An die Kommandantin der Garde Surom
Barchmon, Kommandantin,
hiermit erstatte ich Bericht über eine Begegnung am Suromer Ogerberg, die sich während meines Aufenthalts in ziviler Kleidung ereignete.
Ich befand mich außerhalb des Dienstes, um meine Kampfkünste zu schulen.
In diesem Zusammenhang traf ich auf eine leicht bekleidete Frau, die sich als Lina vorstellte.
Sie hielt sich im bekannten Ogerjagdgebiet Suroms auf.
Da sie die Begrüßung unseres Reiches gar nicht kannte und mich fragte was dies bedeuten wurde machte es mich stutzig , und ich sprach sie darauf an und erkundigte mich nach ihrem Bürgerstatus rein Intresse halber .
Auf diese Nachfrage reagierte sie ausweichend und in einem eher schnippischen Ton und fragte, wer dies wissen wolle.
Lina versuchte mir glaubhaft zu machen, nicht gejagt zu haben, sondern sich lediglich umzusehen beziehungsweise sich im Falle eines Angriffs verteidigt zu haben.
Diese Darstellung stand jedoch in deutlichem Widerspruch zur Situation vor Ort, da entlang des Weges zahlreiche tote Oger verstreut lagen, was eindeutig auf eine vorhergehende Jagd hindeutete.Ich sagte ihr das sie gern jemand anderes auf den Arm nehmen könnte nicht mich und zeigte auf die toten Oger hinter mir .
Auch nach Hinweis auf diesen Umstand wich sie weiterhin aus und begegnete der Angelegenheit mit auffälliger Wortgewandtheit und einem grinsen auf dem Gesicht .
Ich erklärte ihr in privater Funktion, dass das Jagen im Gebiet ohne Bürgerrecht grundsätzlich zehntpflichtig und nur mit entsprechender Lizenz gestattet ist.
Zudem wies ich darauf hin, dass Solgarder auf suromischem Gebiet nicht gern gesehen werden.
Über diese Regelungen zeigte sie sich wenig erfreut, verhielt sich jedoch nicht offen respektlos.
Während der weiteren Begegnung kam es zu erneuten Ogerangriffen, die ich abwehrte.
Lina beteiligte sich nicht an den Kämpfen und überließ mir die gesamte Beute.
Ein aggressives oder ordnungswidriges Verhalten ihrerseits war nicht festzustellen eher machte sie sich innerlich lustig.
Abschließend machte ich deutlich, dass ich als Rekrutin derzeit nicht befugt bin, den Zehnt einzufordern, kündigte jedoch an, die Begegnung an die Stadt weiterzuleiten, damit das Zehnt dort ordnungsgemäß entrichtet werden kann.
Lina erwähnte, Stadthalterin Sorsha bereits am Vortag getroffen zu haben, und schloss eine mögliche spätere Bürgerschaft in Surom nicht aus.
Und ich sagte ihr dann das sie als Bürgerin dieses zehnt nicht entrichten muss bei weiteren Jagden.
Die Begegnung verlief insgesamt ruhig und ohne weitere Zwischenfälle.
Hochachtungsvoll
Virella de Draal
in Zivil
Rekrutin der Garde Surom
Ein Brief ergeht an die Kommandantin
- Virella de Draal
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Re: Ein Brief ergeht an die Kommandantin
Cataleya saß an ihrem Tisch, als der Bote das Schreiben meldete.
„Bericht der Rekrutin Virella.“
Sie brach das Siegel, ließ den Blick einmal ruhig über die Zeilen gleiten.
Leise sprach Cataleya vor sich hin.
"Ogerberg. Zivil. Eine Fremde ohne Grußformel des Reiches,Herkunft unbekannt, möglicher Jagdnachweis durch die toten Oger.
Kein offener Widerstand, kein Angriff, keine Missachtung eines offiziellen Befehls."
Cataleya las den Bericht ein zweites Mal, langsamer.
"Virella hatte die Grundregeln erläutert, auf Zehnt und Bürgerrecht hingewiesen ohne ihre Befugnisse zu überschreiten.
Die Fremde hatte sich spöttisch, aber nicht strafbar verhalten."
Mit einem leisen Atemzug nahm Cataleya ihre Feder, setzte am Rand des Berichts eine knappe Notiz:
Zur Kenntnis genommen.
Vorerst keine weiteren Maßnahmen.
Name „Lina“ für künftige Kontrollen im Blick behalten.
Darunter ihre Initialen.
Sie ließ die Tinte trocknen, legte das Schreiben dann zu einigen anderen.
„Bericht der Rekrutin Virella.“
Sie brach das Siegel, ließ den Blick einmal ruhig über die Zeilen gleiten.
Leise sprach Cataleya vor sich hin.
"Ogerberg. Zivil. Eine Fremde ohne Grußformel des Reiches,Herkunft unbekannt, möglicher Jagdnachweis durch die toten Oger.
Kein offener Widerstand, kein Angriff, keine Missachtung eines offiziellen Befehls."
Cataleya las den Bericht ein zweites Mal, langsamer.
"Virella hatte die Grundregeln erläutert, auf Zehnt und Bürgerrecht hingewiesen ohne ihre Befugnisse zu überschreiten.
Die Fremde hatte sich spöttisch, aber nicht strafbar verhalten."
Mit einem leisen Atemzug nahm Cataleya ihre Feder, setzte am Rand des Berichts eine knappe Notiz:
Zur Kenntnis genommen.
Vorerst keine weiteren Maßnahmen.
Name „Lina“ für künftige Kontrollen im Blick behalten.
Darunter ihre Initialen.
Sie ließ die Tinte trocknen, legte das Schreiben dann zu einigen anderen.