab ins Unterreich führte.
Vor ihnen eröffnete sich ein völlig unbekanntes Reich. Eine Welt in der haushohe Pilze in leuchtenden Farben wuchsen, Wasserfälle plätschernd Felsenwände herabströmten und die Höhlendecke so hoch war, dass man deren höchsten Punkt nicht erblicken konnte.
Schließlich hatte Muin sie an die Tore des Dunkelelfenreiches geführt und die mutigen Vier standen dort eine Weile regungslos, auf das Unvermeidliche wartend.
Es dauerte nicht lange, bis sich ihnen mehrere Dunkelelfen näherten, der Ausdruck ihrer Gesichter war alles andere als freundlich, die Bedrohung und die Gefahr wurde den vier Lindhel nun mehr als bewusst.
Schliesslich trat auch die Ilharess Mizrae in Erscheinung, stieg die Stufen empor die aus Stalagmiten geschlagen worden waren und umkreiste die Gruppe der grünhäutigen Elfen. Dabei eine gewisse Distanz wahrend, während sie ihr Kinn hochreckend die Elfen einer kritischen Musterung unterzog. Mit einem gewissen Ärger wurde zu dem Elfenlicht gesehen, welches Nell'as emporhielt und kniff als Reaktion ihre Augen etwas zusammen.
Zuvor waren Serafein alle Waffen abgenommen worden und schließlich richtete er das Wort an Mizrae :" Ich möchte meine Bitte erneut vortragen. Die Lindhil haben ihre Vereinbarung gehalten. Ich bin hier. Ihnen soll nichts geschehen. Und auch der Sala nicht. Eure Forderungen wurden erfüllt."
Mizrae hob ihre schneeweissen Augenbrauen und sprach:" Ich höre, dass du doch eine gewisse Artigkeit an den Tag gelegt hast. Warum sind sie dann hier?" auf die anderen drei Lindhel deutend.
" Weil er ein Lindhel ist, Ilharess. Und wir ihn nicht gehen lassen. Er gehört zu uns. Wir kommen, um Euch zu erklären, dass er keiner der Euren ist." sprach nun Nell'as einen Schritt vortretend. Mizrae sie dreht den Kopf, als die Lampenträgerin vortritt. Die Hände wurden zu Fäusten geballt.
"Verstehe ich das richtig, ihr bringt mir diesen fehlgeleiteten Ilythiir her um mir zu sagen, dass er nicht zurückgelassen wird?"
Sie sah dann wieder prüfend an Serafein auf und ab."Wenig überzeugend. Er ist aus dem Fleisch wie wir geformt werden, von der Fleischformerin selbst.. Kein Zweifel." "Das ist nur äußerlich, Ilharess. Aber sicher seid Ihr weise genug um das zu erkennen", erklärte Nell'as. "Sein Leben gehört der Spinnengöttin. Ich werde kein Urteil fällen. Die Schicksalweberin wird das tun.""Gehege," wiederholt Mizrae dann wieder," Ihr Darthiiri des Waldes könnt gehen."
Die drei Waldelfen tauschten rasch Blicke und sprachen:" Wir bleiben bei unserem Lamath!"
Einer der Dunkelelfen zog bei diesen Worten minimal die Waffe, sodass die Klinge aufblitzt als Serafein beschwichtigend die Hände hebend sprach :" Es ist kein Blutvergießen nötig". Und wendet sich den drei Elfinnen zu leise sprechend :" Gwethil, sie lassen euch ziehen. Bitte, kein unnötiges Risiko. Es ist mir nicht geholfen, wenn einer von euch zu Schaden kommt.Serafein trat einen Schritt von den drei Elfinnen weg und nach vorne.
" Wir werden auf ihn achten", sprach nun Ithilanor, "wir möchten bei ihm bleiben."
