Auf der Suche nach...

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Gwendolyn
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Re: Auf der Suche nach...

Beitrag von Gwendolyn »

… Sicherheit

Einige Erkundungen führten Gwendolyn über die Insel. Eine gute Handvoll Plätze fand sie, die einfach überwältigend waren.
Auf dem höchsten Punkt der Insel fand sie eine Kreisförmige Aufschüttung, die mit Steinen versehen war. Er wurde hier wohl von früheren Bewohnern angelegt. Es überraschte sie nicht, dass sie nicht die einzige war, die die Insel entdeckt hat. Doch weiteren Bewohnern war sie noch nicht begegnet. Diesem Steinkreis war sie jedoch recht rasch zugetan. Wenn sie spezielle Rituale vor hatte, würde sie hierher kommen. 
Kreisanlage
Kreisanlage

Sie fand auch einen Baumkreis, in deren Rinden sich Gesichter zeigten. Vermutlich wurden sie irgendwann eingeritzt worden. Die Kraft die sie hier spürte war nicht minder der am Kraftkreis. Fast schon so, als würde sie beobachtet. Diesen Ort suchte sie immer wieder in regelmäßigen Abständen auf. Anfangs fühlte sie sich fast etwas unwohl, doch sie brachte für die Tiere hier rundum Obst und Gemüse mit. Den Pflanzen auf der Lichtung ließ sie zumindest einmal im Mond etwas Dünger zukommen. nicht zu viel, denn wenn sie wieder weg war, musste das Land wieder selbst zurechtkommen.
Mit der Zeit spürte sie, dass sich etwas veränderte. Nach wie vor fühlte sie sich beobachtet, doch das Unwohlsein wich einer Zufriedenheit und einer Sicherheit, die sie schon lange nicht mehr verspürt hatte. 
Ahnenbäume
Ahnenbäume

Der Strand war recht nahe zu ihrer Höhle. Er bot einen ungehinderten Blick in die Weite und auf die Sterne, war auch abends oft noch warm und war der ideale Ort, um einen täglichen Ritualplatz einzurichten. Der Strand wurde also ihr täglicher Meditationsplatz.
Auf einem großen abgeflachten Stein platziert sie eines ihrer Hirschgeweihe. Das Geweih schmückte sie mit Muscheln, Federn, kleinen Traumfängern,  zu Symbolen geschnitzen kleinen Ästen und vielen Sachen, die sie sonst noch auf der Insel fand. Mit der Zeit wurde das Geweih immer beladener. An den Punkten der vier Himmelsrichtungen stellte sie je eine Schale auf. Die im Norden füllte sie mit Getreide als Symbol für die Erde. Die Schale im Osten wurde mit Federn gefüllt, die ihre Hühner fallen liesen als Symbol für die Luft. In die Schale im Süden stellte sie eine Kerze, die sie aus etwas Bienenwachs selbst hergestellt hatte. Sie stand für das Feuer und das Licht. in der Schale im Westen befand sich Wasser. zusätzlich stand neben dem Schädel eine kleine Schale, in der sie immer wieder auf einem Stück Glut etwas von den Harzen verbrannte, die sie auf der Insel fand. In der Schale mit Getreide steckten immer wieder Räucherstäbchen, die sie selbst drehte. Gut duftende Blumen oder Gewürze fand sie so einige hier auf der Insel. Diese ließ sie in der Sonne trocknen und zerrieb sie zu einem feinen Pulver. vermischt mit Harz trug sie das Pulver dann auf dünne Holzstäbchen auf. Ab und an tat es einfach gut, die Seele bei einem angenehmen Duft baumeln zu lassen.
vor jedem ihrer morgendlichen und abendlichen Meditationsrituale nahm sie ein kurzes Bad im Meer. Es war angenehm und erfrischend. Morgens ein guter Start in den Tag, abends ein kühlender Abschluss. Daraufhin wickelte sie sich schlicht in ein langes Tuch und begann damit den Stein mit dem Hirschgeweih zu säubern. Es kam schon vor, dass ein Vogel hier seine Hinterlassenschaften ablegen oder sich Blätter und kleine Äste darin fanden. Die kleinen Äste nahm sie an sich und brachte sie oft in eine neue Form geschnitzt wieder zurück. So holte sie sich Tag um Tag die Kraft für den Tag beim Strand ab manchmal brauchte sie nur wenige Minuten um sich zu sammeln und den Tag zu beginnen, manchmal dauerte es fast eine Stunde. Auch abends brauchte sie manchmal ein Stundenglas um den Tag zu verarbeiten, dann wiederum auch mal nur wenige Augenblicke. Wichtig war ihr dabei immer, dass sie sich genau auf eine Sache konzentrierte und dabei zur Ruhe kam. so lange, bis sie das Gefühl hatte den Tag nun gut und erfüllt beginnen oder beenden zu können. Nicht selten kam es vor, dass ihr dabei Gedanken zu den Geschehnissen auf der neuen Welt in den Sinn kam und sie versuchte diese aufzuarbeiten, bevor sie in den Tag startete oder ihn beendete.
Meditationsaltar
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Deine Wurzel findest du in dir,
indem du dich auf die innere Reise begibst
und in Dein Seelenreich eintauchst. (Lufh-Foal)
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Gwendolyn
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Re: Auf der Suche nach...

