[Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: beendet]

Rollenspielforum für Geschichten.
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Telas
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Telas »

*Als die Torwache an der Schreibstube des Großmeisters anklopfte, war dieser gerade damit beschäftigt, die Dienstpläne für die Wachen zu schreiben. Als die Torwache verkündete, es sei ein Schreiben von Meister Monthares legte Telas die Dienstpläne sofort zur Seite legen und widmete sich den Zeilen des Magiers und ließ dem Boten einen kleinen Korb an Speisen aus der Burgküche bringen. Mit einigem Stirnrunzeln las Telas die Zeilen seines Freundes Rorek und murmelte dabei zu sich selber: "Also war es der Samhain-Komet, das wird sicherlich auch die ehrenwerte Truchsess interessieren.*

*Kurz darauf sah man Telas in den Turm hinaufsteigen zu den Privatgemächern der Edlen Vildaban um ihr Bericht zu erstatten, ehe er die Unteroffiziere der Stadtwache zu sich rufen ließ um sie über den aktuellen Stand der Dinge zu unterrichten mit dem Befehl, es an ein jedes Mitglied der Stadtwache zu überbringen. In den Reihen der Ritterschaft erfolgte danach auch beim Mittagsappell vor dem Mittagsmahl die Informationsweitergabe.*
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Xapo
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Xapo »

Der eine oder andere Empfänger mag den Geruch oder kleine Tapsen von Wildtieren, mehrheitlich Raubvögel, in der nähe des Einganges seiner Behausung wahrnehmen, sollte man den Sinneseindrücken nachgehen oder aus anderen Gründen vorbeikommen kann man jeweils eine Pergamentrolle vorfinden, die eine oder andere mag Spuren des Transportes aufweisen...

Am Drachenturm:

Mich erreichte die Nachricht das du dich für die Seuche rund um Ansilon interessierst.
Am Abend will ich mir die aktuellen Auswirkungen anschauen und schauen was man retten kann.
Wenn es deine Zeit erlaubt wäre deine Begleitung sicher hilfreich.

Die Schreiberin scheint sich sicher das der Ursprung des Schreibens auch ohne weitere Worte erkannt wird



„Ansilon Dorfgemeinschaft Fensterbank:“

Zum Gruße Davind,
ich hoffe meine Nachricht erreicht euch und eure kleine Dorfgemeinschaft bei bester Gesundheit. Selbst war ich einige Tage verschnupft, so das ich erst heute zu einer Antwort komme, aber diese auch gleich damit versüßen kann das ich Neuigkeiten erhalten habe. Der Ursprung der Mutation ist entschlüsselt worden, leider konnte man der Gefahr nicht gänzlich beikommen. Um die aktuelle Lage beurteilen zu können würde ich gerne am Abend einmal die Umgebung um Ansilon nach Anomalien absuchen.
Sollte es eure Zeit erlauben würde ich mich freuen wenn ihr & die Dorfgemeinschaft dabei mitkommen würdet, viele Augen sehen viel!
Ob es gefährlich wird vermag ich nicht sicher zusagen, vermute es aber, so das Rüstzeug nicht Schaden kann!
Beste Grüße
Xapoa

Nimue Waldhütte, drapiert mit einer Hand voll Drachenkeksen und einer kleinen Flasche Wein, fast schon unanständig klein... gar winzigen Flasche Wein...aber dafür guten Roten
Es gibt Neuigkeiten über den Ursprung der Mutationen in Ansilon. Eine erste Lösung des Problems verlief nicht gut. Am Abend wollte ich mir die Auswirkungen anschauen. Begleitest du mich?

Edit: auf Sonntag Abend verschoben!
Zuletzt geändert von Xapo am 12 Sep 2020, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Davind
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Davind »

Als er aus dem Wald kommt und die vermehrten Vogelspuren um das Haus bemerkte, konnte er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Valora hatte sicherlich wieder einige Adler betört und dazu bewogen ihr zu folgen, schoss es ihm durch den Kopf. Doch dann sah er die kleine Schriftrolle nahe der Treppe liegen. Er zog seine Handschuhe an und öffnete die Nachricht vorsichtig und las mehr Recht als Schlecht die Zeilen die dort geschrieben standen. Letztendlich aber legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht und sofort ging er hinein, um ein Stück Papier zu nehmen und ein Stück Kohle und verfasste eine Nachricht mit kruckeliger Schrift.

Zum Gruße,

ich werde, so es mein Zustand zulässt am heutigen Abend dabei sein und hoffe auch dass meine Freunde ebenso die Zeit finden dabei zu sein.  Ich bin zur zeit auch ein wenig angegriffen, habe ich mich wohl ein wenig verkühlt.

Davind


Das Stück Papier wird diesmal in der Bank zu Ansilon in der oberen Etage bei der Botin abgegeben, mit der Bitte ihn so schnell es geht an Xapoa zu überbringen.
"Man kann nicht nicht kommunizieren"
Zitat Watzlawick
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Aira
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Die Operation - Nachrichten an Freunde und Schüler

Beitrag von Aira »

Die Operation - Nachrichten an Freunde und Schüler

Nachdem sie den Brief an Livius bei Dylan abgegeben hatte und zu Rorek in die Taverne zurückgekehrt war, dauerte es gar nicht lange, bis das nächste Fellknäuel auch schon an ihnen vorbeilief. Mit gemischten Gefühlen hatten die beiden Unsterblichen der Wölfin entgegengesehen, die wohl ganz ähnlich mit sich haderte. Es war ein Kreuz. Eine Schande. Und einmal mehr wollte Vyktorya diesen Nagron für seine Schandtat in der Luft zerreißen. Eine ihrer besten Schülerinnen – auch wenn sie Druidin war – doch Xapoa war etwas Besonderes gewesen. Tatsächlich war sie das noch heute, aber… eben mit sehr viel mehr Fell.

Nicht nur um der alten Zeiten willen hatten sie sich entschlossen, Xapoa einige Informationen zur aktuellen Situation zu geben, sondern auch, weil sie wussten, dass die Köter damit vielleicht ein wenig beruhigt waren und ihre Nase nicht zu tief in Dinge steckten, wo diese Sabberschnauze einfach nichts verloren hatte.
Vyktorya war außerdem gespannt, wie es um die Loyalität der Druidin bestellt war – würde sie Roreks derzeitige Verletzlichkeit in ihrer neuen „Familie“ an die große Glocke hängen und ihn damit zum Freiwild machen, oder würde sie es verschweigen?

