Mahal dar Dulgat
akh schreibe dar mit schwerem Herzen und dennoch festem Entschluss.
Viele Jahre hat akh in Winterberg in dar alten Heimat gelebt da ist akh geboren worden.
Dar sollst wissen, dass akh den König Zond von Khul Gathol verlassen habe.
Er ist nicht länger dem akh folgen kann und möchte .
Zu lange hat er gezögert, wo Entschlossenheit nötig war.
Zu lange hat er abgewogen, statt zu handeln, und lässt die Dawis in Solgard ein- und ausgehen, während er selbst keinen klaren Weg wählt.
Akh selbst hat die Solgarder hin geführt auf seinen Wunsch in die heiligen Hallen um ihnen eine Abschrift zu zeigen vom fünften Schacht .
Zond kann sich nicht entscheiden, ob er sich auf Suroms Seite schlagen oder den Berg verteidigen will an der Seite der Barbaren seinen Verbündeten.
Er wählt lieber das Schweigen eine ganze Zeit, und trifft sich mit den Elfen, als dass er den Mut aufbringt, klare Bündnisse zu schließen.
Die Barbaren stehen fest zu Surom, doch Zond lässt sie im Ungewissen wie es weiter geht , zwingt sie damit in einen Konflikt, den sie sicher nicht wollen.
Dies alles kann und will akh nicht länger mit ansehen müssen.
Darum habe akh vor Rashka, dem Jothar der Barbaren, den Bruch erklärt und mich offen gegen Zond gestellt und ihm vor die Füsse gespuckt.
Akh weiß, dass dieser Schritt meine Verbannung aus dem Khul Gathol bedeutet und das akhs Bart verloren ist.
Doch lieber will akh ohne Heim leben, als unter einem König, der sein Volk ins Wanken führt.
Dar, Dulgat, suche akh nun auf, weil du außerhalb von Zonds Zwängen wirkst.
Akh will, dass dar weißt, warum akh den Berg verließ und wo ich stehe.
Es ist nor möglich ihn allein zu stürzen das weisst dar mra.
Akh bitte dar, mir als Verbündeten und Vermittler zur Seite zu stehen, bis akh die Statthalterin Suroms erreichen kann.
Sag mir wann, und wo akh dar treffen kann .
Damire
Eine Eiltafel ergeht an Dulgat
- Damire Stahlerz
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Re: Eine Eiltafel ergeht an Dulgat
*Er brachte gerade einen weiteren Krug Bier an den Tisch, an welchem er sich seit einiger Zeit aufhielt. Es gab einige Tische in seiner Taverne, doch an diesem saßen einige seiner alten Weggefährten, eine bunte Mischung aus Kriegern, Fuzzlern und Gemeinen. Einige von ihnen wussten um sein nicht ausgesprochenes Geheimnis, welches er nun schon so lange mit sich herumtrug. Er sah sich seit Jahren schon nur noch als kleinen Handelsmann und Wirt.
Gerade als er an dem Tisch Platz nahm, trat ein kleiner, schmächtiger Junge an ihn heran. In seinen Lumpen sah er aus wie ein verbranntes Stück Brot auf einem frischen Salat, so wie er in der Taverne stand, schweigend. Der kleine Dawi bemerkte ihn sogleich und winkte ihm zu sich. Ihm wurde ein Schriftstück übergeben. Im selben Atemzug, wie der Brief die Hand wechselte, so wurden dem Jungen auch schon ein paar Groschen zugesteckt. Ein Nicken erging dem Jungen und kleine Falten um die Augen des alten Dawi ließen wohl ein Lächeln erahnen. Kurz überflog er die Zeilen und steckte den Brief dann in seinen Wams. Später, jetzt, wollten wir uns alte Geschichten erzählen. Infinius begann gerade mit einer kleinen Anekdote, welche sich an dem Friedhof zu Kromas ereignete. Das Gelächter wurde lauter und ging von diesem Tisch noch weit über die Tavernenöffnungszeiten.
Am nächsten Morgen erhob er langsam sein Haupt. Er lag mit dem Kopf auf dem Tresen. Sein Gesicht in einer Lache aus Bier, sein Bart klebte an selbigem fest. Auf dem Tresen, nicht weit von ihm auf dem Tresen, saß eine kleine Spinne und schien ihn zu schimpfen. Ein kurzes Grinsen! Er sprang vom Hocker und griff hinter dem Tresen nach einem Lappen, um sich den Bart auszuwischen. Was war das? Hinter dem Tresen? Lag da jemand? Er machte einen weiteren Schritt hinter den Tresen und in der Tat lag dort Infinius, der Kopf lag auf der Getränkekiste, Argosh hinter ihm und beschimpfte ihn bis aufs Übelste. Als der Bart wieder herzeigbar war, legte er seine Hand auf den Tresen. Das kleine Geschöpf krabbelte sogleich auf selbige und er führte dann die Hand zu seiner Schulter. Auf dieser nahm die Spinne einen Moment Platz, streckte die Vorderbeine aus und verschwand dann in die kleine Tasche, welche Dulgat unter seinem Bart verbarg.
Als er so dastand, strich er sich den Bart glatt und wollte sich auch den Wams glattstreichen, als er auf den Brief aufmerksam wurde. Rasch hervorgekramt, gekramt, ließ er ihn nun in Gänze.