Schließlich hatten die Dunkelelfen genug von den mühsamen Verhandlungsversuchen und sie sperrten die drei Waldelfinnen, mit Ketten versehend, in ein stinkendes Gehege, in dem wohl zuvor Echsen gehalten worden waren. Von dort konnten sie vernehmen, wie man Serafein zu Boden zwang. Nichts ausrichten zu können war unerträglich. Würden sie sich wehren, käme es Serafein nicht zu Gute und so verhielten sie sich still, sprachen leise miteinander sich Mut machend.
Dann wurde Serafein fortgeführt und sie verloren ihn aus den Augen. Doch es kam ein vermummter Dunkelelf an den Käfig heran und steckte ihnen heimlich einen Schlüssel für die Fußketten zu. Er sicherte ihnen zu, auf Serafein zu achten, aber mehr könne er nicht tun. Verwundert schauten die Lindhel zu dem freundlich anmutenden Drow. Warum half er ihnen?
Es vergingen unzählige Augenblicke der Sorge bis man sie aus dem Käfig entließ und an die Grenzen der Unterwelt brachte. "Ihr könnt gehen und kehrt nicht um, sonst seid ihr des Todes!"
Als die Dunkelelfen fort waren, befreiten sie sich von den Fußfesseln und gingen schweren Mutes zurück in Richtung der Sala. Sie hatten versagt, waren keine Hilfe gewesen und mussten nun damit weiterleben, Serafein diesen Monstern überlassen zu haben.
Nell'as weinte und verzog sich tief in den hinteren Teil der Sala, kaum fähig sich von den anderen zu verabschieden, so schwer war ihr ums Herz.
Hatten sie ihren Bruder und Lamath verloren?
Wie konnte sie ihn befreien? Frage um Frage quälte sie in der Dunkelheit der Nacht bis sie sich schließlich dem Eryn zuwandte, sich versenkte und ihren Geist mit jenem zu verbinden suchte. "Eryn, hilf," flehte sie still.
Re: [Waldelfen + Drow] Eine Elfe wartet am Übergang zum Unterreich
* Eine der drei Waldelfen, die am gestrigen Tag den Lamath der Sala ins Unterreich begleitet haben, wartet am Übergang zum Unterreich. Sie hält dort Ausschau, übertritt aber nicht die Grenze.
Sie beschreibt einer aufkreuzenden Wache das Aussehen von Valas, und teilt mit, dass sie den Dunkelelfen gern kurz sprechen will. Zum Abend, etwa zur 7. Stunde, wird sie wieder an der Stelle auftauchen. *
Sie beschreibt einer aufkreuzenden Wache das Aussehen von Valas, und teilt mit, dass sie den Dunkelelfen gern kurz sprechen will. Zum Abend, etwa zur 7. Stunde, wird sie wieder an der Stelle auftauchen. *
Re: [Waldelfen] Entscheidungen
*In der Nähe der Kreuzung leicht versteckt an einem der Bäume wird ein schmuckloser Zettel zu finden sein. Die Zahlen sehr förmlich und in Handelssprache. Ein Name fehlt. Die Zahlen verweisen wohl auf eine Uhrzeit. 21 30*
- Serafein Vinyamar
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[Waldelfen & Drow] Am spinnenseidenen Faden


































Re: [Waldelfen & Drow] Ein geheimes Treffen
Gut, dass sie Nell nicht mitgenommen hatte. Gut, dass sie auch niemand sonst mitgenommen hatte.
Dieser Dunkelelf war wirklich die Geheimniskrämerei in Person! Jedenfalls aus Ithils Sicht zuerst.
Bis er ihr ein wenig mehr über sein Volk erzählte, und sie sich Weiteres zusammenreimte.
Was für ein schreckliches Leben musste das sein!
Nicht nur Tonnen von Fels über dem Kopf, sondern auch noch ständig unterdrückt von anderen Leuten! Undenkbar für die freiheitsliebende Ithil.
