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Der Abend davor!
Nun mein liebes Tagebuch möchte ich dir wie gewohnt ein wenig von meinen Erlebnissen und Gedanken zukommen lassen. Vor kurzem war ich ein ganz gewöhnlicher junger Mann aus dem Dorf Normikon hoch im Norden. Alls Kind schon fand ich zufällig ein altes, verstaubtes Buch und hielt es wie Goldstaub in meinen Händen. Zeichen, Runen … goldene Letter in den feinsten Schriftzügen faszinierten mich. Ich hielt es in den Händen und verspürte bereits jetzt, dass es etwas Besonderes sein musste. Seitdem habe ich die Geheimnisse der Magie für mich entdeckt, und morgen beginne ich meine erste große Reise. Es soll eine Reise sein, die ganze 14 Tagesläufe umfasst. Es könnte eine Schiffsreise sein, die mich zu neuen Ufern und Abenteuern führt.
Doch heute Abend bin ich im Nebelhafen, einem geschäftigen Ort, der seinen Namen wohl von dem immerwährenden Dunst hat, der über dem Wasser schwebt. Der Tag war lang und mühsam gewesen und ich war zum Erholen noch gerade eben in Solgard als mich der Herr Radesvald zu einem Ausflug zu jenem Hafen animierte, welcher eben Nebelhafen genannt wird. Interessante Dinge sollten dort vor sich gehen und dies konnte ich mir doch nicht entgehen lassen. Die Handwerker hatten, so stellte es sich heraus, eine Sprengung vorgenommen, um einen eingestürzten Pfad im Norden zu beräumen. Meine Hilfe beim Räumen des Gerölls war wie selbstverständlich. Die Luft war schwer von Staub und Schweiß, und meine Muskeln brannten von der ungewohnten Anstrengung.
Ich gönnte mir nach der Arbeit noch, in einer gemeinsamen Runde, eines dieser Dunkelbiere aus der Meisterhand der dort ansässigen, die natürlich nach getaner Arbeit eine gesellige Runde am Feuer schafften, um allen zu danken und wohl die Mühen und Anstrengungen zu vergessen. Doch nun, als die Sonne hinter den Hügeln versank und die ersten Sterne am Himmel aufblitzten, wurde es Zeit. Die Nacht im Nebelhafen war kühl und still. Ich fand eine kleine Taverne in der Nähe des Piers und gönnte mir ein einfaches Abendessen. Der Wirt erzählte mir Geschichten von Stürmen und Seeungeheuern, von verlorenen Schätzen und fernen Königreichen. Doch ich war zu müde, um all die spannenden Geschichten wirklich zu genießen. Meine Gedanken waren bei dem, was vor mir lag. Als ich mich schließlich auf mein einfaches Bett legte, hörte ich das leise Plätschern der Wellen und das entfernte Murmeln des Hafens. Mit einem letzten, sehnsüchtigen Blick auf den sternenklaren Himmel schloss ich die Augen und ließ mich in den Schlaf sinken. Morgen würde mein Abenteuer beginnen, und ich konnte es kaum erwarten.
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Tag 1 - Der Morgen in aller Herrgottsfrühe
Da stand ich jetzt am Peer, wo mein Schiff im Morgengrauen ablegen würde. Der Nebelhafen war ein Ort voller Leben und Geschichten. Die Luft war erfüllt von dem salzigen Geruch des Meeres und dem fernen Rufen der Möwen. Überall um mich herum waren Menschen in geschäftiger Eile, Träger, die Kisten und Fässer auf die Schiffe luden, Händler, die lautstark ihre Waren anpriesen, und Matrosen, die Seile und Netze überprüften. Das goldene Licht der Laternen spiegelte sich in den wasserbenetzten Planken des Steges und verlieh dem Hafen einen fast magischen Glanz.
Ich zog meine Robe fester um mich, als eine kühle Brise vom Meer heraufzog und den Nebel dichter werden ließ. Mein Blick fiel auf das Schiff. Es war ein prächtiges Schiff mit hohen Masten und Segeln, die im sanften Wind leise knatterten. Das Holz des Schiffes war dunkel und glänzend, und an der Reling hingen prächtige Laternen, die das Deck in ein warmes, einladendes Licht tauchten.
Während ich da stand und die geschäftige Szene um mich herum aufnahm, kam ein alter Mann auf mich zu. Er hatte ein wettergegerbtes Gesicht und trug die typische Kleidung eines Hafenarbeiters. „Du musst Van sein“, sagte er mit rauer Stimme. „Der junge Magier, heute Morgen mit uns in See sticht.“
Ich nickte und lächelte. „Ja, das bin ich. Und wer seid Ihr?“
„Man nennt mich Garrik“, antwortete er und klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter. „Ich bin der Quartiermeister der “Silber Gischt”. Wenn du irgendwelche Fragen hast oder etwas brauchst, komm zu mir.“ Ich bedankte mich bei Garrik und wandte mich wieder dem Schiff zu. Die Aufregung über meine bevorstehende Reise wuchs mit jedem Moment. Bald würde ich auf See sein und mich von der Macht des mich umgebenden Wasser tragen lassen. Vielleicht sogar konnte ich so noch mehr über die Magie lernen, die mich so sehr fasziniert.
Nach einem Augenblick im Gedanken vernahm ich unterbewusst eine Stimme. “Van” … “Van” bis ich wieder bei mir war und erkannte, dass der Quartiermeister mich rief. Garrik führte mich zum Schiff, und als wir die hölzernen Planken hinaufgingen, die zum Deck führte, konnte ich das Knarren der Planken unter unseren Füßen hören. Die Matrosen grüßten uns knapp, während sie weiter ihre Aufgaben erledigten. Ich bewunderte die Effizienz und das Zusammenspiel der Mannschaft, jeder schien genau zu wissen, was zu tun war.
„Hier entlang, Van“, sagte Garrik und deutete auf eine Tür, die unter das Hauptdeck führte. „Deine Kabine ist nicht groß, aber sie sollte für deine Bedürfnisse ausreichen.“ Ich folgte ihm in das Innere des Schiffes. Der schmale Gang war mit hölzernen Planken ausgekleidet, und kleine Laternen hingen in regelmäßigen Abständen an den Wänden und tauchten den Gang in ein warmes Licht. Wir hielten vor einer Tür, die Garrik mit einem alten Schlüssel öffnete. “Klong” -”Ratsch” gab das alte rostige Schloss uns zu Gehör und die Tür knackste sperrig auf.
„Das ist dein Quartier“, sagte er und trat beiseite, damit ich eintreten konnte. „Mach es dir gemütlich. Wir legen in etwa einer Stunde ab.“ Ich betrat die kleine Kabine und schaute mich um. Sie war schlicht, aber gemütlich. Ein schmaler Bettrahmen stand an der einen Wand, daneben ein kleiner Tisch mit einem Stuhl. Eine kleine Luke, die das Fenster zu sein schien, war mit einem Holzstab auf einem kleinen Kipp offen, sodass von unten etwas Luft einströmte. Dies ermöglichte den Blick auf das Meer, durch das der Nebel drang. Auf dem Tisch stand eine Kerze, dessen Wachs schon munter auf dem Tisch gelaufen war.
„Danke, Garrik“, sagte ich, als ich mich auf das Bett setzte. „Ich freue mich auf die Reise.“
„Gern geschehen, Van“, antwortete er. „Wenn du etwas brauchst, findest du mich meistens auf dem Deck. Willkommen an Bord der ‘Silber Gischt’.“ Mit diesen Worten verließ er die Kabine und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Ich atmete tief durch und genoss den Moment der Ruhe. Bald würde das Abenteuer beginnen, und ich war bereit, mich den Herausforderungen und Geheimnissen des Meeres zu stellen. Wenig Zeit später spürte ich, wie das Schiff sich sanft zu bewegen begann. Das vertraute Knarren und Rauschen des Wassers zeigte, dass wir ablegten. Ich trat zur Luke in der Bordwand und sah, wie der Hafen langsam in der Ferne verschwand. Die Reise hatte begonnen.
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Tag 2 - Ein Steife Briese
Der zweite Tag unserer Reise begann mit einem sanften Wiegen des Schiffes. Als ich erwachte, hörte ich das leise Knarren der Planken und das ferne Rufen der Möwen. Ein schwaches Licht drang durch die Fensterlike in meine Kabine, und ich wusste, dass es Zeit war, aufzustehen und den neuen Tag zu begrüßen.
Ich zog meine Robe an und trat hinaus in den schmalen Gang. Das Schiff war bereits in vollem Betrieb, und ich konnte die Schritte und Stimmen der Matrosen über mir auf dem Deck hören. Als ich an Deck kam, wurde ich von der frischen, salzigen Brise des Meeres empfangen. Der Himmel war klar und die Sonne stand bereits hoch am Himmel, ihre Strahlen tanzten auf den Wellen und warfen glitzernde Reflexionen auf das Wasser.
Ich zog meine Robe an und trat hinaus in den schmalen Gang. Das Schiff war bereits in vollem Betrieb, und ich konnte die Schritte und Stimmen der Matrosen über mir auf dem Deck hören. Als ich an Deck kam, wurde ich von der frischen, salzigen Brise des Meeres empfangen. Der Himmel war klar und die Sonne stand bereits hoch am Himmel, ihre Strahlen tanzten auf den Wellen und warfen glitzernde Reflexionen auf das Wasser.
Guten Morgen, Van!“ Garrik, der Quartiermeister, kam auf mich zu. „Gut geschlafen?“
„Ja, danke“, antwortete ich und streckte mich. „Es ist ein schöner Tag.“
„Das ist es“, stimmte Garrik zu. „Wir haben gutes Wetter und der Wind steht günstig. Wir sollten unser Ziel in wenigen Tagen erreichen.“
Ich nickte und ließ meinen Blick über das endlose Meer schweifen. „Gibt es etwas, was ich heute tun kann?“
Garrik lächelte. „Eigentlich gibt es immer etwas zu tun auf einem Schiff. Du könntest dem Koch in der Kombüse helfen oder den Matrosen beim Segelsetzen zur Hand gehen. Oder du könntest dich einfach ausruhen und die Reise genießen.“ Ich entschied mich, mich nützlich zu machen, und folgte Garrik zur Kombüse. Der Koch, ein großer, kräftiger Mann namens Olaf, begrüßte mich mit einem breiten Grinsen. „Ah, der junge Magier! Willkommen in meinem bescheidenen Reich der Küche. Kannst du kochen?“
„Ein wenig“, antwortete ich und trat näher.
„Gut, gut“, sagte Olaf und deutete auf ein paar Kartoffeln, die geschält werden mussten. „Fang damit an. Eine gute Mahlzeit hält die Moral der Mannschaft aufrecht. Die schufen fleißig und freuen sich über jeden Happen, der in die Magengrube fällt.“Ich machte mich an die Arbeit und spürte die angenehme Routine der Aufgabe. Olaf erzählte mir Geschichten aus seinen vielen Jahren auf See, während wir zusammen das Frühstück vorbereiteten. Es war beruhigend, den Geschichten und dem gleichmäßigen Rhythmus des Schiffs zuzuhören.
Nach dem Frühstück beschloss ich, ein wenig Zeit auf dem Deck zu verbringen und die Magie zu studieren, die mich so sehr in den Bann gezogen hatte. Ich fand einen ruhigen Platz am Bug des Schiffes und setzte mich mit meinem Notizbuch und einer Dicken Schwarte mit dem Wissen was es zu lernen gilt, an eine große Seilrolle, die hier wohl zwischengelagert wurde.. Die Magie des Wassers war mächtig und geheimnisvoll, und ich wollte so viel wie möglich darüber lernen. Aber bis dahin war noch ein weiter weg, ermahnte ich mich selber.
Während ich meine Notizen durchging und die mächtigen Worte skizzierte, bemerkte ich eine Veränderung in der Luft. Ein seltsames Kribbeln durchzog die Atmosphäre, und das Wasser um das Schiff schien plötzlich unruhig zu werden. Ich spürte, wie sich die Kräfte um mich herum zu konzentrieren schienen, und wusste, dass etwas Ungewöhnliches bevorstand.
„Van!“ Garrik’s Stimme riss mich aus meinen Gedanken. „Komm schnell, wir brauchen deine Hilfe!“
Ich sprang auf und folgte ihm eilig zum Achterdeck. Dort sah ich die Crew, die hektisch versuchte, die Segel zu reffen und das Schiff unter Kontrolle zu bringen. Der Wind hatte zugenommen, und dunkle Wolken zogen am Horizont auf.
„Ein Sturm zieht auf“, rief Garrik über den Lärm hinweg. „Wir müssen schnell handeln.“
Ich nickte und zog schnell mein Notizbuch hervor, das eine Sammlung von Zaubersprüchen enthielt, die ich in meiner Ausbildung gelernt hatte. Mit zitternden Händen blätterte ich zu einem bestimmten Spruch, der die Arbeiter mehr Kräfte geben ssollte, um ihr Arbeit effizienter zu machen. „Uus Mani,“ murmelte ich, während ich meine Finger in die richtige Position brachte und eine komplexe Geste ausführte, diese waren wohl für mich notwendig, um die Magie zu kanalisieren. Ich spürte die Energie um mich herum vibrieren, konnte jedoch die Elemente selbst noch nicht direkt beherrschen. Vielmehr war es die Energie um mich herum, Ich spürte Sie und sie wohnte mir Inne.
Unterdessen arbeiteten die Männer auf dem Deck in perfekter Synchronität. Der Wetterumschwung brachte eine stärkere Brise mit sich, und die Crew reagierte schnell und effizient, um diese Bedingungen optimal zu nutzen. Ein Trupp von Matrosen kämpfte mit den Segeln, zog sie ein und befestigte sie sicher, während andere sich um die Ladung kümmerten, die unter Deck gesichert werden musste. Die Luft war erfüllt von Kommandorufen und dem Rauschen des Meeres.
Der Kapitän brüllte Befehle vom Steuerrad aus, während Garrik wie ein Schatten über das Deck huschte und sicherstellte, dass alle Anweisungen präzise ausgeführt wurden. Die Männer zogen an Seilen, schleppten Kisten und Fässer in sichere Positionen und arbeiteten mit einer Intensität, die mich tief beeindruckte. Jeder wusste genau, was zu tun war, und ihre Erfahrung und Professionalität waren in jedem Handgriff spürbar.
„Holt die Focksegel ein und setzt das Großsegel!“ rief der Kapitän vom Steuerrad aus. „Wir müssen die Segelfläche anpassen!“
Die Männer zogen an Seilen, schleppten Kisten und Fässer in sichere Positionen und arbeiteten mit einer Intensität, die mich tief beeindruckte. Ein Team löste die Seile der Focksegel und rollte sie ein, während ein anderes Team das Großsegel entfaltete und in Position brachte. Die Segel knatterten im Wind, bevor sie sich straff spannten und das Schiff vorwärts trieben.
Garrik huschte wie ein Schatten über das Deck und stellte sicher, dass alle Anweisungen präzise ausgeführt wurden. Jeder wusste genau, was zu tun war, und ihre Erfahrung und Professionalität waren in jedem Handgriff spürbar. Einige Matrosen kletterten behände in die Wanten, um die Rahen zu sichern, während andere auf dem Deck blieben und die Seile fixierten.
Die raue See, das peitschende Wasser, und der ohrenbetäubende Lärm der Naturgewalten verstärkten die Dramatik der Situation. Die Segel blähten sich majestätisch im Wind, und das Schiff gewann an Fahrt. Die Crew hatte es geschafft, den Wetterumschwung zu nutzen und das Beste daraus zu machen. Der Kapitän brüllte weiterhin Befehle, doch allmählich kehrte eine gewisse Ruhe ein, als das Schiff stabiler wurde und sich der Kurs festigte. Die Männer blieben wachsam, aber die hektische Betriebsamkeit ließ nach.
Ich atmete tief durch, und während ich den Wind durch meine Haare spürte, wusste ich, dass dies nur der Anfang vieler Prüfungen war, die noch vor uns lagen. Die Reise ging weiter, und ich war bereit für alles, was noch kommen mochte.
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Tag 3 – Das geheimnisvolle Leuchten
Liebes Tagebuch, heute ist der dritte Tag unserer Reise, und bereits am Morgen spürte ich, dass etwas Ungewöhnliches in der Luft lag. Das Wetter war klar und die See ruhig, doch eine seltsame Spannung durchzog die Atmosphäre, als ob die Natur selbst den Atem anhielte. Der Himmel war blau und vereinzelt konnte man flauschige Wolken am Himmel sehen, die wie kleine Schafe am Firmament umherspielten.
Ich erwachte früh, geweckt vom sanften Wiegen des Schiffes. Das Schiff knarrte von den Holzdielen, wie ein alter Karren der unter seiner Last zu bersten drohte. Die Seile machten geräusche unter Ihrer lasst und vereinzelt polterte irgend etwas. Das Licht der Morgensonne strömte durch die kleine Luke meiner Kabine und warf goldene Streifen auf die Holzplanken. Noch bevor ich mich vollständig angezogen hatte, hörte ich aufgeregte Stimmen von oben. Schnell schlüpfte ich in meine Robe und eilte an Deck.