Beitrag von Gwendolyn »

… Vertrauen

Am Baumkreis fühlte sie sich anfangs kritisch beäugt. Nicht unbedingt unerwünscht, aber doch gerade so geduldet. Woher es kam, konnte sie nicht ausmachen. Deswegen verbrachte sie anfangs auch wenig Zeit dort.
große Rituale, die ihr wichtig waren und bei denen es wichtig war, dass sie möglichst ungestört war, hielt sie an der Kreisanlage am höchsten Punkt der Insel ab. Dort beging sie ein Ritual zum Dank, dass die Insel sie aufnahm. Dort führte sie auch das Sonnwendritual durch.
Beim Baumkreis sah sie jedoch zumindest einmal im Wochenlauf vorbei. Anfangs legte sie am Rand ein paar Nüsse und etwas Obst und Gemüse für die Tiere ab und ging wieder weiter. Nach ein paar Wochen merkte sie,dass die Tiere schon auf sie warteten. Sie trauten sich noch nicht heran, doch sie lugten zwischen den Ästen und Büschen hervor. Das war der Zeitpunkt, an dem sie begann, sich eine Zeit lang am Rande der Lichtung niederzulassen und öfter vorbei zu sehen. Ab und an fand sie auf der Lichtung auch ein verletztes Tier, das sie wieder aufgepäppelt und gesund pflegte.

Jeden Tag zelebrierte sie am Strand ihr Morgen- und ihr Abendritual. Dabei ging sie jedes Mal davor ins Meer, um sich zu reinigen. Am Ritualstein gebannt sie damit, ein paar Blumen abzulegen und die Kerze anzuzünden. Kurz schloss sie dabei die Augen und dachte an alle, die ihr wichtig waren. Daraufhin ließ sie sich in einem bequemen Sitz vor dem Stein nieder und legte ihre Hände mit den Handflächen nach oben ineinander. Den Blick auf das Geweih gewandt wiederholt sie immer wieder “Mögen die Welten voll wohlergehen werden”. Woher diese Worte kamen, wusste sie nicht, doch sie schienen passend zu sein. Danach zündete sie immer noch ein Duftstäbchen an und verließ ehrfurchtsvoll den Platz.
Es tat einfach gut, sich an einen Ablauf und Rituale zu halten. 

Der Baumkreis entwickelte sich immer weiter zu einem Ort der Begegnung. Mittlerweile verbrachte Gwen sehr viel Zeit dort. Sie hegte und pflegte die Gewächse in und um die Richtung. Sie kümmerte sich um geschwächte und kranke Tiere und wurde mittlerweile über weite Strecken von vielen Tieren begleitet. Sie fühlte sich angekommen und vertraut. Mehr noch, sie spürte eine Präsenz, die sie noch nicht zu deuten wusste, aber sie gab ihr Kraft. Aus dem Augenwinkel konnte sie ab und an eine vage Gestalt erkennen, doch sobald sie den Blick versuchte, diesen Schatten zu wenden, war er auch schon wieder weg. Diese Kraft begleitete sie in alle Ecken der Insel. Es fühlte sich irgendwie so an, als würde sie permanenter Schutz begleiten.
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Gwendolyn
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Re: Auf der Suche nach...