Aber genau dieses Problem würden sie ohnehin so schnell wie möglich angehen. Noch am selben Abend – nach einer erfolglosen Suche auf dem Marktplatz – war Vyktorya mit Rorek in den Trolleichenwald aufgebrochen. Er hatte unbedingt darauf bestanden sie zu begleiten. Wer weiß… vielleicht lenkte es ihn auch ein wenig ab. Und er hielt die Tiere fern, denn er verströmte immer mehr diese bösartige Aura und eisige Kälte. In manchen Momenten schien sie auch seinen Geist zu erfassen und das war es, was Vyktorya am meisten Sorgen bereitete. Dieser Splitter musste raus. Je eher, desto besser.

Aber dafür benötigte sie zuerst eine ganze Liste von Kräutern, um ein passendes Schmerzmittel herzustellen. Denn dass es weh tun würde… nun da machte sie sich keine Illusionen. Aber Rorek musste wach bleiben, um seine Regeneration zu kontrollieren und ihr zu sagen, wenn irgendwo etwas schieflief. Also durchstreiften sie den Wald, auf der Suche nach diversen Kräutern mit beruhigender, schmerzmildernder und antiseptischer Wirkung. Der Morgen brach an, als Vyktorya schließlich nach Drachdea reiste, um dort noch die restlichen Kräuter zu besorgen, welche sie trotz allem nicht finden konnte. Rorek blieb derweil zurück. Der Ausflug hatte ihn wieder an den Rand seiner Kräfte gebracht. Dieser kleine vermaledeite Parasit in seinem Arm entzog ihm jegliche Energie.

Nachdem schließlich in ihrer Alchemiewerkstatt der Sud aus Kräutern vor sich her kochte, setzte Vyktorya sich an den Schreibtisch, um schließlich einige Briefe zu verfassen. Sie würde Hilfe benötigen, um die Operation vorzunehmen.

Ein Brief wurde im Briefkasten von Samara Shanaz‘ Haus hinterlegt.
Samara,

ich hoffe es geht dir gut und es tut mir leid, dich in deinen Studien stören zu müssen. Doch vielleicht hast du schon von Lugs und den anderen erfahren, dass es wieder einmal Probleme gibt, in denen wir bis zum Hals stecken. Ich erläutere dir gern alles näher, doch brauche ich auch deine Hilfe. Rorek ist verletzt und ich muss eine Operation durchführen. Mit deiner Illusionsmagie könntest du seine Schmerzen vielleicht lindern.

Melde dich, wenn du in den kommenden Tagen Zeit hast.

gez.
Vyktorya


Den nächsten legte sie in Amandas Raum im Monthares Anwesen.
Amanda,

danke nochmals für deine Hilfe auf dem See. Ich hoffe sehr, dass du – ebenso wie der Rest – unbeschadet entkommen konntest. Es tut mir leid, dass wir uns nicht mehr meldeten, doch Rorek wurde verletzt.
Das ist auch der Grund, weshalb ich erneut um deine Hilfe bitte. Ich muss eine Operation durchführen und vielleicht kann deine Illusionsmagie seine Schmerzen lindern.

Melde dich, wenn du in den kommenden Tagen Zeit hast.

gez.
Meisterin Vyktorya Alvlem



Einen weiteren hinterlegte sie jeweils für ihre vier Schüler Malvor Dorner, Lucia und Katherin de Monde und Roreks „Sohn“ Tristan Scortus.
Meinen Gruß,

lange habe ich nichts von dir gehört. Ich hoffe du bist wohlauf.

Sollte es deine Zeit zu lassen, so benötigen Rorek und ich deine Hilfe.

Melde dich, sofern es dir möglich ist.

gez.
Meisterin Vyktorya Alvlem



Über den dritten Brief hatte Vyktorya lange gegrübelt. Lucia und Katherin als Nicht-Unsterbliche einzubeziehen war eine Sache… sie waren in der Magie erfahren und sie konnte auf ihre Fähigkeiten vertrauen. Alles andere konnte man verschleiern.
Doch dieses junge Mädchen war Vyktorya kaum vertraut. Dennoch war Rorek der Meinung, dass es Zeit wurde, sie einzubinden. Wann konnte man also einen Menschen besser kennenlernen, als in einer Krisensituation? Und Natascha folgte ebenfalls dem Pfad der Nekromantie, welcher sicherlich hilfreich sein würde.
Also legte sie auch einen Brief in das Zimmer, in dem Natascha damals von Larsus einquartiert wurde:
Natascha,

du hast lange nichts von uns gehört und wir auch nicht von dir. Ich hoffe es geht dir gut und du konntest deine Studien voranbringen? Es tut uns leid, dass wir uns rargemacht hatten.

Es wird Zeit das zu ändern, nicht zuletzt, weil wir derzeit Hilfe benötigen. Meister Rorek Monthares wurde verletzt und ich benötige Assistenten bei einer Operation. Sofern du gewillt bist, damit deinem Pfad näher zu kommen, melde dich, wenn du in den kommenden Tagen Zeit findest.

gez.
Meisterin Vyktorya Alvlem



 
Tyr
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Weltgeschehen

Beitrag von Tyr »

Weltgeschehen

Eine verhängnisvolle Untersuchung und ein komisches Wesen


Während sich am Abend eine Gruppe von einigen Leuten aufmachte, um den Geschehnissen am Binnenmeer auf den Grund zu gehen, verlief dies nicht für alle so erfolgreich. Man munkelt in den Gassen Ansilons, dass sich nach einer kämpferischen Auseinandersetzung mit einigen seltsamen Kreaturen, die aus dem See zu kommen schienen, einige Personen sehr kränklich und geschwächt aussahen. Einige zeigten Anzeichen einer Erkältung, doch hatte man bereits festgestellt, dass keine magische und auch keine natürliche Heilung hier den aktuell passenden Ansatz lieferte, um die Erkrankung ungeschehen zu machen.