Dort bot sich mir ein seltsamer Anblick. Am Horizont sah ich ein schwaches, aber deutlich sichtbares Leuchten, das vom Wasser auszugehen schien. Es war ein pulsierendes Licht, das in einem rhythmischen Takt aufleuchtete und wieder erlosch. Die Mannschaft hatte sich an der Reling versammelt und starrte fasziniert auf das Phänomen.
„Was ist das?“ fragte ich Garrik, der neben mir stand und ebenfalls das Leuchten beobachtete.
„Ich weiß es nicht“, antwortete er ernst. „In meiner Zeit die ich auf See verbrachte, habe ich so etwas noch nie gesehen. Der Kapitän glaubt, es könnte ein Signal oder ein Warnzeichen sein.“ Zu rythmisch und gleichmäßig schienen die impulse über das Meer. Neugierde und eine leichte Besorgnis erfüllten mich. Ich beschloss, das Phänomen näher zu untersuchen. Mit meinem Notizbuch und einigen Zauberutensilien setzte ich mich wieder an meinen Platz am Bug des Schiffes. Ich konzentrierte mich, spürte die Energie um mich herum und versuchte, die Quelle des Leuchtens zu ergründen. Aber ich bin einfach noch zu unerfahren, wie ich festtellen musste.
Die Magie des Wassers sollte mir die Kraft geben un eine Verbindung zu dem seltsamen Leuchten herzustellen. Es war, als ob das Meer selbst mir eine Botschaft senden könnte. Das Licht war kein gewöhnliches Licht; es schien als wäre es durchdrungen von einer alten, mächtigen Magie. Eine Magie, die älter war als alles, was ich bisher gelernt hatte.
„Van“, rief Garrik erneut, seine Stimme drängend. „Der Kapitän möchte dich sprechen.“
Ich folgte ihm zum Achterdeck über die backbordseite, wo der Kapitän, ein alter Seebär mit einem langen, grauen Bart, mich erwartete. „Van, wir wissen nicht, was das ist“, sagte er und zeigte auf das Leuchten. „Aber wir werden es untersuchen. Ich habe beschlossen, den Kurs zu ändern und auf das Licht zuzusteuern. Deine Kenntnisse in der Magie könnten uns von großem Nutzen sein.“
Ich nickte entschlossen. „Ich werde mein Bestes tun, Kapitän.“ , gleichwohl ich wusste, dass ich doch wohl noch viel zu unerfahren bin gab ich ihm eine völlig überzeugende Vorstellung. Die Crew machte sich bereit, und wir änderten den Kurs. Das Leuchten kam näher, und mit jeder Schrittlänge, die wir zurücklegten, wurde es intensiver. Die Insel war ein grünes Juwel inmitten der weiten, blauen See. Üppige, tropische Pflanzen bedeckten den Boden, und hohe Palmen schwankten sanft im Wind. Der Nebel, der die Insel umgab, schimmerte leicht im Licht und verlieh der Szene einen fast ätherischen Glanz. Schließlich erreichten wir die Quelle des Lichts. Es war eine kleine Insel, die auf keiner unserer Karten verzeichnet war. Die Insel war umgeben von einem schimmernden Nebel, und das Licht ging von einem großen Kristall aus, der in der Mitte der Insel stand.
Wir setzten ein Beiboot aus und ruderten zur Insel. Der Kapitän, Garrik und ich gingen an Land sowie die viel Matrosen die das udern auferlegt bekamen. Vorsichtig und bedacht näherten uns dem Kristall. Als ich ihn berührte, spürte ich eine gewaltige Energie, die durch mich strömte. Der Kristall war ein uraltes Artefakt, das eine mächtige Magie in sich trug.
„Das ist unglaublich“, flüsterte Garrik ehrfürchtig. „Was ist das für eine Magie, Van?“
„Es ist schwer zu sagen“, antwortete ich nachdenklich. „Aber ich glaube, dieser Kristall könnte ein Schlüssel zu alten Geheimnissen sein, die seit Jahrhunderten verborgen sind. Vielleicht ist es ein Relikt einer längst vergessenen Zivilisation.“
Der Kapitän nickte. „Wir müssen vorsichtig sein. Solche Artefakte können mächtig, aber auch gefährlich sein.“
Wir beschlossen, den Kristall vorerst unberührt zu lassen und kehrten zum Schiff zurück. Ich verbrachte den Rest des Tages damit, meinen Entdeckungen in das Notizbuch zu schreiben und über die mögliche Bedeutung des Kristalls nachzudenken.
Die Magie, die von ihm ausging, war beeindruckend und inspirierte mich zu neuen Forschungen.
Als die Nacht hereinbrach, sah ich vom Deck aus noch einmal auf die Insel. Das Leuchten des Kristalls war weiterhin sichtbar, weigleich es von der intensität abgenommen hatte, ein stiller Wächter in der Dunkelheit - dachte ich bei mir. Ich wusste, dass unsere Reise noch viele Geheimnisse und Herausforderungen bereithalten würde, aber ich war bereit, ihnen entgegenzutreten.
Die Nacht war ruhig, und ich schlief tief und fest, getröstet von der Gewissheit, dass das Abenteuer gerade erst begonnen hatte. Morgen würde ein neuer Tag anbrechen, voller Entdeckungen und Möglichkeiten. Und ich konnte es kaum erwarten.
Liebes Tagebuch, heute ist der dritte Tag unserer Reise, und bereits am Morgen spürte ich, dass etwas Ungewöhnliches in der Luft lag. Das Wetter war klar und die See ruhig, doch eine seltsame Spannung durchzog die Atmosphäre, als ob die Natur selbst den Atem anhielte. Der Himmel war blau und vereinzelt konnte man flauschige Wolken am Himmel sehen, die wie kleine Schafe am Firmament umherspielten.
Ich erwachte früh, geweckt vom sanften Wiegen des Schiffes. Das Schiff knarrte von den Holzdielen, wie ein alter Karren der unter seiner Last zu bersten drohte. Die Seile machten geräusche unter Ihrer lasst und vereinzelt polterte irgend etwas. Das Licht der Morgensonne strömte durch die kleine Luke meiner Kabine und warf goldene Streifen auf die Holzplanken. Noch bevor ich mich vollständig angezogen hatte, hörte ich aufgeregte Stimmen von oben. Schnell schlüpfte ich in meine Robe und eilte an Deck.
Dort bot sich mir ein seltsamer Anblick. Am Horizont sah ich ein schwaches, aber deutlich sichtbares Leuchten, das vom Wasser auszugehen schien. Es war ein pulsierendes Licht, das in einem rhythmischen Takt aufleuchtete und wieder erlosch. Die Mannschaft hatte sich an der Reling versammelt und starrte fasziniert auf das Phänomen.
„Was ist das?“ fragte ich Garrik, der neben mir stand und ebenfalls das Leuchten beobachtete.
„Ich weiß es nicht“, antwortete er ernst. „In meiner Zeit die ich auf See verbrachte, habe ich so etwas noch nie gesehen. Der Kapitän glaubt, es könnte ein Signal oder ein Warnzeichen sein.“ Zu rythmisch und gleichmäßig schienen die impulse über das Meer. Neugierde und eine leichte Besorgnis erfüllten mich. Ich beschloss, das Phänomen näher zu untersuchen. Mit meinem Notizbuch und einigen Zauberutensilien setzte ich mich wieder an meinen Platz am Bug des Schiffes. Ich konzentrierte mich, spürte die Energie um mich herum und versuchte, die Quelle des Leuchtens zu ergründen. Aber ich bin einfach noch zu unerfahren, wie ich festtellen musste.
Die Magie des Wassers sollte mir die Kraft geben un eine Verbindung zu dem seltsamen Leuchten herzustellen. Es war, als ob das Meer selbst mir eine Botschaft senden könnte. Das Licht war kein gewöhnliches Licht; es schien als wäre es durchdrungen von einer alten, mächtigen Magie. Eine Magie, die älter war als alles, was ich bisher gelernt hatte.
„Van“, rief Garrik erneut, seine Stimme drängend. „Der Kapitän möchte dich sprechen.“
Ich folgte ihm zum Achterdeck über die backbordseite, wo der Kapitän, ein alter Seebär mit einem langen, grauen Bart, mich erwartete. „Van, wir wissen nicht, was das ist“, sagte er und zeigte auf das Leuchten. „Aber wir werden es untersuchen. Ich habe beschlossen, den Kurs zu ändern und auf das Licht zuzusteuern. Deine Kenntnisse in der Magie könnten uns von großem Nutzen sein.“
Ich nickte entschlossen. „Ich werde mein Bestes tun, Kapitän.“ , gleichwohl ich wusste, dass ich doch wohl noch viel zu unerfahren bin gab ich ihm eine völlig überzeugende Vorstellung. Die Crew machte sich bereit, und wir änderten den Kurs. Das Leuchten kam näher, und mit jeder Schrittlänge, die wir zurücklegten, wurde es intensiver. Die Insel war ein grünes Juwel inmitten der weiten, blauen See. Üppige, tropische Pflanzen bedeckten den Boden, und hohe Palmen schwankten sanft im Wind. Der Nebel, der die Insel umgab, schimmerte leicht im Licht und verlieh der Szene einen fast ätherischen Glanz. Schließlich erreichten wir die Quelle des Lichts. Es war eine kleine Insel, die auf keiner unserer Karten verzeichnet war. Die Insel war umgeben von einem schimmernden Nebel, und das Licht ging von einem großen Kristall aus, der in der Mitte der Insel stand.
Wir setzten ein Beiboot aus und ruderten zur Insel. Der Kapitän, Garrik und ich gingen an Land sowie die viel Matrosen die das udern auferlegt bekamen. Vorsichtig und bedacht näherten uns dem Kristall. Als ich ihn berührte, spürte ich eine gewaltige Energie, die durch mich strömte. Der Kristall war ein uraltes Artefakt, das eine mächtige Magie in sich trug.
„Das ist unglaublich“, flüsterte Garrik ehrfürchtig. „Was ist das für eine Magie, Van?“
„Es ist schwer zu sagen“, antwortete ich nachdenklich. „Aber ich glaube, dieser Kristall könnte ein Schlüssel zu alten Geheimnissen sein, die seit Jahrhunderten verborgen sind. Vielleicht ist es ein Relikt einer längst vergessenen Zivilisation.“
Der Kapitän nickte. „Wir müssen vorsichtig sein. Solche Artefakte können mächtig, aber auch gefährlich sein.“
Wir beschlossen, den Kristall vorerst unberührt zu lassen und kehrten zum Schiff zurück. Ich verbrachte den Rest des Tages damit, meinen Entdeckungen in das Notizbuch zu schreiben und über die mögliche Bedeutung des Kristalls nachzudenken.
Die Magie, die von ihm ausging, war beeindruckend und inspirierte mich zu neuen Forschungen.
Als die Nacht hereinbrach, sah ich vom Deck aus noch einmal auf die Insel. Das Leuchten des Kristalls war weiterhin sichtbar, weigleich es von der intensität abgenommen hatte, ein stiller Wächter in der Dunkelheit - dachte ich bei mir. Ich wusste, dass unsere Reise noch viele Geheimnisse und Herausforderungen bereithalten würde, aber ich war bereit, ihnen entgegenzutreten.
Die Nacht war ruhig, und ich schlief tief und fest, getröstet von der Gewissheit, dass das Abenteuer gerade erst begonnen hatte. Morgen würde ein neuer Tag anbrechen, voller Entdeckungen und Möglichkeiten. Und ich konnte es kaum erwarten.
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Tag 4 – Ein Sturm zieht auf
Es Tat ein schlag auf dem Oberdeckt, der mich unsanft aus dem Schlaf riss. Ich öffnete die Augen und starrte an die Holzdiele über mir. Irgendwer hatte sich mit einem Messer darin verewigt und ich versuchte darauf zu schliessen wer wohl dies gewesen sein könnt. Der vierte Tag begann mit einem sanften Schaukeln des Schiffes, doch die Atmosphäre hatte sich merklich verändert. Die Crew war in angespannter Erwartung, und der Kapitän hatte uns bereits am vorabend gewarnt, dass ein Sturm aufziehen könnte. Die Wolken am Horizont waren düster und bedrohlich, als ob sie sich gegen uns verschworen hätten. Graue bis tiefgraue schleier bedeckten den Himme und man musste kein Fachman sein, das dies nicht gut aussah. Mane Fensterluke wurde schon am Abend zuvor verschlossen und mit einem Riegel der zwischen zwei U-Förmigen Halterungen gekeilt wurde fest verschlossen. Ich hatte mich bereits aus der Koje begeben und tappste noch Schlaftrunken die Treppe zum Oberdeck hinauf.
Die Männer bereiteten das Schiff auf den bevorstehenden Sturm vor. Das Segel wurde verkürzt, und die Ladung wurde gesichert, um zu verhindern, dass sie bei starkem Seegang verrutschte. Ich zog meine Robe an und machte mich auf den Weg nach oben, um mich vielleicht irgendwie nütlich zu machen.
„Van, komm her!“ Garrik rief mir zu, während er an einem Seil zog. „Wir könnten deine Hilfe gebrauchen.“
Ich eilte zu ihm und half, die Segel zu reffen. Der Wind hatte bereits zugenommen, und die Wellen schlugen gegen den Rumpf des Schiffes. Das Deck war rutschig von der Gischt, und ich musste mich konzentrieren, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. “Hau Ruck” …. “Hau Ruck” … im Takt der Worte zogen wir an, um vor dem nächsten Ausruf das Tau fast zwei Ellen weit vorher zu ergreifen.
„Wir müssen uns beeilen“, sagte der Kapitän, der mit entschlossener Miene am Steuerrad stand. „Der Sturm wird bald über uns hereinbrechen.“
Die Mannschaft arbeitete Hand in Hand, und ich spürte die unbendige Kraft, die in der Luft lag. War es möglicherweise die Kraft des Elementes? War es Magie? Fragte ich mich in einem Gedanken. Es war, als ob die Natur selbst ihre Kräfte sammelte, um uns zu prüfen. Das Boot schaukelte und die Kraft drückte es hin und her. Die Wolken am Himmel wurden dunkler, und Blitze zuckten am Horizont. Der Donner grollte bedrohlich, und der Wind heulte in den Takelagen.
„Van, hast du einen Zauber, der uns helfen kann?“ Garrik sah mich mit besorgtem Blick an.
Ich nickte und zog mein Notizbuch hervor. Es gab einen Zauber, den ich während meiner Studien gelernt hatte, einen Schutzzauber, der die Mannschaft vielleicht unterstützen konnte. Ich konzentrierte mich, sammelte die Energie um mich herum und begann die Worte zu murmeln.
„Flam Sanct,“ sprach ich leise und führte die notwendigen Gesten aus. Ein leuchtender Schild bildete sich um den ersten Matrosen, und ich spürte, wie ich die magischen Kräfte eine Richtung gab. DenVorgang wiederholte ich mehreremale bis jeder einzelte zumindest ein gewissen Schutz zu haben vermochte. Der Sturm wurde stärker, aber der, wenn auch geringe Schutz würde uns etwas Hilfe verschaffen.
Die See tobte, und der Himmel war ein düsteres Grau, das mit rasender Geschwindigkeit heranzog. Unser Zweimaster kämpfte sich durch die aufgewühlten Wellen, die sich wie riesige, schäumende Berge vor dem Schiff auftürmten und dann mit donnerndem Krachen auf das Deck stürzten. Das Holz des Schiffs ächzte unter der Gewalt der Natur, während der Wind durch die Segel peitschte und das Tuch wie wilde Tiere zerriss.
Auf dem Deck herrschte hektische Betriebsamkeit. Die Matrosen, in wetterfeste Jacken gehüllt, kämpften gegen die Elemente und versuchten, die Segel zu bergen. Die Seile, vom Wind gepeitscht, schlugen wie Schlangen um sich und mussten mit bloßen Händen eingefangen und gesichert werden. Jeder Handgriff war ein Wettlauf gegen die Zeit, denn ein falsch bedientes Segel konnte das Schiff zum Kentern bringen. Es war, als würden sie gegen eine unbändige Naturgewalt kämpfen, die jeden Augenblick bereit war, sie zu verschlingen.
Der Kapitän stand am Steuerrad, seine Augen suchten ständig den Horizont nach einer Lücke in der dunklen Wolkenfront ab. Er brüllte Befehle, die im tosenden Wind kaum zu hören waren, doch seine Mannschaft wusste, dass jede Anweisung lebenswichtig war. Seine Hände umklammerten das Rad mit der Kraft eines Mannes, der sein Schicksal herausfordert. Die Steuerung des Schiffs in diesem Sturm war wie ein Kampf gegen einen unsichtbaren Giganten, der mit aller Macht versuchte, das Schiff aus der Bahn zu werfen.
Im Inneren des Schiffes, in der Kombüse, war das Chaos ebenso groß. Geschirr klirrte und rutschte über die Tische, Fässer rollten in den Gängen hin und her, und das Klappern der losen Teile vermischte sich mit dem tiefen Grollen des Donners. Die wenigen Männer, die hier zu tun hatten, versuchten, alles so gut es ging zu sichern und sich selbst an den Spanten festzuklammern. Es war, als wäre das Schiff ein lebendes Wesen, das in seinen Todesschmerzen wild um sich schlug.
