Er folge der Einladung von Livius, was war nur so wichtig, dass es unsere Zukunft davon abhängen könnte. Was ist wohl passiert? Hatte es mit dem Riss im Himmel zu tun? War vielleicht sogar der Meister selber dafür verantwortlich? Diese und viele andere Fragen, kamen ihm in den Sinn, als er sich auf den Weg machte.
Schließlich angekommen, wurde auch nicht viel Zeit verschwendet und man kam auf den Punkt. Es ging darum 6 Kristallkugeln herzustellen, die benötigt wurden um wohl das Übel „Riss am Himmel“ einzudämmen oder wieder zu schließen. Er hatte so gar nichts von den magischen Ausführungen des Meisters verstanden, was er ihm natürlich nicht zeigen wollte.
Dafür besah er sich die, vor ihm stehende beschädigte, Kristallkugel. Ein wahrliches Prachtstück, wäre sie nicht kaputt, es klaffte ein großes Loch in ihr und der Auftrag war ….. 6 davon herzustellen. Doch woher nehmen und nicht stehlen, wo gab es solch einen großen Kristall oder mehrere Kleine. Ihm fiel nur das Unterreich ein, entweder bei den Zwergen oder bei den Dunkelelfen.
Schließlich machte er sich eine Skizze und Beschreibung der vor ihm stehenden Kugel und ebenso fertigte er in seiner eigenen Art eine Abschrift einer Art „Bauanleitung“ ab. Sollte jemand die Notizen in die Hände bekommen, so würde damit jedenfalls keiner was anfangen können, schließlich waren es für Außenstehende nur komisches gekritzel. Sicher war Sicher.
Zu Haus angekommen, fackelte er auch nicht lange und schickte einen Boten ins Unterreich zur Priesterin Belszarion, von ihr hatte er einmal eine Genehmigung bekommen sich im Unterreich aufhalten zu dürfen, um Molchaugen und Fledermausflügel zu sammeln. Bislang benötigte er die Genehmigung noch nicht, doch in diesem Falle wollte er nicht ohne Zustimmung dort nach Kristallen Ausschau halten. Der Bote kam schnell wieder zurück und überbrachte ihm einen Termin für ein Treffen am Turm den man Fledermausturm nannte. Der Bote wurde gut entlohnt, hatte er schließlich sein Leben riskiert, dann machte er sich zur angegebenen Zeit auf den Weg zum besagten Turm.
Als er dort eintraf, wartete die Priesterin schon, auch hier wollte er keine Zeit verlieren und die Priesterin auch nicht unnötig aufhalten. Vorsicht war die Mutter der …. wie dem auch sei, er erklärte ihr, dass er einen Auftrag hätte und dafür bräuchte er Kristalle rein ohne Einschlüsse und eingeschlossener Magie. Sie bot ihm an, dass sie ihn begleiten würde, dass er sich umschauen könne. Bei der Frage, was es ihn kosten solle, bekam er nur die Antwort ….
das besprechen wir später wenn du welche gefunden hast. Unten im Untergrund angekommen, fand er auch schnell einige Kristallablagerungen die auf den ersten Blick geeignet wären, wären sie nur ein wenig größer. So gingen sie tiefer in die Höhle und wurden schließlich nach einer Zeit von 20 Augenblicken fündig. Er suchte sich einige Exemplare aus die für sein Vorhaben geeignet erschienen und baute diese vorsichtig ab, schließlich wurden sie gut verpackt und sie machten sich wieder auf den Weg zur Oberfläche.
Er wusste, dass es nicht klug war, aber was tut man nicht alles um die Welt zu retten. Nun war es an der Zeit nach dem Preis zu fragen und auch hier bekam er eine ihm nicht sonderlich schmeckende Antwort.
Du schuldest mir einen Gefallen, wenn ich mal wieder etwas brauche melde ich mich. Schließlich stellte sie ihm auch noch konkretere Fragen, die Antworten darauf waren diplomatisch gewählt, so hoffte er, doch der letzte Satz vor der Verabschiedung, zeigte ihm deutlich ….. er begab sich auf dünnes Eis. Schneller als er gucken konnte war die Priesterin dann auch verschwunden. Mit den Kristallen befestigt am Packsattel seines Pferdes und dem flauen Gefühl im Magen, machte er sich dann ins Handwerkerhaus.
Dort fing er auch sofort an, die Vorbereitungen zu treffen. Material wurde zusammen gesucht und parat gelegt und gestellt, der Schleifstein wurde mit entsprechender Scheibe bestückt und ein Fass Wasser daneben gestellt.