Was hatte es damit nun wieder auf sich? Würde der Spuk in einigen Tagen vielleicht sogar einfach vorbei sein? Oder würde daraus eine ausgewachsene Epidemie entstehen? Wer konnte dies schon so genau sagen… Derweil machen Gerüchte die Runde, dass ein Wachmann bei dem Überfall auf den Hafen gestorben sein soll. Vermeintliche Augenzeugen finden sich plötzlich zu Hauf‘, doch wer spricht die Wahrheit? So machten also Klatsch und Tratsch in der Handelsstadt die Runde.
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Thrilmanduil
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Thrilmanduil »

Noch am späten Abend wird eine der Stadtwachen Ansilons, sowie auch einer der Wachleute im Hafen von Silberbrug von einem fast 3 Schritt großen Echsenmenschen behelligt. Die Echse beharrt jeweils stoisch darauf auf einer Karte der Umgebung Orte markieren zu wollen.
Die Wachleute erhalten von dem wenig gesprächigen Echsenmenschen die Erklärung, dass es sich um "Vergiftete Erde" handele und davon eine üble Seuche ausgehe. Offenbar wollten irgendwelche Personen aus Ansilon oder SSilberbrug darüber informiert werden ob sich noch weitere dieser Orte in der Gegend befänden.

Die Karte weist, nach mühselig knappem Gespräch mit der Echse, folgende Markierungen auf:

Verderbnisstellen.png
Verderbnisstellen.png (306.89 KiB) 5137 mal betrachtet


Der Echsenmensch selbst kehrt nach der Weitergabe der Informationen vor die Stadtmauern Ansilons nahe der Gärten, und scheint dort offenbar in den kleinen Waldstücken zu verweilen.
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Xa'Velle Belin
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Xa'Velle Belin »

Als Xapoa ihr das winzige Flaeschchen von dem guten Roten hinterlassen und in ihrer Nachricht gefragt hatte, ob sie sie begleiten wuerde, hatte sie uebermuetig reagiert und sich auf den Spass, den dieser Ausflug sicher mit sich bringen wuerde, gefreut. Doch weit gefehlt- mit Spass hatte dies nichts zu tun gehabt.. Statt einem Glas Roten zum Ausklingen eines netten Abends, hatte sie kalte Wickel gegen Fieber und einen Kraeutersud verabreichen duerfen. Hurra. Dieser Tage war ihr aber auch gar kein bisschen Vergnuegen vergoennt!

Der Verlauf der Erkrankung, die sie ereilt hatte, schien rasch voran zu schreiten- Besonders die junge Amazone war innerhalb weniger Augenblicke schwer erkrankt und bereits seit einigen Stunden bewusstlos. Es wurde also hoechste Zeit, dass sie die Briefe verfasste und auf den Weg schickte, bevor auch sie zu erschoepft sein wuerde, und vielleicht sogar..

<<UND VIELLEICHT SOGAR.. WAS, EPI‘LHECHTHIKE?>>
Oh nein. Der hatte ihr jetzt gerade noch gefehlt. Die schrille Stimme des Drachens schraubte sich ihre Hirnwindungen entlang und echote gefuehlt vor und zurueck. Die Fingerspitzen der rechten Hand hielt sie gegen die Schlaefen gepresst, waehrend die linke die Schreibutensilien auf Xapoas filigranem Glastischchen drapierte.
<<ICH HABE DICH ETWAS GEFRAGT! UND VIELLEICHT SOGAR.. WAS..?>> Wiederholte der Drache kreischend mit seiner Gedankenstimme.
<<Nun, mein Bester, es schmerzt mich fast ein wenig, dir das sagen zu muessen, aber ich fuerchte, unsere gemeinsame Zeit koennte unter Umstaenden bald enden. Soll heissen: Eventuell sterben wir in Kuerze. Und nun lass mich fortfahren.>>
Mit einer gewissen Genugtuung registrierte sie, dass der Drache verstummte und fast meinte sie, die Panik, die den finsteren Gesellen zu erfassen schien, regelrecht greifen zu koennen.
<<Das kann unmoeglich dein Ernst sein! Wir werden sterben? Oh. Wir werden sterben!
Wieso musste ich mir ausgerechnet dich aussuchen? Wie konnte das nur passieren?>>

<<DAS frage ich mich auch.>> Jetzt fing er auch noch an zu jammern. Bei den Alten- im Angesicht des vermeintlich vielleicht bald drohenden Todes mit solch einem Jammer-Drachen gestraft zu sein, das war nun wirklich zu viel des Guten! 

Die junge Amazone, die ein Stockwerk hoeher im Bett lag, wurde von Fiebertraeumen geschuettelt, und sprach immer wieder auf Amagrie vor sich hin. Xapoas Zustand war zwar bislang nicht ganz so dramatisch, aber bereits bedenklich- und auch Nimue fuehlte, wie die Erkrankung sich auch ihrer allmaehlich bemaechtigte und ihre Kraefte merklich schwinden liess. Wie konnte das denn ueberhaupt sein? Seit ihrer Wandlung hatte sie keine der menschlichen Krankheiten mehr ereilt.. und jetzt das? Auf magischem Wege liess sich dies nicht beheben- ungewoehnlich, aber in erster Linie doch sehr aergerlich, wie sie fand.

