WANNE FUER GEHOBENE GESCHMAECKER GESUCHT [RP item]

[Grimbald Gondolori]

In Solgard und in Nebelhafen finden sich folgender Aushang. Der Aushang in der Naehe der Taverne Solgards scheint besonders bemueht und verschnoerkelt auszusehen - vielleicht ein Zeichen an jemanden?  Aber auch die anderen Aushaenge sind etwas verschnoerkelter und stilisiert als viele der anderen Aushaenge die fuer etwas anderes werben.

Gesucht wird eine Wanne, die einer zierliche Dame hohen Standes gerecht ist!

Die Wanne soll wie folgt ueberlegt sein:

- Leicht aber dicht
- Mit Raedern oder anderweitiger Ausstaggung fuer das leichte bewegen
- Gehobenen Aussehens fuer den Geschmack einer Dame von Welt und Rang 
- Mit einigen Edelsteinen verziert (werden gestellt) 

Wer es vermag ein solches Unterfangen zu schaffen, moege sich mit einer Skizzierung auf diesen Auftrag bewerben. Anschreiben werden nur mit Skizzierung und schreiben in erwaegung gezogen.

Lohn: Fuenftausend Groschen

Richtet eure Anschreiben an Grimbald Gondolori



[OOC: Das ist ein reiner RP Gegenstand d.h. den kann man nicht herstellen, das Gold gibt es aber trotzdem. Ich] 

[Zlata Kovacs]

Zlatas buschige, rote Brauen zogen sich so weit zusammen, so dass sie eine Einheit bildeten, noch ehe sie das Ende des Aushangs gelesen hatte. Sie spürte, wie jeder Atemzug ihr zunehmend schwer fiel, fast so als müsste er ihr jeden Moment in der Kehle stecken bleiben.
"Herr, schenke mir die Ruhe und die Größe, den Narren Narr' sein zu lassen." Murmelte sie und wendete sich kopfschüttelnd ab, um wieder ihrem Tagwerk nachzukommen.

In Gedanken jedoch sah sie den Aushang noch so lebhaft vor dem inneren Auge, als hätte er sich fest gebrannt, gleich einem Blick in die Sonne. Sie wollte ihn vergessen, denn sie hatte beileibe Wichtigeres zu tun. Einzig gelingen wollte ihr das nicht.
"Der Geschmack einer Dame von Welt und Rang."  Hörte sie die quiekende Stimme des Fräulein Sonnenberg diktieren, während ihr treuer Bückling schrieb. Armer Kerl.
Zlata hatte, bevor sie auf die Insel gekommen war, viele Auswüchse der feinen Gesellschaft erleben müssen. Es gab jene die privilegiert geboren wurden, jene die sich das Privileg des Adels erarbeiteten und jene, die alles dafür taten, es zu ergaunern. Keiner von ihnen verdiente es, doch Fräulein Sonnenberg und die restlichen Vertreter des Scheinadels roch sie zehn Meter gegen den Wind. Ob es das Fehlen von Integrität und Manieren war, oder die anstandslose, obszöne Zurschaustellung von vermeintlichem Reichtum; die Gedanken an die pfauenartige Dame weckten nur das Schlechteste in ihr.

Allen Stoßgebeten zum Herren des Lichtes zum Trotz gab Zlata so schließlich den Intrusionen nach.
Sie verfasste noch am selben Abend ein Schreiben in ihrer ebenmäßigen, beinahe mechansich anmutenden Schrift, an Grimbald.
 

Werter Herr Gondolori,
bitte findet meinen Entwurf eines wahrlich erhabenen Stückes anbei. Es handelt sich dabei um den letzten Schrei an den Höfen Istrayms. Ich hörte, das Objekt sei dort unverzichtbar und ein jedes Adelshaus müsse mindestens eines dieser Gefäße haben. Es ist dort Brauch, das Wasser äußerst hoch zu erhitzen und Kräuter, sowie eine Spur Essig, ins Wasser zu geben. So wird das Fleisch rosig, zart und wohl duftend, so wie es der erlesene Geschmack gebietet. (Eure erhabene Herrin wird gewiss besser mit der modernen Mode zu Hofe vertraut sein als unsereins. Fragt sie am besten. Wahrscheinlich wird sie, als Frau von Welt, bestens mit der Materie bekannt sein. Deshalb will ich gar nicht weiter ausschweifen und mir anmaßen, ihr das Leben an Hof zu erklären.)

Das Behältnis ist aus einer Legierung seltenen und wertvollen Cobalts gefertigt. Dieses Metall ist, neben seiner himmlisch blauen Farbe, unter erfahrenen Schmieden und Metallurgen bekannt dafür, äußerst Resistent gegen Hitze zu sein. Es verteilt die Wärme folglich wunderbar gleichmäßig bis in jede Ecke des Wassers, so man ein ausreichend großes Feuer darunter entfacht. Ist das Wasser darin einmal warm, bleibt es besonders lange heiß. Ein Vergnügen, das seinesgleichen sucht, und nicht durch mindere Materialien gewährt werden kann, so versichere ich euch.
Falls eure Herrin also größtmögliche Dekadenz und erhabene Bequemlichkeit sucht, um jeden Preis, ist dieses Gefäß ohne Ecken ihre beste Wahl, bar jeder Alternative. Gerne verziere ich es euch eigenhändig mit Schmucksteinen.
 
Es sei euch jedoch nicht der Preis verschwiegen, den dies hat. Dieses Gefäß aus Vollmetall ist äußerst schwer. Ich fertige euch jedoch gerne, gegen einen Aufpreis, einen Wagen zum Transport durch einen Diener oder ein Pferd an.
Gleichsam erfordert die Benutzung stets ein besonders heißes und damit teures Feuer aus erlesenstem Holz, sowie das Fingerspitzengefühl einer geschulten, treuen Hand, am besten die eines Magiekundigen. Gerne biete ich auch diese Schulung kostenfrei an.

Es grüßt, mit besten Empfehlungen,
Zlata Kovacs, meisterliche Tüftlerin zu Solgard
 

 

Dem Brief beigelegt ist die Skizze eines großen, edelsteinverzierten Kochtopfes.

 

[Grimbald Gondolori]

Grimbald nickt zufrieden als er den Kessel sieht und murmelt 'Das war auch meine erste Idee..'  , dann laesst er einen Zusatz anbringen:

Handwerker haben bis zum Ende dieser Woche Zeit ihre Vorschlaege einzubringen