Der Drow führte sie zu einer anderen Höhle, erst dort sprachen sie weiter. Obwohl, Sprechen war es gar nicht. Der Elf bestand auf leises Wispern, und die ganze Zeit über schien er auf nachfolgende Dunkelelfenwachen zu lauern.
Das war ihr letztlich egal, sie wollte endlich wissen, wie es Serafein ging!
Der Dunkelelf, der seinen Namen nicht nennen wollte, berichtete, dass der Lamath der Sala ansprechbar wäre, und dass er noch alle seine Gliedmaßen hätte. Ungeduldig fragte sie ihn, ob er ihn, wie versprochen, mit den von ihr zugesteckten Verbänden versorgt hätte.
Als er auch das bestätigte, atmete sie schließlich durch. Er half nicht nur ihnen, sondern auch Serafein! Wie gut es tat, das zu hören.
Und er hatte die Verbände sogar noch in Heiltränke getunkt, wie er sagte.
Mitten im Gespräch horchte der Dunkelelf plötzlich auf.
Kamen etwa Wachen näher?
Ithils Ohren richteten sich unwillkürlich auf den Höhlengang aus.
Doch...nichts. Da war niemand.
Weiter flüsterten sie.
Von Zugeständnissen, von Bedingungen, von Bitten, und vor Allem von Gefahren.
Langsam verstand Ithilanor, weshalb die in der Tiefe Lebenden so misstrauisch waren.
Ihrem Impuls trotzdem weiter folgend, diesem einen Elfen trotzdem zu vertrauen, gab sie ihm das kleine Pergamentfetzchen, das sie zuvor noch beschriftet hatte. Serafein musste wissen, dass sie Hilfe für ihn planten!
Der Dunkelelf mit den Narben im Gesicht nahm den Zettel an sich.
Bevor er sich auf seine Reitechse schwang, sagte Ithil ihm ihren Namen, und im selben Augenblick fragte er danach.
Eine seltsame Übereinstimmung der Gedanken.
Er würde sich wieder melden, mit einem verschwiegen angebrachten Zettel an einem bestimmten Baum.
Sie gab ihm noch weitere Verbände mit, dann wies er sie an, noch zu warten, damit sie nicht gemeinsam gesehen werden würden.
Nach der Rückkehr in die Sala erzählte sie ihrer Gwathel Nellas von dem Treffen.
Noch nie war Ithilanor in so eine Sache hineingeraten. Es war gefährlich, und das reizte sie in gewisser Weise daran.
Aber vor Allem wollte sie Serafein helfen. Er hatte so viel Gutes für die Sala-Elfen getan! Jetzt war es an ihnen, etwas für ihn zu tun!
Dieser Dunkelelf war wirklich die Geheimniskrämerei in Person! Jedenfalls aus Ithils Sicht zuerst.
Bis er ihr ein wenig mehr über sein Volk erzählte, und sie sich Weiteres zusammenreimte.
Was für ein schreckliches Leben musste das sein!
Nicht nur Tonnen von Fels über dem Kopf, sondern auch noch ständig unterdrückt von anderen Leuten! Undenkbar für die freiheitsliebende Ithil.
Der Drow führte sie zu einer anderen Höhle, erst dort sprachen sie weiter. Obwohl, Sprechen war es gar nicht. Der Elf bestand auf leises Wispern, und die ganze Zeit über schien er auf nachfolgende Dunkelelfenwachen zu lauern.
Das war ihr letztlich egal, sie wollte endlich wissen, wie es Serafein ging!
Der Dunkelelf, der seinen Namen nicht nennen wollte, berichtete, dass der Lamath der Sala ansprechbar wäre, und dass er noch alle seine Gliedmaßen hätte. Ungeduldig fragte sie ihn, ob er ihn, wie versprochen, mit den von ihr zugesteckten Verbänden versorgt hätte.
Als er auch das bestätigte, atmete sie schließlich durch. Er half nicht nur ihnen, sondern auch Serafein! Wie gut es tat, das zu hören.