Was er las, ließ ihn erneut grinsen. Er legte den Brief kurz ab und suchte sich einen Humpen. Er musste erst einmal einen Schluck nehmen, einen großen.
Jemand, der dem Berg trotzt? So, so! Ein Umgi Weib noch dazu! Ja, ja! Er wollte sich gerne mit ihr treffen und sehen, was sie ihm über den Berg berichten könnte. Vielleicht würde er auch an eine Kopie dieses Dokuments kommen. Viele Dinge, die dieses Treffen mit sich bringen würde. Aber auch Gefahren. Es galt abzuwegen!*
Gerade als er an dem Tisch Platz nahm, trat ein kleiner, schmächtiger Junge an ihn heran. In seinen Lumpen sah er aus wie ein verbranntes Stück Brot auf einem frischen Salat, so wie er in der Taverne stand, schweigend. Der kleine Dawi bemerkte ihn sogleich und winkte ihm zu sich. Ihm wurde ein Schriftstück übergeben. Im selben Atemzug, wie der Brief die Hand wechselte, so wurden dem Jungen auch schon ein paar Groschen zugesteckt. Ein Nicken erging dem Jungen und kleine Falten um die Augen des alten Dawi ließen wohl ein Lächeln erahnen. Kurz überflog er die Zeilen und steckte den Brief dann in seinen Wams. Später, jetzt, wollten wir uns alte Geschichten erzählen. Infinius begann gerade mit einer kleinen Anekdote, welche sich an dem Friedhof zu Kromas ereignete. Das Gelächter wurde lauter und ging von diesem Tisch noch weit über die Tavernenöffnungszeiten.
Am nächsten Morgen erhob er langsam sein Haupt. Er lag mit dem Kopf auf dem Tresen. Sein Gesicht in einer Lache aus Bier, sein Bart klebte an selbigem fest. Auf dem Tresen, nicht weit von ihm auf dem Tresen, saß eine kleine Spinne und schien ihn zu schimpfen. Ein kurzes Grinsen! Er sprang vom Hocker und griff hinter dem Tresen nach einem Lappen, um sich den Bart auszuwischen. Was war das? Hinter dem Tresen? Lag da jemand? Er machte einen weiteren Schritt hinter den Tresen und in der Tat lag dort Infinius, der Kopf lag auf der Getränkekiste, Argosh hinter ihm und beschimpfte ihn bis aufs Übelste. Als der Bart wieder herzeigbar war, legte er seine Hand auf den Tresen. Das kleine Geschöpf krabbelte sogleich auf selbige und er führte dann die Hand zu seiner Schulter. Auf dieser nahm die Spinne einen Moment Platz, streckte die Vorderbeine aus und verschwand dann in die kleine Tasche, welche Dulgat unter seinem Bart verbarg.
Als er so dastand, strich er sich den Bart glatt und wollte sich auch den Wams glattstreichen, als er auf den Brief aufmerksam wurde. Rasch hervorgekramt, gekramt, ließ er ihn nun in Gänze.
Was er las, ließ ihn erneut grinsen. Er legte den Brief kurz ab und suchte sich einen Humpen. Er musste erst einmal einen Schluck nehmen, einen großen.
Jemand, der dem Berg trotzt? So, so! Ein Umgi Weib noch dazu! Ja, ja! Er wollte sich gerne mit ihr treffen und sehen, was sie ihm über den Berg berichten könnte. Vielleicht würde er auch an eine Kopie dieses Dokuments kommen. Viele Dinge, die dieses Treffen mit sich bringen würde. Aber auch Gefahren. Es galt abzuwegen!*
"Komra werte Damire!
Mit Erstaunen las ich eure Zeilen. Sich gegen den König stellen in diesen Tagen, zeugt von Mut. Doch gerade ob eures letzten Absatzes will ich mich mit euch treffen.
Ich würde meine Taverne im Unterreich Nebelhaves als Treffpunkt wählen. Dort könnten wir auch ungestört sprechen, sollte euch dies, ob eurer Lage, lieber sein.
Tag und Zeitpunkt lasse ich euch wählen.
Savora! Meister Boromix"
Mit Erstaunen las ich eure Zeilen. Sich gegen den König stellen in diesen Tagen, zeugt von Mut. Doch gerade ob eures letzten Absatzes will ich mich mit euch treffen.
Ich würde meine Taverne im Unterreich Nebelhaves als Treffpunkt wählen. Dort könnten wir auch ungestört sprechen, sollte euch dies, ob eurer Lage, lieber sein.
Tag und Zeitpunkt lasse ich euch wählen.
Savora! Meister Boromix"
- Damire Stahlerz
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Re: Eine Eiltafel ergeht an Dulgat

Im dämmrigen Untergrund von Dulgats Taverne saß der dicke Oger, schwer wie ein Felsblock.
Damire trat näher, ihr Blick fest:
„Sag Dulgat, dass akh ihn dringend sprechen muss.
Den Tag und dar Uhrzeit kann er wählen “
Der Oger hob kurz den Kopf, nickte schwerfällig und griff ohne ein weiteres Wort zurück zu seinem Krug.