Auf den Masten, hoch über dem Deck, kletterten einige der erfahrensten Seeleute, um die letzten Segel zu reffen. Ihre Gestalten zeichneten sich dunkel gegen den grauen Himmel ab, winzig und verletzlich in der unermesslichen Weite des Sturms. Jeder Schritt, den sie taten, war lebensgefährlich, denn ein Fehltritt konnte bedeuten, ins brodelnde Meer gestürzt zu werden. Doch sie arbeiteten mit der Präzision und Entschlossenheit von Männern, die wussten, dass ihr Leben und das ihrer Kameraden davon abhing.
Die Wellen, die gegen das Schiff brandeten, waren wie die Faustschläge eines riesigen Kolosses. Sie donnerten gegen den Rumpf, ließen das Holz knarren und erzittern und sprangen als Gischt über das Deck, durchnässten die Männer und machten das Arbeiten noch schwieriger. Das Wasser wirkte lebendig, als wolle es das Schiff und seine Besatzung in die Tiefe reißen.
Stunde um Stunde kämpften wir gegen den Sturm. Meine Kräfte wurden auf die Probe gestellt, und ich spürte, wie die Magie langsam an meinen Reserven zehrte. Immer wieder begab ich mich in eine Meditation um meine Kräfte zubündeln. Ich hielt, wie auch die Mannschaft durch, fest entschlossen, die zu Helfen. Nach einer scheinbaren Ewigkeit begann der Sturm endlich nachzulassen. Die Wolken lichteten sich, und der Donnergroll wurde leiser. Der Wind ließ nach, und die Wellen beruhigten sich etwas. Wir hatten es geschafft.
Der Kampf gegen den Sturm fühlte sich statt Stunden wie Tage an. Doch langsam, allmählich, begann der Wind nachzulassen, und die Wellenberge wurden kleiner. Das Grau des Himmels wich einem fernen, hoffnungsvollen Lichtstreifen am Horizont. Der Kapitän gab den Befehl, die Segel wieder zu setzen, und die Matrosen, erschöpft, aber ungebrochen, machten sich an die Arbeit. Der Zweimaster, nun wieder unter Kontrolle, segelte weiter, seine Besatzung bereit, sich auch dem nächsten Sturm zu stellen.
Die Ruhe nach dem Sturm war fast unwirklich. Die Männer sahen sich an, ihre Gesichter von Salz und Müdigkeit gezeichnet, aber in ihren Augen lag ein Glanz des Triumphs. Sie hatten den Sturm überlebt, die Gewalt der Natur bezwungen und konnten nun ihren Kurs fortsetzen. Das Meer, das eben noch wie ein wütender Drache tobte, lag jetzt ruhig und friedlich da, als sei nichts geschehen.
Ich nickte müde und lehnte mich an die Reling. Meine Robe völlig durchnässt stand ich das wie ein begossener Wolf. Die Sonne brach durch die Wolken, und ein Regenbogen spannte sich über den Himmel. Es war ein wunderschöner Anblick nach dem Chaos des Sturms.
Es schien mir als würde meine Körper sich nach jeden Fetzen Wärme den die Strahlen abgaben verzehren.
„Ruht euch aus, Männer“, rief der Kapitän. „Wir haben es geschafft. Morgen werden wir weitersehen.“
Ich verbrachte den Rest des Tages damit, mich zu erholen und meine Notizen zu überarbeiten. Immer wieder schlief ich umd dann doch wieder Aufzuwachen, die Erschöpfung machte mir mehr zu schaffen als gedacht. Der Sturm hatte uns gezeigt, wie mächtig die Natur sein konnte, und ich wusste, dass unsere Reise noch viele Herausforderungen bereithalten würde. Doch ich war bereit, ihnen entgegenzutreten, bewaffnet mit meiner Magie und der Entschlossenheit, die Geheimnisse des Meeres zu ergründen.
Die Nacht brach herein, und ich schlief tief und fest, getröstet von der Gewissheit, dass wir den Sturm überstanden hatten. Morgen würde ein neuer Tag anbrechen, voller Entdeckungen und Abenteuer. Und ich konnte es kaum erwarten.
Tag 5 – Die Ruhe nach dem Sturm
nachdem der Sturm uns die ganze Nacht hindurch auf die Probe gestellt hatte, erwachten wir am fünften Tag unserer Reise zu einer merkwürdigen Stille. Das Schiff „Silber Gischt“ hatte den heftigen Winden und den peitschenden Wellen standgehalten, aber die Spuren des Kampfes waren überall zu sehen. Zerrissene Segel hingen schlaff von den Masten, und das Deck war übersät mit Trümmern und Wasserlachen.
Die Crew hatte keine Zeit, sich auszuruhen. Jeder war bereits auf den Beinen, müde, aber entschlossen, die Schäden zu beheben und das Schiff wieder in einen seetüchtigen Zustand zu versetzen. Überall hörte man das Klappern von Werkzeugen, das Knarren von Holz und die gedämpften Stimmen der Matrosen, die sich gegenseitig Anweisungen zuriefen. Die Sonne begann langsam, über den Horizont zu steigen, und ihr goldenes Licht ließ die nassen Planken des Decks in einem warmen Glanz erstrahlen.
Inmitten dieser Betriebsamkeit erschien der Segelmacher. Er war ein kräftiger Mann mittleren Alters, mit zerfurchter Haut und geschickten Händen, die die Spuren jahrelanger Arbeit zeigten. Sein Name war Alrik, und er schritt mit entschlossener Miene über das Deck, das Nähzeug in einer Hand und eine große Rolle Segeltuch in der anderen.
„Van!“, rief er, als er mich entdeckte. „Komm her, ich könnte ein Paar helfende Hände gebrauchen.“
Ich eilte zu ihm und sah die zerstörten Segel, die er bereits zu begutachten begann. „Was können wir tun?“, fragte ich.
„Die Segel müssen geflickt werden, und zwar schnell“, antwortete Alrik mit fester Stimme. „Ein Schiff ohne Segel ist wie ein Vogel ohne Flügel.“
Gemeinsam breiteten wir das zerrissene Segeltuch auf dem Deck aus. Alrik arbeitete mit erstaunlicher Geschwindigkeit und Präzision. Seine Hände bewegten sich wie im Takt eines unsichtbaren Liedes, das nur er hören konnte. Jeder Stich, den er setzte, war perfekt. Die Nadel glitt durch das Tuch, und die Fäden zogen sich fest zusammen, als ob sie nie auseinandergerissen worden wären.
„Weißt du, Van“, sagte er, während er arbeitete, „ein gutes Segel ist mehr als nur Stoff. Es ist die Seele des Schiffes. Ohne sie wären wir auf dem Meer verloren.“
Ich sah ihm fasziniert zu, wie er das Segel flickte, und spürte, wie seine Worte in mir nachhallten. Es war eine Kunst, die er beherrschte, eine Kunst, die das Leben auf See ermöglichte. Die Sonne stieg höher, und das Licht spielte auf den Wellen, die jetzt sanft gegen den Rumpf des Schiffes plätscherten.
„Erzähl mir von dir, Alrik“, bat ich ihn, während wir arbeiteten. „Wie bist du zum Segelmacher geworden?“
Alrik lächelte, während er einen besonders schwierigen Riss in Angriff nahm. „Das ist eine lange Geschichte, Van. Als Junge war ich fasziniert von den Geschichten der alten Seeleute, die in meiner Heimatstadt ihre Runden machten. Eines Tages beschloss ich, selbst zur See zu fahren. Ich habe viele Jahre als einfacher Matrose gearbeitet, aber meine wahre Leidenschaft fand ich in der Kunst des Segelmachens. Es ist eine ehrenvolle Arbeit, die es mir erlaubt, das Herz eines Schiffes zu bewahren.“
Seine Augen leuchteten, als er sprach, und ich konnte die Liebe und den Stolz in seiner Stimme hören. Alrik war ein Mann, der seine Bestimmung gefunden hatte, und es war inspirierend, ihm bei seiner Arbeit zuzusehen. Während wir die Segel flickten, erzählte er mir von den verschiedenen Techniken und Materialien, die er verwendete, und von den Abenteuern, die er auf See erlebt hatte.
„Das Wichtigste, Van“, sagte er schließlich, „ist, nie den Mut zu verlieren. Egal wie stark der Sturm ist, egal wie sehr das Schiff ächzt und stöhnt, wir müssen immer weiterkämpfen. Denn nach jedem Sturm kommt wieder die Ruhe, und dann wissen wir, dass wir überlebt haben.“
Gemeinsam arbeiteten wir den ganzen Tag hindurch, und als die Sonne begann, hinter dem Horizont zu versinken, waren die Segel wieder intakt. Die Crew begann, sie wieder an den Masten zu befestigen, und ich spürte eine Welle der Erleichterung und des Stolzes über uns hinwegspülen. Alrik klopfte mir auf die Schulter und lächelte zufrieden.
„Gut gemacht, Van“, sagte er. „Wir sind wieder seetüchtig.“
Ich bedankte mich bei ihm für seine Anleitung und seine Geschichten und kehrte in meine Kabine zurück, wo ich die Ereignisse des Tages in mein Tagebuch schrieb. Die Magie der See, die harte Arbeit und die Kameradschaft der Crew hatten mich tief beeindruckt. Ich wusste, dass noch viele Abenteuer vor uns lagen, aber mit Männern wie Alrik an unserer Seite fühlte ich mich bereit, jeder Herausforderung entgegenzutreten.
Die Nacht senkte sich über das Schiff, und ich legte mich müde, aber glücklich in mein Bett. Der sanfte Klang der Wellen und das vertraute Knarren des Schiffes wiegten mich in den Schlaf. Der Sturm war überstanden, und ein neuer Tag würde uns wieder dem großen, weiten Meer entgegenführen.
„Van, komm her!“ Garrik rief mir zu, während er an einem Seil zog. „Wir könnten deine Hilfe gebrauchen.“
Ich eilte zu ihm und half, die Segel zu reffen. Der Wind hatte bereits zugenommen, und die Wellen schlugen gegen den Rumpf des Schiffes. Das Deck war rutschig von der Gischt, und ich musste mich konzentrieren, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. “Hau Ruck” …. “Hau Ruck” … im Takt der Worte zogen wir an, um vor dem nächsten Ausruf das Tau fast zwei Ellen weit vorher zu ergreifen.
„Wir müssen uns beeilen“, sagte der Kapitän, der mit entschlossener Miene am Steuerrad stand. „Der Sturm wird bald über uns hereinbrechen.“
Die Mannschaft arbeitete Hand in Hand, und ich spürte die unbendige Kraft, die in der Luft lag. War es möglicherweise die Kraft des Elementes? War es Magie? Fragte ich mich in einem Gedanken. Es war, als ob die Natur selbst ihre Kräfte sammelte, um uns zu prüfen. Das Boot schaukelte und die Kraft drückte es hin und her. Die Wolken am Himmel wurden dunkler, und Blitze zuckten am Horizont. Der Donner grollte bedrohlich, und der Wind heulte in den Takelagen.
„Van, hast du einen Zauber, der uns helfen kann?“ Garrik sah mich mit besorgtem Blick an.
Ich nickte und zog mein Notizbuch hervor. Es gab einen Zauber, den ich während meiner Studien gelernt hatte, einen Schutzzauber, der die Mannschaft vielleicht unterstützen konnte. Ich konzentrierte mich, sammelte die Energie um mich herum und begann die Worte zu murmeln.
„Flam Sanct,“ sprach ich leise und führte die notwendigen Gesten aus. Ein leuchtender Schild bildete sich um den ersten Matrosen, und ich spürte, wie ich die magischen Kräfte eine Richtung gab. DenVorgang wiederholte ich mehreremale bis jeder einzelte zumindest ein gewissen Schutz zu haben vermochte. Der Sturm wurde stärker, aber der, wenn auch geringe Schutz würde uns etwas Hilfe verschaffen.
Die See tobte, und der Himmel war ein düsteres Grau, das mit rasender Geschwindigkeit heranzog. Unser Zweimaster kämpfte sich durch die aufgewühlten Wellen, die sich wie riesige, schäumende Berge vor dem Schiff auftürmten und dann mit donnerndem Krachen auf das Deck stürzten. Das Holz des Schiffs ächzte unter der Gewalt der Natur, während der Wind durch die Segel peitschte und das Tuch wie wilde Tiere zerriss.
Auf dem Deck herrschte hektische Betriebsamkeit. Die Matrosen, in wetterfeste Jacken gehüllt, kämpften gegen die Elemente und versuchten, die Segel zu bergen. Die Seile, vom Wind gepeitscht, schlugen wie Schlangen um sich und mussten mit bloßen Händen eingefangen und gesichert werden. Jeder Handgriff war ein Wettlauf gegen die Zeit, denn ein falsch bedientes Segel konnte das Schiff zum Kentern bringen. Es war, als würden sie gegen eine unbändige Naturgewalt kämpfen, die jeden Augenblick bereit war, sie zu verschlingen.
Der Kapitän stand am Steuerrad, seine Augen suchten ständig den Horizont nach einer Lücke in der dunklen Wolkenfront ab. Er brüllte Befehle, die im tosenden Wind kaum zu hören waren, doch seine Mannschaft wusste, dass jede Anweisung lebenswichtig war. Seine Hände umklammerten das Rad mit der Kraft eines Mannes, der sein Schicksal herausfordert. Die Steuerung des Schiffs in diesem Sturm war wie ein Kampf gegen einen unsichtbaren Giganten, der mit aller Macht versuchte, das Schiff aus der Bahn zu werfen.
Im Inneren des Schiffes, in der Kombüse, war das Chaos ebenso groß. Geschirr klirrte und rutschte über die Tische, Fässer rollten in den Gängen hin und her, und das Klappern der losen Teile vermischte sich mit dem tiefen Grollen des Donners. Die wenigen Männer, die hier zu tun hatten, versuchten, alles so gut es ging zu sichern und sich selbst an den Spanten festzuklammern. Es war, als wäre das Schiff ein lebendes Wesen, das in seinen Todesschmerzen wild um sich schlug.
Auf den Masten, hoch über dem Deck, kletterten einige der erfahrensten Seeleute, um die letzten Segel zu reffen. Ihre Gestalten zeichneten sich dunkel gegen den grauen Himmel ab, winzig und verletzlich in der unermesslichen Weite des Sturms. Jeder Schritt, den sie taten, war lebensgefährlich, denn ein Fehltritt konnte bedeuten, ins brodelnde Meer gestürzt zu werden. Doch sie arbeiteten mit der Präzision und Entschlossenheit von Männern, die wussten, dass ihr Leben und das ihrer Kameraden davon abhing.
Die Wellen, die gegen das Schiff brandeten, waren wie die Faustschläge eines riesigen Kolosses. Sie donnerten gegen den Rumpf, ließen das Holz knarren und erzittern und sprangen als Gischt über das Deck, durchnässten die Männer und machten das Arbeiten noch schwieriger. Das Wasser wirkte lebendig, als wolle es das Schiff und seine Besatzung in die Tiefe reißen.
Stunde um Stunde kämpften wir gegen den Sturm. Meine Kräfte wurden auf die Probe gestellt, und ich spürte, wie die Magie langsam an meinen Reserven zehrte. Immer wieder begab ich mich in eine Meditation um meine Kräfte zubündeln. Ich hielt, wie auch die Mannschaft durch, fest entschlossen, die zu Helfen. Nach einer scheinbaren Ewigkeit begann der Sturm endlich nachzulassen. Die Wolken lichteten sich, und der Donnergroll wurde leiser. Der Wind ließ nach, und die Wellen beruhigten sich etwas. Wir hatten es geschafft.
Der Kampf gegen den Sturm fühlte sich statt Stunden wie Tage an. Doch langsam, allmählich, begann der Wind nachzulassen, und die Wellenberge wurden kleiner. Das Grau des Himmels wich einem fernen, hoffnungsvollen Lichtstreifen am Horizont. Der Kapitän gab den Befehl, die Segel wieder zu setzen, und die Matrosen, erschöpft, aber ungebrochen, machten sich an die Arbeit. Der Zweimaster, nun wieder unter Kontrolle, segelte weiter, seine Besatzung bereit, sich auch dem nächsten Sturm zu stellen.
Die Ruhe nach dem Sturm war fast unwirklich. Die Männer sahen sich an, ihre Gesichter von Salz und Müdigkeit gezeichnet, aber in ihren Augen lag ein Glanz des Triumphs. Sie hatten den Sturm überlebt, die Gewalt der Natur bezwungen und konnten nun ihren Kurs fortsetzen. Das Meer, das eben noch wie ein wütender Drache tobte, lag jetzt ruhig und friedlich da, als sei nichts geschehen.
Ich nickte müde und lehnte mich an die Reling. Meine Robe völlig durchnässt stand ich das wie ein begossener Wolf. Die Sonne brach durch die Wolken, und ein Regenbogen spannte sich über den Himmel. Es war ein wunderschöner Anblick nach dem Chaos des Sturms.
Es schien mir als würde meine Körper sich nach jeden Fetzen Wärme den die Strahlen abgaben verzehren.