Und er hatte die Verbände sogar noch in Heiltränke getunkt, wie er sagte.
Mitten im Gespräch horchte der Dunkelelf plötzlich auf.
Kamen etwa Wachen näher?
Ithils Ohren richteten sich unwillkürlich auf den Höhlengang aus.
Doch...nichts. Da war niemand.
Weiter flüsterten sie.
Von Zugeständnissen, von Bedingungen, von Bitten, und vor Allem von Gefahren.
Langsam verstand Ithilanor, weshalb die in der Tiefe Lebenden so misstrauisch waren.
Ihrem Impuls trotzdem weiter folgend, diesem einen Elfen trotzdem zu vertrauen, gab sie ihm das kleine Pergamentfetzchen, das sie zuvor noch beschriftet hatte. Serafein musste wissen, dass sie Hilfe für ihn planten!
Der Dunkelelf mit den Narben im Gesicht nahm den Zettel an sich.
Bevor er sich auf seine Reitechse schwang, sagte Ithil ihm ihren Namen, und im selben Augenblick fragte er danach.
Eine seltsame Übereinstimmung der Gedanken.
Er würde sich wieder melden, mit einem verschwiegen angebrachten Zettel an einem bestimmten Baum.
Sie gab ihm noch weitere Verbände mit, dann wies er sie an, noch zu warten, damit sie nicht gemeinsam gesehen werden würden.
Nach der Rückkehr in die Sala erzählte sie ihrer Gwathel Nellas von dem Treffen.
Noch nie war Ithilanor in so eine Sache hineingeraten. Es war gefährlich, und das reizte sie in gewisser Weise daran.
Aber vor Allem wollte sie Serafein helfen. Er hatte so viel Gutes für die Sala-Elfen getan! Jetzt war es an ihnen, etwas für ihn zu tun!
- Nell'as
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Re: [Waldelfen] Entscheidungen
Sie war beunruhigt, konnte kein Auge zu tun, so bedrückend war die Vorstellung, dass einer der Ihren tief unten in der Stadt der Duredhil gefangen und der Folter ausgesetzt war. Zwar war bereits Kontakt aufgenommen worden zu einem, der Hilfe anbot, doch zählte jeder Augenblick und Nell'as war nicht bekannt für ihre Geduld. So nahm sie ihren Bogen, das Elfenlicht und suchte den Abgang an anderer Stelle, in der Hoffnung sich ungesehen der Dunkelelfenstadt nähern zu können.
Vorsichtig schlich sie durch die Höhlen, staunend und sich fürchtend zugleich betrachtete sie die Unterwelt.
Tiefer und tiefer ging es hinab und bald schon hatte sie die Orientierung verloren. Eine knarrende, instabil aussehende Hängebrücke befand sich vor ihr und führte über ein dunkles Gewässer. Nell'as ging weiter, lauschend, als könne sie Serafeins Stimme vernehmen, doch es blieb still. Lediglich das Flattern von Fledermausflügeln unterbrach diese Stille. Eines dieser Duredhilflammen loderte in einer Felswand, ein gutes Zeichen, dass sie auf dem richtigen Weg war? Sie ging weiter als sie Schritte hörte, versteckte sich so gut es ging mit pochendem Herzen. Im spärlichen Licht konnte sie jemanden vorbeihuschen sehen, eilig und scheinbar einem Ziel folgend. Nell'as folgte der Gestalt in weitem Abstand, doch schließlich wurde jene aus den Augen verloren und Nell'as stand wieder einsam in den tiefen Höhlen. Das Elfenlicht flackerte und drohte zu erlöschen und sie machte kehrt und versuchte zurück zu finden.
Schliesslich am Ausgang anlangend, musste sie sich eingestehen, dass diese Höhlengänge nicht zur Dunkelelfenstadt führen würden und sie sich einen anderen Plan zurechtlegen musste.
Aufgeben würde sie nicht - später würde sie wieder gehen, erst musste sie sich ausruhen und neuen Mut sammeln.