Viel weniger schwungvoll, eher krakelig und abgehackt wirkte das Schriftbild der Briefe im Vergleich mit den Schriftstuecken, die sie fuer gewoehnlich verfasste, denn immer wieder musste sie innehalten, da sie von regelrechtem Schuettelfrost geplagt wurde. Der erste Brief war an Madara, den Lord der Drachen und Mentor Nimues, gerichtet. Das zweite Schriftstueck, was sie verfasste, wuerde die Amazonen erreichen, doch als sie ein drittes Pergament glattstrich, meldete sich der Drache wieder zu Wort.
<<Noch ein Brief? Oh, spar dir die Antwort auf meine Frage! Wie koennte es auch anders sein! Unsere Kraefte schwinden, unser Lebenslichtlein wird ausgepustet – Nein, ausgehustet! Buchstaeblich, denn du hast gerade schon wieder gehustet! – Und deine letzten Gedanken gelten diesem verfluchten Magier. Vielleicht ist der Tod doch gar nicht so uebel. Zumindest muss ich dann nie wieder diesen Namen hoeren oder deine schmachtenden Gedanken ertragen. Waeh.>>
Geraeuschvoll wurde das Pergament zusammen geknuellt und mit letzter Kraft hinter sich in den Kamin geworfen.
<<Na schoen! Aber dieses Gejammer steht dir nicht- Madara wird sie ausserdem gewiss informieren, aber ich haette den Brief ohnehin sehr allgemein gehalten! Haettest du mich nicht immer davon abgehalten, mich ihm an den Hals zu werfen und mir stattdessen immer damit in den Ohren gelegen, meine Macht zu mehren, waere dies alles vielleicht gar nicht passiert. Vielleicht wuerde ich jetzt im kuscheligen Bett des Gutriechenden liegen, anstatt im kalten Winterberg dem nahenden Tod ins Auge zu blicken. Aber nein! Wie du siehst, bist im Grunde genommen du selbst Schuld an der ganzen Misere. Jetzt raecht es sich, dass du mir meinen Spass nicht goennst! Sollten wir das ueberleben, darfst du dich also auf etwas gefasst machen!>>
<<Oh, komm suesser Tod, bitte ereile mich rasch..>>
<<Du stirbst lieber, als..>> 
Doch da unterbrach der Garstige die Dunkelblonde auch schon und fuhr ihr ins Wort.
<<JA!>>

Die Gedankenstimme nahm nun einen klaeglichen, noch jaemmerlicher klingenden Tonfall an, der Nimue unter normalen Umstaenden wirklich ein herzliches Lachen entlockt haette.
So brachte sie nicht einmal ein muedes Laecheln zustande.
Niemand wuerde sterben! Sie hatte den Gedanken noch nicht richtig zuende gedacht, als sie auf der Treppe strauchelte und einige Minuten Platz nehmen musste. Sterben- doch nicht an so einer.. laecherlichen.. Erkaeltung! Oder doch? Mhr, zumindest wuerde sie nicht kampflos aufgeben.

Sie wickelte sich die Decke wieder fester um ihren Leib, erklomm die restlichen Stufen, die sie in die obere Etage fuehrten und trat hinaus auf die Bruestung in die eisige Nachtluft Winterbergs. Ob es gelingen wuerde, ihre Drachen als Boten zu entsenden? Noch nie hatte sie dieses Experiment gewagt, man konnte nur hoffen, dass es gelang.

Nachdem es einige Anlaufschwierigkeiten gab, die beiden Drachen herbeizurufen, da ihre Konzentration immens gestoert war und es um ihre koerperliche Verfassung bereits recht schlecht bestellt war, dauerte es eine ganze Weile, bis sie die Drachen instruiert hatte und diese sich schliesslich zu fortgeschrittener Stunde - hoffentlich! - auf den Weg zu ihren Zielen machten.
Schriftrolle.png

In ihren Klauen trugen sie jeweils einen Brief fuer Madara, den Lord der Drachen, und einen, der an Lise und Ali’shondra, die Toechter Nyames, bestimmt war. Ueber der Schwarzen Festung, knapp vor dem Gebaeude des Stallmeisters und in der Steppe vor dem Tor der Goldenen Stadt zu Fuessen der Wachen, werden die Schriftstuecke aus luftiger Hoehe von den Drachen fallen gelassen. Die Briefe sind nur gerollt und werden mit duennen, schlichten Stoffstreifchen geschlossen gehalten, keine Siegel zieren die Schriftstuecke.
 
„Komra Meister.

Da ich keinen der ueblichen Boten entsenden kann - aus Sorge, dass sich noch jemand ansteckt - werde ich einen meiner Drachen auf den Weg schicken und hoffen, dass Dich diese Nachricht dennoch erreicht.
Bei unserem Aufeinandertreffen hatte ich bereits erwaehnt, dass ich mich mit jemandem treffen wollte, nichtsahnend versprach ich, spaeter davon zu berichten, doch leider muss dies nun auf diesem Wege anstatt persoenlich geschehen.

Xapoa bat mich sie zu begleiten. Ob es bereits an Deine Ohren drang vermag ich nicht zu sagen, aber ich halte es fuer wichtig, dass Du es erfaehrst: Bitte haltet Euch von Ansilon und dem nahen Umland fern oder lasst wenigstens groesstmoeglichste Vorsicht walten, wenn Ihr die Stadt betretet oder Euch irgendwelchen Wesen naehert!

Es scheint, als ginge eine Seuche um. Um was es sich tatsaechlich handelt, vermag ich derzeit noch nicht zu sagen. Ich kann nur Vermutungen aeussern, aber nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt um den See herum scheint durch Nebelfelder gefaehrlich veraendert zu sein, es scheint auch negative Auswirkungen auf uns Menschen zu haben.
In Ansilon am Hafen kam es zu einem Angriff durch ein monstroeses Wesen, das aus dem Wasser sprang und eine Wache toetete. Im weiteren Verlauf stroemten viele weitere Wesen auf uns ein, die wir nur mit Mueh und Not besiegen konnten. Doch dabei scheinen sich die meisten von uns mit einer Krankheit angesteckt zu haben. Moeglicherweise durch direkten Kontakt oder aber beim Einatmen des Staubes, der an den Wesen haftete – ich bin mir nicht sicher.

Jedoch koennte dies alles mit einem Kometen zu tun haben, der vor Jahren in den See fiel – Du erinnerst Dich vielleicht, er war offenbar auch dafuer verantwortlich, dass das Wasser rot wie Blut aussah? Was es auch ist – mit Magie scheint man keine Abhilfe schaffen zu koennen. Weder Xapoas Magie zeigt Wirkung, noch meine. Bislang aeussern sich die Symptome wie die einer Erkaeltung – Husten, Zittern, Schwindel – doch die junge Amazone, die uns begleitet hat, scheint es schlimmer getroffen zu haben, sie hat innerhalb kuerzester Zeit das Bewusstsein verloren und fiebert sehr stark.
Nehmt Euch meinen Rat zu Herzen und haltet Euch von Ansilon fern. Ich denke es waere gut, auch unseren Verbuendeten Bescheid zu sagen. 

Versprecht mir, dass Ihr auf Euch Acht gebt - Ich hoffe schon bald mit guten Neuigkeiten aufwarten zu koennen. Moegen wir uns bald wiedersehen. 

