Eine Nachricht für den Condir Ba'thal

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Shira'niryn
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Eine Nachricht für den Condir Ba'thal

Beitrag von Shira'niryn »

*Für diesen Tag hatte sie ewig geübt und nun war er gekommen! All die Verbesserungsvorschläge und das Schauen über Livius Schulter sollten sich nun bezahlt machen! Der alte Lichtelf würde schon sehen, dass sie das konnte! Und so stand ihrem Erfolg auch sicherlich nichts im Weg! Per Eichhörnchenbote machte sich also ein Päckchen auf den Weg zum Condir. Sollte es dort ankommen, würde der Inhalt nicht nur mit einem erstaunlich ordentlich verfassten Brief glänzen, sondern auch mit einem kleinen, herrlich duftenden Zitronenkuchen!*

Suilad nîn Condir Ba'thal
Orchaldor en caledhil


Normalerweise würde ich dich persönlich aufsuchen, aber
ich glaube, dieses Mal ist das alles bei einem Schreiben besser
aufgehoben, so werde ich nicht von Schmetterlingen oder einer
schiefen Haarsträhne abgelenkt.

Übrigens, wusstest du, dass eine Raupe nach dem Häuten quasi
ihr eigenes Gesicht frisst oder ein Schmetterling seine Füße
schmecken kann? Schon komisch, oder?

Ich schreibe dir wegen dem, was im Feenwald passiert und
ich habe auch mitbekommen was sich vor wenigen Tagen ereignete.

Natürlich zweifele ich die Entscheidung von dir oder dem Tarcil en noss
Calad Faen nicht an! Ihr werdet eure Gründe gehabt haben und eben
deswegen schreibe ich nun!

Die Druiden würden gerne im Feenwald, dort wo ich wiedergeboren wurde
den Numen Namens "Den Gärtner" rufen. Vielleicht ist dieser Numen in
der Lage uns Wissen zu geben, welches nur ein Wesen vermitteln kann
das mit der Natur verschmolzen existiert.

Die Druiden des Druidenzirkels aus Fjellgat haben sich bei der Befreiung
von Hornblume, sowie bei meiner Wiedergeburt sehr verdient gemacht
und ich verdanke es vor allem auch Radesvald und Gwendolyn das meine
Knospe die Zeit überstanden hat. Wenn es um den Schutz der Natur
und der Wälder geht, ist ihnen vollends zu vertrauen.

Ich werde natürlich die ganze Zeit über anwesend sein und aufpassen,
dass sie keine Äste, Zweige, Blätter oder andere Dinge entwenden,
welche die Seuche verbreiten könnten. Auch werden wir nicht in die
Nähe der Dämpfe gehen, wenn es nicht unbedingt sein muss!

Zudem planen wir, so du es uns erlaubst, auch einen Schutzzauber
oder etwas Ähnliches durchzuführen, damit das Ausbreiten des
Giftes im Feenwald verlangsamt wird. Das könnte uns mehr Zeit geben
eine Lösung für das Ganze zu finden.

Natürlich nur mit deiner Genehmigung!

Der Zitronenkuchen ist frisch gebacken und Schnellzahn hat ihn auch
bestimmt nicht angeknabbert. Übrigens könntest du Zitronenkuchen
sogar als Waffe benutzen, wenn er nur hart genug wird. Vielleicht
kann ich das einmal für dich versuchen?

Namarie a le tiriel!

No in elenath hîlar nan râd gîn.

Mögen alle Sterne auf deinen Weg scheinen

gez.

Shira'niyn
Heilerin und Hüterin
Wachenes Auge der Bewahrer
Ithril en noss Areu

Bild

*Mächtig stolz blickte sie dem Eichhörnchen mit dem Paket hinterher. Ba'thal -musste- begeistert sein.*
• Wir müssen säen, ohne zu nehmen. •
• Pflegen, ohne zu zerstören •
• und lernen, ohne zu vergessen. •
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Ba'thal
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Re: Eine Nachricht für den Condir Ba'thal

Beitrag von Ba'thal »

Quarantäne bedeutet für jeden etwas anderes. Für Ba'thal hieß das vor allem eins - eine überaus strenge Sicherung. Bevor das Eichhörnchen überhaupt dazu kam, sein Paket abzugeben, klackte eine Falle zu und es saß fest. Der Lichtelf betrachtete es eine Stunde lang... bevor er sich dazu entschied, dass das arme Tier wohl nicht kontaminiert wäre. Zuerst öffnete er den Brief, und bei der Schreibart wusste er schon, von dem dieser stammte, weshalb er sich lieber dem Kuchen zuwidmete.
Naja, Vorsicht musste sein. Wer weiß, wo dieser Kuchen schon alles war! Das Eichhörnchen dachte, es könnte endlich verschwinden, doch schon saß es wieder in der Falle, wurde diesmal aber immerhin mit einem Stück Zitronenkuchen entschädigt. Ba'thal las den Brief und dachte in Ruhe nach.
Nachdenken machte hungrig, so hieß irgendein Sprichwort, was er mal aufgeschnappt hatte. Und tatsächlich hatte er nun Hunger. Oh, da war ja noch der Zitronenkuchen! Das Eichhörnchen sah auch noch quietschlebendig aus, also war der Kuchen wohl auch nicht verseucht, vergiftet, mit Säure gefüllt oder sonstetwas, was aus Versehen passieren konnte. Also, Zeit zu essen und zu antworten. Noch mehr Wartezeit für das Eichhörnchen.

Suilad Shira'niryn,
Anann iôr na guil a arda eneth

zuallerst: Law, das wusste ich nicht. Ich verstehe also, dass Raupen dies freiwillig machen - ich bin mir sicher, ich musste Gefangene dazu zwingen. Du musst dich also entscheiden: Sind Raupen doch nur niedere Lebewesen oder ist es toll, gehäutet zu werden und sein eigenes Gesicht zu essen?

Natürlich zweifelst du diese Entscheidung nicht an, du willst nur nicht, dass sie Bestand hat. Und natürlich bestanden Gründe.
Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass ich dich und die Lindhil mit Worten aufhalten kann und für andere Mittel fehlt mir der Wille. Und ich bezweifle ebenso, dass ein Nein von mir euch daran hindern würde.
Es ist deine Verantwortung. Wenn irgendetwas dabei schief geht, irgendjemand zu Schaden kommt - ist es deine Verantwortung. Dazu zählt auch dein eigenes Wohl - ich möchte daran erinnern, dass du nun einen Körper besitzt, der vermutlich auch krank werden kann. Sollte dies geschehen, wirst du alsbald feststellen, wie langweilig eine rigorose Quarantäne ist. Mit Glück lassen wir einmal am Tag das Fenster auf. Vielleicht.

Ba'thal
Orchaldor en caledhil
Condir en Caladlorn
Endlich, endlich würde das Eichhörnchen Caladlorn verlassen dürfen. Ob es wohl trotzdem noch so nett war, zum Absender zurückzulaufen?
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