Vorsichtig schlich sie durch die Höhlen, staunend und sich fürchtend zugleich betrachtete sie die Unterwelt.
Tiefer und tiefer ging es hinab und bald schon hatte sie die Orientierung verloren. Eine knarrende, instabil aussehende Hängebrücke befand sich vor ihr und führte über ein dunkles Gewässer. Nell'as ging weiter, lauschend, als könne sie Serafeins Stimme vernehmen, doch es blieb still. Lediglich das Flattern von Fledermausflügeln unterbrach diese Stille. Eines dieser Duredhilflammen loderte in einer Felswand, ein gutes Zeichen, dass sie auf dem richtigen Weg war? Sie ging weiter als sie Schritte hörte, versteckte sich so gut es ging mit pochendem Herzen. Im spärlichen Licht konnte sie jemanden vorbeihuschen sehen, eilig und scheinbar einem Ziel folgend. Nell'as folgte der Gestalt in weitem Abstand, doch schließlich wurde jene aus den Augen verloren und Nell'as stand wieder einsam in den tiefen Höhlen. Das Elfenlicht flackerte und drohte zu erlöschen und sie machte kehrt und versuchte zurück zu finden.
Schliesslich am Ausgang anlangend, musste sie sich eingestehen, dass diese Höhlengänge nicht zur Dunkelelfenstadt führen würden und sie sich einen anderen Plan zurechtlegen musste.
Aufgeben würde sie nicht - später würde sie wieder gehen, erst musste sie sich ausruhen und neuen Mut sammeln.
- Kel-Erel'cice
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Re: [Waldelfen] Entscheidungen
Die Nachricht, dass Serafein dem Aufruf gefolgt und sich ins Unterreich begeben hatte, kam für Kel wenig überraschend. Sie hatte bereits als der Brief das erste Mal zur Sprache kam das Gefühl gehabt, dass Serafein die Entscheidung eigentlich bereits getroffen hatte. Das die Waldelfen ihn nicht alleine gehen lassen wollten, war ein gutes Zeichen dafür, dass der Elf ein geschätztes Mitglied ihres Volkes war.
Es überraschte Kel, dass die Waldelfen, die Serafein hinab begleitet hatten, lebend wieder an die Oberfläche gekommen waren, ebenso wie die Erzählungen von einem Dunkelelfen, der ihnen wohl geholfen hatte und noch immer half.
Während sie den meisten unbekannten Völkern und Personen offen gegenüber trat, war sie bei ihrem eigenen Volk immer vorsichtig. Immer warnte sie davor, dass sie die Ausnahme war und Dunkelelfen immer mit einer großen Portion Vorsicht begegnet werden sollte. Muin war der Meinung, der unbekannte Dunkelelf sei wie Zardril und Kel, ein Gedanke, zu schön um wahr zu sein?
Oft saß sie des Nachts auf der Schmetterlingslichtung und sang ein trauriges Lied, bestimmt für die Ohren ihre Göttin. Ein Gebet, von dem sie hoffte, dass es erhört werden würde.
Tage vergingen und Kel ritt wie so oft in denAbendstunden durch die Wälder. Geräusche aus den Schluchten nahe der Trolle weckten ihre Neugierde und so ließ sie ihre Echse die Palisaden passieren, nur um knapp dahinter vor zwei Hochelfen zu stehen. Gerade wollte sie zu ihnen sprechen, einer der beiden war ihr zumindest vom sehen bekannt, als zwei weitere Echsen hinter ihr zum stehen kamen. Eine der beiden Reiterinnen hatte sie bereits einmal gesehen. Eine der beiden Priesterinnen, welche sie beinahe schon im schmalen Pfad zwischen dem Gebirge, welches die Elfenwälder vom Dschungel trennten, gefangen hätten.