„Ruht euch aus, Männer“, rief der Kapitän. „Wir haben es geschafft. Morgen werden wir weitersehen.“
Ich verbrachte den Rest des Tages damit, mich zu erholen und meine Notizen zu überarbeiten. Immer wieder schlief ich umd dann doch wieder Aufzuwachen, die Erschöpfung machte mir mehr zu schaffen als gedacht. Der Sturm hatte uns gezeigt, wie mächtig die Natur sein konnte, und ich wusste, dass unsere Reise noch viele Herausforderungen bereithalten würde. Doch ich war bereit, ihnen entgegenzutreten, bewaffnet mit meiner Magie und der Entschlossenheit, die Geheimnisse des Meeres zu ergründen.
Die Nacht brach herein, und ich schlief tief und fest, getröstet von der Gewissheit, dass wir den Sturm überstanden hatten. Morgen würde ein neuer Tag anbrechen, voller Entdeckungen und Abenteuer. Und ich konnte es kaum erwarten.
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Tag 5 – Die Ruhe nach dem Sturm
nachdem der Sturm uns die ganze Nacht hindurch auf die Probe gestellt hatte, erwachten wir am fünften Tag unserer Reise zu einer merkwürdigen Stille. Das Schiff „Silber Gischt“ hatte den heftigen Winden und den peitschenden Wellen standgehalten, aber die Spuren des Kampfes waren überall zu sehen. Zerrissene Segel hingen schlaff von den Masten, und das Deck war übersät mit Trümmern und Wasserlachen.
Die Crew hatte keine Zeit, sich auszuruhen. Jeder war bereits auf den Beinen, müde, aber entschlossen, die Schäden zu beheben und das Schiff wieder in einen seetüchtigen Zustand zu versetzen. Überall hörte man das Klappern von Werkzeugen, das Knarren von Holz und die gedämpften Stimmen der Matrosen, die sich gegenseitig Anweisungen zuriefen. Die Sonne begann langsam, über den Horizont zu steigen, und ihr goldenes Licht ließ die nassen Planken des Decks in einem warmen Glanz erstrahlen.
Inmitten dieser Betriebsamkeit erschien der Segelmacher. Er war ein kräftiger Mann mittleren Alters, mit zerfurchter Haut und geschickten Händen, die die Spuren jahrelanger Arbeit zeigten. Sein Name war Alrik, und er schritt mit entschlossener Miene über das Deck, das Nähzeug in einer Hand und eine große Rolle Segeltuch in der anderen.
„Van!“, rief er, als er mich entdeckte. „Komm her, ich könnte ein Paar helfende Hände gebrauchen.“
Ich eilte zu ihm und sah die zerstörten Segel, die er bereits zu begutachten begann. „Was können wir tun?“, fragte ich.
„Die Segel müssen geflickt werden, und zwar schnell“, antwortete Alrik mit fester Stimme. „Ein Schiff ohne Segel ist wie ein Vogel ohne Flügel.“
Gemeinsam breiteten wir das zerrissene Segeltuch auf dem Deck aus. Alrik arbeitete mit erstaunlicher Geschwindigkeit und Präzision. Seine Hände bewegten sich wie im Takt eines unsichtbaren Liedes, das nur er hören konnte. Jeder Stich, den er setzte, war perfekt. Die Nadel glitt durch das Tuch, und die Fäden zogen sich fest zusammen, als ob sie nie auseinandergerissen worden wären.
„Weißt du, Van“, sagte er, während er arbeitete, „ein gutes Segel ist mehr als nur Stoff. Es ist die Seele des Schiffes. Ohne sie wären wir auf dem Meer verloren.“
Ich sah ihm fasziniert zu, wie er das Segel flickte, und spürte, wie seine Worte in mir nachhallten. Es war eine Kunst, die er beherrschte, eine Kunst, die das Leben auf See ermöglichte. Die Sonne stieg höher, und das Licht spielte auf den Wellen, die jetzt sanft gegen den Rumpf des Schiffes plätscherten.
„Erzähl mir von dir, Alrik“, bat ich ihn, während wir arbeiteten. „Wie bist du zum Segelmacher geworden?“
Alrik lächelte, während er einen besonders schwierigen Riss in Angriff nahm. „Das ist eine lange Geschichte, Van. Als Junge war ich fasziniert von den Geschichten der alten Seeleute, die in meiner Heimatstadt ihre Runden machten. Eines Tages beschloss ich, selbst zur See zu fahren. Ich habe viele Jahre als einfacher Matrose gearbeitet, aber meine wahre Leidenschaft fand ich in der Kunst des Segelmachens. Es ist eine ehrenvolle Arbeit, die es mir erlaubt, das Herz eines Schiffes zu bewahren.“
Seine Augen leuchteten, als er sprach, und ich konnte die Liebe und den Stolz in seiner Stimme hören. Alrik war ein Mann, der seine Bestimmung gefunden hatte, und es war inspirierend, ihm bei seiner Arbeit zuzusehen. Während wir die Segel flickten, erzählte er mir von den verschiedenen Techniken und Materialien, die er verwendete, und von den Abenteuern, die er auf See erlebt hatte.
„Das Wichtigste, Van“, sagte er schließlich, „ist, nie den Mut zu verlieren. Egal wie stark der Sturm ist, egal wie sehr das Schiff ächzt und stöhnt, wir müssen immer weiterkämpfen. Denn nach jedem Sturm kommt wieder die Ruhe, und dann wissen wir, dass wir überlebt haben.“
Gemeinsam arbeiteten wir den ganzen Tag hindurch, und als die Sonne begann, hinter dem Horizont zu versinken, waren die Segel wieder intakt. Die Crew begann, sie wieder an den Masten zu befestigen, und ich spürte eine Welle der Erleichterung und des Stolzes über uns hinwegspülen. Alrik klopfte mir auf die Schulter und lächelte zufrieden.
„Gut gemacht, Van“, sagte er. „Wir sind wieder seetüchtig.“
Ich bedankte mich bei ihm für seine Anleitung und seine Geschichten und kehrte in meine Kabine zurück, wo ich die Ereignisse des Tages in mein Tagebuch schrieb. Die Magie der See, die harte Arbeit und die Kameradschaft der Crew hatten mich tief beeindruckt. Ich wusste, dass noch viele Abenteuer vor uns lagen, aber mit Männern wie Alrik an unserer Seite fühlte ich mich bereit, jeder Herausforderung entgegenzutreten.
Die Nacht senkte sich über das Schiff, und ich legte mich müde, aber glücklich in mein Bett. Der sanfte Klang der Wellen und das vertraute Knarren des Schiffes wiegten mich in den Schlaf. Der Sturm war überstanden, und ein neuer Tag würde uns wieder dem großen, weiten Meer entgegenführen.
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Tag 6 – Der Tag danach
Es ist der sechste Tag auf See. Der Sturm, der uns vor zwei Tagen heimsuchte, ist längst vorbei, und die letzten Schäden an Bord werden von der unermüdlichen Crew repariert. Die “Silber Gischt” fährt unbeirrt weiter, ihre Planken knarren wie eh und je im Takt der Wellen, doch heute scheint alles in einem neuen Licht. Die See hat sich beruhigt, und die Sonne erhebt sich majestätisch am Horizont, als wolle sie uns für die Strapazen der letzten Tage belohnen.
Ich stehe an der Reling und lasse meinen Blick über die endlose Weite des Ozeans schweifen. Das Wasser schimmert in tiefem Blau, und die Oberfläche wird nur von sanften Wellen durchzogen, die wie glitzernde Diamanten in der Sonne funkeln. Der Himmel ist wolkenlos, ein unendliches Meer aus strahlendem Blau, in dem sich Möwen und andere Seevögel tummeln. Ihr Rufen mischt sich mit dem leisen Plätschern der Wellen und dem rhythmischen Knarren des Schiffs, ein beruhigender Musikartiger Gesang zu diesem friedlichen Morgen.
„Guten Morgen, Van!“ Garrik tritt neben mich und klopft mir freundschaftlich auf die Schulter. „Ein herrlicher Tag, nicht wahr?“
„Ja, wirklich wunderschön“, antworte ich und lächle. „Nach dem Sturm fühlt sich alles noch magischer an.“
Wir beide blicken über die Reling hinaus, und plötzlich ruft einer der Matrosen aufgeregt: „Wale! Seht, Wale in Sicht!“
Sofort eilt die gesamte Crew zur Reling, und auch ich lehne mich weit über das Geländer, um einen Blick zu erhaschen. Da, in doch einer gewissen Entfernung, sehe ich die majestätischen Kreaturen. Riesige Rückenflossen tauchen auf und verschwinden wieder, gefolgt von beeindruckenden Fontänen, die in die Luft schießen. Die Wale gleiten elegant durch das Wasser, ihre Bewegungen kraftvoll und doch anmutig. Es ist ein atemberaubender Anblick, der mich in Ehrfurcht erstarren lässt.
„Das sind Buckelwale“, erklärt Garrik. „Sie wandern in diesen Gewässern. Ein seltenes und beeindruckendes Schauspiel.“
Die Sonne steht nun hoch am Himmel und taucht die Szenerie in goldenes Licht. Die Wale scheinen sich in ihrem Spiel zu verlieren, und wir beobachten fasziniert, wie sie immer wieder auftauchen, um dann mit mächtigen Schlägen ihrer Fluken erneut abzutauchen. Das Wasser spritzt in funkelnden Tropfen hoch, und ich kann den tiefen, melodischen Gesang der Wale hören, der durch das Wasser getragen wird. Es ist, als ob die Natur selbst uns ein Konzert geben würde, ein Lied der Freiheit und der Schönheit des Ozeans.
Ich ziehe mein Notizbuch hervor und beginne, die beeindruckenden Kreaturen zu skizzieren, ihre geschwungenen Linien und die majestätischen Bewegungen festzuhalten. Die Magie des Augenblicks durchströmt mich, und ich fühle mich eins mit dem Meer und seinen Wundern. Die Wale kommen näher, und für einen Moment scheint es, als ob sie uns neugierig betrachten. Einer von ihnen taucht so nah am Schiff auf, dass ich seine raue Haut und die Narben auf seinem Rücken erkennen kann. Sein Auge, dunkel und tief, blickt mich an, und ich spüre eine Verbindung, die über Worte hinausgeht.
Die Crew ist still geworden, ergriffen von der Schönheit und Erhabenheit der Wale. Für einen Moment sind alle Sorgen und Strapazen vergessen, und wir sind einfach nur Zeugen eines Wunders. Die Wale bleiben noch eine Weile in unserer Nähe, bevor sie langsam weiterziehen und schließlich am Horizont verschwinden, zurück in die unendliche Weite des Ozeans.
„Das war unglaublich“, murmle ich, immer noch gebannt von dem, was ich gerade gesehen habe.
„Ja, das war es“, stimmt Garrik zu. „Solche Momente erinnern uns daran, warum wir auf See sind. Die Abenteuer, die Entdeckungen und die Wunder der Natur.“
Der restliche Tag verläuft ruhig. Die Crew ist guter Dinge, beflügelt von dem Erlebnis am Morgen. Die Sonne steht hoch am Himmel, und das Meer glitzert weiterhin in seinem schönsten Blau. Ich verbringe den Nachmittag damit, meine Notizen zu ordnen und über die Magie des Meeres nachzudenken, die sich in so vielen Formen zeigt. Als der Abend hereinbricht, versammeln wir uns an Deck, um den Sonnenuntergang zu betrachten. Die Sonne taucht den Himmel und das Meer in ein leuchtendes Rot und Gold, ein abschließendes Kunstwerk zu einem perfekten Tag. Wir sitzen zusammen, lachen und tauschen Geschichten aus, während die Sterne nach und nach am Himmel aufleuchten. Es ist ein friedlicher, magischer Abschluss eines faszinierenden Tages auf hoher See.
Ich lege mich in meiner Kabine zur Ruhe, das leise Plätschern der Wellen begleitet mich in den Schlaf. Meine Gedanken sind bei den Wundern, die ich heute erlebt habe, und bei den Abenteuern, die noch vor uns liegen. Morgen wird ein neuer Tag sein, voller neuer Möglichkeiten und Entdeckungen. Und ich kann es kaum erwarten.
Es ist der sechste Tag auf See. Der Sturm, der uns vor zwei Tagen heimsuchte, ist längst vorbei, und die letzten Schäden an Bord werden von der unermüdlichen Crew repariert. Die “Silber Gischt” fährt unbeirrt weiter, ihre Planken knarren wie eh und je im Takt der Wellen, doch heute scheint alles in einem neuen Licht. Die See hat sich beruhigt, und die Sonne erhebt sich majestätisch am Horizont, als wolle sie uns für die Strapazen der letzten Tage belohnen.
Ich stehe an der Reling und lasse meinen Blick über die endlose Weite des Ozeans schweifen. Das Wasser schimmert in tiefem Blau, und die Oberfläche wird nur von sanften Wellen durchzogen, die wie glitzernde Diamanten in der Sonne funkeln. Der Himmel ist wolkenlos, ein unendliches Meer aus strahlendem Blau, in dem sich Möwen und andere Seevögel tummeln. Ihr Rufen mischt sich mit dem leisen Plätschern der Wellen und dem rhythmischen Knarren des Schiffs, ein beruhigender Musikartiger Gesang zu diesem friedlichen Morgen.
„Guten Morgen, Van!“ Garrik tritt neben mich und klopft mir freundschaftlich auf die Schulter. „Ein herrlicher Tag, nicht wahr?“
„Ja, wirklich wunderschön“, antworte ich und lächle. „Nach dem Sturm fühlt sich alles noch magischer an.“
Wir beide blicken über die Reling hinaus, und plötzlich ruft einer der Matrosen aufgeregt: „Wale! Seht, Wale in Sicht!“
Sofort eilt die gesamte Crew zur Reling, und auch ich lehne mich weit über das Geländer, um einen Blick zu erhaschen. Da, in doch einer gewissen Entfernung, sehe ich die majestätischen Kreaturen. Riesige Rückenflossen tauchen auf und verschwinden wieder, gefolgt von beeindruckenden Fontänen, die in die Luft schießen. Die Wale gleiten elegant durch das Wasser, ihre Bewegungen kraftvoll und doch anmutig. Es ist ein atemberaubender Anblick, der mich in Ehrfurcht erstarren lässt.
„Das sind Buckelwale“, erklärt Garrik. „Sie wandern in diesen Gewässern. Ein seltenes und beeindruckendes Schauspiel.“
Die Sonne steht nun hoch am Himmel und taucht die Szenerie in goldenes Licht. Die Wale scheinen sich in ihrem Spiel zu verlieren, und wir beobachten fasziniert, wie sie immer wieder auftauchen, um dann mit mächtigen Schlägen ihrer Fluken erneut abzutauchen. Das Wasser spritzt in funkelnden Tropfen hoch, und ich kann den tiefen, melodischen Gesang der Wale hören, der durch das Wasser getragen wird. Es ist, als ob die Natur selbst uns ein Konzert geben würde, ein Lied der Freiheit und der Schönheit des Ozeans.
Ich ziehe mein Notizbuch hervor und beginne, die beeindruckenden Kreaturen zu skizzieren, ihre geschwungenen Linien und die majestätischen Bewegungen festzuhalten. Die Magie des Augenblicks durchströmt mich, und ich fühle mich eins mit dem Meer und seinen Wundern. Die Wale kommen näher, und für einen Moment scheint es, als ob sie uns neugierig betrachten. Einer von ihnen taucht so nah am Schiff auf, dass ich seine raue Haut und die Narben auf seinem Rücken erkennen kann. Sein Auge, dunkel und tief, blickt mich an, und ich spüre eine Verbindung, die über Worte hinausgeht.
Die Crew ist still geworden, ergriffen von der Schönheit und Erhabenheit der Wale. Für einen Moment sind alle Sorgen und Strapazen vergessen, und wir sind einfach nur Zeugen eines Wunders. Die Wale bleiben noch eine Weile in unserer Nähe, bevor sie langsam weiterziehen und schließlich am Horizont verschwinden, zurück in die unendliche Weite des Ozeans.
„Das war unglaublich“, murmle ich, immer noch gebannt von dem, was ich gerade gesehen habe.
„Ja, das war es“, stimmt Garrik zu. „Solche Momente erinnern uns daran, warum wir auf See sind. Die Abenteuer, die Entdeckungen und die Wunder der Natur.“
Der restliche Tag verläuft ruhig. Die Crew ist guter Dinge, beflügelt von dem Erlebnis am Morgen. Die Sonne steht hoch am Himmel, und das Meer glitzert weiterhin in seinem schönsten Blau. Ich verbringe den Nachmittag damit, meine Notizen zu ordnen und über die Magie des Meeres nachzudenken, die sich in so vielen Formen zeigt. Als der Abend hereinbricht, versammeln wir uns an Deck, um den Sonnenuntergang zu betrachten. Die Sonne taucht den Himmel und das Meer in ein leuchtendes Rot und Gold, ein abschließendes Kunstwerk zu einem perfekten Tag. Wir sitzen zusammen, lachen und tauschen Geschichten aus, während die Sterne nach und nach am Himmel aufleuchten. Es ist ein friedlicher, magischer Abschluss eines faszinierenden Tages auf hoher See.