Als erstes fertigte er die filigranen Ringe für die Kugeln an, auf jedem dieser Ringe sollte eine Kristallkugel so eingepasst werden, dass kein Zwischenraum, nicht die kleinste Lücke vorhanden sein durfte. Dies bedeutete viel Feinarbeit und Feingefühl, sie mussten einfach perfekt werden, ohne Makel.
Stunden vergingen für die Vorbereitungen und dem Anfertigen der einzelnen Teile, es war schon dunkel, als er die letzten arbeiten für die Halterungen beendete. Nun war die Zeit gekommen und er konnte die Kristalle schleifen, doch dies wollte er erst am nächsten Tag machen. Dazu musste er ausgeruht sein und ruhige Hände haben. Jedes Zittern oder zucken der Hände könnte alles zunichte machen. Er hoffte er hatte genug Kristalle und das keiner zersprang beim schleifen, schließlich konnte man nicht im Voraus sagen, ob es wirklich gute Kristalle waren. Aber er war zuversichtlich und guter Dinge. So blieb er die Nacht über im Handwerkerhaus um in Ruhe die Nacht schlafen zu können. Morgens machte er sich dann frisch ausgeruht ans Werk und vollendete die Arbeiten, er passte die geschliffenen Kristallkugeln passgenau in die Ringe ein, die Gravuren hatte er schon vorher graviert. Doch bei der letzten Kugel passierte dann doch ein Missgeschick, gerade als er die Kugel einsetzen wollte in den Ring, klatschte eine Taube gegen das Fenster und die Kugel zu Boden. Er starrte bestimmt so 20 bis 30 Augenblicke auf die zersprungene Kugel, bis dann endlich eine Fluchtriade laut im Handwerkerhaus für einige Augenblicke zu hören war. Solange bis er die kleinen Splitter aufgefegt hatte und in den Müll geworfen hatte. Schließlich ging er dann auch nach draussen, sah nach der Taube und drehte ihr kurzerhand den Hals um, zu retten war sie eh nicht mehr. Wuff bekam sie dann zum Frühstück vorgeworfen, der sich freudig drüber hermachte.
Aber man gut, er hatte aus den Kristallen tatsächlich eine mehr herstellen können, diese vervollständigte er dann wie die anderen ohne weitere Zwischenfälle.
Schließlich am Abend hatte er dann alles fertig, er war zufrieden mit seiner Arbeit die nun einige Tage in Anspruch genommen hatte. Aber es hatte sich hoffentlich gelohnt und er hoffte Meister Quintus war zufrieden mit der Arbeit.
Schließlich sendete er einen Bote zu Livius und bat um ein Treffen. Schließlich traf man sich und die Kugeln wurden in Augenschein genommen. Es schien, als wäre Livius zufrieden mit der Arbeit und so blieben sie bei ihm. Kurz berichtete er Livius noch, wie das Gespräch mit der Priesterin Belszarion gelaufen ist und dass irgendetwas gefunden werden musste, um die Priesterin gnädig zu stimmen.
So verließ er das Anwesen der Bewahrer, erleichtert den Auftrag erledigt zu haben und bereitete sich dann für die spätere Excursion vor, er wollte mitgehen um zu sehen und zu verstehen, warum er diese Kugeln fertigen musste.
Dort sollte er dann auch erfahren, warum, wieso und weshalb der Himmel anfing zu reissen, aber auch da verstand er nicht wirklich was, als dieser riesige Drache vor ihnen stand. Er hätte sie alle mit einem Happs fressen können, doch tat er es nicht, wiederum wurden Einzelne Personen vom Drachen auf seine Art bestraft für unbedachte Worte. Wem auch immer sei Dank das sie noch leben und nicht wirklich gefressen oder zu Kohle verbrannt wurden. <
Schließlich machten alle Livius dafür verantwortlich, dass der Riss am Himmel entstanden ist, so hörten sie es von dem Drachen, aber was sie wohl alle überhörten war ….. das nicht dieser unser Livius von dieser Welt, wie er jetzt dort stand, dafür verantwortlich war, sondern ein anderer Livius aus einer anderen Zeit? Welt? Ebene? Zeitzone? Davon hatte er keine Ahnung, deshalb machte er sich auch weiter keine Gedanken darum, für ihn war wichtig, dass es nicht dieser Livius war, wobei vielleicht war es ja trotzdem und ……. nein er wollte sich darüber keine Gedanken machen, dafür gab es die Gelehrten, jene die sich mit der Macht und den Gegebenheiten der Magie auskannten. Denn damit hatte es sicherlich zu tun, oder?
So ging er dann recht Müde und angeschlagen ins Bett und sank schnell in einen Traumlosen Schlaf.