Cataleya saß, noch in Teilen ihrer Knochenrüstung, an dem massieven Eichentisch in ihrem Gemach.
Die Kerze brannte tief herunter. Das Pergament lag bereits vor ihr, die Worte im Geist längst, beim Gespräch mit Marleen geformt.
Statt zum Tintenfass zu greifen, legte sie die Klinge eines kleinen Ritualmessers an die Innenseite ihrer linken Handfläche,
dort wo alte Narben verlaufen. Ein kurzer Schnitt, kaum ein Zucken. Das Blut trat dunkel hervor.
Mit ruhiger Selbstverständlichkeit tauchte sie die Feder in das warme Rot und begann zu schreiben.
Zeile um Zeile flossen die Worte an die Priester, wie sie ihr Verständnis bekundete, die Ordnung des Ordens anerkennend ohne ihren eigenen Weg zu verleugnen.
Wo der Text ihren Bund mit Liliths Knochen erwähnte drückte sie die Feder fester auf, sodass das Rot dort etwas dunkler zum vorschein kam.
Als der letzte Satz stand, hauchte sie den Atem darüber, ließ das Blut trocknen, bis es in mattem Dunkelrot in der Kerzenflamme schimmerte.
Dann presste sie ihr Siegel, das Zeichen der Totenwacht.
Sie erhob sich, trat zur Tür und rief leise:
"Bote."
Der Mann, trat ein den Kopf respektvoll gesenkt. Er kannte diese Art Schreiben und stellte keine Fragen.
"Dies ist mein Wort an die Priesterschaft", sagte Cataleya und reichte ihm das Pergament.
"Es wurde mit Blut geschrieben. Du trägst nicht nur Schrift, sondern Willen.
Du übergibst es der Tempelwache, in Gegenwart eines Priesters, und wartest, bis sie es angenommen haben."
Er nahm das Schreiben mit beiden Händen entgegen und verstaute es vorsichtig in einer ledernen Dokumentenrolle.
Die Tempelwache stand wie gewohnt an den schweren Pforten.
Der Bote trat vor, die Kapuze zurückgenommen, damit man sein Gesicht sehen konnte.
Er blieb in respektvollem Abstand stehen und neigte das Haupt.
"Im Namen Cataleya bringe ich Schreiben an die ehrwürdigen Priester Suroms."
Mit bedächtiger Geste öffnete der Bote die Rolle, holte das Pergament hervor und hielt es so, dass das Siegel deutlich zu sehen war.
"Ich habe den Auftrag, es in die Hände der Priesterschaft gelegt zu wissen", entgegnete der Bote ruhig. "Nicht nur in die Truhe des Pförtners."
Der Wachführer zögerte, dann wandte er sich um und rief einen jüngeren Tempeldiener herbei.
"Du. Bring dies unverzüglich in den inneren Tempel an den zuständigen Priester.
Sag, es sei von Templerin Cataleya persönlich verfasst."
Der Diener nahm das Pergament wie etwas das brennen könnte wenn man es falsch anfasst und verschwand hinter den Toren.
Erst als der Bote sah, dass sein Auftrag erfüllt war, wendete er sich ab und verschwand in der Dunkelheit der Straßen.
Die Kerze brannte tief herunter. Das Pergament lag bereits vor ihr, die Worte im Geist längst, beim Gespräch mit Marleen geformt.
Statt zum Tintenfass zu greifen, legte sie die Klinge eines kleinen Ritualmessers an die Innenseite ihrer linken Handfläche,
dort wo alte Narben verlaufen. Ein kurzer Schnitt, kaum ein Zucken. Das Blut trat dunkel hervor.
Mit ruhiger Selbstverständlichkeit tauchte sie die Feder in das warme Rot und begann zu schreiben.
Zeile um Zeile flossen die Worte an die Priester, wie sie ihr Verständnis bekundete, die Ordnung des Ordens anerkennend ohne ihren eigenen Weg zu verleugnen.
Wo der Text ihren Bund mit Liliths Knochen erwähnte drückte sie die Feder fester auf, sodass das Rot dort etwas dunkler zum vorschein kam.
Als der letzte Satz stand, hauchte sie den Atem darüber, ließ das Blut trocknen, bis es in mattem Dunkelrot in der Kerzenflamme schimmerte.
Dann presste sie ihr Siegel, das Zeichen der Totenwacht.
Sie erhob sich, trat zur Tür und rief leise:
"Bote."
Der Mann, trat ein den Kopf respektvoll gesenkt. Er kannte diese Art Schreiben und stellte keine Fragen.
"Dies ist mein Wort an die Priesterschaft", sagte Cataleya und reichte ihm das Pergament.
"Es wurde mit Blut geschrieben. Du trägst nicht nur Schrift, sondern Willen.
Du übergibst es der Tempelwache, in Gegenwart eines Priesters, und wartest, bis sie es angenommen haben."
Er nahm das Schreiben mit beiden Händen entgegen und verstaute es vorsichtig in einer ledernen Dokumentenrolle.
Die Tempelwache stand wie gewohnt an den schweren Pforten.
Der Bote trat vor, die Kapuze zurückgenommen, damit man sein Gesicht sehen konnte.
Er blieb in respektvollem Abstand stehen und neigte das Haupt.
"Im Namen Cataleya bringe ich Schreiben an die ehrwürdigen Priester Suroms."
Mit bedächtiger Geste öffnete der Bote die Rolle, holte das Pergament hervor und hielt es so, dass das Siegel deutlich zu sehen war.
"Ich habe den Auftrag, es in die Hände der Priesterschaft gelegt zu wissen", entgegnete der Bote ruhig. "Nicht nur in die Truhe des Pförtners."
Der Wachführer zögerte, dann wandte er sich um und rief einen jüngeren Tempeldiener herbei.
"Du. Bring dies unverzüglich in den inneren Tempel an den zuständigen Priester.
Sag, es sei von Templerin Cataleya persönlich verfasst."
Der Diener nahm das Pergament wie etwas das brennen könnte wenn man es falsch anfasst und verschwand hinter den Toren.
Erst als der Bote sah, dass sein Auftrag erfüllt war, wendete er sich ab und verschwand in der Dunkelheit der Straßen.
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