Ich lege mich in meiner Kabine zur Ruhe, das leise Plätschern der Wellen begleitet mich in den Schlaf. Meine Gedanken sind bei den Wundern, die ich heute erlebt habe, und bei den Abenteuern, die noch vor uns liegen. Morgen wird ein neuer Tag sein, voller neuer Möglichkeiten und Entdeckungen. Und ich kann es kaum erwarten.
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Tag 7 – Ein ganz normaler Tag auf See
Liebes Tagebuch,
Der siebte Tag auf der „Silber Gischt“ begann, wie viele Tage auf See beginnen: mit der leisen Melodie der Wellen, die sanft gegen den Rumpf des Schiffes schlagen. Der Sonnenaufgang tauchte das Deck in ein goldenes Licht, und die frische Morgenbrise brachte den salzigen Duft des Meeres mit sich.
Die Crew war bereits in vollem Gange. Jeder hatte seine Aufgaben und ging ihnen routiniert und konzentriert nach. Die ersten Matrosen, darunter Garrik, hatten sich um die Segel gekümmert, die nun majestätisch in der Morgenbrise flatterten. Es war faszinierend zu beobachten, wie präzise und koordiniert ihre Bewegungen waren, fast wie ein gut einstudiertes Ballett.
„Van, wir könnten deine Hilfe hier oben gebrauchen!“ Garrik rief mir zu, als ich an Deck trat. Ich nickte und machte mich auf den Weg zu ihm. Die heutigen Arbeiten drehten sich hauptsächlich um die Pflege der Takelage und das Reinigen des Decks.
Garrik stand auf der Reling, die Hände fest um ein Seil gewickelt. „Hilf mir, dieses Seil zu sichern,“ sagte er. „Es ist wichtig, dass alles in einwandfreiem Zustand bleibt.“
Ich griff nach dem Seil und begann, es zusammen mit Garrik zu ziehen und zu verknoten. Die Takelage war das Nervensystem des Schiffes, und jedes Seil spielte eine entscheidende Rolle für die Steuerung und Stabilität. Wir arbeiteten Hand in Hand, zogen das Tau straff und befestigten es sicher an den Klampen. Es war harte Arbeit, aber sie vermittelte ein Gefühl von Zufriedenheit und Verbundenheit mit dem Schiff und der Crew.
Während wir arbeiteten, kam der Segelmacher Alrik zu uns. „Guten Morgen, Van, Garrik,“ begrüßte er uns mit einem breiten Lächeln. „Ich brauche euch beide später in der Werkstatt. Wir müssen die Reserveseile überprüfen und einige neue Knoten ausprobieren.“
Ich nickte und folgte ihm in die Werkstatt, ein kleiner Raum unter Deck, der mit allen möglichen Werkzeugen und Materialien gefüllt war. Alrik zeigte mir verschiedene Knoten und Techniken, erklärte geduldig jeden Schritt und ließ mich die Knoten selbst üben. Es war eine Kunst für sich, und ich war beeindruckt von Alriks Geschick und Wissen.
„Ein guter Knoten kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen,“ sagte er ernst. „Auf See müssen wir uns auf unsere Ausrüstung und aufeinander verlassen können.“
Der Rest des Vormittags verging schnell. Die Matrosen arbeiteten am Rigg, polierten die Messingbeschläge und reparierten kleinere Schäden am Holz. Einige Männer kümmerten sich um die Wasservorräte und überprüften die Fässer, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung war. Es war ein stetiger Fluss von Aktivitäten, jeder Handgriff präzise und notwendig, um das Schiff in Schuss zu halten.
Zur Mittagszeit versammelten wir uns alle in der Kombüse. Der Koch, ein stämmiger Mann namens Marlo, hatte ein einfaches, aber köstliches Mahl aus frischem Fisch, Brot und Gemüse zubereitet. Das Essen war ein willkommener Moment der Ruhe und Gemeinschaft. Wir lachten und erzählten Geschichten, und für einen Moment fühlte es sich an, als wären wir eine Familie, vereint durch die endlosen Weiten des Meeres.
Nach dem Mittagessen ging es weiter mit den Arbeiten. Ich half den Männern auf den Masten, die Segel zu überprüfen und kleinere Reparaturen vorzunehmen. Es war eine nervenaufreibende Aufgabe, hoch oben über dem Deck zu balancieren, aber die Aussicht war atemberaubend. Das Meer erstreckte sich bis zum Horizont, und der Himmel war ein endloses Blau.
„Gut gemacht, Van,“ rief Garrik von unten. „Du machst dich langsam wie ein richtiger Seemann!“
Der Nachmittag brachte ruhigere Aufgaben mit sich. Ich nutzte die Zeit, um mein Notizbuch zu aktualisieren und einige Skizzen der Crew bei der Arbeit zu machen. Es war beruhigend, den Stift über das Papier gleiten zu lassen und die täglichen Aktivitäten festzuhalten. Die Bewegungen der Matrosen, das Schwingen der Segel im Wind, das Knarren des Holzes – all das fügte sich zu einem harmonischen Bild zusammen.
Als die Sonne begann, sich dem Horizont entgegen zu neigen, versammelten wir uns wieder an Deck. Es war Zeit für die Abendwache, und die Männer bereiteten sich darauf vor, die Nacht hindurch wachsam zu bleiben. Der Kapitän gab uns einige Worte des Lobes und der Ermutigung, und wir fühlten uns gestärkt und bereit für die kommenden Stunden.
Die Nacht brach herein, und das Schiff segelte ruhig durch die dunklen Wellen. Ich lehnte mich an die Reling und blickte in den Sternenhimmel. Die unzähligen Lichter am Himmel erinnerten mich daran, wie klein wir in dieser unendlichen Weite waren, und doch fühlte ich mich stark und entschlossen, die Herausforderungen der Reise anzunehmen.
„Ruht euch gut aus, Männer,“ rief der Kapitän. „Morgen erwartet uns ein neuer Tag auf See.“
Ich machte mich auf den Weg zu meiner Kabine, müde, aber zufrieden. Der siebte Tag war vielleicht ein gewöhnlicher Tag auf See gewesen, aber er hatte mir erneut gezeigt, wie wichtig jede einzelne Aufgabe und jeder Handgriff war, um unser Schiff und unsere Crew sicher zu halten. Das Leben auf See war hart, aber es war auch voller Schönheit und Gemeinschaft, und ich fühlte mich geehrt, ein Teil davon zu sein.
Morgen würde ein neuer Tag anbrechen, und ich war gespannt auf die Abenteuer und Herausforderungen, die vor uns lagen. Mit diesen Gedanken schlief ich ein, getröstet von dem beruhigenden Schaukeln der „Silber Gischt“ und dem leisen Murmeln des Meeres.
Bis morgen, liebes Tagebuch.
Tag 8 – Land in Sicht
Liebes Tagebuch,
Der achte Tag unserer Reise begann wie jeder andere, doch ich spürte bereits beim Erwachen, dass etwas in der Luft lag. Es war, als ob die See selbst flüsterte und uns eine Botschaft übermitteln wollte. Die „Silber Gischt“ glitt sanft durch die Wellen, das Schiff schien beinahe zu schnurren, wie ein zufriedenes Tier. Der Morgen war klar, und die Sonne funkelte auf dem Wasser wie unzählige Diamanten.
„Land in Sicht!“, rief einer der Matrosen plötzlich, und seine Stimme durchbrach die friedliche Stille. Die gesamte Crew eilte zur Reling, die Augen auf den Horizont gerichtet. Und da war es: eine dunkle Silhouette, kaum mehr als ein Schatten, der sich gegen das strahlende Blau des Himmels abhob.
„Das könnte eine Insel sein“, meinte Garrik, der neben mir stand. „Siehst du die Wolkenformation darüber? Oft sammeln sich Wolken über Land, besonders in den Tropen.“
Ich nickte und beobachtete, wie sich die Wolken wie ein schützender Mantel über die entfernte Küstenlinie legten. Es war ein faszinierendes Schauspiel, als ob die Insel ein Geheimnis in ihren Wolken hütete, das nur darauf wartete, von uns entdeckt zu werden.
Im Laufe des Vormittags kamen weitere Anzeichen, die darauf hinwiesen, dass wir uns dem Land näherten. Eine warme, salzige Brise wehte über das Deck, vermischt mit einem subtilen Hauch von frischer Vegetation. Es war, als ob der Wind selbst Geschichten von grünen Wäldern und blühenden Blumen erzählte.
Die Vögel, die uns begleiteten, wurden zahlreicher und lebhafter. Möwen und Seeschwalben umkreisten das Schiff in eleganten Bögen, ihre Schreie erfüllten die Luft mit einer lebhaften Energie. Garrik erzählte mir, dass Vögel oft die Nähe von Land anzeigen, da sie auf den Inseln nisten und sich dort Nahrung suchen.
„Schau dort drüben“, sagte Garrik und zeigte auf das Wasser. „Siehst du die Veränderung in der Farbe?“
Ich blickte in die Richtung, die er wies, und bemerkte, dass das tiefblaue Meer allmählich in ein helleres, türkisfarbenes Wasser überging. „Das bedeutet, dass das Wasser hier flacher wird“, erklärte Garrik. „Wir kommen näher.“
Die Spannung an Bord war greifbar. Jeder Matrose arbeitete mit erneuertem Eifer, die Segel wurden perfekt getrimmt, und der Kapitän hielt das Steuerrad fest in der Hand, seine Augen fest auf den Horizont gerichtet. Die „Silber Gischt“ schien selbst lebendig zu werden, angetrieben von der Erwartung und Aufregung der Crew.
Als der Tag fortschritt, wurden die Konturen der Insel deutlicher. Dichte, grüne Wälder erstreckten sich bis zum Ufer, und ich konnte die goldenen Streifen von Sandstränden erkennen, die sich wie Bänder entlang der Küstenlinie zogen. Die Bäume schwankten sanft im Wind, und es schien, als würden sie uns einladend zuwinken.
„Es sieht aus wie ein Paradies“, murmelte ich fasziniert, während ich die Insel betrachtete.
„Das hoffen wir“, sagte der Kapitän mit einem Lächeln. „Aber wir müssen vorsichtig sein. Unbekannte Inseln können ebenso gefährlich wie schön sein.“
Als wir uns weiter näherten, sahen wir kleine Fischschwärme, die im klaren Wasser um das Schiff schwammen. Die bunten Fische blitzten in der Sonne wie lebendige Edelsteine und schienen uns zu begrüßen. Ich konnte das Riff erkennen, das sich wie eine schützende Barriere um die Insel legte, seine Korallen leuchteten in allen Farben des Regenbogens.
Schließlich warfen wir den Anker in einer kleinen, geschützten Bucht. Die Insel lag vor uns, still und majestätisch, wie ein Juwel im Meer. Der Duft von frischem Laub und exotischen Blumen erfüllte die Luft, und ich konnte das Rauschen eines Wasserfalls in der Ferne hören.
„Macht euch bereit, Männer“, rief der Kapitän. „Wir gehen an Land.“
Die Crew war in aufgeregter Geschäftigkeit, Boote wurden zu Wasser gelassen und Vorräte gepackt. Ich spürte ein Kribbeln der Vorfreude, als ich meine Sachen zusammensuchte. Die Insel wartete darauf, von uns entdeckt zu werden, und ich konnte es kaum erwarten, meine Füße auf den sandigen Boden zu setzen und das Geheimnis zu lüften, das sie hütete.
Mit einem letzten Blick zurück auf die „Silber Gischt“ stieg ich in eines der Boote und nahm die Ruder in die Hand. Das Abenteuer rief, und wir waren bereit, ihm zu folgen. Die Insel lag vor uns, ein Versprechen von Entdeckungen und Wundern, und ich wusste, dass dies erst der Anfang einer neuen und aufregenden Etappe unserer Reise war.
Die Sonne stand hoch am Himmel, als wir uns auf den Weg machten, und ich fühlte eine unbändige Vorfreude in mir aufsteigen. Die Magie der See und die Geheimnisse der Insel warteten auf uns. Und ich konnte es kaum erwarten, sie zu entdecken.
Liebes Tagebuch,
Der siebte Tag auf der „Silber Gischt“ begann, wie viele Tage auf See beginnen: mit der leisen Melodie der Wellen, die sanft gegen den Rumpf des Schiffes schlagen. Der Sonnenaufgang tauchte das Deck in ein goldenes Licht, und die frische Morgenbrise brachte den salzigen Duft des Meeres mit sich.
Die Crew war bereits in vollem Gange. Jeder hatte seine Aufgaben und ging ihnen routiniert und konzentriert nach. Die ersten Matrosen, darunter Garrik, hatten sich um die Segel gekümmert, die nun majestätisch in der Morgenbrise flatterten. Es war faszinierend zu beobachten, wie präzise und koordiniert ihre Bewegungen waren, fast wie ein gut einstudiertes Ballett.
„Van, wir könnten deine Hilfe hier oben gebrauchen!“ Garrik rief mir zu, als ich an Deck trat. Ich nickte und machte mich auf den Weg zu ihm. Die heutigen Arbeiten drehten sich hauptsächlich um die Pflege der Takelage und das Reinigen des Decks.
Garrik stand auf der Reling, die Hände fest um ein Seil gewickelt. „Hilf mir, dieses Seil zu sichern,“ sagte er. „Es ist wichtig, dass alles in einwandfreiem Zustand bleibt.“
Ich griff nach dem Seil und begann, es zusammen mit Garrik zu ziehen und zu verknoten. Die Takelage war das Nervensystem des Schiffes, und jedes Seil spielte eine entscheidende Rolle für die Steuerung und Stabilität. Wir arbeiteten Hand in Hand, zogen das Tau straff und befestigten es sicher an den Klampen. Es war harte Arbeit, aber sie vermittelte ein Gefühl von Zufriedenheit und Verbundenheit mit dem Schiff und der Crew.
Während wir arbeiteten, kam der Segelmacher Alrik zu uns. „Guten Morgen, Van, Garrik,“ begrüßte er uns mit einem breiten Lächeln. „Ich brauche euch beide später in der Werkstatt. Wir müssen die Reserveseile überprüfen und einige neue Knoten ausprobieren.“
Ich nickte und folgte ihm in die Werkstatt, ein kleiner Raum unter Deck, der mit allen möglichen Werkzeugen und Materialien gefüllt war. Alrik zeigte mir verschiedene Knoten und Techniken, erklärte geduldig jeden Schritt und ließ mich die Knoten selbst üben. Es war eine Kunst für sich, und ich war beeindruckt von Alriks Geschick und Wissen.
„Ein guter Knoten kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen,“ sagte er ernst. „Auf See müssen wir uns auf unsere Ausrüstung und aufeinander verlassen können.“
Der Rest des Vormittags verging schnell. Die Matrosen arbeiteten am Rigg, polierten die Messingbeschläge und reparierten kleinere Schäden am Holz. Einige Männer kümmerten sich um die Wasservorräte und überprüften die Fässer, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung war. Es war ein stetiger Fluss von Aktivitäten, jeder Handgriff präzise und notwendig, um das Schiff in Schuss zu halten.
Zur Mittagszeit versammelten wir uns alle in der Kombüse. Der Koch, ein stämmiger Mann namens Marlo, hatte ein einfaches, aber köstliches Mahl aus frischem Fisch, Brot und Gemüse zubereitet. Das Essen war ein willkommener Moment der Ruhe und Gemeinschaft. Wir lachten und erzählten Geschichten, und für einen Moment fühlte es sich an, als wären wir eine Familie, vereint durch die endlosen Weiten des Meeres.
Nach dem Mittagessen ging es weiter mit den Arbeiten. Ich half den Männern auf den Masten, die Segel zu überprüfen und kleinere Reparaturen vorzunehmen. Es war eine nervenaufreibende Aufgabe, hoch oben über dem Deck zu balancieren, aber die Aussicht war atemberaubend. Das Meer erstreckte sich bis zum Horizont, und der Himmel war ein endloses Blau.
„Gut gemacht, Van,“ rief Garrik von unten. „Du machst dich langsam wie ein richtiger Seemann!“
Der Nachmittag brachte ruhigere Aufgaben mit sich. Ich nutzte die Zeit, um mein Notizbuch zu aktualisieren und einige Skizzen der Crew bei der Arbeit zu machen. Es war beruhigend, den Stift über das Papier gleiten zu lassen und die täglichen Aktivitäten festzuhalten. Die Bewegungen der Matrosen, das Schwingen der Segel im Wind, das Knarren des Holzes – all das fügte sich zu einem harmonischen Bild zusammen.
Als die Sonne begann, sich dem Horizont entgegen zu neigen, versammelten wir uns wieder an Deck. Es war Zeit für die Abendwache, und die Männer bereiteten sich darauf vor, die Nacht hindurch wachsam zu bleiben. Der Kapitän gab uns einige Worte des Lobes und der Ermutigung, und wir fühlten uns gestärkt und bereit für die kommenden Stunden.
Die Nacht brach herein, und das Schiff segelte ruhig durch die dunklen Wellen. Ich lehnte mich an die Reling und blickte in den Sternenhimmel. Die unzähligen Lichter am Himmel erinnerten mich daran, wie klein wir in dieser unendlichen Weite waren, und doch fühlte ich mich stark und entschlossen, die Herausforderungen der Reise anzunehmen.