Beide waren definitiv keine Freunde der Bardin. Lloths Netz war klebrig und wenn man den Worten der Priesterin glauben mochte, gab es keinen Weg hinaus. Kel sah es anders. Sie hatte mit eigenen Augen gesehen, das ein Dunkelelf aus dem Unterreich dem Netz der Lügen und des Verrats entkommen war. Einer Welt, die sie selbst nur aus den schaurigsten Geschichten kannte, hatte sie selbst doch nie im Reich der ewig währenden Dunkelheit gelebt.
Angeblich würde ihr Leben an einem einzigen, seidenen Faden über dem Abgrund des Abyss hängen. Die zweite Priesterin schlug vor sie zu dem anderen zu sperren, doch die erste wiedersprach ihr. Sie wollte den Faden, welcher Kel laut ihr am Leben hielt, mit Feuer wegbrennen.
Zu ihrer Überrschung traten die beiden Hochelfen, die mehr oder weniger von den Priesterinnen ignoriert worden waren, näher. Sie sollten sich besser nicht einmischen. Kel war ein weit interessanteres Ziel für die Priesterinnen als die beiden Hochelfen es waren. Kel versuchte ihnen begreiflich zu machen, dass sie verschwinden sollten, wenn die Priesterinnen begannen sie zu jagen, denn das war es, was sie so offensichtlich wollten. Sie versicherten sogar, dass den beiden nichts geschehen würde und die Bardin musste hoffen, dass es wirklich so kommen würde. Zumindest würde sie ein wenig Zeit kaufen können in diesem grausamen Spiel.
Die Priesterin forderte sie auf loszureiten und Kel folgte der Aufforderung. Isilmes Beine waren schnell und trugen sie über die Wurzeln hinfort. Hinter sich hörte sie die Schnellen Schritte der Echsen auf dem Waldboden und dann ein stechender Schmerz, als Flammen aus dem Abyss selbst sie für einen ewig währenden Augenblick umhüllten. Die Worte erklangen erneut, geistesgegenwärtig lenkte sie Isilme einem Hasen gleich, der einem Fuchs zu entkommen versuchte, durch das Unterholz. Ein Weg, ein Berg und die vertraute Stille der Wälder auf der Ebene des Ausgleichs. Sie wollte eigentlich einem Hochelfen in der Mine berichten, von den beiden Elfen, die sie auf ihrer Flucht hatte zurücklassen müssen, doch als sie die Stufen hinab gestiegen war und ihn begrüßen wollte, wandte dieser sich nur ab und ging wieder tiefer in die Höhle hinein. Einer erwartbare Reaktion, war es doch auch jener Elf, welcher von ihr verlangte ihre Sprache zu vergessen, sonst würde er nicht mit ihr reden.
Die wichtigste Erkenntnis für Kel jedoch an diesem Abend blieb, Serafein lebte noch und sie war sicher, in was für einem finsteren Loch auch immer er gerade war, sie hatte ihm ein Licht mitgegeben. Sie hoffte es würde hell genug scheinen, um ihm den Weg zurück zu erleuchten.
Es überraschte Kel, dass die Waldelfen, die Serafein hinab begleitet hatten, lebend wieder an die Oberfläche gekommen waren, ebenso wie die Erzählungen von einem Dunkelelfen, der ihnen wohl geholfen hatte und noch immer half.
Während sie den meisten unbekannten Völkern und Personen offen gegenüber trat, war sie bei ihrem eigenen Volk immer vorsichtig. Immer warnte sie davor, dass sie die Ausnahme war und Dunkelelfen immer mit einer großen Portion Vorsicht begegnet werden sollte. Muin war der Meinung, der unbekannte Dunkelelf sei wie Zardril und Kel, ein Gedanke, zu schön um wahr zu sein?
Oft saß sie des Nachts auf der Schmetterlingslichtung und sang ein trauriges Lied, bestimmt für die Ohren ihre Göttin. Ein Gebet, von dem sie hoffte, dass es erhört werden würde.