Nimue

* * *
Sel’ja Lise, Sel’ja Ali’shondra!

Viel zu viel Zeit ist vergangen, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben und ich wuenschte, der Grund fuer meine Zeilen waere ein schoenerer.
Ohnehin hoffe ich, dass dieses Schreiben ueberhaupt seinen Weg zu Euch findet, da ich keinen der ueblichen Boten entsenden kann, sondern einen meiner Drachen losschicken muss.

Zuerst einmal moechte ich Euch wissen lassen, dass sich Amine in Xapoas Heim in Winterberg befindet. Leider ist es zu unvorhergesehenen Komplikationen bei einem Ausflug gekommen: Wir wurden von bisher unbekannten Wesen am Ansiloner Hafen angegriffen und innerhalb kuerzester Zeit sind die meisten, die bei diesem Vorfall dabei waren, erkrankt.
Waehrend es Xapoa und mich bisher nicht ganz so schlimm getroffen hat, scheint Amines Krankheitsverlauf weitaus dramatischer voranzuschreiten. Sie wird von einem schlimmen Fieber geschuettelt und ist bereits seit Stunden bewusstlos.

Um nicht weitere Personen anzustecken, hat Xapoa beschlossen, Amine nicht in die Goldene Stadt zu bringen, sondern in ihrem Haus zu pflegen. Magie scheint gaenzlich wirkungslos zu sein, ich habe Kraeutersude angewendet, kalte Wickel angelegt und gebe mein Bestes, damit sich Amines Zustand bald bessert, doch bislang scheint alles recht wirkungslos zu sein.

Nehmt Euch meine Worte bitte zu Herzen und meidet die Stadt, sowie das Umland. Die Kreaturen um den See herum sind nicht nur optisch veraendert und gefaehrlich; auch die Baeume und Pflanzen sind von Nebelfeldern verseucht, die auch uns Menschen schaden.
Sobald sich etwas aendert, werde ich mich melden.

Ich verbleibe mit tief empfundener Zuneigung und den besten Gruessen

Nimue


Sichtlich entkraeftet schlurfte sie, nachdem die Drachen mit kraeftigen Fluegelschlaegen von der Bruestung abhoben, ins Schlafzimmer, tupfte der Amazone die fiebrige Stirn noch einmal trocken, vergewisserte sich, dass Xapoa sorgfaeltig zugedeckt war und fiel auf dem Feldbett, dass sie vor den Kamin geschoben hatte, in einen unruhigen Schlummer.
Zuletzt geändert von Xa'Velle Belin am 14 Sep 2020, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
..Magic, madness, heaven, sin.. don't say I didn't say, I didn't warn ya..
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Xapo
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Xapo »

Sein Brustkorb spannte sich ein letztes mal...
leicht senkte sich der wuchtige Schädel hinab zu dem noch frischen Kadaver. Herrlich roch er nach warmen Wolfsblut...
Es gab keinen Zweifel... sie hatte den richtigen erwischt... ihn gejagt... und letztendlich gestellt wie ein Reh das unbedacht aus dem Unterholz ins Freie gebrochen war um einige Sprossen einer jungen Pflanze zu vertilgen...
Steppenjunge Nagron!
Da lag er nun im Schnee, verkrümmt und verstümmelt mit gebrochenen Läufen... halb Menschlich aber noch mit seinem rötlichen Fell bedeckt...
Nun würde er sich wünschen er wäre nie an diesem verhängnisvollem Abend an diesem einem, nun für sie so bedeutsamen, See gewesen...
ihr Kiefer mahlmte... sie versuchte mit der Zunge etwas störendes rötliches Fell das bei dem überraschend kurzem Kampf an ihren Zähnen hängen geblieben war zu lösen...es gelang nicht gleich... aber so hatte der Körper auch Zeit langsam den Rausch des Kampfes zu verlassen...
dieser Kadaver wünscht sich nichts mehr...brauchte nichts mehr...
dieser Kadaver des mehr zerfetzten als ganzen Wolfswesen vor ihr... seine Existenz würde sie nicht mehr behelligen...niemanden mehr... nie wieder...
dachte sie schlussendlich als sich endlich das Verfangende löste und sie es mit einem Hervorwürgen vor sich auf den Waldboden fallen ließ
Ihr Körper hatte sich nach dem kurzen Kampf schnell wieder gefangen und noch bei der Wandlung in ihre von fast allen herrlich lieblich wahrgenommenen menschlichen Gestalt begann sie sich selbst zu tadeln.

Sicherlich hätte sie ihm direkt beide Hinterläufe brechen sollen... aber als er versuchte zu fliehen war es irgendwie über sie gekommen... der Trieb mit ihm zuspielen wie eine Katze mit ihrer Beute...
sei's drum
brummt sie zu sich selbst und schaute sich um
Niemand sollte sie hier so sehen... den Kadaver erst recht nicht...
der Blick schweifte zu den Torwachen...
arme Geschöpfe... sie hatten es nicht kommen sehen... wie auch der Steppenjunge nicht... sie alle wähnten sich in einer trügerischen Sicherheit... doch waren sie alle im Moment ihres Ablebens eine Erkenntnis schlauer...
Der eine hatte gar nicht versucht sich zu verteidigen, hatte nur komisch erschrocken geschaut und sie meinte auch das er sich wohl versucht hatte zuwandern... aber der Biss in den Hals hatte jeden Versuch für wohl so alles beendet...
sie schob die Leiche einer Wachfrau zur Seite... drehte den Kadaver unter ihr an der Schulter um und sah sich den schief hängenden Kopf an...
kannte sie nicht... aber da...
Oh das Abzeichen der UdA... musste wichtig sein... war poliert das Dingen...schoss es ihr durch den Kopf
Sie ließ von dem unbekannten Toten ab, wechselte den Blick auf die Berghänge und suchte eine günstige Stelle...
Kurz darauf erschütterte ein gewaltiger Felsrutsch den Wachposten und begrub sein frisches Geheimnis... dies würde reichen um die Fragen der Unwissenden zu stillen die das Verschwinden des ganzen Torhauses samt Anwesenden unweigerlich auslösen würde...
sie huschte in die Schatten und war verschwunden bevor die ersten herbeieilenden Wachen aus dem Zentrum Winterbergs an der Einsturzstelle eintrafen...