„Ruht euch gut aus, Männer,“ rief der Kapitän. „Morgen erwartet uns ein neuer Tag auf See.“
Ich machte mich auf den Weg zu meiner Kabine, müde, aber zufrieden. Der siebte Tag war vielleicht ein gewöhnlicher Tag auf See gewesen, aber er hatte mir erneut gezeigt, wie wichtig jede einzelne Aufgabe und jeder Handgriff war, um unser Schiff und unsere Crew sicher zu halten. Das Leben auf See war hart, aber es war auch voller Schönheit und Gemeinschaft, und ich fühlte mich geehrt, ein Teil davon zu sein.
Morgen würde ein neuer Tag anbrechen, und ich war gespannt auf die Abenteuer und Herausforderungen, die vor uns lagen. Mit diesen Gedanken schlief ich ein, getröstet von dem beruhigenden Schaukeln der „Silber Gischt“ und dem leisen Murmeln des Meeres.
Bis morgen, liebes Tagebuch.
Tag 8 – Land in Sicht
Liebes Tagebuch,
Der achte Tag unserer Reise begann wie jeder andere, doch ich spürte bereits beim Erwachen, dass etwas in der Luft lag. Es war, als ob die See selbst flüsterte und uns eine Botschaft übermitteln wollte. Die „Silber Gischt“ glitt sanft durch die Wellen, das Schiff schien beinahe zu schnurren, wie ein zufriedenes Tier. Der Morgen war klar, und die Sonne funkelte auf dem Wasser wie unzählige Diamanten.
„Land in Sicht!“, rief einer der Matrosen plötzlich, und seine Stimme durchbrach die friedliche Stille. Die gesamte Crew eilte zur Reling, die Augen auf den Horizont gerichtet. Und da war es: eine dunkle Silhouette, kaum mehr als ein Schatten, der sich gegen das strahlende Blau des Himmels abhob.
„Das könnte eine Insel sein“, meinte Garrik, der neben mir stand. „Siehst du die Wolkenformation darüber? Oft sammeln sich Wolken über Land, besonders in den Tropen.“
Ich nickte und beobachtete, wie sich die Wolken wie ein schützender Mantel über die entfernte Küstenlinie legten. Es war ein faszinierendes Schauspiel, als ob die Insel ein Geheimnis in ihren Wolken hütete, das nur darauf wartete, von uns entdeckt zu werden.
Im Laufe des Vormittags kamen weitere Anzeichen, die darauf hinwiesen, dass wir uns dem Land näherten. Eine warme, salzige Brise wehte über das Deck, vermischt mit einem subtilen Hauch von frischer Vegetation. Es war, als ob der Wind selbst Geschichten von grünen Wäldern und blühenden Blumen erzählte.
Die Vögel, die uns begleiteten, wurden zahlreicher und lebhafter. Möwen und Seeschwalben umkreisten das Schiff in eleganten Bögen, ihre Schreie erfüllten die Luft mit einer lebhaften Energie. Garrik erzählte mir, dass Vögel oft die Nähe von Land anzeigen, da sie auf den Inseln nisten und sich dort Nahrung suchen.
„Schau dort drüben“, sagte Garrik und zeigte auf das Wasser. „Siehst du die Veränderung in der Farbe?“
Ich blickte in die Richtung, die er wies, und bemerkte, dass das tiefblaue Meer allmählich in ein helleres, türkisfarbenes Wasser überging. „Das bedeutet, dass das Wasser hier flacher wird“, erklärte Garrik. „Wir kommen näher.“
Die Spannung an Bord war greifbar. Jeder Matrose arbeitete mit erneuertem Eifer, die Segel wurden perfekt getrimmt, und der Kapitän hielt das Steuerrad fest in der Hand, seine Augen fest auf den Horizont gerichtet. Die „Silber Gischt“ schien selbst lebendig zu werden, angetrieben von der Erwartung und Aufregung der Crew.
Als der Tag fortschritt, wurden die Konturen der Insel deutlicher. Dichte, grüne Wälder erstreckten sich bis zum Ufer, und ich konnte die goldenen Streifen von Sandstränden erkennen, die sich wie Bänder entlang der Küstenlinie zogen. Die Bäume schwankten sanft im Wind, und es schien, als würden sie uns einladend zuwinken.
„Es sieht aus wie ein Paradies“, murmelte ich fasziniert, während ich die Insel betrachtete.
„Das hoffen wir“, sagte der Kapitän mit einem Lächeln. „Aber wir müssen vorsichtig sein. Unbekannte Inseln können ebenso gefährlich wie schön sein.“
Als wir uns weiter näherten, sahen wir kleine Fischschwärme, die im klaren Wasser um das Schiff schwammen. Die bunten Fische blitzten in der Sonne wie lebendige Edelsteine und schienen uns zu begrüßen. Ich konnte das Riff erkennen, das sich wie eine schützende Barriere um die Insel legte, seine Korallen leuchteten in allen Farben des Regenbogens.
Schließlich warfen wir den Anker in einer kleinen, geschützten Bucht. Die Insel lag vor uns, still und majestätisch, wie ein Juwel im Meer. Der Duft von frischem Laub und exotischen Blumen erfüllte die Luft, und ich konnte das Rauschen eines Wasserfalls in der Ferne hören.
„Macht euch bereit, Männer“, rief der Kapitän. „Wir gehen an Land.“
Die Crew war in aufgeregter Geschäftigkeit, Boote wurden zu Wasser gelassen und Vorräte gepackt. Ich spürte ein Kribbeln der Vorfreude, als ich meine Sachen zusammensuchte. Die Insel wartete darauf, von uns entdeckt zu werden, und ich konnte es kaum erwarten, meine Füße auf den sandigen Boden zu setzen und das Geheimnis zu lüften, das sie hütete.
Mit einem letzten Blick zurück auf die „Silber Gischt“ stieg ich in eines der Boote und nahm die Ruder in die Hand. Das Abenteuer rief, und wir waren bereit, ihm zu folgen. Die Insel lag vor uns, ein Versprechen von Entdeckungen und Wundern, und ich wusste, dass dies erst der Anfang einer neuen und aufregenden Etappe unserer Reise war.
Die Sonne stand hoch am Himmel, als wir uns auf den Weg machten, und ich fühlte eine unbändige Vorfreude in mir aufsteigen. Die Magie der See und die Geheimnisse der Insel warteten auf uns. Und ich konnte es kaum erwarten, sie zu entdecken.
~~~~~~~~~ ° ~~~~~~~~~
Tag 9 – Die Erkundung der Insel
Der neunte Tag ward mit einem strahlenden Morgen, die Sonne tauchte die „Silber Gischt“ und die geheimnisvolle Insel in ein oragegoldenes Licht. Eine leichte Brise trug den Duft von Salz und exotischen Blumen über das Deck. Das Versprechen eines neuen Abenteuers lag in der Luft, und wir alle waren voller Tatendrang und Neugier. Möwen kreisten mit Kreischen über dem Schiff, in erwartung ein Paar leckerbissen zu ergattern
Nach einem raschen Frühstück machten wir uns bereit für die Erkundung. Wir packten unsere Rucksäcke mit Wasser, Proviant und Werkzeugen, die wir möglicherweise brauchen würden. Der Kapitän hatte die Crew in Gruppen eingeteilt, jede mit einer spezifischen Aufgabe: einige sollten nach frischem Wasser suchen, andere nach Nahrung und die restlichen nach Materialien, die für die Reparaturen des Schiffs nützlich sein könnten.
Wir gingen an Land und wurden sofort von der üppigen Vegetation empfangen. Hohe Palmen schwankten sanft im Wind, ihre Wedel rauschten wie ein leises, beruhigendes Lied. Dicke, grüne Lianen hingen von den Bäumen herab und bildeten ein verwobenes Netz, das von einer verborgenen Welt erzählte. Der Boden war weich und mit einem Teppich aus Moos und gefallenen Blättern bedeckt, die bei jedem Schritt leise knirschten.
Meine Gruppe, zu der auch Garrik und einige der kräftigeren Matrosen gehörten, machte sich auf den Weg ins Inselinnere, um nach Nahrung zu suchen. Bald stießen wir auf einen kleinen Fluss, dessen klares Wasser über Steine und Kiesel floss und dabei ein beruhigendes Murmeln von sich gab. Der Fluss war von einer Vielzahl von Pflanzen gesäumt, darunter auch Fruchtbäume, die ihre reifen Gaben in der Sonne leuchten ließen.
„Schaut mal hier!“, rief Garrik und zeigte auf einen Baum, der voller Mangos hing. Die Früchte waren prall und saftig, ihre orangefarbene Schale glänzte verlockend im Sonnenlicht. Wir pflückten so viele, wie wir tragen konnten, und verstauten sie in unseren Rucksäcken. Weiter flussaufwärts entdeckten wir Bananenstauden und einige Kokospalmen, die ebenfalls reichlich Früchte trugen.
Wir füllten unsere Wasserschläuche an einer klaren Quelle, deren Wasser frisch und kühl war. Die Vögel in den Bäumen zwitscherten fröhlich und schienen unsere Anwesenheit zu begrüßen. Während wir weitergingen, fanden wir noch mehr essbare Pflanzen und Beeren, die wir vorsichtig sammelten. Die Natur dieser Insel schien uns ihre Schätze mit offenen Armen zu reichen.
Am späten Vormittag trafen wir auf die Gruppe, die nach Baumaterial suchte. Sie hatten einige robuste Bambusstangen gefunden, die sich hervorragend für Reparaturen eigneten. Die dicken, widerstandsfähigen Stangen wurden bereits zu Bündeln zusammengebunden, bereit zum Transport. Der Kapitän, der die Gruppe leitete, lächelte zufrieden.
„Wir haben auch einige Harzquellen entdeckt“, berichtete einer der Matrosen. „Das Harz wird uns helfen, die Lecks im Schiff abzudichten.“
Der Tag verging in einer geschäftigen, aber erfüllten Arbeit. Am Nachmittag kehrten wir alle zum Strand zurück, wo die „Silber Gischt“ vor Anker lag. Der Strand war ein schimmerndes Band aus goldenem Sand, der sanft ins türkisfarbene Wasser überging. Wir machten eine kurze Pause, um uns zu stärken und die Füße im kühlen Wasser zu erfrischen.
Nach der Pause begannen wir mit dem Transport unserer Funde zum Schiff. Die Bambusstangen wurden sicher an Bord gebracht, ebenso wie das Harz, die Früchte und das frische Wasser. Die Sonne neigte sich bereits dem Horizont entgegen, als wir die letzten Vorräte verstauten und uns zufrieden auf dem Deck versammelten.
Der Kapitän trat vor und sprach zu uns: „Ihr habt heute Großartiges geleistet. Diese Insel hat uns reich beschenkt, und dank eurer harten Arbeit sind wir nun besser vorbereitet für die weitere Reise. Lasst uns den Abend mit einem Festessen begehen und auf unsere Entdeckungen anstoßen.“
Wir bereiteten ein festliches Mahl vor, die frisch gepflückten Früchte wurden zu einem köstlichen Nachtisch, und das klare Wasser aus der Quelle stillte unseren Durst. Am Lagerfeuer, das wir am Strand entzündeten, erzählten wir Geschichten und sangen Lieder. Die Sterne funkelten über uns wie funkelnde Edelsteine am samtigen Nachthimmel.
Während ich am Feuer saß und in die Flammen blickte, fühlte ich eine tiefe Zufriedenheit. Die Insel hatte uns ihre Gaben offenbart und uns gezeigt, dass sie nicht nur schön, sondern auch großzügig war. Die „Silber Gischt“ war mit neuen Vorräten beladen und die Crew voller Hoffnung und Zuversicht.
Mit einem Gefühl des Friedens und der Vorfreude auf die kommenden Tage legte ich mich schließlich schlafen. Die Wellen des Meeres sangen ihr leises Schlaflied, und ich träumte von den Abenteuern, die uns noch bevorstanden, und von den unentdeckten Wundern, die auf uns warteten.
Der neunte Tag ward mit einem strahlenden Morgen, die Sonne tauchte die „Silber Gischt“ und die geheimnisvolle Insel in ein oragegoldenes Licht. Eine leichte Brise trug den Duft von Salz und exotischen Blumen über das Deck. Das Versprechen eines neuen Abenteuers lag in der Luft, und wir alle waren voller Tatendrang und Neugier. Möwen kreisten mit Kreischen über dem Schiff, in erwartung ein Paar leckerbissen zu ergattern
Nach einem raschen Frühstück machten wir uns bereit für die Erkundung. Wir packten unsere Rucksäcke mit Wasser, Proviant und Werkzeugen, die wir möglicherweise brauchen würden. Der Kapitän hatte die Crew in Gruppen eingeteilt, jede mit einer spezifischen Aufgabe: einige sollten nach frischem Wasser suchen, andere nach Nahrung und die restlichen nach Materialien, die für die Reparaturen des Schiffs nützlich sein könnten.
Wir gingen an Land und wurden sofort von der üppigen Vegetation empfangen. Hohe Palmen schwankten sanft im Wind, ihre Wedel rauschten wie ein leises, beruhigendes Lied. Dicke, grüne Lianen hingen von den Bäumen herab und bildeten ein verwobenes Netz, das von einer verborgenen Welt erzählte. Der Boden war weich und mit einem Teppich aus Moos und gefallenen Blättern bedeckt, die bei jedem Schritt leise knirschten.
Meine Gruppe, zu der auch Garrik und einige der kräftigeren Matrosen gehörten, machte sich auf den Weg ins Inselinnere, um nach Nahrung zu suchen. Bald stießen wir auf einen kleinen Fluss, dessen klares Wasser über Steine und Kiesel floss und dabei ein beruhigendes Murmeln von sich gab. Der Fluss war von einer Vielzahl von Pflanzen gesäumt, darunter auch Fruchtbäume, die ihre reifen Gaben in der Sonne leuchten ließen.
„Schaut mal hier!“, rief Garrik und zeigte auf einen Baum, der voller Mangos hing. Die Früchte waren prall und saftig, ihre orangefarbene Schale glänzte verlockend im Sonnenlicht. Wir pflückten so viele, wie wir tragen konnten, und verstauten sie in unseren Rucksäcken. Weiter flussaufwärts entdeckten wir Bananenstauden und einige Kokospalmen, die ebenfalls reichlich Früchte trugen.
Wir füllten unsere Wasserschläuche an einer klaren Quelle, deren Wasser frisch und kühl war. Die Vögel in den Bäumen zwitscherten fröhlich und schienen unsere Anwesenheit zu begrüßen. Während wir weitergingen, fanden wir noch mehr essbare Pflanzen und Beeren, die wir vorsichtig sammelten. Die Natur dieser Insel schien uns ihre Schätze mit offenen Armen zu reichen.
Am späten Vormittag trafen wir auf die Gruppe, die nach Baumaterial suchte. Sie hatten einige robuste Bambusstangen gefunden, die sich hervorragend für Reparaturen eigneten. Die dicken, widerstandsfähigen Stangen wurden bereits zu Bündeln zusammengebunden, bereit zum Transport. Der Kapitän, der die Gruppe leitete, lächelte zufrieden.
„Wir haben auch einige Harzquellen entdeckt“, berichtete einer der Matrosen. „Das Harz wird uns helfen, die Lecks im Schiff abzudichten.“
Der Tag verging in einer geschäftigen, aber erfüllten Arbeit. Am Nachmittag kehrten wir alle zum Strand zurück, wo die „Silber Gischt“ vor Anker lag. Der Strand war ein schimmerndes Band aus goldenem Sand, der sanft ins türkisfarbene Wasser überging. Wir machten eine kurze Pause, um uns zu stärken und die Füße im kühlen Wasser zu erfrischen.
Nach der Pause begannen wir mit dem Transport unserer Funde zum Schiff. Die Bambusstangen wurden sicher an Bord gebracht, ebenso wie das Harz, die Früchte und das frische Wasser. Die Sonne neigte sich bereits dem Horizont entgegen, als wir die letzten Vorräte verstauten und uns zufrieden auf dem Deck versammelten.
Der Kapitän trat vor und sprach zu uns: „Ihr habt heute Großartiges geleistet. Diese Insel hat uns reich beschenkt, und dank eurer harten Arbeit sind wir nun besser vorbereitet für die weitere Reise. Lasst uns den Abend mit einem Festessen begehen und auf unsere Entdeckungen anstoßen.“
Wir bereiteten ein festliches Mahl vor, die frisch gepflückten Früchte wurden zu einem köstlichen Nachtisch, und das klare Wasser aus der Quelle stillte unseren Durst. Am Lagerfeuer, das wir am Strand entzündeten, erzählten wir Geschichten und sangen Lieder. Die Sterne funkelten über uns wie funkelnde Edelsteine am samtigen Nachthimmel.
Während ich am Feuer saß und in die Flammen blickte, fühlte ich eine tiefe Zufriedenheit. Die Insel hatte uns ihre Gaben offenbart und uns gezeigt, dass sie nicht nur schön, sondern auch großzügig war. Die „Silber Gischt“ war mit neuen Vorräten beladen und die Crew voller Hoffnung und Zuversicht.