Beitrag von Gwendolyn »

…Hoffnung

Die Zeit war gekommen, um einen erneuten Versuch zu unternehmen, sich auf dem neuen Kontinent einzuleben. Rashka hatte ihr vielleicht eine Perspektive gegeben. 
Lang hat sie nun hier verbracht und eine Bindung zu den Tieren und auch irgendwie zur Insel aufgebaut. So war es ihr wichtig, sich gebührend zu bedanken und sich von hier zu verabschieden.
Sie vollzog einige Rituale, um sich von ihren zeitweiligen Begleitern und der Insel zu verabschieden. Wie einst mit ihrer Großmutter nahm sie sich die Zeit und sammelte Heilkräuter auf der Insel. Auch auf dieser entlegenen Insel fand sie einige ihr bekannte Kräuter. Alles was positiv wirkte, nahm sie mit. Ob es nun Krankheitslindernd oder  in irgendeiner weise Stärkend wirkte. Mit diesen Kräuter in einem Korb ging sie an den Kraftplatz an der Spitze des Inselberges. 
Den Kräuterkorb stellte sie in die Mitte des Platzes ab. mit eigens dafür mitgenommenen Räucherwerk umrundete sie den Kraftplatz. Mit den Worten Uus Sanct Ylem wurde das Umrunden des Platzes begleitet. Unter den Kräutern befanden sich auch die Reagenzien Alraune, Knoblauch und Spinnenseide, um dem Zauber Wirkung zu verleihen. Jeweils bei den Himmelsrichtungen blieb sie stehen, drehte sich in die jeweilige Richtung und lud alle positiven Kräfte dieser Richtung mit offenen Armen ein, hier beizuwohnen.
Anschließend begab sie sich in die Mitte des Kreises zu den Kräutern. 
Bei den Kräutern zeichnete sie einen Kreis drumherum und ein Dreieck in den Kreis. An die Dreiecksseiten zeichnete sie jeweils eine der drei Runen UUS, MANI und YLEM. In den Ecken platzierte sie die Reagenzien Alraune, Schwarze Perle und Ginseng. anschließend stellte sie sich jeweils in alle vier Himmelsrichtungen und rezitierte ein Uus Mani Ylem um den Kräutern, die sie noch im Morgengrauen gesammelt hatte einen Kraftschub zu verleihen dabei zerrieb sie die Reagenzien  Alraune, schwarze Perle und Ginseng und ließ sie über die Kräuter rieseln. Für jede Himmelsrichtung einmal. 
Zum Abschluss verließ sie mit dem Korb den Kreis und verneigte sich auch hier von allen vier Himmelsrichtungen mit einer ehrenvollen Verneigung von dem Kraftplatz.

Kräuterkorb
Kräuterkorb

Die frisch geweihten Kräuter im Arm begab sie sich zugleich zum Baumkreis. Auch hier umschritt sie mit angezundenen Rauchkräutern die Lichtung. Sie verwendete hier die gleichen Worte wie am großen Kraftplatz. Als sie den Platz einmal umrundete und auch hier von allen Seiten positive Energien mit offenen Armen eingeladen hatte, begab sie sich mit dem Kräuterkorb und einem Korb voll mit Obst und Gemüse in die Mitte des Baumkreises.
Sowohl die Kräuter als auch das Obst und Gemüse reichte sie den Tieren, die zur Lichtung strömten, als Festmahl.
An jeden zweiten Baum ritzte sie In Mani Hur Grav in die Rinde. daraufhin stellte sie sich in die Mitte und rezitierte wieder in die vier Himmelsrichtungen ein IN MANI HUR GRAV und blies die zeriebenen Reagenzien Alraune, Ginseng, Koblauch und Fruchtbare Erde in jede der Himmelsrichtungen. Danach ritzte sie gegengleich in die Rinde jedes zweiten Baumes die Runen IN GRAV MANI. Auch daraufhin stellte sie sich wieder in die Mitte des Kreises und sprach dort den Zauberspruch des Heiltotems um es über die ganze Lichtung wirken zu lassen. Sie wollte dem Platz noch so viel Kraft und vor allem Heil- und Regenerationskraft wie möglich da lassen.
Hier genoss sie einige Zeit lang die Anwesenheit der Tiere.
Erst zu Abend hin verabschiedete sich auch hier mit einer ehrenvollen und respektvollen, tiefen Verbeugung an allen vier Himmelsrichtungen von dem Platz.