...

Sie wusste nicht genau wie sie es anstellen würde... aber sie würde es anstellen... soweit war sie sich sicher... und war es nicht oft so das es am Ende manchmal nur am letzten Ende an diesem Quäntchen Willen hing ob es ein Erfolg oder ein Fehlschlag wurde....
Zum Glück konnte niemand ihre Gedanken lesen, für einen bernsteinfarbenen Steppenwolf lagen sie wohl auch nicht im Bereich des Möglichen...für sie schon...aber sie hatte sich gut unter Kontrolle... die Monate hatten aus ihr eine gute Jägerin gemacht die mehr und mehr in der Lage war sich auf die wildesten Situationen einzustellen...
Diese Vorhaben war kein Glanzstück-es war nicht präzise zu planen gewesen... sie vertraute einfach ihrem Instinkt und ihren Fähigkeiten... es war heimtückisch und verschlagen... einer guten Jägerin würdig...

DA! Der Vasall! Simon Ant...irgendwas....

Mit einem wuchtigen Sprung überbrückte sie die kurze Distanz zu dem Mann der wie ein Glühwürmchen in der Dunkelheit mit seiner Paladinrüstung leuchtend vor ihr aufgetaucht war...
Er hatte keine Chance... bevor er verstand was passierte beförderte die Wucht des Sprungs ihn schon gegen den aufgestellten Langspeer in der Dunkelheit vor ihm und bohrte sich seitlich durch seine Halspanzerung und schoss haarscharf an ihr vorbei.
Die Wucht war größer wie gedacht, so fiel sie mit ihm und den nun abbrechendem Ende des Speers in den Winterberg Schnee... bemerkte jaulend wie sie über ihn und der vermaledeiten Silberrüstung rutsche und sich Verbrennungen zuzog. Ihr Plan hatte vorgesehen nur an den Pfoten beim Sprung in Kontakt mit ihm zukommen und daher war sie dort vorbereitet...
Egal...
sie Sprang auf die Pfoten...
der Schmerz war erträglich... nicht gut aber erträglich...die Zeit musste genutzt werden... sie zerrte an der Konstruktion die den Langspeer in einer möglichst auch für Kampfexperten nachvollziehbaren Stellung in den Körper von diesem Vasallen hatte eindringen lassen... schleifte sie aber nicht weg sondern wandelte sich als sie das untere Ende des Speers mit ihren scharfen Zähne gelöst hatte wieder in ihre Humane Gestalt...
die Verbrennungen blieben und schmerzten... kurz sammelte sie ihre Konzentration
Nimue würde sie verfluchen... das gab auf jeden Fall noch längere Gespräche...
Kam ihr in den Sinn als sie den Beutel und die Robe aus dem Fass nahm das die Konstruktion bisher ausreichend Beschwert und gehalten hatte. Nun nicht die Reihenfolge durcheinander werfen...

Ranken aus dem frostigen Boden sprießen lassen... Spuren verschwinden lassen und dann die Ranken ebenso...
Regen aus einer Gewitterwolke pressen und es schneien lassen....
Umschauen und prüfen...

Als auch dies zufriedenstellend erledigt war zündete sie die Lunte des Fasses mit einem ruhig gesprochendem Vas Flam, huschte sodann zügig mit dem Ende des Langspeeres, dessen Spitze den Paladin Vasallen vor erst wenigsn Augenblicken dahingerafft hatte, davon in die Dunkelheit der Nacht, wobei sie gekonnt mit dem Stock ihre Spuren im Schnee verwischte. Nach einigenen Schritten und mit Hilfe der Worte Quas Xen Ylem verschwand sie dann gänzliich.

Eine Explosion zeugte kurz darauf davon das auch der letzte Teil ihres Planes aufgegangen war


Sie griff sich in ihr Gesicht, war es die Verbrennung von Silber die sie erlitten hatte was sie dort warmes spürte? Eiterte die Wunde etwa?
Es war eine warme Hand stelle sich heraus... die von Arie der wunderschönen Amazonenpriesterin?... kurz wähnte sie sich auf der Insel vor Asamea'toria... im Gras liegend mit Arie über die Welt und die Dinge in ihr amüsiert lachend diskutierend und dabei immer wieder weiteres Wissen aufsaugend...
Mühsam öffnet sie die verklebten Augen und mit Wehmut erkannte sie das es nicht die sonnen geflutet Insel sondern lediglich ihr warmes Schlafzimmer in Winterberg war in dem sie sich befand...die Hand gehörte nicht Arie....
oh Arie... kam es ihr seufzend über die Lippen
Besanns ich dann aber und beugte sich zu der jungen Amine herüber und schob ihre Hand wieder unter ihre dicke Decke zurück... was würde das noch für einen Ärger mit den Amazonen geben...
kurz zitterte sie
waren es die Worte die sie von Lise und Ali fürchtete für die Fahrlässigkeit die junge Amazone mitzunehmen...oder war es diese sonderbare Krankheit der nicht einmal ihre Gabe als Werwolf Herr werden konnte, keiner ihrer Heilzauber oder Tränke schien wirkungen zuzeigen...
Es war leichtsinnig gewesen... doch was nütze es sich verrückt zumachen über die Folgen... erst einmal musste das beste aus der Situation gemacht werden..ihre Absichten waren auch nur die besten gewesen... waren doch viele Schwestern auf Reisen und die liebliche Amine schien so sehr nach der großen Welt zulächzen und vieles Erkunden zuwollen... Sie hatte sie nur Ablenken, die Scheu vor den Menschen nehmen wollen...
Wie war dieser Abend nur Geeendet... bangend um die Amazone hatte Nimue die heimliche Druidin und sie letztendlich Amine in das Bett befördert und hatten versucht selbst Kraft im Schlaf zufinden
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So schlich sie für einen kurzen Blick zu dem Feldbett in dem Nimue schlummerte.. atmete erleichtert auf als sie beobachtete wie sich die Decke in einem ruhigen Rhythmus hoch und wieder abgesenkte... dies ließ auf einen ruhigen vielleicht sogar heilenden Schlaf hoffen.
Durch die Tür verschwand sie dann nach unten, versuchte sich selbst und die Auswirkungen wahrzunehmen und einzuordnen. Sich schonend und somit sehr langsam arbeitend fummelte sie einige Halstücher zurecht und legt sie draußen vor dem Haus in das Fass für die Besucher. Trug Wein für Nimue und Handtücher in das Schlafzimmer und wickelt sich dann einen feuchten Umschlag um den Kopf und legt sich wieder neben Amine auf ihrer Seite des noch warmen Bettes.