Mit einem Gefühl des Friedens und der Vorfreude auf die kommenden Tage legte ich mich schließlich schlafen. Die Wellen des Meeres sangen ihr leises Schlaflied, und ich träumte von den Abenteuern, die uns noch bevorstanden, und von den unentdeckten Wundern, die auf uns warteten.
~~~~~~~~~ ° ~~~~~~~~~
Tag 10 – Auf zu neuen Ufern
Der zehnte Tag unserer Reise begann mit dem ersten Licht des Morgens, welches den Horizont in einem zarten Rosa und goldgelben tauchte. Die Vögel begannen ihren Gesang, und wenn man sie beobachtete, konnte man sie munter auf den Ästen
umherspringen sehen. Ihr hüpfen und gegenseitiges necken war wie ein lustiges Zusammenspiel und sie schmetterten ihre balzartigen Spielerein in harmonischer Eintracht. Ein leichter Windhauch ließ die Blätter rascheln, und manchmal sah man ein paar Federn sanft zu Boden segeln. Es war ein Schauspiel der Natur, das den Beginn eines neuen Tages feierte und die Herzen der Crew sichtlich mit Freude erfüllte. Die Insel erwachte langsam zum Leben und leider war es Zeit, Abschied zu nehmen und unsere Reise fortzusetzen.
Wir packten unsere Vorräte und letzte am Strand liegende Ladung wurde in den geräumigen Bauch verladen. Die Crew arbeitete wie immer Hand in Hand, wie ein Uhrwerk griff jede Handlung, Zahn in Zahn. Schon bald war die „Silber Gischt“ bereit, wieder in See zu stechen. Der Kapitän gab den Befehl, den Anker zu lichten, und man hörte das Seil in seiner Führung knarzen als das Gewicht des Ankers darauf lastete. Langsam glitten wir aus der geschützten Bucht zurück aufs offene Meer.
Während wir uns von der Insel entfernten, blickte ich zurück auf die grünen Wälder und die goldenen Strände. Es war ein Ort, der uns mit seiner Schönheit und Fülle beschenkt hatte, und ich würde die Erinnerungen an unsere Zeit dort immer in meinem Herzen tragen. Kurz dachte ich darüber nach, wie es denn wäre, auf so einer Insel zu leben. Die Früchte der Natur zum eigenem Überleben nutzen und einfach arbeitsam nur für sein eigenes Wohl zu sorgen.
Die „Silber Gischt“ setzte ihre Reise fort, und ich fühlte eine Mischung aus Vorfreude und Melancholie. Die Insel hatte uns gestärkt und inspiriert, und ich war gespannt, welche neuen Abenteuer auf uns warteten. Die See war weit und unberechenbar, aber ich wusste, dass wir, solange wir zusammenarbeiteten und unsere Entschlossenheit bewahrten, jeder Herausforderung gewachsen sein würden. Es was eine eigenartige Gemeinschaft, die scheinbar durch das gemeinsame streben nach Erfolg in allem Handeln, wie eine Einheit fungierte, sowohl arbeitsam als auch freundschaftlich.
Langsam drehte ich mich von dem Anblick der Insel ab, welche schon kaum noch auszumachen war und schlenderte zum Bug. Ich lehnte mich dessen Reling und ließ meinen Blick über das weite, offene Meer schweifen. Die Sonne stieg höher, und die Wellen glitzerten im Morgenlicht. Ein neuer Tag, eine neue Etappe unserer Reise begann, und ich war bereit, mich den kommenden Abenteuern zu stellen.
„Auf zu neuen Ufern“, murmelte ich und spürte den Wind in meinen Haaren und das Salz auf meiner Haut. Die „Silber Gischt“ segelte stolz und majestätisch, und ich wusste, dass diese Reise etwas besonderes War. Ich war noch eine Zeitlang im Gedanken und wendete mich dabb Richtung Achtern.
Ich schlenderte über das Deck und nahm das geschäftige Treiben der Crew in mich auf. Der Wind trug die salzige Meeresluft heran und das Rauschen der Wellen vermischte sich mit den Rufen und dem Klappern der Seile. Die Sonne stand hoch am Himmel , es musste wohl um die Mittagszeit sein. Das heiße Licht tauchte das Deck in ein warmen Farbton.
Auf dem Weg zum Laderaum bemerkte ich den Lademeister, der unermüdlich Anweisungen erteilte. Er war ein stämmiger Mann mit rauer Haut und furchigem Gesicht und einem Hauch von Grau in seinem dichten Bart. Mit klaren, lauten Rufen dirigierte er die Matrosen, die schwere Kisten und Fässer in den Bauch des Schiffes schleppten.
"Vorsicht mit dem Fass da! Das ist empfindliches Gut!" rief er einem jungen Matrosen zu, der mit sichtbarer Anstrengung ein besonders großes Fass balancierte.
Ich blieb stehen und beobachtete eine Weile, wie der Lademeister mit Präzision und Erfahrung die Ladung verteilte. Er wusste genau, welches Gut wohin gehörte, um das Schiff gleichmäßig zu beladen und ein Kippen oder Schlingern in rauer See zu verhindern. Es war eine Kunst für sich, dachte ich, und ich bewunderte die ruhige Effizienz, mit der er seine Aufgaben erledigte. "Dort" rief er einen anderem zu... "Die Zurrgurte müssen straffer" während er prüfend daran zog.
Ein Stück weiter vorne auf dem Deck sah ich Alrik, wie er an einem neuen Großsegel arbeitete. Er war ein hagerer, älterer Mann mit scharfen, konzentrierten Augen und geschickten Händen, die blitzschnell über das Tuch flogen. Vor ihm lag ein ausgebreitetes Segel, und er nähte sorgfältig verstärkte Kanten an, um es widerstandsfähiger gegen den Wind zu machen.
"Wie geht's voran, Meister?" fragte ich, als ich näher trat.
Der Segelmacher blickte auf und nickte mir zu. "Gut, gut, Van. Dies hier wird uns hoffentlich treu dienen und uns sicher durch den nächsten Sturm bringen."
Ich beobachtete, wie der Segelmacher Nadel und Faden meisterhaft führte. Jeder Stich war präzise und fest, das Ergebnis jahrelanger Erfahrung. "Du und deine Segel," sagte ich lächelnd. "Ihr seid wahrhaftig unzertrennlich."
"Das muss auch so sein," erwiderte Alrik mit einem schiefen Lächeln. "Ein gutes Segel kann das Leben aller hier retten. Und ich sorge dafür, dass jedes Segel, das dieses Schiff verlässt, das Beste ist, was ich zu bieten habe."
Ich nickte anerkennend und ließ meinen Blick über das geschäftige Deck schweifen. Überall arbeiteten die Männer mit einem Ziel vor Augen, jeder hatte seine Aufgabe und jeder trug seinen Teil dazu bei, das Schiff und die Crew sicher auf ihrer Reise zu halten. Ich atmete tief ein, genoss den Moment und wusste, dass diese Männer, das Schiff und das Meer wieiene Art Heimat auf Probe waren.
Der zehnte Tag unserer Reise begann mit dem ersten Licht des Morgens, welches den Horizont in einem zarten Rosa und goldgelben tauchte. Die Vögel begannen ihren Gesang, und wenn man sie beobachtete, konnte man sie munter auf den Ästen
umherspringen sehen. Ihr hüpfen und gegenseitiges necken war wie ein lustiges Zusammenspiel und sie schmetterten ihre balzartigen Spielerein in harmonischer Eintracht. Ein leichter Windhauch ließ die Blätter rascheln, und manchmal sah man ein paar Federn sanft zu Boden segeln. Es war ein Schauspiel der Natur, das den Beginn eines neuen Tages feierte und die Herzen der Crew sichtlich mit Freude erfüllte. Die Insel erwachte langsam zum Leben und leider war es Zeit, Abschied zu nehmen und unsere Reise fortzusetzen.
Wir packten unsere Vorräte und letzte am Strand liegende Ladung wurde in den geräumigen Bauch verladen. Die Crew arbeitete wie immer Hand in Hand, wie ein Uhrwerk griff jede Handlung, Zahn in Zahn. Schon bald war die „Silber Gischt“ bereit, wieder in See zu stechen. Der Kapitän gab den Befehl, den Anker zu lichten, und man hörte das Seil in seiner Führung knarzen als das Gewicht des Ankers darauf lastete. Langsam glitten wir aus der geschützten Bucht zurück aufs offene Meer.
Während wir uns von der Insel entfernten, blickte ich zurück auf die grünen Wälder und die goldenen Strände. Es war ein Ort, der uns mit seiner Schönheit und Fülle beschenkt hatte, und ich würde die Erinnerungen an unsere Zeit dort immer in meinem Herzen tragen. Kurz dachte ich darüber nach, wie es denn wäre, auf so einer Insel zu leben. Die Früchte der Natur zum eigenem Überleben nutzen und einfach arbeitsam nur für sein eigenes Wohl zu sorgen.
Die „Silber Gischt“ setzte ihre Reise fort, und ich fühlte eine Mischung aus Vorfreude und Melancholie. Die Insel hatte uns gestärkt und inspiriert, und ich war gespannt, welche neuen Abenteuer auf uns warteten. Die See war weit und unberechenbar, aber ich wusste, dass wir, solange wir zusammenarbeiteten und unsere Entschlossenheit bewahrten, jeder Herausforderung gewachsen sein würden. Es was eine eigenartige Gemeinschaft, die scheinbar durch das gemeinsame streben nach Erfolg in allem Handeln, wie eine Einheit fungierte, sowohl arbeitsam als auch freundschaftlich.
Langsam drehte ich mich von dem Anblick der Insel ab, welche schon kaum noch auszumachen war und schlenderte zum Bug. Ich lehnte mich dessen Reling und ließ meinen Blick über das weite, offene Meer schweifen. Die Sonne stieg höher, und die Wellen glitzerten im Morgenlicht. Ein neuer Tag, eine neue Etappe unserer Reise begann, und ich war bereit, mich den kommenden Abenteuern zu stellen.
„Auf zu neuen Ufern“, murmelte ich und spürte den Wind in meinen Haaren und das Salz auf meiner Haut. Die „Silber Gischt“ segelte stolz und majestätisch, und ich wusste, dass diese Reise etwas besonderes War. Ich war noch eine Zeitlang im Gedanken und wendete mich dabb Richtung Achtern.
Ich schlenderte über das Deck und nahm das geschäftige Treiben der Crew in mich auf. Der Wind trug die salzige Meeresluft heran und das Rauschen der Wellen vermischte sich mit den Rufen und dem Klappern der Seile. Die Sonne stand hoch am Himmel , es musste wohl um die Mittagszeit sein. Das heiße Licht tauchte das Deck in ein warmen Farbton.
Auf dem Weg zum Laderaum bemerkte ich den Lademeister, der unermüdlich Anweisungen erteilte. Er war ein stämmiger Mann mit rauer Haut und furchigem Gesicht und einem Hauch von Grau in seinem dichten Bart. Mit klaren, lauten Rufen dirigierte er die Matrosen, die schwere Kisten und Fässer in den Bauch des Schiffes schleppten.
"Vorsicht mit dem Fass da! Das ist empfindliches Gut!" rief er einem jungen Matrosen zu, der mit sichtbarer Anstrengung ein besonders großes Fass balancierte.
Ich blieb stehen und beobachtete eine Weile, wie der Lademeister mit Präzision und Erfahrung die Ladung verteilte. Er wusste genau, welches Gut wohin gehörte, um das Schiff gleichmäßig zu beladen und ein Kippen oder Schlingern in rauer See zu verhindern. Es war eine Kunst für sich, dachte ich, und ich bewunderte die ruhige Effizienz, mit der er seine Aufgaben erledigte. "Dort" rief er einen anderem zu... "Die Zurrgurte müssen straffer" während er prüfend daran zog.
Ein Stück weiter vorne auf dem Deck sah ich Alrik, wie er an einem neuen Großsegel arbeitete. Er war ein hagerer, älterer Mann mit scharfen, konzentrierten Augen und geschickten Händen, die blitzschnell über das Tuch flogen. Vor ihm lag ein ausgebreitetes Segel, und er nähte sorgfältig verstärkte Kanten an, um es widerstandsfähiger gegen den Wind zu machen.
"Wie geht's voran, Meister?" fragte ich, als ich näher trat.
Der Segelmacher blickte auf und nickte mir zu. "Gut, gut, Van. Dies hier wird uns hoffentlich treu dienen und uns sicher durch den nächsten Sturm bringen."
Ich beobachtete, wie der Segelmacher Nadel und Faden meisterhaft führte. Jeder Stich war präzise und fest, das Ergebnis jahrelanger Erfahrung. "Du und deine Segel," sagte ich lächelnd. "Ihr seid wahrhaftig unzertrennlich."
"Das muss auch so sein," erwiderte Alrik mit einem schiefen Lächeln. "Ein gutes Segel kann das Leben aller hier retten. Und ich sorge dafür, dass jedes Segel, das dieses Schiff verlässt, das Beste ist, was ich zu bieten habe."
Ich nickte anerkennend und ließ meinen Blick über das geschäftige Deck schweifen. Überall arbeiteten die Männer mit einem Ziel vor Augen, jeder hatte seine Aufgabe und jeder trug seinen Teil dazu bei, das Schiff und die Crew sicher auf ihrer Reise zu halten. Ich atmete tief ein, genoss den Moment und wusste, dass diese Männer, das Schiff und das Meer wieiene Art Heimat auf Probe waren.
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Tag 11 – dem Untergang geweiht?
Am elften Tag unserer Reise, als die Sonne tief am Horizont hing und den Himmel in ein schimmerndes Gemälde aus Gold und Purpur tauchte, geschah etwas, das die gesamte Mannschaft in Aufregung versetzte.
Ich stand auf dem Achterdeck und beobachtete die Seevögel, die in eleganten Bögen über das Wasser glitten, ihre weißen Flügel im Abendlicht leuchtend. Plötzlich ertönte ein lauter Ruf vom Krähennest, wo unser Ausguck stationiert war.
"Schiff in Sicht!" schallte es über das Deck. "An Steuerbord, auf halber Meile Entfernung!"
Sofort herrschte geschäftiges Treiben. Die Männer rannten zu ihren Stationen, ihre Schritte hallten auf den Holzplanken wider, und der Kapitän erschien auf dem Deck, das Fernrohr fest in der Hand. Ich folgte seinem Blick und konnte das fremde Schiff erkennen, das aus dem Dunst auftauchte.
"Es ist kein gewöhnliches Handelsschiff," murmelte der Kapitän. "Bereitet euch vor. Es könnte Ärger geben."
Die Stimmung an Bord änderte sich schlagartig. Jeder wusste, was das bedeutete. In diesen Gewässern waren Piraten keine Seltenheit. Ein Knistern lag in der Luft, eine Mischung aus Anspannung und Vorfreude. Die Männer griffen nach ihren Waffen und bereiteten sich darauf vor, das Schiff zu verteidigen.
Es war ein kleines, einmastiges Segelschiff, und es schien direkt auf uns zu zusteuern. Die Segel waren schwarz und zerrissen, und das Schiff trug keine Flagge – ein untrügliches Zeichen für Piraten.
"Alle Mann auf Position!" rief der Kapitän, seine Stimme fest und entschlossen. "Wir werden ihnen zeigen, dass wir nicht so leicht zu fassen sind."
Der Wind frischte auf und unser Schiff begann, an Geschwindigkeit zu gewinnen. Die Männer zogen die Segel stramm, und wir machten uns bereit, dem Angriff zu trotzen. Die Entfernung zwischen uns und dem Piratenschiff verringerte sich schnell, und ich konnte bereits die wilden Gestalten auf ihrem Deck erkennen, die sich ebenfalls auf den Kampf vorbereiteten.
Plötzlich ertönte ein lauter Knall, als eine Kanone des Piratenschiffs abgefeuert wurde. Die Kugel schlug ins Wasser ein paar Meter von unserem Bug entfernt, und eine hohe Fontäne aus aufspritzendem Wasser schoss empor. Das war der Beginn des Gefechts.
Wir waren kein Kriegsschiff und besaßen nur wenige Kanonen, aber diese erwiderten das Feuer, und bald erfüllte das donnernde Geräusch der Kanonen die Luft. Rauch wirbelte empor, und das Geräusch splitternden Holzes mischte sich mit den Rufen der Männer.
Ich klammerte mich an das Schanzkleid und versuchte, einen klaren Blick auf das Chaos zu bekommen. Plötzlich ertönte ein durchdringender Ruf: "Sie setzen Enterhaken!"
Die Piraten versuchten, uns zu entern. Ich begann, mit meinen bescheidenen Mitteln einige Zauber zu wirken und schoss Flammenbälle auf die Angreifer. Mehrfach konnte ich so die Segel an diversen Stellen in Brand setzen, und das Szenario hüllte sich in dichte Rauchschwaden. Die Crew kapptesobald ein Enterhaken ankam, die Leinen, um alles abzuwehren.
Das Feuer brannte lichterloh auf dem gegnerischen Schiff, und die Fahrt nahm ab. Der Kapitän reagierte blitzschnell und drehte eine scharfe Kurve, die uns aus der Schusslinie brachte. Wir nahmen gleichzeitig an Fahrt auf, und der Abstand wurde wieder größer.