Verabschiedung der Lichtung und der Tiere
Verabschiedung der Lichtung und der Tiere

Nach den Abschiedszeremonien packte sie ihre Sachen und ihre Tiere zusammen.
Sie würde zumindest für einige Zeit die Insel verlassen. Deswegen nahm sie ihre Tiere mit, um sie bei Davind wieder in Obhut zu geben. Die Insel sollte jedoch immer wieder ein Rückzugsort sein konnte, wenn sie wieder einmal völligen Rückzug benötigte.
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Re: Auf der Suche nach...

Beitrag von Gwendolyn »

…Zusammengehörigkeit
 
Gwendolyn ist zurück auf die große Insel gekommen, um Rahskas Bitte um Hilfe beim Schutz der Wälder nachzukommen. Sie wusste von Davind, dass sich der Handwerkerbund mit den Barbaren diesbezüglich schon zusammen gesetzt hatte. Daraus ist eine Organisation entstanden, die sie die Nordwacht nannten. Die Söldner halfen dabei auch ein wenig mit. Zumindest kontrollierten sie die Wälder. Bis jetzt blieb es aber bei Kontrollritten einzelner Personen, die vielleicht einmal eine Ermahnung zur Folge hatten. Viel mehr konnte man alleine selten bewerkstelligen. Nun würden sich die Druiden als da mit einklinken. Vielleicht konnte man ja auch mit Ritualen unterstützen
Sie war durchaus verwundert, wie viele sich bei diesem Treffen der Druiden und naturverbundenen Leute einfanden. Mit manchen hatte sie gerechnet, von anderen war sie überrascht. Manche Gesichter waren völlig fremd.
Für den Schutz der Wälder setzen sich auch schon einige mit ein, die nicht so naturverbunden waren wie Druiden und Waldläufer. 

Treffen der Druiden und naturnahen Charaktäre
Treffen der Druiden und naturnahen Charaktäre

Das war aber nicht der einzige Grund, warum Rashka gerade die Druiden gerufen hatte. Er wollte die Bildung eines Druidenzirkels anregen, der aktiv mithalf die Natur zu schützen. Einen Platz dafür konnte er schon zur Verfügung stellen. Bei den Wohnhäusern der Barbaren befand sich eine kleine Quelle die Rashka dafür ins Auge gefasst hatte.
Eine Quelle war perfekt. Sie stand für den Ursprung lebensspendender Kräfte. Sie war das Sinnbild für Reinheit und Fruchtbarkeit. Zudem war sie abgeschieden und kein Ort, an dem jedermann etwas suchen konnte oder wollte.

 Bild
 
Gwendolyn war sofort Feuer und Flamme. Sie selbst hatte das in Nordhain schon versucht, doch mit ständig wechselnden Mitgliedern und ihr alleine und vielleicht ein oder zwei anderen als Kerngruppe war das schwierig. Doch hier gab es den Ort dafür schon, bei den Barbaren gab es 3 Schamanen, die sich dem anschließen würden. Argolf und Vara kannte sie schon. Segimer hatte sie in Nordhain schon getroffen, aber nicht wirklich kennen gelernt. Alaric würde wohl auch tatkräftig unterstützen und auch Radesvald zeigte reges Interesse. Von den anderen und gerade von den neuen Gesichtern konnte sie das im ersten Moment nicht so recht sagen, doch sie hoffte, dass sich auch da noch der eine oder andere anschließen würde.
Ein gutes Fundament war allerdings gelegt, wenn sich 3 andere mit ihr fanden, die den Zirkel aufbauten.
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Re: Auf der Suche nach...