Tage vergingen und Kel ritt wie so oft in denAbendstunden durch die Wälder. Geräusche aus den Schluchten nahe der Trolle weckten ihre Neugierde und so ließ sie ihre Echse die Palisaden passieren, nur um knapp dahinter vor zwei Hochelfen zu stehen. Gerade wollte sie zu ihnen sprechen, einer der beiden war ihr zumindest vom sehen bekannt, als zwei weitere Echsen hinter ihr zum stehen kamen. Eine der beiden Reiterinnen hatte sie bereits einmal gesehen. Eine der beiden Priesterinnen, welche sie beinahe schon im schmalen Pfad zwischen dem Gebirge, welches die Elfenwälder vom Dschungel trennten, gefangen hätten.
Beide waren definitiv keine Freunde der Bardin. Lloths Netz war klebrig und wenn man den Worten der Priesterin glauben mochte, gab es keinen Weg hinaus. Kel sah es anders. Sie hatte mit eigenen Augen gesehen, das ein Dunkelelf aus dem Unterreich dem Netz der Lügen und des Verrats entkommen war. Einer Welt, die sie selbst nur aus den schaurigsten Geschichten kannte, hatte sie selbst doch nie im Reich der ewig währenden Dunkelheit gelebt.
Angeblich würde ihr Leben an einem einzigen, seidenen Faden über dem Abgrund des Abyss hängen. Die zweite Priesterin schlug vor sie zu dem anderen zu sperren, doch die erste wiedersprach ihr. Sie wollte den Faden, welcher Kel laut ihr am Leben hielt, mit Feuer wegbrennen.
Zu ihrer Überrschung traten die beiden Hochelfen, die mehr oder weniger von den Priesterinnen ignoriert worden waren, näher. Sie sollten sich besser nicht einmischen. Kel war ein weit interessanteres Ziel für die Priesterinnen als die beiden Hochelfen es waren. Kel versuchte ihnen begreiflich zu machen, dass sie verschwinden sollten, wenn die Priesterinnen begannen sie zu jagen, denn das war es, was sie so offensichtlich wollten. Sie versicherten sogar, dass den beiden nichts geschehen würde und die Bardin musste hoffen, dass es wirklich so kommen würde. Zumindest würde sie ein wenig Zeit kaufen können in diesem grausamen Spiel.
Die Priesterin forderte sie auf loszureiten und Kel folgte der Aufforderung. Isilmes Beine waren schnell und trugen sie über die Wurzeln hinfort. Hinter sich hörte sie die Schnellen Schritte der Echsen auf dem Waldboden und dann ein stechender Schmerz, als Flammen aus dem Abyss selbst sie für einen ewig währenden Augenblick umhüllten. Die Worte erklangen erneut, geistesgegenwärtig lenkte sie Isilme einem Hasen gleich, der einem Fuchs zu entkommen versuchte, durch das Unterholz. Ein Weg, ein Berg und die vertraute Stille der Wälder auf der Ebene des Ausgleichs. Sie wollte eigentlich einem Hochelfen in der Mine berichten, von den beiden Elfen, die sie auf ihrer Flucht hatte zurücklassen müssen, doch als sie die Stufen hinab gestiegen war und ihn begrüßen wollte, wandte dieser sich nur ab und ging wieder tiefer in die Höhle hinein. Einer erwartbare Reaktion, war es doch auch jener Elf, welcher von ihr verlangte ihre Sprache zu vergessen, sonst würde er nicht mit ihr reden.
Die wichtigste Erkenntnis für Kel jedoch an diesem Abend blieb, Serafein lebte noch und sie war sicher, in was für einem finsteren Loch auch immer er gerade war, sie hatte ihm ein Licht mitgegeben. Sie hoffte es würde hell genug scheinen, um ihm den Weg zurück zu erleuchten.
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[Waldelfen & Drow] Netze






























Zuletzt geändert von Serafein Vinyamar am 26 Mai 2024, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.