Als der Rauch sich verzog und die Geräusche des Kampfes abklangen, atmeten wir alle erleichtert auf. Das Deck war übersät mit Spuren des Gefechts: zersplitterte Balken, ein klaffendes Loch, und alles sah aus wie auf einem Schlachtfeld. Aber wir hatten gesiegt. Die Männer jubelten, erschöpft, aber voller Stolz.
Ich lehnte mich an die Reling und sah dem zurückweichenden Piratenschiff nach, das sich langsam aus unserem Blickfeld entfernte. Wir hatten einen weiteren Tag überstanden und unsere Stärke bewiesen. Das Meer mag unberechenbar sein, aber an diesem Tag hatten wir ihm und seinen Gefahren getrotzt.
Am elften Tag unserer Reise, als die Sonne tief am Horizont hing und den Himmel in ein schimmerndes Gemälde aus Gold und Purpur tauchte, geschah etwas, das die gesamte Mannschaft in Aufregung versetzte.
Ich stand auf dem Achterdeck und beobachtete die Seevögel, die in eleganten Bögen über das Wasser glitten, ihre weißen Flügel im Abendlicht leuchtend. Plötzlich ertönte ein lauter Ruf vom Krähennest, wo unser Ausguck stationiert war.
"Schiff in Sicht!" schallte es über das Deck. "An Steuerbord, auf halber Meile Entfernung!"
Sofort herrschte geschäftiges Treiben. Die Männer rannten zu ihren Stationen, ihre Schritte hallten auf den Holzplanken wider, und der Kapitän erschien auf dem Deck, das Fernrohr fest in der Hand. Ich folgte seinem Blick und konnte das fremde Schiff erkennen, das aus dem Dunst auftauchte.
"Es ist kein gewöhnliches Handelsschiff," murmelte der Kapitän. "Bereitet euch vor. Es könnte Ärger geben."
Die Stimmung an Bord änderte sich schlagartig. Jeder wusste, was das bedeutete. In diesen Gewässern waren Piraten keine Seltenheit. Ein Knistern lag in der Luft, eine Mischung aus Anspannung und Vorfreude. Die Männer griffen nach ihren Waffen und bereiteten sich darauf vor, das Schiff zu verteidigen.
Es war ein kleines, einmastiges Segelschiff, und es schien direkt auf uns zu zusteuern. Die Segel waren schwarz und zerrissen, und das Schiff trug keine Flagge – ein untrügliches Zeichen für Piraten.
"Alle Mann auf Position!" rief der Kapitän, seine Stimme fest und entschlossen. "Wir werden ihnen zeigen, dass wir nicht so leicht zu fassen sind."
Der Wind frischte auf und unser Schiff begann, an Geschwindigkeit zu gewinnen. Die Männer zogen die Segel stramm, und wir machten uns bereit, dem Angriff zu trotzen. Die Entfernung zwischen uns und dem Piratenschiff verringerte sich schnell, und ich konnte bereits die wilden Gestalten auf ihrem Deck erkennen, die sich ebenfalls auf den Kampf vorbereiteten.
Plötzlich ertönte ein lauter Knall, als eine Kanone des Piratenschiffs abgefeuert wurde. Die Kugel schlug ins Wasser ein paar Meter von unserem Bug entfernt, und eine hohe Fontäne aus aufspritzendem Wasser schoss empor. Das war der Beginn des Gefechts.
Wir waren kein Kriegsschiff und besaßen nur wenige Kanonen, aber diese erwiderten das Feuer, und bald erfüllte das donnernde Geräusch der Kanonen die Luft. Rauch wirbelte empor, und das Geräusch splitternden Holzes mischte sich mit den Rufen der Männer.
Ich klammerte mich an das Schanzkleid und versuchte, einen klaren Blick auf das Chaos zu bekommen. Plötzlich ertönte ein durchdringender Ruf: "Sie setzen Enterhaken!"
Die Piraten versuchten, uns zu entern. Ich begann, mit meinen bescheidenen Mitteln einige Zauber zu wirken und schoss Flammenbälle auf die Angreifer. Mehrfach konnte ich so die Segel an diversen Stellen in Brand setzen, und das Szenario hüllte sich in dichte Rauchschwaden. Die Crew kapptesobald ein Enterhaken ankam, die Leinen, um alles abzuwehren.
Das Feuer brannte lichterloh auf dem gegnerischen Schiff, und die Fahrt nahm ab. Der Kapitän reagierte blitzschnell und drehte eine scharfe Kurve, die uns aus der Schusslinie brachte. Wir nahmen gleichzeitig an Fahrt auf, und der Abstand wurde wieder größer.
Als der Rauch sich verzog und die Geräusche des Kampfes abklangen, atmeten wir alle erleichtert auf. Das Deck war übersät mit Spuren des Gefechts: zersplitterte Balken, ein klaffendes Loch, und alles sah aus wie auf einem Schlachtfeld. Aber wir hatten gesiegt. Die Männer jubelten, erschöpft, aber voller Stolz.
Ich lehnte mich an die Reling und sah dem zurückweichenden Piratenschiff nach, das sich langsam aus unserem Blickfeld entfernte. Wir hatten einen weiteren Tag überstanden und unsere Stärke bewiesen. Das Meer mag unberechenbar sein, aber an diesem Tag hatten wir ihm und seinen Gefahren getrotzt.
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Tag 12 – Das magische Licht
Der zwölfte Tag unserer Reise begann ruhig und verlief ohne besondere Vorkommnisse. Die See war friedlich, und die Crew ging ihren täglichen Aufgaben nach. Am späten Nachmittag jedoch, als die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand und der Himmel in sanften Pastellfarben leuchtete, begann ein Naturschauspiel, das uns alle in seinen Bann zog.
Zunächst erschien ein schwaches, grünes Glimmen am nördlichen Horizont, kaum wahrnehmbar und dennoch faszinierend. Dieses Leuchten, so erzählte der alte Seemann Garrik, sei ein seltenes Wetterleuchten, ein Phänomen, das nur bei ganz bestimmten Bedingungen zu beobachten sei. Wir alle versammelten uns an Deck, unsere Augen fest auf den Horizont gerichtet.
Langsam, beinahe schleichend, wurde das Leuchten intensiver. Das grüne Licht begann, sich über den Himmel zu verteilen, wie ein zarter Schleier, der sich ausbreitete und die Dunkelheit verdrängte. Es war, als ob die Sterne selbst beschlossen hatten, ihre Farben zu ändern und uns in ein grünes, ätherisches Licht zu tauchen. Das Meer, das zuvor in der Dämmerung grau und still dalag, begann im Schein des Wetterleuchtens wie ein riesiger Smaragd zu funkeln. Jede Welle, die sich sanft gegen das Schiff legte, schien von innen heraus zu glühen, als ob das Wasser selbst lebendig geworden wäre.
Das grüne Licht tanzte auf der Oberfläche des Meeres, reflektierte sich in den Augen der Crew und ließ alles magisch und surreal erscheinen. Wir standen dort, stumm vor Ehrfurcht, und betrachteten das Wunder, das sich vor uns entfaltete. Der Himmel war nun vollständig von diesem leuchtenden Grün überzogen, und es war, als ob wir uns in einer anderen Welt befanden.
Die Wolken am Horizont schienen sich in diesem Licht zu lösen, zu verdampfen und in den Äther einzugehen. Ihr sonst graues und bedrohliches Aussehen war nun in ein friedliches, beinahe leuchtendes Weiß verwandelt, das sich harmonisch in das grüne Leuchten einfügte. Es war ein Anblick, der die Seele beruhigte und den Geist erfrischte. Die Sterne, die langsam am Himmel erschienen, wirkten wie Smaragde auf einem samtigen Tuch. Ihr Glanz war intensiver als gewöhnlich, als ob das grüne Licht ihnen neue Energie verliehen hätte.
Der Kapitän, normalerweise ein Mann der Tat und weniger der Worte, stand schweigend neben mir und nickte anerkennend. "Ein seltenes Geschenk der Natur," murmelte er, ohne den Blick vom Himmel zu nehmen. "Wir sollten uns glücklich schätzen, so etwas erleben zu dürfen."
Mit fortschreitender Nacht wurde das grüne Leuchten immer intensiver, fast wie ein lebendiges Wesen, das sich mit jedem Moment stärker manifestierte. Es schien, als ob der Himmel selbst eine Geschichte erzählen wollte, eine Geschichte von alten Göttern und verlorenen Welten, verborgen in den Tiefen des Meeres und nun für kurze Zeit ans Licht gebracht.
Die Crew, die sonst immer beschäftigt und in Bewegung war, stand still. Selbst die Arbeit, die niemals wirklich aufhörte, wurde für diesen Moment vergessen. Es war, als ob das Wetterleuchten eine unsichtbare Kraft besaß, die uns alle in ihren Bann zog und uns zwang, innezuhalten und die Schönheit des Augenblicks zu genießen.
Mitten in diesem Schauspiel begann der Wind zu flüstern, leise und sanft, wie ein Liebhaber, der Geschichten von längst vergangenen Zeiten erzählte. Die Segel der "Silber Gischt" blähten sich leicht, und das Schiff bewegte sich rhythmisch mit den Wellen, als ob es selbst ein Teil dieses magischen Balletts wäre. Das Rauschen des Wassers, das leise Knarren des Holzes und das Flüstern des Windes verschmolzen zu einer symphonischen Melodie, die unser Herz berührte.
Das grüne Licht, das nun den gesamten Himmel dominierte, pulsierte in sanften Wellen, als ob es mit unserem Atem und unserem Herzschlag synchronisiert wäre. Es war eine Verbindung zur Natur, die wir so intensiv noch nie gespürt hatten. Ein Gefühl des Friedens und der Einheit durchströmte uns, ließ uns die Strapazen der Reise vergessen und die Schönheit des Moments voll und ganz genießen.
Als die Nacht voranschritt und das grüne Wetterleuchten seinen Höhepunkt erreichte, begann es langsam zu verblassen, fast so, als ob es sich verabschieden wollte. Die Sterne kehrten zu ihrem normalen Glanz zurück, und die Wolken, die zuvor leuchteten, nahmen wieder ihre dunklen, ruhigen Formen an. Doch die Magie des Moments blieb in unseren Herzen.
Wir standen noch eine Weile schweigend zusammen, jeder in seinen eigenen Gedanken versunken, doch verbunden durch das gemeinsame Erlebnis. Schließlich lösten wir uns langsam voneinander, kehrten zurück zu unseren Aufgaben oder suchten die Ruhe in unseren Kabinen.
Nun sitze ich hier in meiner Kabine und schreibe Dir mein Tagebuch, um die Ereignisse des Abends festzuhalten. Es war ein Erlebnis, das ich für immer in meinem Herzen bewahren würde, ein Moment der reinen, unverfälschten Schönheit. Die Nacht ist nun still, das Schiff gleitet sanft durch das Wasser, und ich werde mich in die Koje begeben. Das leise Plätschern der Wellen und das vertraute Knarren des Schiffes begleiteten mich in den Schlaf. Morgen würde ein neuer Tag sein, voller neuer Möglichkeiten und Entdeckungen. Doch heute Nacht, mit dem grünen Licht noch in meinen Gedanken, fühlte ich eine tiefe Dankbarkeit für die Wunder, die das Meer uns schenkte.
Der zwölfte Tag unserer Reise begann ruhig und verlief ohne besondere Vorkommnisse. Die See war friedlich, und die Crew ging ihren täglichen Aufgaben nach. Am späten Nachmittag jedoch, als die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand und der Himmel in sanften Pastellfarben leuchtete, begann ein Naturschauspiel, das uns alle in seinen Bann zog.
Zunächst erschien ein schwaches, grünes Glimmen am nördlichen Horizont, kaum wahrnehmbar und dennoch faszinierend. Dieses Leuchten, so erzählte der alte Seemann Garrik, sei ein seltenes Wetterleuchten, ein Phänomen, das nur bei ganz bestimmten Bedingungen zu beobachten sei. Wir alle versammelten uns an Deck, unsere Augen fest auf den Horizont gerichtet.
Langsam, beinahe schleichend, wurde das Leuchten intensiver. Das grüne Licht begann, sich über den Himmel zu verteilen, wie ein zarter Schleier, der sich ausbreitete und die Dunkelheit verdrängte. Es war, als ob die Sterne selbst beschlossen hatten, ihre Farben zu ändern und uns in ein grünes, ätherisches Licht zu tauchen. Das Meer, das zuvor in der Dämmerung grau und still dalag, begann im Schein des Wetterleuchtens wie ein riesiger Smaragd zu funkeln. Jede Welle, die sich sanft gegen das Schiff legte, schien von innen heraus zu glühen, als ob das Wasser selbst lebendig geworden wäre.
Das grüne Licht tanzte auf der Oberfläche des Meeres, reflektierte sich in den Augen der Crew und ließ alles magisch und surreal erscheinen. Wir standen dort, stumm vor Ehrfurcht, und betrachteten das Wunder, das sich vor uns entfaltete. Der Himmel war nun vollständig von diesem leuchtenden Grün überzogen, und es war, als ob wir uns in einer anderen Welt befanden.
Die Wolken am Horizont schienen sich in diesem Licht zu lösen, zu verdampfen und in den Äther einzugehen. Ihr sonst graues und bedrohliches Aussehen war nun in ein friedliches, beinahe leuchtendes Weiß verwandelt, das sich harmonisch in das grüne Leuchten einfügte. Es war ein Anblick, der die Seele beruhigte und den Geist erfrischte. Die Sterne, die langsam am Himmel erschienen, wirkten wie Smaragde auf einem samtigen Tuch. Ihr Glanz war intensiver als gewöhnlich, als ob das grüne Licht ihnen neue Energie verliehen hätte.
Der Kapitän, normalerweise ein Mann der Tat und weniger der Worte, stand schweigend neben mir und nickte anerkennend. "Ein seltenes Geschenk der Natur," murmelte er, ohne den Blick vom Himmel zu nehmen. "Wir sollten uns glücklich schätzen, so etwas erleben zu dürfen."
Mit fortschreitender Nacht wurde das grüne Leuchten immer intensiver, fast wie ein lebendiges Wesen, das sich mit jedem Moment stärker manifestierte. Es schien, als ob der Himmel selbst eine Geschichte erzählen wollte, eine Geschichte von alten Göttern und verlorenen Welten, verborgen in den Tiefen des Meeres und nun für kurze Zeit ans Licht gebracht.
Die Crew, die sonst immer beschäftigt und in Bewegung war, stand still. Selbst die Arbeit, die niemals wirklich aufhörte, wurde für diesen Moment vergessen. Es war, als ob das Wetterleuchten eine unsichtbare Kraft besaß, die uns alle in ihren Bann zog und uns zwang, innezuhalten und die Schönheit des Augenblicks zu genießen.
Mitten in diesem Schauspiel begann der Wind zu flüstern, leise und sanft, wie ein Liebhaber, der Geschichten von längst vergangenen Zeiten erzählte. Die Segel der "Silber Gischt" blähten sich leicht, und das Schiff bewegte sich rhythmisch mit den Wellen, als ob es selbst ein Teil dieses magischen Balletts wäre. Das Rauschen des Wassers, das leise Knarren des Holzes und das Flüstern des Windes verschmolzen zu einer symphonischen Melodie, die unser Herz berührte.
Das grüne Licht, das nun den gesamten Himmel dominierte, pulsierte in sanften Wellen, als ob es mit unserem Atem und unserem Herzschlag synchronisiert wäre. Es war eine Verbindung zur Natur, die wir so intensiv noch nie gespürt hatten. Ein Gefühl des Friedens und der Einheit durchströmte uns, ließ uns die Strapazen der Reise vergessen und die Schönheit des Moments voll und ganz genießen.
Als die Nacht voranschritt und das grüne Wetterleuchten seinen Höhepunkt erreichte, begann es langsam zu verblassen, fast so, als ob es sich verabschieden wollte. Die Sterne kehrten zu ihrem normalen Glanz zurück, und die Wolken, die zuvor leuchteten, nahmen wieder ihre dunklen, ruhigen Formen an. Doch die Magie des Moments blieb in unseren Herzen.
Wir standen noch eine Weile schweigend zusammen, jeder in seinen eigenen Gedanken versunken, doch verbunden durch das gemeinsame Erlebnis. Schließlich lösten wir uns langsam voneinander, kehrten zurück zu unseren Aufgaben oder suchten die Ruhe in unseren Kabinen.
Nun sitze ich hier in meiner Kabine und schreibe Dir mein Tagebuch, um die Ereignisse des Abends festzuhalten. Es war ein Erlebnis, das ich für immer in meinem Herzen bewahren würde, ein Moment der reinen, unverfälschten Schönheit. Die Nacht ist nun still, das Schiff gleitet sanft durch das Wasser, und ich werde mich in die Koje begeben. Das leise Plätschern der Wellen und das vertraute Knarren des Schiffes begleiteten mich in den Schlaf. Morgen würde ein neuer Tag sein, voller neuer Möglichkeiten und Entdeckungen. Doch heute Nacht, mit dem grünen Licht noch in meinen Gedanken, fühlte ich eine tiefe Dankbarkeit für die Wunder, die das Meer uns schenkte.
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