Beitrag von Gwendolyn »

… einer Rückzugsmöglichkeit

In den letzten Monden war viel passiert.
  • Der Druidenzirkel wurde gegründet
  • sich um das Wespenproblem in Nebelhafen gekümmert
  • der Zirkel hatte Radesvald bei einem Ritual unterstützt
  • Sie hatte Mael bei einem Ritual auf Suromer Boden geholfen
  • > und dafür wieder ein Drohung von Balthasar über sich ergehen lassen müssen
  • Caerwen bei einem Ritual geholfen
  • Shira hat um Hilfe bei einem Druidenproblem gebeten
  • > Dabei haben sie einem Numen Kraft gespendet.
  • > und die Aspekte von Hornblume befreit
  • Tarabasch verarztet
  • sich um Noa gekümmert und schlussendlich operiert
Immer war sie von einer Aktion zur nächsten unterwegs. Selten hatte sie nennenswerte Pausen dazwischen.
Nebelhafen war stets laut. An den Feuern war Abends immer etwas los und tagsüber brausten diverse Leute durch die Straßen, um verlorenes zurückzubringen, Nachrichten zu überbringen oder etwas zu besorgen. In der Arbeit im Heilerhaus fand sie immer wieder etwas innere Ruhe, doch auch dort - und gerade dort - war es nie leise. Auch hier rauschten Personen aus und ein, um Theresa bei ihren Aufgaben zu unterstützen; Dazu kamen regelmäßig leichte und schwerer Verletzte, die gebracht wurden oder selbst vorbeikamen, um Hilfe zu suchen mit ihren Problemen.
Sie hatte allerdings von Rashka einen Rückzugsort zur Verfügung gestellt bekommen. Nicht nur für sich selbst, sondern für einen ganzen Druidenzirkel. Auch dort wechselten die Gesichter, die kamen und gingen, doch wer Ruhe suchte, dem wurde sie gewährt. Im Druidenhaus, an der Quelle oder sonst wo auf dieser kleinen Halbinsel.
Sie traf dort immer wieder auf Radesvald, Caerwen, Nagron und all die anderen aus dem Zirkel. Selbst einen Unterricht hatte sie dort spontan abgehalten, weil es eben gerade passend war. Seit der Gründung waren Tonja und Madalina sowie Haldron zu ihnen gestoßen. Erfreut über diese Entwicklungen ließ Gwen sich dort immer wieder nieder, um Kraft zu schöpfen und wirklich zur Ruhe zu kommen.
Sie wusste mittlerweile, dass es Numen waren, die sie an ihren Kraftorten immer wieder gespürt hatte, mit denen sie unbewusste Bindungen eingegangen war. Nun konnte sie bewusst ihre Sinne ausstrecken, um solche Wesen zu erspüren. Sie versuchte jedoch immer nur zu spüren, ob sie unterscheiden konnte, wie viele und welche Wesen hier anwesend waren. Daran, dass sich hier welche befanden, zweifelte sie nicht, denn dass dies ein Kraftplatz war, hatte sie schon am Anfang gespürt. So wie sie es auch auf dem alten Kontinent getan hatte, ließ sie dort ihre Seele baumeln, sann über Probleme nach und suchte nach Lösungen und ließ die Natur und die Umgebung einfach auf sich wirken. Darüber vergaß sie immer wieder einmal die Zeit, doch das war in diesem Moment nie von Bedeutung. 
Viele Aktionen würden jetzt erst auf den Zirkel und sie zukommen. Gemeinsam arbeiteten sie schon daran, die Quelle zu schützen und zu stärken. Gemeinsam würden sie das auch bewerkstelligen können. Wie lange es dauern würde, wusste sie nicht, aber sie zweifelte nicht daran, dass sie es schaffen würde.
Zuerst galt es aber Shira zu helfen, die sich scheints in eine recht missliche Lage gebracht hatte.
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