Wackelig aber wohl nicht sterbend... versuchte sie ihre aktuelle Lage einzuordnen...
Ihre Zauberkünste halfen ihr immer noch nicht weiter... was hatte sie sich da nur für einen Mist nach diesem Abend zusammen geträumt... es waren doch hoffentlich Träume...
kurz schaute sie erschrocken an sich herab, aber als sie keine Verbrennungen vom Silber finden konnte werden auch die Gedanken mit der Aufkommenden Panik schnell wieder geordneter und ruhiger...

ein Traum... aber was für ein Fiebertraum...

...bei der Prinzessin dieser dunklen Elfen in ihre Stadt tief unter der Erde und letztendlich in ihr Allerheiligstes eingebrochen...habe ihr als Eichhörnchen getarnt das Kleid... dieses wunderschöne Kleid... beim Baden geklaut...nein nur entliehen...
kurz kichert sie vergnügt über diese wahnwitzige Bilder in ihrem Kopf als sie von den nächsten schon abgelenkt wird...
Sie sieht sich Livius zurechtstutzen wie sie es sonst nicht tun würde, unflätige Worte purzeln aus ihrem Mund... ach was.. Schandmaul in diesen aus Fieberwahn geschaffenen Erinnerung...
obwohl es Gedanken sind errötet sie unweigerlich und zittert erneut was sie kurz ablenkt und sich gleich neue Bilder und Erinnerungen auftun...

Was ein Traum...

Frei wie ein Vogel und fliegt durch die Wolken... auf dem Rücken von Ali.. dann selbst als gewaltiger Drachen neben ihr herfliegend...Herrlich!
Dann sitzt sie plötzlich im Badebecken in Asamea'toria und da sind sie alle... alle schönen Amazonen, Nimue, die liebe Frau Lykke, Neyara... … wie früher...

sie muss Schlucken bei diesen Erinnerungen und nur mühsam kann sie loslassen und sich ein wenig Ruhe gönnen neben Amine im großen Bett... immer wieder schleichen sich Erinnerungen aus den Fiebertraum in ihre Gedanken... aber irgendwann sinkt sie ermattet erneut zurück in das Traumland...
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Livius Quintus
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Livius Quintus »

Magische Krankheiten oder Flüche. Wenn es etwas gab, dass ihn an seine Zeit zurückerinnerte, in dem er nur ein gewöhnlicher Mensch war, dann das. Der Gedanke, dass selbst sie körpereigene Regeneration nicht in der Lage war, zu helfen, beunruhigte ihn. Er fühlte sich geschwächt, noch mehr, wie wenn er sich durch Magie verausgabte und sein Körper - noch unwissend, aufgrund der Änderungen in seinem Körper, die auf den Splitter in seiner Brust und der Drachenessenz zurückzuführen war - dadurch erschöpfte.
Die Nacht fühlte sich so an, als verginge ein Jahrzehnt. Das lag grundlegend daran, dass er aufrecht sitzend, gegen den braunen und goldenen Angol gelehnt, verharrte und sein Schlaf von der seltsamen Krankheit gestört wurde. Sie hatten inmitten der Nacht zudem den Ort gewechselt, damit Livius seine Theorie überprüfen könnte. Wie sich am nächsten Morgen jedoch herausstellte, schien sich nichts am Splitter getan zu haben. Noch immer strahlte es die deutlich negativen Energien aus, die Shira spüren konnte. 

Am nächsten Morgen sass es grübelnd am Tisch im Obergeschoss des Turmes. Nachdem selbst die Angole keine Wirkungen zeigten, wusste er erstmal nicht weiter. Mithilfe eines Schreibens informierte er dann die letzten drei, die am Abend zurückblieben. Xrrsh, sowie Vyktorya und Rorek würden einen simplen Brief erhalten, in dem folgendes geschrieben steht:

Komra

Wie vermutet, zeigt die Magie des braunen Angols keinerlei Auswirkungen auf den Splitter. Somit lässt sich auch dies ausschliessen und vermutlich alle anderen, magischen Quellen, ebenso. 

Durch Zufall stiess ich in den Mittagsstunden, bei einem Rundgang, auf Wachmänner, die von einem Echsenmenschen sprachen und auf eine Karte der Umgebung verwiesen, auf der weitere Nebelschwaden eingezeichnet waren. [An dieser Stelle wird in Xrrsh' Schreiben ein Dank ausgesprochen]. Das dürfte bei der weiteren Beseitigung helfen. Die Frage ist nur, wie die nächsten Schritte aussehen sollen. Wir haben noch immer den Splitter, den man zu zerstören versuchen müsste, doch je länger diese Nebel dort draussen verweilen, desto schlimmer werden die Auswirkungen.

In Erwartung einer baldigen Antwort
L.Q.

Ihm missfiel die aktuelle Lage gleich doppelt. Nicht nur, wegen der lauernden Gefahr, sondern primär wegen des grossen Menschenauflaufs. Die Vampire hatten es sich schon immer einfach gemacht, indem sie sich unter die Menschen schummelten, wo die Werwölfe nicht in der Lage wären, sie zu konfrontieren. Und jetzt war einer der mitunter erfahrensten und mächtigsten Vampire offenbar schwer verwundet und er konnte nichts unternehmen, um seinem Leiden ein Ende zu bereiten, indem er ihn den Gnadenstoss verpasste. Nicht selten hatte er Rorek am gestrigen Abend beobachtet und ab und an schätzte er tatsächlich ab, ob er nicht einfach die Risiken auf sich nehmen sollte, um dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Doch wenn er etwas von seiner einstigen Mentorin und Meisterin der Illusion lernte, dann dass man mit Weitsicht planen sollte. Er würde sich nicht rühren, die Chance ignorieren und ihnen so ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln. Doch irgendwann würde der Tag kommen.
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Davind
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Davind »

Durch einen Hustenanfall wurde er wach, mühsam zog er sich an und setzte sich ersteinmal auf die Bettkante. So Elend hatte er sich lange nicht gefühlt.

Seine Gedanken schwirrten zum gestrigen Abend und er ließ ihn in seinem Kopf noch einmal durchlaufen. Eigentlich hatten sie unvorsichtig gehandelt an diesem Nebelfeld, ein Tuch vor dem Mund wäre sicherlich eine gute Vorsichtsmaßnahme gewesen, aber dies hatten sie versäumt.

Was war passiert, er stand mit Anderen vor Ansilon und beobachtete wie sich die Magiekundigen berieten gegen die wabbernde Wolke vorzugehen.Was genau passierte und gemacht wurde, kann er gar nicht sagen, noch beschreiben. Irgendwelche komischen Worte hörte er mal hier und mal da. Da wo erstand konnte er nicht gut sehen, was passierte, aber irgendwas konnte man in dem Nebel erkennen, eine Standarte oder sowas ähnliches. Irgendwann tat sich etwas mit der wabbernden Wolke, sie geriet in Bewegung und wurde immer durchscheinender, jedenfalls empfand er das so und nach einer ganzen Weile schien sich diese Wolke aufgelöst zu haben. Etwas schien im Boden zu stecken, er konnte es nicht genau sehen und so ging er näher und atmete wohl noch einen letzten Rest dieser Wolke ein, es schmeckte abscheulich, es kratze im Hals und der Geschmack und Geruch drehte ihm im wahrsten Sinne des Wortes den Magen um. Er konnte sich gerade noch zusammenreissen, um nicht wild zu übergeben. Er holte tief Luft und versuchte ruhig zu Atmen und dann spürte er etwas in seinem Körper, etwas gutes und hinter ihm stand ein Mann, er stütze ihn und vielleicht kam daher auch das gute Gefühl in ihm. Er war dem Mann dankbar und reichte ihm einen seiner Beutel als dieser nach einem Beutel fragte. Was sich dann dort am Boden tat, wo man wohl einen Splitter gesehen haben will, konnte er nicht sehen. Er vermutete das man diesen Splitter, wie sie es nannten, wohl in den Beutel gepackt hatten und nun berieten sie sich, was damit zu tun sei.   Und dann hörte man auch schon die Alarmglocken und Schreie aus der Stadt, nach einer kurzen Schrecksekunde lösten sich von dem Platz und stürmten in die Stadt.

Die Schreie kamen vom Hafen, schnurstracks sammelten sie sich dort, um gerade noch mitzubekommen, wie das Wasser sich nahe der Stege anfing zu brodeln, immer mehr und immer stärker und dann ...
ja was dann, eigentlich hatter gar nichts gesehen im ersten Moment, bis dann dieses Monstrum auf dem Steg stand und eh er sich versah, wurde er in die Hand gebissen von etwas ekeligem, er konnte sich nicht mal wehren, bewegte sich nur panisch hin und her. Irgendwann fiel das Etwas leblos zu Boden, nachdem er seine Hand betrachtet hatte, zog er aus dem Kettenhandschuh, den er immer noch anhatte, etwas heraus. War schon gut, das er sich zu Haus gerüstet hatte, man konnte ja nie wissen, schweifte sein Gedanke kurz ab.

Sein Blick fiel wieder auf den Steg, wo dieses Monstrum aus .... ja aus was? Aus pulsierendem Stein? oder war es fließendes Metall? In Gedanken schüttelt er den Kopf, er wußte es nicht. Jedenfalls stand dieses Monstrum dort und wer auch immer reagierte indem er eine Mauer aus dem Nichts entstanden ließ. Das war gut, doch hielt es die Schergen die wohl ebenfalls aus dem Wasser stiegen nicht auf durchzubrechen. Sie wurden von vielen Wellen dieser Kreaturen angegriffen, es schien, als würden seine Schleudersteine nichts ausmachen, weder die aus Metall noch die die sich bei Reibung entzünden würden. Er konnte es nicht genau sagen, auf jedenfall ließ sich dieses große Ungetüm, wieder ins Wasser zurück gleiten und es schien alles vorbei zu sein. Jeder untersuchte sich nach Wunden und beäugte den nächsten nach Verletzungen. Allen schien es wohl gut zu gehen, außer der Dame die mit Xapoa zu ihnen kam. Ihr ging es wohl schlecht, aber man sah ihr keinerlei Verletzungen an. Er schob es darauf, dass sie wohl erschöpft sein, vom Kampf und machte sich auf in die Tavern ein paar Flaschen Schnaps zu holen. Auf einen Schreck, sollte man einen ordentlichen Schluck nehmen, so sagte seine Mutter früher immer. Aber auf dem Weg zur Taverne, merkte er ein flaues Gefühl im Magen, ihm wurde kodderig und schwindelig. Mit ein paar Schnapsflaschen torkelte er mehr, als das er ginge, zurück zum Hafen und dort lehnte er sich erst einmal an die Hafenmauer. MIttlerweile ging es wohl mehreren Schlecht, die Magier hatten wohl versucht, den Betroffenen mit Magie zu helfen und fanden heraus, das die Magie hier wohl nutzlos war. So lies er den Schnaps verteilen und trank selber einen großen Schluck, aber das half auch nicht, wurde ihm nur noch schlechter.

Letztendlich entschied man sich zu trennen und erstmal nach Haus zu gehen, um sich dann am nächsten Tag? oder in den nächsten Tagen? wieder zu treffen. Er grübelte ob er sich erinnern konnte, wann sie sich wieder treffen wollte, abermals schüttelte er den Kopf in Gedanken.

Wenn ihm doch nur nicht so heiß wäre, er ließ sich wieder ins Bett fallen und zog die Decke bis zur Nase.

Jedenfalls auf dem Heimweg, fingen die anderen auch an zu Husten und bekamen zittrige Beine, so gingen wohl alle ins Bett, um sich bis zum morgen zu erholen.

Doch nun lag er hier und grübelte und es ging im nicht besser, seine Gedanken schweiften wieder und darüber schlief er ein. Wilde Träume ließen ihn sich hin und her wälzen, während das Fieber an ihm nagt.
"Man kann nicht nicht kommunizieren"
Zitat Watzlawick
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